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ErMb. D o lks freund dior- kr»« ft 1 ^irvd- rvkr tüsr- »ierauf find Le- ollke, und dem Po- empfangen, die sich > trat Oberbürger» trau, str. S1. i 28. »use, ru ra« vsr- l«rr- at«r, ater, r- «G vor- dieck vtsr, s». dla- t»8S vchm cschlema. äl« ^bsnä »iä«u ^roü- !Ur, SU an Lelggramm-Adresse: volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg so. Ane 8^. Schwarzenberg M Volks- - Tageblatt p- Schneeberg »n° Umgegend "X für die Kgl. und städtischen Sehörden in Aue, Grünham, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtet, Schneeberg, SchwarMberg bM. Wildensets mtt dem Kaiser und der Kaiserin Prinzessin Friedrich CaÄ, der Kronprinz, dir Prinzen-Löhne und Prinzessin Viktoria Luise versammelt, ferner die Hofstaaten und dte Herren und Damen der Umgebungen. Dte Kaiserin erwartete die Ankunst der Braut am Fenster des zweiten Stocke- de- Schloff«», der Kaiser, der Kronprinz und Prinz Adalbert am Portal. Bor dem Schloß stand dte Leibkompagnte de- 1., Garde- Regiment- zu Fuß mit Fahne und Musik, am rechten F ügü dte direkten Vorgesetzten; Prinz E te'-Frtedrlch, der Bräutigam, kommandierte seine Kompagnie, Prinz August Wilhelm war beim zw-itm Zug, dte Prinzen Oskar und Joachim al» Fahneuofftzirre eingetreten. Die Kompagnie präsentierte bei der Einfahrt der Herzogin-Braut in den Schloßhos, die Musik spielte die Oldenburgische Hymne. Der Kaiser führte dte Herzogin dte Front der Kompagnie entlang und nahm dann mit der Herzogin den Vorbeimarsch ab. Hierauf fand im Schlöffe Bellevue Frühstückstafel für dte Familie d«» Hohm Brautpaares statt, sowie eine Marschalltafel für dm engeren Dienst. Di« Gesamtsumme d«r Stiftungen Anlaß drr Silberhochzeit de- KaiserpaareS dürft« nach läufiger Zusammenstellung über neun Millionen >«- Die auS dem GutSbeztrke des Lößnitzer Gottes- und GrünewaldeS in den Gemeinde- bezirk Oberpfanncnsttel mit eintezirkten 330 bez. 120 <M großen Wegetetle der Kommuni- kationSwegr von Oberpfannmstiel noch Lößnitz und nach Bernsbach, Nr. 86 und zu Nr. 77 deS Flurbuch» für Oberpfannmstiel, sind mit Genehmigung der Königlichen Kreishaupt- Mannschaft Zwickau auS dem StandeSamtSbqtrke Lößnitz auSgeschiedm und mtt dem Stau» LeSamtsbeztrke Oberpfannmsttel veretutgt worden. 482 A. Schwarzenberg, dm 22. Februar 1S06. Königliche Amtshauptmonnschaft. Die Königliche KretShauptmannschaft mit dem KreiSauSschuß hat dm vorstehend« 8. Nachtrag gemäß 88 132 und 135 ä der Revidierten StLdteordnung vom 24. April 1873 gmrhmigt und aus Grund der inhaltS Verordnung d«S Königlichen Ministerium» de» Innern vom 12. Dezember 1905 — 1795. II. O./875 II. — erteilt« Ermächtigung die erfordere liche Befreiung von dm Bestimmungen de» 8 25 der Rev'diertm Städtmrdnung erteilt. Hierüber ist diese Urkunde auSgefertigt worden. Zwickau, den 14. Februar 1906. Königliche Kreishaupt«an«schaft. fit 8) (am) Drg,Ao'krSLubauer. AbmdS 7 Uhr fand im Schloff« Familtmtafel statt, bei welcher da» Brautpaar me Ehrenplätze in« halt«. Recht» von der Braut saßen der Kronprinz, die Großherzogin von Hess« usw., links Prinz Ettel Friedrich, dte Katsertn, der Groh- Herzog von Oldenburg uno dte Kronprinzessin. Dem Braut paar gegenüber saß der Kaiser zwischen der Großherzogiu von Oldenburg und der Großherzogin von Baden. Punkt 5 Uhr nachmittags setzt« sich vom Schlosse Bellevue auS der festliche Zug in Bewegung, welcher die Braut ihrer neuen Heimat mtgegenführen sollte. Hinter dem sechsspänni gen Wagen mtt dem Hofstaat der Braut folgte ein acht- spänniger Staatswagm mtt der Braut, thr