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.pW M -l- M.UN0 Lia-ilL(y-nBryosS4n mAue.Gnmyam.Ä>anm8ieln.Ä0yann« n gr-WN8ia-1.<Lsßmtz. ZkuMkl.-Schmeb«rg.HchwaiZ-nb«rg brwMl-enfrls. s». Nr. 196. Sonntag, den 26. August 1906 Schwarzenberg, am 23. August 1906. bis zum SL. d. M. hier einzureichen. Vivendi In dem Bauern g Der Rat der Stabt. I. V.: Borges. im Saale des Bades Ottenstein ein Festessen stattfinden. Die hiesige Bürger- und Einwohnerschaft wird hieHN ergebenst eingeladen. Zur Teilnahme wolle bis spätestens Donnerstag, den 30. laufenden Monats auf der RatS- expedition oder bei Herrn Hotelier Keßler gezeichnet werden. volksceunü ZrhnesdeiA. Scßnesvsrg 10. Aus L1 Lc^warrandsrA 19. Der Gemeinderat» Hilbig, Germ-Borst. 'M 'M, M -'M« «»«ns, nicht Mr,n«s«r».I ,ad« «in^sm»t««« D«r „TrtgtLIrzUch« volltsreund" «rsch«>nt »IlgUch mit Ru«»<chm« d«r La^ nach den Sonn- und Mitogen. Abonnement monatlich SO Wg. Inserate: Im Lmteblottdejlrt der Raum der Ss».P«IMI« IS Pfg., d««gl, Mr aurwSrt« lb Mg., Im amtlichen Teil der Raum der Ssp. LorpuZteU« » IS Mg., im «rrl .reil dl» r s». <i»r»u»j«U« SS Val Polizisten dem Unfug ein verlangte deshalb Militär. M Tageblatt m- Mntsblatt N für bie kgl.und LlädlirchenZehoröen in Me.tKninhain.Sarknsttin.Iohann England. London, 24. August. Daily Expreß meldet: Der Kriegsminister Haldane sei mit seinen Heeresreformen bereit- an dem Punkte anaelangt, den viele für da- Ende seiner Ministerlaufbahn hielten. Erhübe die Armee nicht reformiert, noch schienen seine Pläne hierzu guten Fortgang zu nehmen. Als möglicher Nachfolger werde das Unterhau-mttalied Major Sely bezeichnet. Spanien. Madrid, 24. August. Die Zollkommission rechnet darauf, noch vor dem 3. September dem Finanzminister ihren Bericht betreffend die französischen Vorschläge vorlegen zu können, denen sie zum größten Teil »ustirr dem 10. September würde dann ein MoouS ! zur Annahme durch die Cortes eintreten können. Lößnitz. Versteigerung auf Abbruch. Das vormals Bahl'sche Haus soll Mittwoch, den 29. August nachm. 5 Uhr in Schuberts Restauration zum Abbruch versteigert werden durch den Kirchenvorstand. Zschorlau. Nachtschutzmannstelle zu besetzen. Nichtpensionsfähiges Gehalt 700 Der Anzustellende hat außer dem Nachtdienst und dem Bedienen der Laternen nach Bedarf auch andere Arbeiten mit zu besorgen. Selbstgeschriebene Bewerbungsgesuche sind unter Beifügung von Zeugnissen und Lebenslauf Santander, 24. August. Der AuSstand nimmt au Ausdehnung zu. Die Nacht soll in Bilbao imhtg verlaufen sein. Rußland. — Charakteristisch ist die Naivität der Bauernbe völkerung. Ms ein Beispiel dafür teilt der Korrespondent Vorgänge aus den Wolga-Distrikten und besonders aus dem Gouvernement Saratow mit. Am 6. August beschlossen die Bauern des Dorfes Salamatino das Land eines Herrn Kowalew unter sich zu verteilen. Da der Anteil, der auf den einzelnen fiel, ihnen zu gering erschien, teilten sie noch ein Kronaut. Die Bauern von Rtbuschka und diejenigen von Nikolajewka machten sich ähnlicher Weise zu Landbe- Berlin, 24. August. In der Frage der Behandlung der bei den Aktien der Österreichischen Südbahngesellschaft in größerem Umfange festgestellten Gtempelfäkschungen fanden nach den Berliner Politischen Nachrichten am 24. August im Reichsschatzamt Verhandlungen statt, an denen außer Vertretungen der beteiligten Ressort- auch Vertreter oer hiesigen Handelskammer, o,S hiesigen Börsenvorstandes und der Bank des Berliner Kassenvernns teilnahmen. Die Ver handlungen führten zu dem Resultate, daß möglichst We nige Prüfung und, wenn angängig, weitere Verfolgung von dem Neichsschatzamt zugesagt wurde. Deutschland. — Der Kaiser, der gestern abend aus Wilhelms höhe abreiste, gedenkt heute früh in Mainz einzutreffen. Die Kaiserin will sich heute abend nach dem Neuen Palais bei Potsdam begeben. Breslau, 24. August. Die Schlesische Zeitung meldender Kaiser beabsichtige, dem König Friedrich August von Sachsen am 9. September in S Yb t l le n- ort einen kurzen Besuch abzustatten. — Fürst Bülow kommt bestimmt zur Taufedes