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- «US H-Hr«»rin. ErEhwl wi Straßeubahnprojekt tzohmstetn^krustch« dorf-Lugau-OelSnitz i.Erza. scheint schni »a Staatsrat sich an der ausamkit bei tar-Aufnahm Gebote stehei Täter ist entkommen. Zur Marokko-Konferenz: lche Einwände und erklärte«, daß sie den Entwurf der jeidung des Sultans unterbreiten werden. Sächsischer Larrdtwg. England Haft verurteilt. Tagesordnung FiamberttS mit 221 gegen 188 Stimmen unter großer Bewegung des Hauses abgelehnt. Rom, 1. Februar. Deputiertenkammer. Nach Schluß der Debatte über die Erklärung der Regierung schreitet die — Der Prügelfürst Kotschoubey verur teilt. Die PrügelaffSre des russischen Fürsten Leon Kot< äußerst zurückhaltend verhalten. London, 1. Februar. Die Daily Mail bringt eine recht unwahrscheinlich klingende Meldung von einer Ermor dung eines englischen Untertanen in Swakopmund durch be trunkene deutsche Soldaten. Der einzige Augenzeuge des Totschlages, ein englischer Untertan namens, Hastings, sei von den deutschen Behörden festgenommen und liege im Gefäng- nls im Sterben. In Londoner Regierungskrisen ist von einem solchen Vorfall nichts bekannt. Rußland. AuS Sie», 1. Februar wird berichtet: Ja Poltawa wurde der erste Rat der Gouvernement-Verwaltung Staatsrat ' " " ' " - " s. Er hatte s" brsond-r« Grau! Letzte telephon. «. telegraph. Nachrichten des Erzged. Bolt-freundes. Berlin, 2. Februar. Finanzmintster von Rheinbaben gab gestern «inen parlamentarischen Abend. Berlin, 2. Februar. Der Geh. LegattonSrat Helbig, ist schwer erkrankt, sodaß es zweifelhaft erscheint, ob er in absehbarer Zeit seine Dienstgeschäfte in der Kolonialabteilung, des Auswärtigen Amtes wieder aufnrhmen kann. Paris, 2. Februar. Bei der Kirche der heiligen Klo» thilde kam es gestern nachmittag zu einer erheblichen Ruhe störung. Eine Menschenmenge warf d«n städtischen Vertreter Meursan die Stufen der Kirche hinunter, als er die Jnvm» taraufnahme «»kündigen wollte. Meursan wurde nicht uner heblich verletzt. Mehrere Schutzleute mußten den Säbel zie hen, um ihn von seinen Angreifern zu befreien. Die Menge verschanzte sich sodann in der Kirche und versperrte die Tin» gänge mit Barrikaden aus Kirchenstühlen. Gegen drei Uhr erschien der Polizeipräfekt Läpine mit einer Kompagnie Garde rrpublique. Als diese in di« Kirch« eindring«« wollten, setzte ihnen die in der Kirche verschanzte Menge heftige« Wider» _ Dresden, 1. Februar. Wegen Auflaufs und Ruhe- — Die Berührung der vrtiischen Armeereform störung bet den WablrechtSdemonstrattonen wurde vom hiesigen im japanischen Parlament und die Bemerkung des Landgericht der 1863 in DreSdrn geborene Schmied Ernst japanischen KriegSministerS, daß er bei nächster Gelegenheit Otto Starke zu zwei Monaten Gefängnis und drei Wochen auf diese Reform dringen werde, hat die britische Eigenliebe, " " wie aus London telegraphiert wird, ganz ungeheuer verletzt. Die englische Regierung soll von der japa nischen Regierung sofortige Aufklärung ver langt haben. Anscheinend wünscht daS