zu» Linken Prvr- zesstn Friedrich Kart. Gardedragoner, Garde- du Corps uud GardeWrafftere eskortierten dm Zug, welchem Postillone vov- aufrttten. Bor dem Brandenburger Tor wurde dte Braut vom Gouverneur von Berlin, Gmeralfeldmarschall von Hahvke, dem Kommandantm von Berlin, Graf Moltke, und dem zizrtpräsidentm von Berlin, von BorrieS, i dem Zuge anschloffm. Am Pariser Platz trat Oberbürg meister Kirschner an der Spitze der stäLüsche« Deputation au dm Wagenschlag heran und begrüßte die Braut mit einer Ansprache. Herzogin Sophie Charlotte dankte in herzlicher Weife mtt folgenden Worten: „Ich hoffe mtch bald tn der neu« Hetmat wohlzufühlm, dte auch dte Heimat meiner Mutter war, obgleich eS mir schwer gefallen ist, dte alte Heimat zu verlassen." Die Zuschauer auf dm Tribünen, an dm Fenstern uud auf dm Dächern stimmten i« da- vom Oberbürgermeister ausgebrachte Hoch auf dte Prinzrsstn etn. Im Lustgart« schoß Artillerie Salut, al- dir Zug beim Schloss« rin traf, die Glocken läuteten. Prinz Ettel Friedrich kommandierte die im Schloßhofe aufgestellte Ehrenwache, di« Musik spielte. Der Kronprinz geleitete die Braut, Prinz Adalbert di« Prinzessin Friedrich Karl tn da- Sch yß, wo sie dte Majestäten empfin gen. Später fand im Schlosse in Anw» suchest deS HM- Minister- von Wedel uud de- oldenburgisch« Minister» Willich die Vollziehung der Ehepakten statt. Das Doppelfest im deutschen Kaiferhanso» Berlin, 26. Februar. Heute vormittag trafen hier «in al- Abordnung deS Königlich bey-rischen 1. Ulanen-Re- gtmentS Kaiser Wilhelm II. König von Preußen Oberst von Gebsattel, al- Abordnung DeS Königlich sächsischen 7. In- fanterie-Regiment- König Georg Nr. 106 Oberst Pfeil, al- . Abordnung deS Königl. württembergischen Infanterie-Regiments S Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120 Oberst von /Rampacher, als Abordnung deS Königlich sächsischen 2. Gre nadier - Regiments Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Prmßen Oberst von Schlieben, als Abordnung deS Königl. sächsischen 3 Ulanen-Regimmt- Nr. 21 Kaiser Wilhelm H., König von Preußen Major v. d. Sch Umburg - Hehlen, als Abordnung de» Königl. bayerischen 6. Infanterie - Regiment- „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" Oberst Mantey, Freiherr von Dittmer. Im Laufe de» Vormittag- ist der königliche Sonderzug nach Rathenow abaegangen, um dort der Durchlauchtigsten Herzogin-Brout zur Verfügung gestellt zu werden. Mit ihm haben sich dte Herren nach Rathmow be geben, die der Herzogin während der Dauer der Vermählung»- feierlichkeiten zur Aufwartung zugeleilt sind, um die Herzogin im Namm de» Kaiser» auf dem Bahnhof von Rathenow zu empfangen. Dte ganz« Stadt tst beflagat. Die Ausschmückung drr Häuser uud der Läden tst besonders tm Zentrum allgemein, reich und geschmackvoll. Ueberall durchziehen Stlberranken, -Bänder und -Rosetten die Guirlanden, Straßenbahnwagen und Omnibusse tragen deutsch-oldenburgische Fähnchen. Unter dm Linden wogt eine dichte, festlich gestimmte Menge. Da- Wetter tst schön. Der Kaiser unternahm um 10 Uhr eine Ausfahrt und wurde dabei vom Publikum auf das herzlichste begrüßt. Seine Majestät besuchte dm Reichskanzler und begab sich da rauf nach dem Königlichen Marstall. Im Marstall besich tigte der Kaiser einen Kronleuchter, zusammengesetzt auS ge fundenen Seweihstangm, dm dte Hofjagdrevier« geschenkt haben, sowie da» Beschenk der deutschen Schlffsbaugesellschaftm, bestehend aus 12 silbernen Schiffsmodellen, welche die Ent- Wickelung der Segelschiffahrt zeige». Bald nach 11 Uhr rückten di« altm Mannschaften der 