Katser enkels nach Berlin und wird eine Sitzung des Gesamt- mittisteriums abhalten. Wilhelmshöhe, 24. August. Die Melduna, daß Graf Witte hierher oder nach Friedrichshof an das Kaiser liche Hoflager geladen sei, entbehrt, soweit hier bekannt, jeder Begründung. — Prinzessin Pauline zur Lippe ist gestern mittag in dem Stift Kappel gestorben. Mit dem Tode der Prinzttsin ist die ältere früher regierende Linie des fürstlich lippsschen Hauses erloschen. Berlin, 24. August. Der Erbgroßherzog von Baden hat nach Berliner Blättern eine Augenoperation überstanden, Berlin, 24. August. Die amtliche Nachprüfung des Kontraktes mit der Firma TtppelSkirch ist so weit gediehen, daß die Auflösung dieses Vertrages nicht mehr lange auf sich warten lassen kann. Berlin, 24. August. Der 2. Delegiertentag der vereinigten Pensionen Deutschlands hat in Berlin unter großer Beteiligung von hier und auswärts im Lweumkub getagt und den Beschluß «faßt, einen internationalen Ver band tnS Leben zu rufen. Für die Vorbereitungen wurde ein Arbeitsausschuß gewählt, dem der gcinze Umstand der Berliner Bereinigung und die Vorsitzenden der Vereinigungen von Leipzig, Dresden, Warnemünde und Pyrywnt angMrev. ccu 26. August 1906, Vormittags n Uhr, sollen im Gasthaus zum Löwen in Grünham, als BersteigernngSlokal, S Doppelkisten Weißblech meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 23. August 1906. DienStag, den 28. August mittags 12 Uhr sollen im Versteigcrungslokale des hiesigen Königlichen Amtsgerichts 110 Stück Regulator- und Freischwinger-Uhrgehäuse Mit uuo ohne Aussatz, 17 Stück Freischwiugeuverke, 14 Stück Negnlatorwerke, 17 Stück Herren-Uhrketten, 52 Stück Herren- und 3 Stück Damen-Uhren gegen sofortige Bar zahlung öffentlich versteigert werden. Johanngeorgenstadt, am 24. August 1906. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Anläßlich des Amtsantritts des Herrn Btt germeisters Dr. jur. Paul Rüdiger soll nächsten Sonnabend, den I. September, Nachmittags 2 Uhr Englisch-französisches Fiasko in Marokko? Bon diplomatischer Seite geht der „Tribune" ein Be richt über die tzage in Marokko zu, der nicht pessimistischer lern könnte und mit dürren Worten erklärt, daß alles Mü hen Frankreichs und Englands auf der Algeciras-Konferenz vergeblich gewesen, daß man gar nicht daran denken könne, in Marokko an die Einführung der beschlossenen Reformen zu gehen, ohne dort den heiligen Krieg zu entfachen, sodaß schließlich England sich doch erst einmal genau die Rechnung besehen müsse, ehe es sich durch Frankreich Hinreißen lasse. Es heißt in dem sehr instruktiven Berichte: . . . Mulei Abd-ul-Aziz hat das Algeciras - Protokoll unterzeichnet, das nach Ansicht fast aller seiner 8 Millionen Untertanen die Angelegenheiten des Islam Frankreich aus antwortet. Und nun ist die Botschaft davon durch das Reich gegangen und Marokko will nichts davon und von alledem Wister. Darüber kann anch nicht der Schatten eines Zweifels mehr bestehen. Im ganzen weiten Reiche, ausgenommen den S eehafen — nnd da allein gilt der Wille des Sultans überh.upt noch etwas weniges — ist die Nach richt von seinem Nrchgeben gegenüber dem Drucke der »Fristen" mit wildeu Ausbrüchen der Feindseligkeit wider Frankreich und Vcummschungeu wider den Sultan selbst ausgenommen worden. Seihst in der sehr engen Zone, die der.Kontrolle des Maghsen verblieben ist, muß ich zu mei nem Kummer gestehen, werden der Sultan wie die Fran zosen auf offener Straße und in den Bazaren verflucht. Ju dem Briese eines alten Residenten, der seit langen Jahren in enger Fühlung mit der öffentlichen Meinung unter den Mauren steht, heißt es: „Wenn irgend jemand sich einbildet, daß die Unter schrift des Sultans unter dem Algeciras-Protokoll auch nur eine Unze von Gewicht verleiht, als ein Faktor in der Reform Marokkos, so wäre das ein tief zu beklagender Irrtum, es sei denn, das Protokoll stelle lediglich ein Pfand dar, genommen, ehe man zu der Anwendung der Waffen schreitet. Die Mauren fragen nicht einen Deut nach ihren« gegenwärtigen Herrscher,- kaum, daß sie seinen