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Schnesvsng 10. so. Nr, 237 i» 1906 8,66 Tagebücher Posen, 11. Oktober. (Der gerührte Bischof.) sich bei Fortsetzung der Dziennik Poznanski berichtet, daß eine polnische Ab- Böhmens der Minister Indessen war ein Vorbehalt Falls nämlich vorher von an- ungen über dielen wichtigen Ans 81 öchwarrsni k«I«gram m , volkfreund Schneeberg. Der „ErjgMrgilche Bolttfreund" erscheint iSgllch mU Ausnahme der L-gs nach den Sonn- und tzesttagen. Ldonnvnenl monaUtch «0 Psg. Jahrmarkt: Montag, den AI. Oktober Viehmarkt: Dienstag^den I3. Oktober Der Dziennik Poznanski berichtet, daß ordnung gestern beim Erzbischof v. Stablewskt war und ihm eine Petition überreichte, in der er gebeten wird, zum Schutze der „bedrohten" Kinder einzutreten. Nach Berieft dieser Bittschrift war der Erzbischof i """ Jahrmarkt (nur Krammarkt) am 5. and 6. November 1906 in Eibenstock. Die Firma Gebr. Götz in Lanter hat in dem unter Nr. 1036 a des Flurbuchs für Lauter gelegenen Fabrikgebäude einen Schmiedehammer aufgestellt rind nm nachträgliche Genehmigung hierzu nachgesucht. Etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts- Titeln beruhen, sind bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt machung an gerechnet, hier anzubringen. 980 L. Schwarzenberg, am 8. Oktober 1906. Königliche Amtshanptmannschaft. Inserate: tn, Amirblattdejtrr der Raum der SI Nr auLwärt» lL P!a.. tm amtlichen Lett Ler Raum der Ssp. 4S Wg., tm R-il.-LkU dte 21». S-rpurzetle SS M, Die zum Nachlasse des in Hartenstein verstorbenen Brauereibesitzers William Max Uhlmann gehörigen, in der Bahnhofstraße gelegenen Grundstücke: als ein orts» gerichtlich auf 26 MO gewürderieS und mit 20 500 in der Landesimmobiliawer- Bei der Erörterung über die Veröffentlichung der ücher des Fürsten Chlodwig Hohenlohe ist mehrfach Deutschland. Kronberg, 11. Oktober, (Der Kaiser als Hochzeitsgast.) Der Kaiser, der Sonntag nachmittag 4 Uhr hier eintrifft, reist bereits Montag nach Villa Hügel zur Hochzeitsfcicr in der Kruppschen Familie ab. Berlin, 11. Oktober. Kriegsminister v. Einem fuhr heute früh im Automobil von Homburg nach Frankfurt und reist von dort nach Berlin zurück. Staatssekretär Freiherr v. Stengel verblieb noch in Homburg. angeregt worden, den dritten Baud der „Gedanken und Erinnerungen" des Fürsten Bismarck zu veröffentlichen. Dazu wird der „Augsburger Abend-Ztg." geschrieben: „Wenn Fürst Herbert Bismarck heute noch lebte, würden wir aller Voraussicht nach in einigen Wochen den drittelt Band der „Gedanken und Erinnerungen" des ersten Reichskanzlers in Händen haben. Dieser Band ruht gegenwärtig wohlverschlossen in den Tresors der Bank von England. Fürst Bismarck hatte ihn seinem ältesten Sohne, soweit wir unterrichtet sind, mit der Weisung übergeben, diesen Band, der die Geschichte der Entlassung des ersten Reichskanzlers in dessen Darstellung enthält, zunächst nicht zu veröffentlichen. Er sollte so lange im Familienarchiv bleiben, bis die letzte der beteiligten Hauptpersonen aus dem Leben geschieden seh so daß nach menschlicher Voraussicht erst der älteste Sohn pes Fürsten Herbert in die Lage gekommen wäre, diesen bedeutsamen Band der Öffentlichkeit zu übergeben, an diese Weisung geknüpft, s derer eimewethter Seite Im Genossenschaftsregister Blatt 8 ist heute eingetragen: Weidegenossenschaft Schwarzenberg nnd Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht: Sitz der Genossen schaft: