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Freitag, den 4. Mai 1906 Rr. 101 ÄH«. 8«ttn Dittersdorf, den 3. Mat 1906. i » Beierfeld. t- tc >ts. Wer fe wie b«. «acktr leln. feder oluu. wird zum hofftr. 491 aus- eune > di Lui ueS r Z ein neues Istück, weit er ttt K l« 5 d d rner. i«d«r«. weiter ibenstock. ctschaft als »der später le man in erwartet morgen, zu Es wird Ler GeMektvevsrW««». Hirsch. , , ihn immer wieder etnbrtngen. In den darauf folgenden Ab- sttmmungen wird 8 1 in der Fassung des Antrages der BolkSparteten angenommen, 8 1» wird nach kurzer Debatte für die zweite Lesung zurückgezogen. 83 2 und 3 werden darauf ohne Debatte angenommen. 8 4 des Zentrums««- eiter r Sumpf, Lele-eammAdrasser volkrstrond Schn«»«». Fernsprecher! Schn«»«» 1«. An» »t. Ach»aqm»er» t». Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht auf Verlangen von dem unterzeichneten Forstrentamte abgegeben. Zohanugeorgeustadt und Eibenstock, am 2. Mat 1906. Sgl. Aorstrevterverwaltung. Sgl. Ns»ftr««1««r1. »ffer, n Lohn tn 2 ». S. SV« Holzversteigernng auf Johanngeorgeu- städter Staatsforstrevier. Im „Ratskeller" tn «ue Sonnabend, den IS. Mai IVO« von vor«, halb 1S Uhr an in Abt. 52, 58, 63 und 64 (Einzel- Hölzer). Lössnitz. Kirchengelder hat gegen mündelmäßige Sicherheit in verschiedenen Beträgen auszuleihen der «trchenvorstand Tagesgeschichte Deutschland. Vom 24. zum 25. dsS. MtS. ist auf Abteilung 5 der Zwickau-Lößnitzer Straße »Wischen Km 18^ und 18,in Flur Beutha von einem Apfelbaume die Krone abge brochen worden, während vier ebensolche Bäume durch Abreißen und Abschlagen von Aesten erheblich beschädigt worden sind. Außerdem wurde bet km 18„„ in derselben Flur das Material, mit dem eine Esche an den Baumpfahl befestigt war, mit Gewalt losgeriffen. Demjenigen, der den Täter dergestalt zur Anzeige bringt, daß seine gerichtliche Bestrafung erfolgen kann, wird hiermit eine Geldbelohnung bis zu 30 zugesichert. Zwickau, den 30. April 1906. Nr. 366b I. «Suigltche AmtShauptmauuschaft. Srandkaffe, Schneebg. ZM »er Brand- t oder bi» 2000 Ml. trageS verbietet die zwangsweise Heranziehung des Kindes zu dem Religionsunterricht oder Gottesdienst, welcher der religiösen Überzeugung der Erziehungsberechtigten nicht ent spricht. Die Sozialdemokraten beantragen die Streichung der Worte hinter Gottesdienst. Beide Volksparteien schla gen eine vom Zentrumsantrag etwas abweichende Fassung vor. Schließlich lehnt das Haus den freisinnigen Am rag ab und nimmt 8 4 mit dem Antrag der Sozialdemokraten an. Nächste Sitzung morgen. Interpellation der Sozial demokraten wegen Ausweisung von Russen und Fortsetzung der heutigen Beratung. Schluß nach 5»/. Uhr. — Die Budgetkommtffion des Reichstages nahm gestern bei der Beratung der Militärpensionsgesetze Paragraph 10 des Mannschaftsgesetzes an, der die Bollrente für die Dauer völliger Erwerbsunfähigkeit für Feldwebel auf 900, Sergeanten auf 720, Unteroffiziere auf 600 und Gemeine auf 540 festsetzt. Mi ZarenlagerS e«. Weit Berlin, 2. Mat. Der Kaiser wird morgen den ' Reichskanzler besuchen, um ihm zum Geburtstage persönlich ! seine Glückwünsche zu überbringen. Nachmittags reist der gingen ab,' er geht von da nach Karls- Von anderer Sette wird hierzu ge- Berltn, 