2. Kompagnie de» 1. Barde-Regtmmt» zu Fuß, welche vor 25 Jahren unter dem damaligen Prinzen Wilhelm al» Haupt mann uud Kompagniechef gedient haben, vom Zeughaus her tn Reth nvd Glied mtt der Kapell« d«S 1. Garde-R«gtment» «n der Spttze tn din tnnerm Schloßhos «tn und «ahmen Aufstellung tn dret Gliedern, dt« ehemaligen Unteroffiziere vor der Front. Das Kommando hatte Kastellan Goern». E- waren etwa 170 Mann, lauter stattliche Leute. Etnge- funden hatten sich Oberst und Flügeladjutant Freiherr von Berg, sowie d'e Offiziere, »elche tn den Jahren 1877 bi» 1880 bei drr Kompagnie gestand« Kabm. Gegen 12 Uhr erschien der Kaiser in der Uniform d«S Regiment-, dl« Kaiserin nnd die Prinzessin Viktoria Luise. Kastellan GoernS kommandierte „Stillgestanden" und über reichte den Frontrapport. Der Kaiser rief dm Angetretenm ein lautes „Butm Morgen meta« Komp«nie" zu, da» freu dig erwidert wurde. Dann schritt der Kaiser die Front ab > und redete jeden einzeln« seiner früheren Leute an, sich nach ihr« Verhältnissen erkundigend und vielfach scherzend. Dt« Katsertn u«d die Prürzesstn begleitet« d« Kats«; häufig wandt« sichrer Kaiser seiner hohen Gemahlin zu, fi« auf einzelne Lmte aufmerksam machend. Kastellan GoeruS hielt hierauf eine kurze Huldtgungsan- spräche und wie- auf dte Adresse und dte Stiftung von 3000 Mark für dte 2 Kompagute hin. Kanzletsekretär Hartmann überreichte dte Adresse, während Herr GoernS dret Hurra» auf den Kaiser ausbrachte. Der Kaiser erwiderte mtt einer Ansprache. Er sprach darin seinen Dank und seine Anerken nung für die kameradschaftliche Gesinnung aus. Er dankte ganz besonders für die Stiftung, er werde das seintge tun, um dem Kapital eine wettere Summe hlnzuzufügen. Er dankte den Leuten, daß sie gekommen seien, um ihrem alte« Kom- pagntechef Auge in Auge gegenüber zu treten und an dem Fest in seinem Hause t-ilzunehmen, für ihre Anhänglichkeit an ihrem König und sein Haus, ihr altes Regiment und ihre alte Kompagnie. Er wünsche allen, daß der Herr ihr« Le bensweg auch ferner segnen möge. Zu« Erinnerung an dm heutigen Tag habe er etn Erinnerungszeichen gestiftet, welche» er allen «uShändtgen werde. Unteroffiziere standen bereit mit diesen AuSzeichnurgm, dte auS einer silbernen 25 tm Stlberkranz auf weiß und gelb gestreiftem Bande bestehen. Drr Kaiser entnahm den Paketen dte adressierten Kuvert» und 'händigte unter jahrgaugSwetsem Namensaufruf j-dem nizelnen der altm Kameraden die Auszeichnung selbst an-, vielfach unter freundlichem Zuruf. Dte Generale und Offi ziere halfen beim Arche tm deS Zeichens auf dte Brust. Der Kaiser rief h erauf dem ältesten der anwesmden ehemaligen Kowpagnteofflziere, dem General.Grafen Kanitz zu, er möge die Kompagnie Parademarsch machen lassen. Im Laufschritt eilte dte Musik der aufgezogenen Wache au» dem großen Schloßhos herbet. Oberst Freiherr von Berg und dte anderen Offiziere traten tn die Leutnant-Plätze ein, und strammen Schritte- defilierte die Kompagnie vor ihrem altm Chef. Mit freundlichem Adieu verabschiedete sich der Kaiser Dte altm Kameraden wurden darauf tm Schlosse mtt kaltem Büfett und Champagner bewirtet. Um 1 Uhr 55 Minuten traf aus dem L hrter Bahnhof die Großherzogin von Oldenburg ein, um 2 Uhr 5 Minuten der Großherzog von Oldenburg und di« Herzogin-Vraut Sophie Charlotte. Dte Großherzogin uud der Großherzog begaben sich al-bald nach Schloß Bellevue, ebenso da- Ge- folge deS Großherzogltchm PaareS. Zum Empfang« .Zer Herzogin-Braut Halim sich auf dem Bahnhofe eingefunden: Oberstallmeister Freiherr von Reischach, der Gouverneur von