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ISs. str die Kgl. und Wüschen LchördtN in Ane, Grünhain, Hartenstein, Äohaw I uu georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels bl« Bor- LS I-N Nr. 27 Aktion nicht verantwortlich. svävm Erinnerung Schneeberg a-, Dr. von Woydt. ider «a, Nk. .00. 00. tm „?riws viqt» Berichts," d. i. ein» gesorgt »erden, daß ein System gewählt werde, da- dm >be der Debatte, die noch wühlend der «Geschäftsbetrieb nicht beetnträchttgt«. Die vorgkschlagenr Form gliedern deS Hauses vertellt werden sei nicht geeignet, weil dadurch Scherereien Tor und Tür HauseS vertellt st dieser Bram 00. M lsmt, iU vom 8 Uhr ad Leon»»« dt stand. Der .«r»-edir,ilch« «olksfreund' erscheint täglich mit Ausnahme der Lage nach de» Sann- und Festtagen. Abonnement monatlich so Psg. Inserat«: im Amtiblattbejirk der Naum der «sp. Petitietle I» Ps-., desgl. für austvürt» IS Psg., tm amttichen Dell der Raum der 8 sp. «oq>u«teile 1» Pf,., t« Rev.-rell die gsp. «or»u»ieile SS Psg. deS MeifterÜtelS für H-r Lehrlings wesen, die M «ine Statistik über dm s »vdt. l »uok- rv«U»- «tn«m ob vor- «lediA t Ibron ohne Unterschied deS Berufes, Parteistellung gefeiert worden ist und Heu Veranstaltung« der Behörden, Kor- TageSgeschichte. Lentfchland. Im Reichstage begann gestem die zweite Berat- ung deS Etats mit dem Etat deS Reistage- selbst. Da bei wurdm zunächst verschiedene häusliche Wünsche und Be schwerden von mehreren Abgeordneten vorgetragen. : zu ha- lande und dm Die noch rückständiam »afferzinsen auf das Jahr Ivos sowie die Hunde- Wener anf das Jahr 1V0« find bis spätestens de« 8. Aebrnar d. I. an unsere Stadtkaff«v«waltung abzuführm Wegen etwaiger nach Ablauf dieser Frist ver bleibend« Reste erfolgt «nnachstchtlich da- vorgeschriebene Verfahren. Schneeberg, am 30. Januar 1S06. Der Gtadtrat. LelegrammAdress«: volkssreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg so. Aue Schwarzenberg <g. svdlvn,» Liod. I»B in Du«?'-, ei A x Errgek.Nli lkyfreund WWDM Tagelrlatt Wr Schneeberg und UWeMrd. W Die am 1. Februar dsS. IS fällig gewordene Grund- AMH^HTAT^bTAAT^ steuer auf 1. Termin 1906 ist binnen 8 Tagen hierher zu bezahlen. Gründain, 1. Februar 1906. Die Stadtstener-Sittnahm«. — Die Steuerkommtfsion d«S Reichstage- sktzte gestem ihre Beratungen über die Zigaretten steuer fort. Abg.v.Elm (Sozd.) führt auS, die Zigaretten- arbettertnnen seien Kind« d« Broßstadt. Die Wirkung d« Vorlage sei dt«, daß eine Relhe von Fabriken auf das platt« Land v«l«gt würden. Redn« bespricht sodann in längeren Ausführungen die Vorlage und kommt zu ihrer Ablehnung. Abz. MMer-Fulda (Zentr.): Die Ztgarettenfabrikanteu hätten selbst zugegeben, daß bei ein« vernünftigen Durchführung d« Steu« die Arbeitsgelegenheit nicht vermindert und die Indu strie keineswegs verntchtet würde. Es müßte ab« dafür gesorgt »erden, daß ein System gewählt werde, da- dm Die nach 88 9 und 41 de» Krankenversicherung-geletzeS in d« Fassung vom 2b Mat 1OO3 vorgeschobenen Urbersichten und Rechnungsabschlüsse auf daS Jahr 1905 sind nach dem vorgeschrtebenm Formulare und zwar von den OrtS», Betriebs» und Jn»««gS» rrankentaffen tn zweifacher und von dm Gemeindekrankenverfichernngen in dreifacher Ausferügung b!s längst«- zum SL. März diefeS JahreS hi« rinzureichen. 