2. Mai. Prinz Günther von Schönburg- Waldenburg ist hier als Leutnant im GardeoukorpS- Regiment in Potsdam eingestellt worden. , BenSberg. Gestern vormittag 10 Uhr fand unter Beteiligung der Verwandten deS verstorbenen Minister- v. Budde, des Direktoriums und der Angestellten der Firma Krupp, sowie von Ministertalbeamten und den Spitzen der Behörden die feierliche Beisetzung deS verstor benen Ministers auf dem hiesigen Friedhöfe statt. Frankfurt a. O., 2. Mat. Der frühere deutsche Botschafter tn Wien, Prinz Heinrich VII. Reutz j. L. ist, wie die Frkf. Oderztg., meldet, heute früh auf seinem Gute Trebschen bei Zülltchau gestorben. Prinz Reuß, der auch Generaladjutant des König- Wilhelm I. war, hat ein Alter von 81 Jahren erreicht. Er war vermählt mit Marte Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Hamburg, 2. Mai. Die infolge ihrer Teilnahme an der gestrig« Maifeier auf die Dauer von zehn Tagen 20827 weiche Slötz« 7—15 ova Oberst., 4^ lll lang, 16336 - - 16—39 - - 3,, - - sowie tm Hotel „de Saxe" tn JohavvgeorgevftOdt Montag, de« 14. Mai ISO« vo« «Mag» hold 1 Uhr a« 377 rin weiche R«tzk«üppel, 226^ - - »rennscheite, »re««k«üppel, Zacke««. 270^ - Bre««Lste, Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und ErgLnzungSsteneo- Einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 23 des ErgänzungssteuergesetzeS vom 2. Jult 1902 alle diejenigen Personen, welch« hier chre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werd« können, aufgefordert, wegen Mitteilung deS Einschätzungsergebniffes sich bet der hiesig« Ortssteuer-Einnahme zu melden. Tageblatt M Schneeberg mw Umgegend. * "A mit! 1l 1 litt st* die Kgl. Md städtische« Sehörde« tu Am, Grimhain, Hartmsteiu, ÄchaM- georgenkadt, Löbnitz, Neustädkl, Schneeberg, Achwayenberg bM. MdenM. den richtigen Weg einschlagen wollen gesetz und nicht durch Landesgesetz. —" Abg. Dr. David (Soz.) meint, Mißtrauen sei schm im allgemeinen eine voli- tische Tugend,' dem Zentrum gegenüber müsse jedenfalls unter allen Umständen diese Tugend betätigt werden. Den freisinnigen Antraa akzeptieren wir, die Resolution Stöcker lehnen wir ab Wir sind überzeugt, daß das Zentrum feine Macht nur aus dem Kulturkampf gesogen hat. Jedes solche Gemütserschütterungsmittel wollen wir den Herren vom Zentrum nehmen. — Abg. Hennig (kons.) erklärt, daß seine Freunde dem Antrag nach wie vor ablehnend gegen überständen. — Abg. Müller - Meiningen (freis. Volksp.) begründet den von seine» Partei eingebrachten Antrag. Die Fassung des 8 1 nach der Vorlage sei nicht präzis genug und, um eine falsche Auslegung des Paragraphen zu ver- hindern, sei der Antrag eingebracht worden. — Abg. Hieber (nat.-ltv.) erklärt: Wir lehnen die Vorlage in allen Einzel heiten ab, well wir die Ausdehnung der Reichskompetenz auf das staatskirchliche Gebiet für unerwünscht, ja für ein nationales Unglück halten. — Abg. Schrader (fress. Bergg.): Wir halten an unserem Standpunkte fest. Wir stimmen für den ersten Teil der Vorlage, lehnen aber den zweiten Teil, bezüglich der Religionsgemeinschaften, ab. — Abg. Gamv (RetchSp.): Meine Freunde müssen die Anträge auch heute noch au- prinzipiellen Gründen ablehnen, well nach unserer Ansicht die Reichsgesetzgebung hier nicht kompetent ist. — Abg. Stöcker (wtrtsch. Vag.): ES ist mir mehr als zweifelhaft, ob der richtige Zeitpunkt heute gegeben ist, das ungeheure Gebiet deS Verhältnisses von Staat zu Kirche gesetzlich zu reg» — Abg. Freih. v. Hertling (Zentr.): Solange nicht je Anlaß zu unserem Anträge beseitigt ist, werden wir eiter « una. 3 ! 