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- «n General Meckel. Die yur sichts aus er Si MWWMWWMWWW^MM^ MWM.WWYMWM« 7^'^M /. : Als die Stunde vom Tode des Generals Meckel in Japan eintraf, hatten wir daS Gefühl, als ob unser Vaterland selbst einen seiner besten Feldherren verloren hätte. Mit diesem Gefühl der Trauer Lammt uns der Gedanke an die Spuren, die seine Taten in der Welt hinterlassen haben. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, daß es nahezu vollständig sein Verdienst ist, daß aus unserer Kriegsakademie gut heran gebildete Generalstabsoffiziere hervorgehen konnten. Unsere Offiziere, die vor dem Beginn der Meckelschen Lehr tätigkeit im Dienste waren, neigten dazu, an der alten, nur auf Theorie aufgebauten Kriegslehre festzuhalten. Meckel brach mit diesem System. Seine Lehrweise war auf das Praktische gerichtet, er lehrte Taktik und Strategie Amerika. — Der A ufstand auf Kuba. Die Amerikaner auf Kuba haben nun doch den Schutz der Bundes-Regierung angerufen. Was es damit für Bewandnis hat, geht aus folgenden Drahtmeldungen hervor: Washington, 30. August. Dem Staatsdeparte ment sind Beschwerden zugegangen, daß die Aufständischen amerikanischen Besitz bei Cienfuegos auf Kuba plündern und Lebensmittel und Vorräte wegnehmen. Man entnimmt daraus, daß die Aufständischen entschlossen sind, ihre Droh ung auszuführen, ausländische Interessen zu verletzen, bis die Bereinigten Staaten zum Eingreifen ge zwungen sind. Das Staatsdepartement hat infolgedessen die kubanische Regierung aufgefordert, ihre Schutzmaßregeln zu verstärken. New-Iork, 30. August. Die Lage auf Kuba wird allgemein stark pessimistisch beurteilt. Man befürchtet, daß schließlich doch ein Eingreifen der Bereinigten Staaten nötig sein wird, das indes mcht über eine Überwachung der allge meinen Wahlen hinausgeben soll, deren unbeeinflußter Der- »auf gesichert werden wurde. dern auch das der erfahrenen japanische Generale, die seine Lehren nutzbringend anwendeten Afrika. Tanger, 30. August. Hier wird der ehemalige Pa scha dieser Stadt, der gegenwärtig in Fez weilende Abdul Hann erwartet,' er soll die Deputation organisieren, an )eren Spitze er sich nach Berlin begeben wird, nm im Na men des Sultans von Marokko für deir Besuch Kaiser Wilhelms zu danken. Aus Sachsen. Dresden, 31. August. Se. Majestät der König sind gestern abend von Tarvis nach Pillnitz zurückgekehrt. Se. Hoheit der Erbprinz von Sachsen-Meiningen ist heute vormittag 10 Uhr 26 Min. hier eingetroffen und hat Sich ins Königliche Hoflager Pillnitz begeben. Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachseu, ist heute vormittag 8 Uhr 17 Min. von Lugrin in Ober-Savoyen nach hier zurückgekehrt. — Vor einigen Tagen rettete der 13jährige Schul knabe Ernst Moritz Lauge in Dresden-Pieschen einen in der Nähe von Watzkes Etablissement in die Elbe ge fallenen 8 Jahre alten Knaben vom Tode des Ertrinkens. Lange, der dem in der Elbe Treibenden sofort nachsprang, ohne sich seiner Kleidung zu entledigen, mußte bei dem Rettungswerke alle seine Kräfte aufbieten, um ihn noch lebend an das Ufer zu bringen, wo er dann von Erwach senen in Empfang genommen und seinen Eltern zugeführt wurde. Der Mut und die schnelle Entschlossenheit des Lange verdient besonders anerkannt und gelobt zu werden: — Der vor kurzem in Leipzig verstorbene Geh. Kom merzienrat Fritzsche hat der Stadt Leipzig letztwillig ein Vermächtnis von 25000 Mk., zahlbar