gegenwärtige eng lische Kabinett nicht derartige intime Bez'ehungen mit Japan, dte eine solche Forderung gestatten. Algeciras, 1. Februar. Die heutig« Vollversamm lung d«r Konferenz begann heute vormittag 10 Uhr und ei Stunden. Der von dem RevaktionSauSfchuß schoubey der durch seine Heirat mit der Herzogin Dorothea v. Leuchtenburg in nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zum russischen Kaiser und zu verschiedenen anderen europäi schen Fürstenbäusern steht, ist durch eine zweite Verurteilung, dte jetzt in Dresden erfolgt ist, in ein neues Stadium ge treten. Die bekannte Prügelaffäre hatte die Verurteilung des von Rechnungen verwendet werden. D«r Dieb ist nd mit den WohnunaSverhältniffen bekannt gewesen, bstahl wurde zwar sofort entdrckt und eiligst ent- London, 1. Februar. Nunmehr wird bekannt gege ben, daß dem Könige „seine Obliegenheiten es nicht ge statten" der L-tchenfeterttchkeit sür König Christian in Kopen« ' Hagen beizuwohnen. London, 1. Februar. Nach einer Meldung der „Daily Mail" aus Malta meuterte »in Teil der Mannschaft des englischen Schiffes „Carnarvon". Die Meuterer warfen Geschützteste über Bord und beschädigten verschiedene kostspie lige Einrichtungen an Bord. Die Rädelsführer wurden be> retts verhaftet und werden demnächst vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Die näheren Einzelheiten der Meuterei lossm sich nicht ermitteln, da die englischen Martnebehörden sich manns Kuhnert in Riesa für unerheblich und dte Wahl des Bürgermeisters Dr. Seetzen tn Wurzen für giltig zu erklären. Nächste Sitzung: Freitag, 2. Februar, vormittags */,10 Uhr. — Tagesordnung: Allgemeine Vorberatung über das Kal. Dekret Nr. 25, betr. die Verwendung eines Reservats bn Kap. 44 (Akademie der bildenden Künste tn Dresden). Fürsten wegen gefährlicher Körperverletzung zu 1000 Mark Geldstrafe zur Folge. Der vom Fürsten mißhandelte Portier Möller aber kränkelte fortab und hat wohl seine frühere Gesundheit für seine Lebenszeit eingebüßl. Er ersuchte dm Fürsten, ihn durch eine Rente schadlos zu halten, und als der Russe sich weigerte, strengte der so schwer Geschädigte einen Prozeß gegen ihn an, der jetzt von der vierten Zivil kammer des Dresdner Landgerichts za gunsten deS Por tiers Möller entschieden wurde, der inzwischen, da er schwere Arbeiten nicht mehr verrichten kann, Stellung als Kirchen- diener b i der anglo»amerikanischen Kirche gefunden hat. Möller, der roch bis in dte jüngste Zett beständig auf Ver anlassung des Gerichts ärztlich untersucht worden ist, hat nach Ansicht des litzteren dauernden Schaden an seiner Gesundheit erlitten, und deshalb hat das Dresdner Land- Andtzer und Berteaux gerieten tn heftigen Wortwechsel. Unter allgemeinem Lärm hob Präsident Doumer dte Sitzung auf. — Nach Wiederaufnahme der Stzrüg führt Allard (So- ztltst) unter anhaltender Erregung de» Hauses aus, man müsse mtt dem Schlüffe! an dte Kasse der Katholiken klopfen. Cochtn (liberal) spricht sich gegen die Inventaraufnahme auS. Ramel (von der Rechten) wirft der Regierung vor, sie