3 ich i. B. ' Berlin, 2. Mai. Reichstag. Auf der Tages ordnung steht die zweite Beratung des Toleranzantrages des Zentrums. Aog. Dr. Stöcker (wirtsch. Vgg.) und Ge nossen haben eine Resolution etngebracht, wonach dieinein zelnen Bundesstaaten bestehenden Beschränkungen der Frei heit des Religionsbekenntnisses baldigst im Wege der Lan desgesetzgebung beseitigt werden sollen. Ferner liegen noch einige sozialdemokratische Abänderungsanträge zu dem vom Zentrum eingebrachten Gesetzentwurf vor. Die beiden libe ralen Volksparteien beantragen eine andere Fassung, wonach die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit innerhalb des Reichsgebietes jedem gewährleistet sein soll. Den staats bürgerlichen Rechten darf durch die Ausübung der Reli- «ionsfrellM kein Abbruch geschehen. Ferner beantragen diese Parteien die Einführung eines 8 1», daß niemand feine Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft zu offen-! baren braucht und darüber kontrolliert werden darf. — r , , „ Abg. Gröber (Zentr.) erklärt, die Frage der Freiheit der! Kaiser nach Donaueschingen ab,' er geht von Religionsübung sei keine Frage der Gnade, sondern eine »ruhe und Urville. — Von anderer Sette wi - ' ' ' " — eine Besserung wolle, müsse auch ' schrieben: Reichskanzler Fürst Bülow erwartet r ,en wollen: Regelung durch Reichs- s seinem 57. Geburtstage, den Besuch des Kaisers. dies das erste Zusammentreffen zwischen dem Kaiser und seinem obersten Ratgeber seit seiner Erkrankung sein. Die Meldung, daß der Reichskanzler seinen Erholungsurlaub antreten und nach dem Semmering reisen werde, ist falsch. Es wird von bestunterrichteter Stäle versichert, daß über die Erholungsreise des Reichskanzlers noch keine Bestimm ung getroffen ist. Nur soviel steht fest, daß der Reichs kanzler tn den Reichsgrenzen bleiben wird. Vorläufig bleibt der Kanzler aber des trüben, regnerischen Wetters wegen noch tn Berlin. Dem Kanzler geht es fortdauernd gut, wenn er sich auch ferner noch Schonung auferlegen wird. Döberttz, 2. Mat. Der Kaiser traf mit dem Kron prinzen heute fÄH kurz nach 7 Uhr im Automobil in Groß- Glienicke ein und begab sich von hier aus zu Pferde nach dem Köntgsplatz zur Besichtigung des 1. GardvcegimentS und deS Lehr-JnfanteriebataillonS. Im Anschluß hieran fand ein großes Exerzieren im Felde statt. Auf Blatt 416 des hiesigen Handelsregisters für die Firma Internationale TranS-ort-Gesellschaft Gebrüder Gondrand, Aktiengesellschaft Male «ne in Aue, Zweig- Niederlassung der in Brtg, Canton Wallis (Schweiz), unter der Firma Sootetö nnoovms InIvennUonnIv äs trnnnports Gonckrrmä I'rörs« bestehenden Hauptniederlassung, ist heute eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Kaufmann Gottfried Roth in Leipzig. Königliches Amtsgericht «ne, den 2. Mat 1906. LLA—L. Zu der nächsten Son«ab««d, de« 8 dieses TW TT TT Tß TT TAT» MonatS, «achmtttagS 6 Uhr beginnenden Feuer' Wehr » Havptüb««- haben