ein halbes Jahr nach seinem Tode, ausgesetzt mit der Bestimmung, daß diese Summe zur Beschaffung eines Kunstwerkes für das städtische Museum der bildenden Künste verwendet werden soll. — Falsches Geld. An den Schaltern des Hauptpostamtes und des Bahnpostamtes in« Freiberg wurden je ein falsches Einmarkstück angehalten. -4 Wegell Zweikampf mit tödlichen Waffen wurde von der 1. Strafkammer in Freiberg der Bergakademiker Friedrich zu 3 Monaten Festungshaft ver urteilt. Der Referendar Facius aus Döbeln erhielt wegen Kartelltragens 3 Tage Festung. Assessor Herklotz war bereits früher vom Kriegsgericht ebenfalls zu 3 Monaten Festung verurteilt. Das Pistolenduell war unblutig verlaufen. — Am Mittwoch verschied auf Schloß Lichtcnwalde im Alter von 82 Jahren der gräfliche Forstmeister Theodor Jässing. 58 Jahre seines Lebens hat der Verstorbene im Dienste der Gräflich Vitzthum'schen Familie gestanden lind während dieser Zeit vier Majoratsherrell gedient. Er gedachte am 1. Oktober d. I. in den Ruhestand zu treten. — Nachdem bereits vor einiger Zeit in dem Stadtver- ordnetenkollegium in Meerane der Antrag auf Aufhebung der Polizeistunde Annahme gefunden hatte, ist jetzt auch das Ratskollegium dem Beschlusse oer Stadtverordneten beigetreten. — Die berüchtigte holländische Lotterie-Schwindelfirma Hayen L Co. in Arnheim, hat einem von ihr beschwindelten Herrn in Meerane, der sich an die Polizeibehörde in Arn heim gewandt hatte, in zwei Schreiben folgende Unver schämtheiten geboten: „Wenn ein junger Mensch, der Sie zu sein scheinen, zu wenig Geschäftsroutine besitzt, sollte er nicht Lotterie spielen. Lasten Sie in Zukunft ihre Finger davon. Kinder wüsten die Finger vom Feuer lasten, sonst verbrennen sie sich dieselben." Weiter heißt es dann: Des wegen gleich zur Polizei zu laufen, sieht nur einem dummen Jungen ähnlich." Und auf offener Postkarte kam noch fol- aende Liebenswürdigkeit: „Ihre albernen Drohungen be halten Sie gesl. für sich, junger Mann. Sie sind als KommiS zu dumm und unerfahren, um mit frechen Droh ungen mchr zu erreichen als mit Anstand. Kausen Sie sich „KnigaeS Umgang mit Menschen" und lesen Sie fleißig darin." — In solch unverschämtem Tone dürfte wohl »Knigge" noch nie- mano empfohlen worden sein. Können denn üorigenS die hollän dischen Behörden den Schwindlern wirklich nicht zu Leibe gehen? — Ein Sittlichkeitsverbrechen versuchte am Mittwoch abend auf dem sogenannten Marktsttig zwischen Hohenftei« und London, 31. August. Die Tribuna meldet aus Kal kutta : Starke Ueberschwemmungen nach einer sehr dürftigen Ernte haben in Bengalen und namentlich in Ostbengmen eine große Hungersnot verursacht. Zur Linderung der Rot ist die Bereitstellung eines Unterstützungsfonds vorgeschlagen worden. — Unter den Eisenbahnarbeitern sind von neuem Unruhen ausgebrochen. Die Eisenbahnwerkstätten der ostin dischen Bahn in Jamalpar sind wegen Ruhestörungen, in deren Verlauf fünf Indier durch Polizisten leicht verwundet wurden, geschlossen worden. Spanien. Madrid, 31. August. Aus Melilla wird berichtet, daß die Truppen Roghis in Stärke von 6000 Mann sich aus dem rechten User des Mulaya zusammenziehen und Ver stärkungen erwarten. Die Truppen des Sultans zählen 4000 Mann und sind gut bewaffnet. Russland. Petersburg, 31. August: Als unlängst die Petersburger Telcgraphenagentur die Nachricht verbreitete, Kaiser Wilhelm hat den Grafen Witte nebst Gemahlin zum Besuche nach Wilhelmshöhe