Schwarzenberg. Das Statut vom 16. September 1906 befindet sich in Urschrift Bl. 4 ff. der Registerakten. Gegenstand des Unternehmens ist die Einrichtung und der gemeinschaftliche Be trieb einer Viehweide zur Förderung des Erwerbes und oer Wirtschaft der Mitglieder. Die Haftsumme eines jeden Genossen beträgt dreihundert Mark. Die höchste zulässige Zahl der Geschäftsanteile beträgt Zehn. Die voll der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen sind unter deren Firma mit der Unterzeichnung zweier Vorstandsmitglieder in den „Genossenschaftlichen Mitteilungen des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften im Königresch Sächselt" und falls diese Blätter eingehen bis zur nächsten Generalversammlung in der Leipziger Zeitung zu veröffentlichen. Die Berufung der Generalversammlungen erfolgt durch den Erzgebirgischen Landwirt. s. Gnido Becher in Schwarzenberg, d. Karl Emil Blechschmidt in Bermsgrün, o. Arno Landmann in Lanter, ä. Ernst Banmann in Bernsbach, sind Mitglieder des Vorstandes. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Genossenschaft sind verbindlich, wenn sie unter deren Firma durch zwei Vorstandsmitglieder erfolgen. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. Schwarzenberg, am 10. Oktober r906. Jnkraten-Annahme für die am Nachmittag erscheinend« Nummer LU vor» rem numaMch Sv PM. r . . . — — Zmittag Uhr. «ine BUrgichaU Mr di-nächstt-igia-Aufnahme der An-etam den 13. Oktober 1906.«?» -.- Naum der Ssp. LorpuLjkUe ö 8nichlgaranliett.Au«wiIrtIgeAi>Ilriiaenurg«genBarll:!sbejahlung. FUrMit- .. Igabe eingesaudter Manusrrtple mach« sich die Redattüm nicht serantworiitch. lang außerstande, zu antworten. Dann drückte er dem Wortführer die Hand und erwiderte, daß er ebenso wie die Eltern und die Bevölkerung um die Zukunft des Glaubens, der Kirche und der öffentlichen Ordnung besorgt sei, sofern nicht eine Aenderung in dem Religionsunterricht eintrete. Hier handle es sich nicht um irgend welche weltliche Rücksicht, sondern lediglich um die Kirche, den Glauben und die Er lösung der Seelen. Ao^nict oer neueren deuc,aM Geschichte in emer 0em ersten Kanzler abträglichen Darstellung veröffentlicht werden sollten, sollte jene Klausel hinfällig sein und darauf mit der Drucklegung des dritten Bandes der Bismarckschen Denk würdigkeiten geantwortet werden. Dieser Fall wäre nun mehr, nach der Veröffentlichung der sensationellen Aufzeich nungen des Fürsten Hohenlohe aus den Märztagen 1890 eingetreten. Man darf überzeugt sein, daß Fürst Herbert Bismarck, wenn er noch lebte, rein Bedenken tragen würde, jener Weisung seines großen Vaters zu entsprechen. Aber er und sein Bruder Wilhelm sind tot, sein ältester Sohn ist minderjährig, und allein die Tochter des Alt-Reichskanz lers, die Gräfin Marie von Rantzau, besäße die erforder liche Energie, um dem Willen des Vaters zur Erfüllung zu verhelfen. Ob sie aber auch die Vollmacht dazu hat, will uns zweifelhaft erscheinen, und so werden wohl die bedeutungsvollen Mitteilungen, die Fürst Bismarck über die Vorgeschichte seiner Entlassung gemacht hat, bis auf weite res der Oeffentlichkeit vorenthalten bleiben." Zu den Hohenlohe-Memoiren. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: In der Besprechung der Memoiren des Fürsten Chlodwig zu Hohen lohe führen die Hamburger Nackrichten an, der Kaiser habe eines Tages, als er mit dem Fürsten Bismarck zum Reichs kanzlerpalais fuhr und die russische Sache wieder lebhaft er örtert ivurde, den Wagen plötzlich halten und den Fürsten aus steigen lassen. Wir sind ermächtigt, diese Erzählung für eine Fabel zu erklären. Unrichtig ist auch die Mitteilung der Natioualzeckung, daß die Geschichte der Märztage auf Befehl des Kaisers von einem damals noch aktiven Staatsmann niedergeschrieben worden sei. Richtig ist, daß eine auf jene Zeit bezügliche Niederschrift besteht, die der Kaiser selbst einem Adjutanten diktiert hat. Von unserer Stadtanleihe sind bei der 18. Auslosung die Stücke Ickt. Nr. 4, 132, 200 zu 1000.— Mk., lut. L. Nr. 51, 52, 84, 160, 163 zu 500.— Mk. gezogen worden, welche am 31. März 1907 zahlbar sind. Schneeberg, den 9. Oktober 1906. Der Stadt» vr. von Woydt. Friedrichshafen, 11. Oktober. Graf Zep pelins Erfolge. Nach der gestrigen außerordentlich erfolgreichen Fahrt, die trotz der teilweise sehr ungünstigen Wind- und Aufstiegsbedingungen in bezug auf Lenkbarkeit, Aktionsfähigkeit und Geschwindigkeit des Luftschiffes neue Rekorde aufstellte, werden die Fahrten bis nächste Woche sistiert und wird alsdann mit den Landfahrtcn begonnen. Die gestrigen stundenlangen Manöver über See bewährten die bereits gemachten Erfahrungen mit den Maschinen auf das beste. Graf Zeppelin und sämtliche Offiziere sind nun mehr überzeugt, das Problein definitiv gelöst zu haben. . Nachdem Graf Zeppelin persönlich sehr erhebliche Mittel für seine Sache aufgewanot hat, glaubt er jetzt, wo die Brauchbarkeit seines Luftschiffes erwiesen ist, mit Recht auf die Unterstützung, sei es des Reiches, sei es patriotisch ge sinnter Privatleute, rechnen zu dürfen, um sein Unter nehmen weiterzuführen. In erster Linie wird es sich für ihn zunächst darum handeln, an Stelle der provisorischen Bnllonhalle eine geeignetere Hafenanlage zu schaffen, die ihm ein sicheres Aus- und Wiedereindringen des Luftschiffes gewährleistet. Oesterreich. Wien, 11. Oktober. Im Wahlreformausschuß sprach " '' " Beratung der Wahlkreiseinteilung : des Innern gegen die Anträge Pergelt aus, wonach bet der nationalen Abgrenzung über Gemeinden hinaus auf Ortschaften oder Ortsanteile herab- ntreten. Nach Verlesung gegangen und in Prag, Pilsen und Budweis national ae- vor Rührung eine zett- trennte Wahltörper g^ildet werden sollen. Der Minister Die Versteigerungsbedingungen können an Gerichtsstelle eingesehen werden. Hartenstein, den 10. Oktober 1906. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Der zweite diesjährige Biehmarkt findet Dienstag, den SS. Oktober 1908 statt. Stättegeld wird nicht erhoben. Zwönitz, am 10. Oktober 1906.Der Stadtrat. Ä Tageblatt un- Amtsblatt «. für die kgl.unö LMirchenZchdsden in Me.GrünhainLarknsl-inSohaM- ß MlM§M.-Ldßmtz. LemMel.-Mneeberg.Hchwaizenbesg brwMlöenstlL sicherung versichertes Brau- und Malzgruudstnü, sowie ein Feld- und Gartengrund stück, Blatt 221, 183 und 396 des Grundbuchs für Hartenstein, sollen auf Anttag der Erben Dienstag, den SO. Oktober 1SOS, vorm. 10 Uhr an Gerichtsstelle freiwilttg versteigert werden. Das Hausgrnndft'ück Nr. 150 des Brandkatasters besteht aus einem Brau- und Malzgebäude mit Parterrewohnung und einem Stallgebäude, umfaßt das Flurstück Nr. 1618t. des Flurbuchs für Hartenstein, ist 1,8 ar groß und mit 78^7 Steuer einheiten belegt. Das Feldgrundstück Nr. 300 k des Flurbuchs für Hartenstein, ist 47,6 ar groß und mit 11,10 Steuereinheiten belegt, während das Gartengrundstück das Flurstück Nr. 167 8t. umfaßt, 14,4 ar groß und mit Steuereinheiten belegt ist.