verletze die Gesetze, sie sei es, dte in der Kirche der heiligen Clothilde Morde begehen werde. Ministerpräsident Rouvier protestiert gegen diese Beleidigung und droht, dm Saal zu verlassen, falls Ramel seine Worte nicht zurücknehme. Namel, der hier auf unter Beifall der gesamten Linken zur Ordnung gerufen wird, fährt in seiner Rede fort und wiederholt dabei das Wort „Mord"; deswegen wird er unter stürmischen Protest rufen der Rechten nochmals zur Ordnung gerufen. Sodann wird die Debatte geschloffen. Es wird eine Tagesordnung etngebracht, welche besagt, dte Kammer zähle darauf, daß die Neuerung dte Anwendung de» Ges tz:s sichern werde. Diese von Rouvier gebilligte Tagesordnung wird mit 384 gegen 166 Stimmen angenommen. Hierauf wurde die Sitzung ge- schlosseo. Italien. gericht für Recht erkannt, daß der Fürst Kotschoubey an den Portier Möller fortab «ins jährliche Rmte in Höhe von 2600 Mark zu zahlen hat! Dieser Urteilsfpruch wird jedenfalls allgemeine Zustimmung im Publikum erwecken. !— Der frühere sozialdemokratische Stadtverordnete und m. , Geschäftsführer des verkrachten Connewitzer Konsum- Rig a, 1. Februar. Heute früh wurdm 5 Polizisten Vereins, Bock, der wegen Bilanzverschleierung u. s. w. zu von einer Menge angegriffen und 2 der Polizisten schwer und Gefängnis verurteilt wurde, hat ein Gnadengesuch ein- verletzt. Die Polizisten verletzten gleichfalls weh- ^reicht, daS aber abschlägig beschirden worden ist. rere Personen, dte sie angefallen hatten; ein Offizier erlitt Ein frecher Einbruchsdiebstahl ist am DimStag aberd eine schwere Verwundung. . ,in Riesa in der in der 1. Etage belegenen Privatwohnung „ Litau 1. F-brurr. Dergesetzmäßige Zustand ist in de- Besitzers deS „GesellschaftShauses", Herrn Moritz, auSge- fämlMm 225 Bezirken Kurland» wieder h-rgest-llt. «führt worden. Der Dieb hat mittelst Nachschlüssels oder W»?? M'ndS gegen lO UHr wurde Diettichs di- Korridortür geöffnet, dann eine in der unver- di« Vorstadt Wola von Militär zrrniert und ave Häuser durch- schlossen gewesenen Stube befindliche Kommode mit Stemm- sucht- * eisen erbrochen und daraus 1500 — 1200 in Silber °?"/d!t ch ess, 1. Februar. DK Plünderungen durch »nd 300 in Gold gestohlen. DaS Geld sollte zur Ve- die Aufständischen dauern fort. Eine Frau, dte sich gewei- .Muna - - - — — gert hatte, den Aufständische« Geld zu geben, wurde getötet, anscheinend .. Wladiwostok, 1. Februar. Mehrere tausend Men- Der Diebstahl „ „ schen nahmen an dem Leichenbegängnis von 22 Soldaten teil, sprechende Recherchen unternommen, doch gÄang eS noch nicht, die bei den letzten Unruhen am 23. Januar umgrkommen den Dieb zu ermitteln. — In Eppendorf bei Oederan war««. In dem Zuge wurden rote Fahnen getragen; ein ist am Sonntag jNachm. in einem Teiche der 10 Jahre alte Zwischenfall ereignete sich nicht. Um di« Bevölkerung zu be-'Sohn des Schuhmachers Karl Neubert ertrunken. Der Knabe «hig«n, richtete die Stadtverttetung an den Kaiser die Bitte, hatte sich mit seinem 14jährigen Bruder auf die schwache den Soldaten, welche