eingeladen, hat, ww die Wjedomosti heute mitteilt, die Fraktion der russischen monarchistischen Partei in Kiew folgendes Telegramm an Kaiser Wilhelm gesandt: Alle Angehörigen der ruffischen monarchistischen Partei in der alten Stadt Kiew betrauern die Stachricht von dem neuen Beweise der großen Beachtung und Gnade, welche Ew. Majestät dem Grafen Witte erweisen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, Ew. Majestät das Ge fühl tiefster Trauer auszubrücken über den Schmer, -er russischell Herzen damit angetan ist, daß der glänzendste Repräsentant des mit Rußland befreundeten deutschen Volkes so wenig mit den Gefühlen des Volkes rechnet und durch seine Hohe Beachtung und Gnade denjenigen ausgezeichnet, den ganz Rußland einstimmig als den Urheber alles Elen des ansieht, das unser Land durchlebt, als den vornehmlichen Entfacher der terroristischen Bewegung, die genährt wird durch den Fanatismus und die Feigheit des jüdischen Volkes das in dem Grafen Witte seinen Protektor fand." Auf dieses Telegramm erhielt der Präsident der Kiewer Fraktion der monarchistischen Partei folgende Antwort: „Bezugnehmend auf Ihr Telegramm, das an Se. Maj. den Kaiser gerichtet ist, beauftragt Herr v. Tschirschky-Bögendorff, der Staats sekretär des Auswärtigen, mich, Sie zu benachrichtigen, daß Ihr Telegramm auf irrtümlichen Voraussetzungen beruht, da Se. Majestät niemals und in keiner Form seine Absich ten bezüglich des Grafen Witte offenbart hat. Die Se. Majestät in Ihrem Telegramm zugeschriebenen Worte be ruhen auf Gerüchten, die von einer tendenziösen Zeitung verbreitet sind. Ich bitte, das Ihren Leuten mitzuteilen, die das Telegramm verfaßt haben. Miquel, Deutscher Botschaftsrat. — Der Standard berichtet, daß die Lage in War schau als so verzweifelt betrachtet wird, daß die Garnison um 16 Bataillone und 12 Sotnien Kosaken verstärkt wurde. Vorläufig haben in Warschau die Diebe und Verbrecher freie Hand und üben Erpressungen aller Art Lus^ Es ist nichts Seltenes, daß sie die Läden betreten und? dek Kaffenbestand fordern. — Die Gaswerke von Tschista, In der Nähe von Warschau, wurden am Mittwoch morgen von Truppen um zingelt und die Polizei begann eine gründliche Haussuchung. Zwei Arbeiter, die bei dieser Gelegenheit verhaftet wurden, rissen sich auf dem Wege nach der Polizeistation los und sprangen in einen vorüberfahrenden Omnibus, in dem sich vier Passagiere befanden. Die Soldaten feuerten sofort eine Salve in den Omnibus und verwundeten sämtliche Insassen. Petersburg, 31. August. Der Zar hat dem Premierminister Stolypin und seiner Familie als Wohnort das Winterpalaisangeboten. Wahr scheinlich wird Stolypin schon nächste Woche dorthin über siedeln. Saratow, 31. August. Im Dorfe Iwanowka sam melte sich bei der Verhaftung zweier Personen durch die Polizei eine große Menge von Bauern, mit Knüppeln be waffnet, an, um die Festgenommenen zu befreien. Die Poli zisten gaben Schüsse ab, durch die eine Anzahl Personen ge lotet, beziehungsweise verwundet wurden. Militär stellte die Ruhe wieder her. Mitau, 31. August. Es hat sich ein neuer Verband von Anarchisten und Kommunisten gebildet, welcher durch Proklamationen die Arbeiter auffordert, ihre Ziele durch Terrorismus zu erreichen. Helsingfors, 31. August. Gestern wurde über den Nest der Aufrührer von Sweaborg das Urteil gefällt. 