223 6. SsLwarz nbero. am 30. Januar 1906. Königliche AmtSha«ptman«schaft Und dann beginnt die sozia po'ilikche Debatte — Herr Trimborn (Ztr) «öffnet dm endlosen Reigen. Er fragt, wo die Vorlage üb« die Rechtsfähigkeit d« Beruf-Vereine bleibt. Dringend notwendig sei fein« die HeimarVeiterversicherung. »roß« Bedeutung mellen wir der Frage des zehnstündigen Arbeitstages für Arbeiterinnen bet und d« Errichtung von Arbeiterkammern. Dringende Aufgaben sind ferner die Frage d«S Meistertitels für H-n we ker, tm Zusammenhang mit dem ißbräuche tn dem AuSonkausSwesen, Stand d« Handwerkerorgantsattonen, dte HandelStnsPekloren, das Schmtergelderwesen, dte Klagen d« mittleren und kleineren Betriebe üb« die Warenhäuser, die Lage d« Prtvatbeamten und die Bergarbeiterfrage. Wir haben großes Verträum zu Gras PosadowSky und legen auf seine Wirksamkeit so großen Wert, daß wir seinem Wunsche aus eine weitere Ausgestaltung seine- RellortS nicht leicht entgegentreten würdm. Im Jnterefse einer segensreichen Sozialpolitik wäre ab« eine wesentliche Erleichterung der Aufgaben deS ReichSamtrS deS Innern erwünscht, durch die Ausgestaltung deS Statistischen Amte- zu einem R-ichSarbettS- amt. Fischer-Berlin (Soz.) spricht feine Verwunderung üb« die enthusiastisch« Anerkennung d« Sozialpolitik d« Regi«ung durch da- Zentrum aus. Man rühme imm« dte großen Leistung« uns«« Industrie für sozialpolitische Zwecke. Alle Beiträge dazu kommen ab« auf daS Konto der Arbeiter. Redn« kommt auf die Aussperrung in d« Berliner elektri schen Industrie zu sprechen und bezeichnet dies« Aussperrung al» frllwl. Er kritisiert in längeren Ausführungen einige Bericht« von G«w«beinsptk1orm. W« «S mit d« Sozialpo litik «nst meint, müsse mit unS die Regi«ung antreib«, un- ferm Forderungen «achzukommm, vor allem auch Frauen zu dm Gewerbetvspektion« h«anzuzl«hen und die Zahl d« G» werbeinsprktorm zu vermehren. Berlin, 1. Februar. Die Frage der Zollunion zwi- schm Serbien und Bulgarien wird allem Anscheine »ach auch zu politischen Erörterungen unter dm Signatarmächtm deS Berlin« Vertrages führen, da eS sich darum handeln wird, festzustellm, ob Bulgarien «ach dm Bestimmungen deS Ber lin« Antrages überhaupt zum Abschlusse d« Zollunion mit Serbien berechtigt gewesen sei. Dte türkt che Regierung hat sich nämlich, wie dem B. T. von diplomatischer Selle mttge- tetlt wird, durch ihre Botschaft« an dte Mächte mll d« Bttte gewendet, diese möchten zu dem Abschlusse d« Zollunion zwischen Serbien und Bulgarien in entsprechend« Weise Stellung nehmen und feststell«, daß daS Vorgehen Bulgariens dm Bestimmungen deS Berliner Vertrages widerspreche. Selbst- verständlich weroen diese Schritte d« Pforte von Oesterreich- Ungarn ganz besonders unterstützt. Pauli (kons.) »«mißt »och imm« eine Reform de- krank rkoss ^wesm- und «ne Vereinheitlichung deS gifamtm sozial« Versicherungs»« sen». Dte Kosten für dte tn Borbv- rellung befindliche Wllwen- und Watsenversicherung w«dm vtel zu «tedrtg veranschlagt. Wir »«den nicht dafür bm sein, daß die Beiträge hier» ' Arbeitern getraam wndm. Die Tarifverträge kann auch ich durchaus nnpfehlm. Für den Befähigungsnachweis kann ich Berlin, 1. Februar. Der Kais« richtete an dm Reichskanzler einen Erlaß zur Veröffentlichung, worin « allen, dte anläßltch seines Geburtstage» sein« gedachtm, Herz- lichen Dank zu «kennen gibt. Im Erlaß heißt «S: Voll innigen Danke- kann ich auf da- verflossene Jahr zurückbltckm, tn welchem Gotte- Güte mein Hau» und da» deutsche Vater land vor schweren Heimsuchungen gnädiglich bewahrt und meinem Familienkreise «tn neues Glied au» einem erlauchten Fürstenhaus« zugeführt hat. ES hat meinem Herzen besonder wohlgetan, auS allen kuudgrbungm zu ersehen, mll »Ach herzlich« Teilnahme mein Geburtstag von allen patriotisch fühlenden Deutschen ohne Unterschied de» Berufe», de» Be- kmntnisse» und d« daß neben dm fest! porationen