an den Ereignissen in Wladiwostok vom Eisdecke begeben und war ««gebrochen. Der ältere Knabe 12. November 1V05 Vis zum 28. Januar 1S06 tetlgeuommen, wollt« srin«« jüngrrrn Bruder retten, brach aber selbst durch hätten, Amnestie zu gewähren. ! das Eis. Ein Herr Rothe, der von seinem Fenster aus dm — Fast jeder Tag bringt jetzt wieder in Rußland Ge- Unfall bemerk«, «Ute hrrbei und konnte den älteren Knaben Waltakte gegen hervorragend« Beamte und Offiziere, die an retten; bei dem jüngeren war dies nicht möglich gewesen. Vertlich « An-eke-enheite« Schneeberg, 1. Februar. Bor einigen Taeen ist' wie uns berichtet wird, die Gutsbesitzersehefrau N. vm hier auf dem Wege zwischen Weißbach und Burkersdorf im soge nannten Pfarrwalde, als sie sich nach Kirchberg begeben wollte, von einem Unbekannten plötzlich überfallen und mit dm Worten „Geld oder Lebm" zu Bolen geworfen worden. Infolge der Hilferufe und Bitten der N. hat der Wegelagerer von ihr abgelaffen und hat die Richtung nach Weißbach zn eingeschlagen. Der Unbekannte soll Mitte der 30er Jahre gestanden haben, rötliches Haar und dito Schnurrbart besitzen und bräunliches Jacket, grü"« Unterjacke und wollenes Bor- Hemdchen getragen haben. Ecn Anhaltspunkte, welche zur Ermittelung d«S Täters tühre-, 5Sm tm, wolle man der Gen darmerie oder Polizei melden. Schneeberg, 2. Februar. Zu dm im sächsischen: Erzgebirge bestehenden und zumeist sehr viel benutzten Schülerherbergen wird in diesem Jahre ei^e neue kommen; diese soll in Schneeberg von dem hiesigen Erzge« Virgsvereine begründ« werden. Schneeberg, 2. Februar. (Einges.) Das erste dies jährige öffentliche Masken fest, welches gestern abend in den schöndekorierten Räumm deS Gasthofes „Statt Leipzig" statt» fand, hatte sich eine- recht gutm Besuches zu erfreuen. Die große Anzahl recht hübscher und auch origineller Masken boten ein buntbewegtes Bild und sorgten im Verein mit den Darbietungen zweier Kapellen für abwechslungsreiche Unter-. Haltung der Zuschauer. — Am Mittwoch Nachmittag gegen 4 Ubr ist dw Streckenarbeiter Franke bei Fäbrbrücke vom Schwarzen- berg-Zwickauer Güterzug Nr. 7679 überfahren worden, wöbet ihm der linke Vorderarm nnd dw linke Unterschenkel zer malmt wurde. Der Bedaueruswerte wurde in daS Kranken» stift tn Zwickau überführt, wo er gestern Vormittag seine» schweren Verletzungen erlegen ist. — Sport-Sonderzüge. Trotz der in den letzten Tage» vorherrschenden milderen Witterung sind tm oberen Erzgebirge dte SchneeverhLItntsse für dte Ausübung des Skt-SporteK usw. noch sehr günsttg. Dte StaatSetsmbahn-Berwoltnng hat deshalb beschlossen, dte bekannten Sport-Sonderzüge von Chemnitz nach Oberwiesenthal und von Mügeln bei Pirn» nach Geising-Alter berg auch nächsten Sonntag, den 4. Febr. wieder verkehren zu lassen. Der erstere wird, wie früher, dm Hauptbahnhof Chemnitz 6 Uhr 15 Mn. früh verlassen und- nach Halten tn Flöha, Wtltschtal, Wolkenstetn. Annaberg» Buchholz und Cranzahl tn Oberwiesental 9 Uhr 35 Mn. vormtttaaS ankommm; dte Rückfahrt von dort erfolat nach mittags 