19 Soldaten nnd 3 Zivilisten wurden zum Tode durch Erschie ßen, 33 Soldaten zu Zwangsarbeiten auf 12 bis 15 Jahre, 33 zur Versetzung in eme Strafabteilung auf 4 bis 5 Jahre 195 zu 3 bis 4 Jahreu und 298 zu 3 bis 4 Monaten Ge fängnis verurteilt. Oberlungwitz ein durchreisender 8S Jahre alter Schuhmacher namens Heidt an einer 12 jährigen Gutsbesitzerstochter zu verüben. Glücklicherweise wurde das Verbrechen durch das Hinzukommen des Vaters des bedrohten Kindes vereitelt. Der Vater hielt den Menschen fest und übergab ihn der Ortspolizei. Auf dem Transport nach dem Königlichen Amtsgericht benahm fick der Unhold noch so renitent, daß er gefesselt werden mußte. Mit Hilfe eines Schutzmannes und Zivilpersonen wurde er schließlich überwältigt und nach dem Amtsgerichtsgefängnis förm lich getragen. Der Transport erregte selbstverständlich Aufsehen und verursachte einen größeren Menschenauflauf. — Die Teufung des 3. Morgensternschachtes bei Zwickau hat 1084 Meter erreicht. Er ist der tiefste Schacht Deutschlands und fast 7mal tiefer als Deutschlands größter Turm, der des Ulmer Münsters, hoch ist. — Der VI. Sächsische Fortbildungsschultag, ver blinden mit der diesjährigen Generalversammlung des „Säch sischen Fortbildungsschulvereins", wird Sonnabend, den 29. lind Sonntag den 30. September 1906 in Zwickau abge halten werden. Zur Teilmahme an dieser Tagung, anläß lich der eine Ausstellung von Schülerarbeiten, Lehrmitteln und literarischen Neuheiten veranstaltet werden soll, sind die geehrten Mitglieder des „Sächsischen Fortbildungsschulver eins", sowie alle an der Fortbildungsschule interessierten Kreise ergebenst eingeladen. Insbesondere wird an die geehrten Behörden und Innungen das höfliche Ersuchen gerichtet, Delegierte zu dieser Versammlung abzuordnen. — Vom Königl. Schöffengericht in Adorf sind Donnerstag diejenigen beiden Frauen, die vor wenigen Wochen zur Kur in Bad-Elster weilten und durch einen erdichteten Ueber- fall, der auf der Straße von Adorf nach Bad-Elster gegen sie verübt worden sein sollte, namentlich in Bad-Elster all gemeine Erregung Hervorgernfen hatten, je zu 20 Geld strafe oder fünf Tagen Haft und Tragung der. Kosten ver urteilt worden. Die Angaben der Frauen — einer Konzettsängerin und deren Mutter, aus Dresden — waren bekanntlich sehr schnell als erdichtet und er funden sestgestellt worden. Sie hatten aus Staats mitteln Unterstützung für die Kur in Elster erhalteng — Der Ephocalhilfsgeistliche vr. Burk ist einstimmin. zum Pfarrer von Auerbach im Erzgeb. gewählt worden. / Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 1. September. Es ist sehr erfreulich, daß trotz vieler Gegenbestrebungen das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehrheit an einer alljährlichen wür digen, wenn auch einfachen Feier des Sedantages fest hält in der richtigen Erkenntnis, daß mit dem Siege in der gewaltigen Schlacht von Sedan am 1. September 1870 der Grundsteitt zum neuen Deutschen Kaiserreiche gelegt und dadurch die langersehnte Einheit der deutschen Stämme un löslich für alle Zeiten herbeigeführt wurde. Mit Recht feiern wir diesen Tag der nationalen Wiedergeburt - mögen auch die Feinde des Deutschtums darüber spötteln und sich ärgern. — Wir verweisen gern nochmals auf den morgen Sonntag Abend von den vereinigten hiesigen Militärvereinen veranstalteten Kommers, der im Saale des Hotels „Sächs. Haus" abgehalten wird und zu dem reichstreue Gäste gleichfalls 'eingeladen und herzlich willkommen such. Schneeberg, 1. September. Im Kgl. Gymnasium und im Kgl. Seminar sanden