Namen ohne eine Verwünschung nennen. Sie machen ihn für alles und noch etwas verantwortlich, und werden noch etwas ganz anderes tun, sobaid sich nur die Gelegenheit dazu bietet. „Das bezieht sich noch auf die mehr oder weniger zahmen Seehafen! Im Innern nimmt die allgemeine Feindseligkeit wider jede Art europäischer Kontrolle bereits festere Formen an. Die aus Manakasch durchsickernden Nachrichten sind hinlänglich alarmierend. Seit die großen erblichen Feudalfürsten wußten, daß die Mächte des Christen tums die Verwaltung Marokkos erörterten, haben sie die zu ihrer Verfügung stehenden Krieger mobilisiert, gedrillt und bewaffnet. Trotz ihrer traditionellen Eifersucht haben sie eine Fähigkeit der Koalition bewiesen, die selbst alterfahrene Beobachter ihnen niemals zugetraut hätten. Die Pläne und Ziele dieser Liga (der großen unabhängigen Nominal - Ba» fallen des Reiches) sind zweifacher Natur: sie wollen Süd marokko entgilna von dem Einflüsse deS Maghsen befreien, und — sobald Frankreich versuchen wird, seine Kontrolle in die Tat umzusetzen — den „Heiligen Krieg" proklamieren.., „Jedes^dieser Ziele"fordert eilten Führer, und es scheint, daß die Wahl auf den älteren Halbbruder des regierenden Sultans gefallen ist, Mula Add-nl Hasid, Sohn des verstorbenen Sultan Mula el Hassan. Als langjähriger Pizekönig hat er große Fähigkeit zum Regieren gezeigt und NN seines Vaters Herxscherkrgst erinnert. Gesichtszüge, H-fftnug und Stimme ähneln übrigens außerordentlich dein oieses tüchtigen und intelligenten Monarchen, Es ist bekannt, daß er die so wild-volkstümliche Doktrin „Marokko für die Maltt'en" predigt/ aber bis zu der Stunde, wo ich schreibe, hat er das Wort noch «licht gesprochen, welches ihm halb Marokko zu Füßen legen, das Land in den organisierten Bürgerkrieg stürzen und unvermeidlich bewaffnete europäische Intervention herbeiführen wird." So der Brief im Auszuge. Er ist nicht das erste Zeichen, daß nian im englischen liberalen Laaer nicht geneigt ist, Frankreich in eine abenteuerliche Politik in Marokko zu folgen, sondern es vorzieht, diesem das schon jetzt begreiflich zu machen und es so rechtzeitig vor Schritten zu warnen, die man nachher vielleicht bereuen, aber nicht mehr unge schehen machen könnte. '' T' - —7"- 7--.-" —r—7-7 —" rMbZslksfreunö. Zschorlau, am 22. August 1906. 2 Jnseratm-Rnu«»»« s»r di« «m Rächst«»« k7lch«<ru»d« N»m»«r u» B»» »Uw, ll u»r. «n« vür,lch«It M u« nLqftuA« »«»«»»« da bq. an den rx»r,«schr>kden«n Laaen s»»j« an d«ÄNUNIcr ««Lt wird »Uhl gad« «tn^londta Manüstrt»»« «acht sich ÄkRkwM-, nicht «riKi»»»!«-. Ans Blickt 172 des Handelsregisters für Schneeberg, die Firma Adolf Michaelis In Schneeberg betreffend, ist heute eingetragen worden, daß dem Kaufmann Max Michaelis in Schneeberg Prokura erteilt «vordell ist. Schneeberg, am 24. August 1906. Königliches Amtsgericht. Montag, den 27. Autist LVGtl, nachmittag 4 Uhr soll in Atderna» eine große Stanze zu Blcchbearbeitnngs,zwecken, gegen sofortige Bezahlung öffentlich ver steigert werden. Bieter sammeln sich hierzu in Wild's Restauration daselbst. Der (HerschBv6? 'Mier des Amtsgerichts Schneeberg, den 25. Ang. 1906. T»r Poltzetchef, der nach Salamatino aufbrach, sah Unmöglichkeit ein, mit leinen Polizisten dem Unfug Ende zu machen, und er verlangte deshalb M Zwischen diesem und den Bauern kam eS zum Kampfe, bet dem zwei Frauen und ein Mann fielen. 36 Personen wurden, meistens durch Bajonettstiche verwundet. — In dem Gouvernement Saratow plündern sich die Bauern gegenseitig aus. Die armen Bauern verbrennrn da- Hab und Gut der reich«»». Dieselbe Ulwrdnung soll in fast allen Distrikten von Saratow herrschen. — Nach Briefen auS dem Kaukasus herrschen dort merkwürdige Zustände auf der Eisenbahn. Die Züge werden von Hunderten von Pas sagieren besetzt, die kein Gelb besitzen, um sich Fahrkarten zu kaufen. Die Leute liefen srlbstauf den Dächern der Wagen. Bet Baku brach etn Wagen erster Klaffe unter dieser Menschenlast etn. DK Schaffner find vollständig wehrlos. Nenn sie einzuschreiten versuchen, Werdende miß-