5 Uhr 55 Min. und dte Ankunft tn Chemnitz Haupt- bahnhof 9 Uhr 2 Min. abends. Kammer zur Abstimmung über die von dem Deputierten Fiambertt «»gebrachte Tagesordnung, welche lautet: Die Kammer billigt die Erklärung der Regierung und geht zur Tagesordnung über. Ministerpräsident Fortt» erklärte, er lege dieser Erklärung den Charak.er eines Vertrauens votums bet. In der namentlichen Abstimmung wurde dte Verschiedene Kapitel des Rechenschaftsberichts. wird gemeldet: DaS> «l-Oterlungwitz-G«-- OelSnttz t. Erz«. sch«t«t scheitern zu sollen. Bis jetzt hatten dte beteiligt«« Gemeindm ZtnSgarantien bewilligt, > doch sind davon erst Oberluugw tz dann auch Lugau zurück» getreten. Gersdorf halt« 8000 bewilligt. D^e Summe 2 wurde aber vom Beztrk-auSschnß und der Amtshaup mannichast als zu hoch erklärt s« Gegenteil zu hiesiger S:adt, dt« 4500 bewilligt hat. In der letzten Stadtverordartensttzung w erde nun erklärt, daß man über diese Summe nicht htnauS^eye > lö-me. — Der HilfSveretn für Diakonie hat beschlossen, in Anna» Ker- ein Marthahetm zu erbauen. Die Kosten werten sich auf 41000 belaufen. — Tin Geldbrief mit 3300 Inhalt ist am DimStag vormittag aus dem Packmetsterwagen deS Wüstendrand-Gtollberger Personenzuges Mlwer det wor» dm. ES war dem diensttumden Oberschaffner tn B ewahrung gegeben worden; während der Beamte eine kurze Zeit dea Packwagen verlaffen hatte, wurde der Liebst rhl ausgeführt. — Wegm Beleidigung deS Bergarbeiters Karl Richard Petzold tn Niederhaßlau wmde der Redakteur d-S Sächs. Bolksbl., Rod. Müller, vom Schöffengericht Zwickau zu fünf Tagen Gefängnis und Tragm sämtlicher Koster, sowie zur Veröffentlichung deS Urteils im „Sächs. Volk blau" ver- urteilt. In der Urteilsbegründung heißt es: Dte Schwere der Beleidigung, die geeignet sei, dm Kläger in den Augen seiner Mitarbeiter sowie der wetteren Oefftntltchke t herabzu- setzen, rechtfertigte neben den zahlreichen Vorstrafen des Be klagten wegm Preßbeleidigungen die Zuerkennung, einer Ge fängnisstrafe. — Eine in Werda« abgehaltene Trxtilarbettrr» versammlung hat beschlossen, bis zum 1. April d I eine 20 proz. Lohnerhöhung und 10 stündige Arb-itSzett ourchzudrücken. — Bon der tmmermehr zunehmenden Verrohung der Jugend konnte man sich tn einer am Mittwoch beim Köntgl. Schöffen gericht tn Nalkenftei« gegen zwet schulpflichtige Burschen stattgefundenen Hauptoerhandlung überzeugen. Dieselben hat ten auf tbren Lehrer auf der Straße mtt Steinen geworfen und erhielten wegen dieser Roheit 10 Lezw. 6 Tage Ge-ängnts» strafe zuerkannt. . 49. öffentl. Sitzung der Zweiten Kammer. Dre-de«, 1. Februar, Vorm. 10 Uhr. Am Rrgierungstisch: StaatSmintster Dr. Rüger und Kommissar«. Ja der heutigen Sitzung werden 8 Kapitel des Rechen- schaftSbertchtS auf die Finanzperiode 1902/03 tn der Schluß, beratuna debattelos erledigt. 