heute Vormittag anläßlich des Sedantages besondere Feiern statt, über welche in nächster Nummer dss. Bl. ausführliche Berichte folgen. Schneeberg, 1. September. (Polizeibericht.) Heute vormittag schlug der Fabrikarbeiter Sch. aus Wilkau seinen Mitarbeiter St. in der Wohnung infolge einer entstandenen Differenz mit einem Emailletopf so heftig auf den Kopf, daß die dadurch herbeigeführten Verletzungen sofortige ärztliche Behandlung nötig machten. Außerdem hatte Sch. dem Ver letzten auch noch ein Tischmesser an den Kopf geworfen. Der Täter wurde vorläufig festgenommen. Bockau, 1. September. Gestern abend gegen 10 Uhr brannte das dem Schmiedemeister Louis Georgi gehörige Wohnhaus bis auf die Umfassungsmauern nieder. Die Entstehnngsursache ist unbekannt. Schwarzenberg, 1. September. Heute Mittag wurde unser neuer Stadtvorstand, Herr Bürgermeister Or. jur. Rüdiger, feierlich in sein Amt eingewiesen. Wir kommen auf die für unsere Stadt bedeutungsvolle Feier znrück. Schönheide, 31. August. Der hiesigen Maschinen fabrik C. F. Männel wurde eine Auszeichnung zuteil. Vom 18. bis 21. August fand der Verbandstag des Verbandes deutscher Bürstenmacher-Innungen und selbständiger Bürsten macher, verbnnden mit Ausstellung im Hotel Kaiserhof in Dresden-N. statt. Der genannten Firma, welche daselbst reichlich ausgestellt hatte, wurde die „Silberne Medaille" zuerkannt. — Obstreste nicht auf die Straße Wersen! Diese gedankenlose Gewohnheit fordert alljährlich wieder ihre Opfer, soviel auch dagegen verordnet und geschrieben wird. Wer sich auf offener Straße dem Obstgenuß hingibt und gar nicht erwarten kann, bis er vom Inhalt seiner Tüte gekostet hat, der mögv doch überlegen, daß auf dell nämlichen Pfaden hinter ihm auch andere Menschen wandern, denen gesunde Glieder und heile Knochen nicht minder kostbares irdisches Gut bedeuten, wie ihm, dem Obstvertilger, selbst. Weggeworfene Pflaumenkerne, Apfelschalen, Birnenrester, Stachelbeerhäute und vieles andere verschulden fortgesetzt schwere Beinbrüche und innere Schäden durch Sturz. Der leichtsinnige Urheber wird dann vielleicht zu spät Reue em pfinden, wenn das Gericht ihn wegen fahrläffiaer Körper verletzung belangt und »ur Bestrafung zieht. Darum auch hierbei Vorsicht l , Vermischte-. Düsseldorf, 31. August. Die Hinrichtung der Mörder des Oberstleutnant- Roos findet morgen früh um ! Praktische gerichtet, er lehrte Taktik und Strategie ö, wie sie dem Ernstfälle entsprechen. Streng, rück- ilos, aber Lust und Liebe znr Sache erweckend, führte jene Ideen durch. So kam es, daß nicht nur seine chüler, sondern auch die höheren Offiziere großen Nutzen 'einer Lehrweise zogen. Der Einfluß Meckels machte sich bald fühlbar, eine Umwandlung trat in der ganzen Ar mee ein. — Stets war er auf das Wohl des japanischen Heeres bedacht, und obgleich er nur drei bis vier Jahre in Japan verweilte, war es ihm zur zweiten Heimat geworden. Daß ganz Japan seinen Tod tief betrauert, ist nicht mehr als recht und billig. Allerdings ist der Eintritt in die neue Aera nicht allein das Verdienst des Generals Meckel, son- Zeitung ,Moxon Sdünbnn" veröffentlicht in ihrer Nummer vorn 9. Alt (39. Meyi) 1906 einen Nachruf für den ver storbenen Generalmajor Meckel. Die diesem Aufsatz ent nommene» wesentlichsten Teile (aus dem Japanischen über setzt von W. Stecher, Oberleutnant im 4. Königlich Sächsi schen Jeldartillerie-Regiment Nr. 48) lauten wie folgt: „Ach! General Meckel.