Chor (Gefährten Frithjof’s). Es ist so schön, wenn vom fernen Lande Die Segel kehren zum Heimatstrande, Wo Rauch entsteiget dem eignen Herd, Und Kindheitswelt ist dir ewig wert. Frithjof. Auf dem Hügel des Vaters ihm pflanzt’ ich die Linde, Ob die zarte noch lebt auf dem Grab? Gieb, Erde, dein Nass und den Tau gieb, Himmel, herab! Chor der Gefährten. Es ist so schön, wenn vom fernen Lande etc. Frithjof. Es ist so schön! 2. Scene. Ingeborg’s Brautzug zu König Ring. Marsch. Chor des Volkes. Trüb zieht der Skald’ vor dem Hochzeitstrosse, Bleich sitzt die Braut auf dem schwarzen Rosse; Die finstre Norne, sie schleudert immer Den Pfeil des Grimms, und es fällt ihr Los Aus Donnerwolk’ in der Menschen Schoss. Ingeborg. Ein Opfer bin ich, — Schneeblumenglocken Umduften nunmehr der Jungfrau Locken; Geschmückt ja bin ich mit Wintergrün, So seht ihr aas Opfer des Bruders zieh’n, Doch! Keinem sprecht von dem Kampf der Armen, Nur leiden will ich, und kein Erbarmen; Doch Erithjof grüsset von Ingeborg! Chor (Volk). Die finstre Norne etc. Ingeborg. Viel trägt das Herz wohl, bevor es bricht; Allvater richtet — ich klage nicht. Chor. Allvater richtet! 3. Scene. Frithjof’s Rache. — Tempelbrand — Fluch. Chor der Priester im Tempel Baldur’s. Mittnachtssonn’ auf den Bergen liegt Blutrot anzuschauen, Es ist nicht Nacht, es ist nicht Tag. Es ist ein seltsam Grauen. Durch die Schauer der Mitternacht Naht schon in der Krone Pracht Helge, unser König.