Berlin, Gmeralfeldmarschall von Hahake, der Kommandant Generalmajor Graf v. Moltke, und der Polizeipräsident vr. von Vorrie». Dt« Herzogin trat sofort auf dte zum Empfang erschienenen Herren zu und reichte ihn« die Hand. Während der Großherzog sich sofort zu seinem Wag« begab, verweilte die Herzogin einig« Augenblicke auf dem Bahnsteig und bi- gab sich dann, geleitet vom Gmeralfeldmarschall v. Hahnke und Oberstallmeifier Freiherm v. Reischach, zum Fürsten- zimmer. Dte Jubelrufe de» nach Tausenden zählend« Publikum», da» di« übrig« Bahnsteig« einsäumte, erwidert« di« Herzogin mit freundlichem Kopfnicken. Nach kurzem Aufenthalt tm Fürstenztmmer bestieg die Herzogiu d« bereit- stehend« Stadtwagen, nm sich nach Schloß Bellevue zu begeben. Etn« nach Taused« zählend« Meascheammg« begrüßt« di« Braut auf ihrem Weg« vom Bahnhof durch den Tier gart« bi» zum Schloß Bellevue. Hi« hatten sich inzwischen Nachstehend» bring« wir dm genehmigt« 8. Nach- trag zum hiesig« Anlage - Regulative vom 24. Januar 1906 zur öffentlich« Kenntnis. Schwarzenberg, am 19. Februar 1906. Der Rab der Stadt. GareiS. Markert. Achter Nachttag zum Anlage-Regulative für dte Stadt Schwarzenberg. Zum Anlage-Regulative für die Stadt Schwarzenberg vim 6./27. Mat 1859 wtrd der folgende wettere Nachttag gebracht: Deutsche Krieg-Veteran«, welche seit mindeste«- 2 Jahrm hter wohnen, sind von den städtischen Anlagen befrett, soweit deren gesamte», aus der regulativmäßigen Abschätzung sich ergebende» Jahreseinkommen die Summe von 1000 nicht übersteigt. Al» KliegSveteranen geltm diejenige«, welche al« Soldaten am Feldzuge 1870/1871 oder an einem früheren Deutschen Kriege tetlgmommen hab«. Schwarzenberg, (im 24. Januar 1906. Der Stadtrat. Die Stadtverordnete«. <1^.8.) (gez.) Banis, Bürgermeister. (I,. 8.) (gez.) vr. Keymer, derz. Vorsteher. BgS. Holzversteigerung auf Neudorfer Staatsforstrevier. Im Gasthofe „zum Kaiserhof" in Nendorf soll« Montag, de« S. Mürz Ivas, von voran */,11 Uhr ab, folgende Hölzer versteigert werden: 35 727 N.» Klützer v. 5— 40 om, 221 L. dergl. 8—17 VW, 1390 N Stangen v. 2—-15 om, 7 L. te gl. 8—12 VN», 18 rva L.-Nutzknüppel, 424 rm N. d rgl, 54 rw N-Brennscheite, 1 rin L.-Zackw, 108 rm N -Nutzäsie, 27 rna L.-Brenr äsie u. 291 rin N dergl. Kgl. Aorstrevierverwaltung Ne«dorf. Kgl. Forstre«tamt «««aber-. Holzversteigerung auf Uuterwiesen- thaler Staatsforstrevier. Im Gasthause „zum Kaiserhof" in Nendorf soll« Do««erstag, d« 8. März 1906, von Vorm. V,H Uhr ab, folgende Hölzer oersietgert werden: 30 337 Klützer, 100 rm Nvtzscheite, 344*/, rw Nutzknüppe^, 13 rin Br«u- scheite, 35 rin Brennknüpptl, 50 rin Zacke», 117V, rm Nutzäsie, 275 rin Brennäst«. Königl. Aorstrevterverwaltnng Königl. Aorstrentamt Unterwtefe«thal. «««aber-. icher «" ««e. lfen »neebera. Rr. 48. Drr »Erigeblrgische Volkifreund' «schttnt täglich mit Ausnahme der Lage «ach de» «an», und Festtagen. Adannemest monalllch «o Pfg. Inserate: km Amt»bl»ttdejlrk »er Naum der «s». Petitjetl« t, Pf«., deV für »u'wäW ti Psa., Im »mlllche» Lell »er «au» »er , s». «°rpu»t«Ne «5 Pf,., I» Nekl.-Detl »le ,s». «orpn»M- « Pfg. Mittwoch, dm 28. Febmar 1906. Jnseraten-Nnnadme für die am Nachmittag erscheinende Nummer bl» vor» mittag ii Uhr. «Ine Bürgschaft für die nächsttiiglge Aufnahme der «njelaen de», an »«« »argeschrtebenen Lagen sowie an bestimmter Stell« wird nicht gegeben, ebenso wird für die Nichtigkit telephontsch aufgegedener «njetaen nicht garantiert. AurwärtiaeAufträae nur aegenBorauibezahlung. FürRück- gate etngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. 5». Jahrg.