die Mannschaften der freiwilligen Feuerwehr, sowie der Pflichtfeuerwehr in voller Ausrüstung am Spritzenhause pünktlich zu erscheinen. Unentschuldigtes Fernbleiben, als welches auch ungenügende Entschuldigung zählt, sowie unpünktliches Erscheinen wird bestraft. Grünhain, den 1. Mat 1906. Der Branddirektor. Karl Leicht. von den Reedern ausgesperrten Hafenarbeiter drohen mit Verhängung des Generalstreiks über den Hamburgen Haft«. In einer heute vormittag abgehaltenen Versammlung d«U Vereins Hamburger Reäier, sowie der Vereinigung d« Schiffsagenten, Schiffsmakler, Kohlen-Importeure usw. wur» de der Beschluß gefaßt, die Maßregel aufrecht zu erhalt« und keinen an der Maifeier beteiligten Arbeiter vor dem 11. Mat wieder in Dienst zu stellen. Berlin, 2. Mai. Ein Telegramm aus WinlchtL meldet: Der im Gefecht bei Widmund am 20. AprL verwundete Leutnant Friedrich Schlüter, geboren a» 28. Dezember 1880 in Hannover, früher Infanterie- Regiment Nr. 42, ist tn der Nacht vom 26. zum 27. AprL - in der Krankensammelstelle Wasserfall an Blutvergiftung gestorben. — Ueber die Vorgänge im Süden von Deutsch - Ost afrika liegen jetzt auch briefliche englische Meldungen an dern angrenzenden Nyassagebiet vor. Wenn sie oie Lage n der Nachbarschaft der britischen Kolonie als recht bedroh- ich schildern, so muß man sich erinnern, daß seit der Ao« endung der Briefe schon mehrere deutsche Speditionen er folgreich in dieser Richtung tätig waren. Aus London, 2. Mai, wird hierüber depeschiert: dem „Daily Expreß" wird aus Blantyre unter dem 20. März geschrieben: „Der mächtigste Häuptling der Wasangas in Deutsch-Nyassaland Merere wurde von seinen Anhängern wegen seiner Treue zur deut schen Sache vergiftet. Er erhielt seinerzeit weg« seines dem Reichskommissar vr. Peters geleisteten Beistan des von Kaiser Wilhelm einen geschnitzten Thron und an dere Beweise der Anerkennung. Man fürchtet, infolge deS Todes Mereres würde die Rebellion in jenem Gebiet länger anhalten, als erwartet wurde. Viele Hunderte der Rebell« hatten sich in dem unzugänglicheren Teil des Livingstone- Gebirges niedergelassen, wo schwere Kämpfe stattgefund« haben. Ein eingeborener Häuptling, den man für die Er mordung einer Anzahl von eingeborenen Soldaten für verantwortlich hielt, wurde kürzlich tn Langenburg vor o« Augen von vielen Hunderten des Wangonistammes hin- gerichtet." Oesterreich. Wien, 2. Mai. Mn amtliche- CommuntquS besagt: Der RetchSrat ist heute auf kurze Zett vertagt Word« und wird voraussichtlich am 10. d. M. wieder etnberuftn wer den. Die Vertagung war unerläßlich, well der Minister präsident Freiherr v. Gautsch seine Demission der Krone angeboten und dessen designierter Nachfolger, Prinz Konrad zu Hohenlohe.Schillingsfürst, eine kurze Spanne Zeit für erforderlich hält, um die bei einem Mintsterwechsel not wendig« BorkHrungen treffen zu können. Paris, 2. Mat. Präsident FalltdrrS unterzeichnete ein Dekret, durch das der Leutnant Ttsserand de Lang« in folge seiner Rede in der Arbettsvörse tn Richtaktivität durch Entfernung au- seiner Stellung versetzt wird. Part-, 2. Mat. Hier wurde die Ausweisung einig«« Dutzend lästiger AuSlänoer, russischer Studenten, Student innen und Handwerker verfügt. Die Zahl der Verwunde-