1. Kap. 11 (FiSkaltsche Hüttenwerke bei Freiberg). Nach- trägltche Genehmigung von 387 092 Mk. Etatüberschreitungrn. — 2. Kap. 12 (Fiskalische Erzbergwerke bei Freiberg). Uever- schrettung: 9684 Mk. — 3. Kap. 51, 58 nnd 60 (Departe ment deS Innern). U-berschreitung: 86 745 Mk. —4. Kap. 102, 105 und 106 (Ministerium deS Auswärtigen, Reichs- tagSwahlen und Vertretung Sachsens im Bundesrat) lieber- schrettungen insgesamt 9386 Mk. — 5. Bericht der ersten Abteilung über die Prüfung der am 2. Oktober 1905 er folgten Wahl für den 8. städt. Wahlkreis (Dahlen, Mutzschen, Oschatz. Riesa, Strehla und Wurzen). Die Kammer beschließt ohne Debatte einstimmig, den vom Rechtsanwalt Hans Fischer in Riesa eingebrachten Protest gegen die Wahl des Wahl- 'N» KircheniuveutarS. Er w'.rft dir Reg'-ru^a vor, daß sie die der N.te.d ückuaz d«: Ausstand sbcw:gnlg tät gen Antel g«, Mmmtm nicht gegen hiuterltsttgr Uebersälk ftitmS deS Klerus nommm hab««. schütze. Man hätt« die Trmnuag so vernehm« sollen, wi« f- - du Sozialisten «s vorgeschlaam hätten, dann wärm keine l Zwischmfälle vorgekommrn. Er Verla««, daß in dm Kirchen, Filous» durch Resolvnschüffe grtütrt. wo die Jnvmtar-Aufnahmr undurchführbar ist, die Kultus- Spitz« «in«r KosakmabteUung durch brß «M-ung verboten wrrden solle. Rouvier erwidert, dieJnven- Unterdrückung der Baunnunruhen tn sorotschinzi und Usttwtz', tar-Aufnahm« werd« mit allen d«r ösfmtlichm Gewalt zu Gouvernement Poltawa, hervorgrtan. Grgen ihn war dir G«botr stehende« Mitteln durchgeführt werde«. Der religiöse stimmende Anklageschrift des brkanutm SchrittstellersKorolmko Krieg sei nicht zu befürchten. Der radikal« Sozialist Gomet «richtet, dir in ganz Rußland große- Aufsehen «rrrgt hat. «klärt daß dte Katholiken gram dte Beraubung Tinlpnrch Der Täter tst entkommen. mchsben sollte«. Brand vertrivtgte daS Trmnmigsgesetz und, sag^ daS letzte Wort werd« der Republik bleiben. QuoSn el' von der Rechten ruft auS: Jetzt fltrßt Blut bet der Kirche der heiligen Clothilde. Sofort erhoben sich einige Mtglteder . - . «r. der Rechten und vrrlteßrn den Saal. Kammerpräsident d°u«rte über zwei Stunde» Der vondem RedaktionSauSschuß Doumer ermahnt dte Kammer, dt- grüßt« Ruhe zu bewchrm, f-rttggrstellt- Sttuermtwucf wurde mtt g-rtngrn AbSnderungm wa» für Gerücht« auch von außm kommm sollten. Brand angenommen. Die Zollfra« kam «tcht zur Verhandlung.- Ordert dt« Regiemng auf, mtt Bedacht, aber auch mit Energie Bä der Beratung erhoben die marokkanischm Bertreter zahl- zu handeln und das Gesetz ohne Schwäche anzuwenden. Ache Einwände und erklärten, daß sieden Entwurf der Tut- Ribot spricht di« Besorgnis vor einem religiösen Krieg auS Mdu«» des Lult-nS unterbreiten werden. und bedauert die Ette, die man gehabt hätte, das Inventar i Algeciras, 1. Februar, ^" heute vonntttag von anfzunchmen. Justtzminister Chaum'ä verlas die Jnstruk- der «onfmn, angenommene Stmerentwu^ Meßt die von tionm, welche den Staatsanwälten gegeben worden wärm, den marokkanischen Vertretrm gemachten Vorschläge betreffend um die Achtung vor dem S-sttz zu sichern. Die Bcheu-rAg von «samte Link« bezeugt darauf ihren Beifall. Der Progresstst Die nächste Sitzung ist auf Sonnabend 10 Uhr -ngesetzt. Andtzer und Berteaux gerteten tn heftigen Wortwechsel.