und Verein« sich vielfach "Gutsherr«, Kaufleute und Industrielle mll thrm Angestelllm und Arbeitern ver eint haben, um meinen Ehr«tag gemeinsam zu begeben. Ein solch« Ausdruck de- Gefühls d« Zusammengehörigkeit anläß lich eines patriotischen Festtage» b««chttgt zu der zuversicht lichen Hoffnung, daß da» deutsch« Boll auch in ernst«, Gott gebe fern« Zett, in Einmütigkeit um fein« Fürsten sich scharen und sich lediglich von dm Interessen leiten lasten wird, di« da- Wohl und die Größe deS Vaterlandes «heisch«». Berlin, 1. Februar. Bei dem kats«komm«S der Studentenschaft der Technische» Hochschule tn Darmstadt kam eS nach dem B. T. zu einem Aufsehm erregenden Zwischen- fall. Sämtliche Professoren warm dem Kommers ferngeblirben, Herr Erzberger wünscht d'e Anlegung eine- Gmeralre- gist«s gar bi» ins Jihr 1867 zurück; Herr Sing« möchte die unentgeltliche Zustellung de« „ReichsanzriaerS" und de» „ReichSgesetzblattes"; Herr Müller-Sagan verlangt nicht nur den amtlich« ReichSmoniteur sondern auch ein« Ferndrucker, wie ihn jetzt jede größere Redaktion besitzt, und gar die Ein- sührung Ane- sogenannten „kmaaa viqt» Bericht»," d. i. einer auSzugeweism Wiedergal ' Sitzung unter den Mug sollte. Im schwedisch« Reichstage ist dies« Brauch schon seit länger« Zeit in Uebung. He« Dr. Arendt, d« ja selbst sich zum gut« Teil al» Journalist fühlt, unterstützt diese Anregungen auf» lebhafteste; auf die Zustellung de» „Reichs- arzetgerS" freilich verzichtet « — man bekommt ohnehin genug Papier von zwei Parlamenten! Ein paar ReichS- boten blick« neidisch auf daS Haus d« preußischen Ab- geordneten. „Warum", so fragt Graf Oriola unter stür misch« Heiterkeit deS ganzm HauseS, „warum hat man dort einen Friseur und hi« nicht? ?^ Ein and«« Wik drr be schwert sich üb« daS schlechte Esten, ein dritter üb« dte mangelhafte Ausschmückung — und all dies« Wünschen und Klagen »«spricht Graf Ballestrem eingehende P üfaug und nach Möglichkeit auch Erfüllung. ist vor ewigen Wochen ein kleiner, rehfarbiger Hund s ohne Steuerzrichen. Der Hund kann gegen Erstattung d« Fuuer- und Bekanntmachungskosten bis z«M L. d. Mts. bet unS abgeholt werd«. Wenn dies nicht geschieht, wird üb« d« Hund veriügt werben. Aue, am 1. Februar 1906. Der Rat der Stadt. Potizei-Abtetlung: Schubert, Siadtrat. Fick«. solange nicht eintret« als die Handwerkerkammern selbst noch uneinig darüb« sind. Hinauf wird di« Wellerberatung auf Sonnabmd 1 Uhr vertagt. Schluß 5'/« Uhr. geöffnet würde. Ihm sei ein Wertzuschlag aus den Tabak am liebsten. Diese Art d« Besteuerung sei auch dm Fabrikanten am genehmsten. Sollte ab« diese- System als undurchführbar nachgewtesm werden, so bliebe freilich nur daS Banderollensystem übrig. Gegen diese- System spreche aber, daß eS dte kleineren Fabrikanten schädigen würde. — Ministerialdirektor Kühn erhärt, daß die Regierung schließlich auf jeden Vorschlag emgehe, d« einen Ersatz für dte Paptnsteuec diele. — Dte Beratung wurde auch heute nicht zu Ende geführt. Die Kommission vertagte sich viel mehr auf nächsten DtenSlag. Dte Budgetkommtssion de- R tchStageS genehmtgte heute 8 3 deS NachnagSetatS für Ostaftika, welch« dte Erteilung der Indemnität ausspricht. dagegen erschien tn vorgerückter Stunde Rektor Gulermuth und hielt eine Ansprache, wort» « dte Stellungnahme der Studentmschast gegen dte konfessionellen Verbindungen auf schärfste verurteilte. Diese Haltung sei nur mll d r jugend lichen Erregtheit zu entschuldigen. ES sei verkehrt, anzunehmen, daß dte Haftung d« Studentenschaft dm KlerikaltSmn» auS der Welt schaffen würde. Dte Rede deS R'ktorS wurde an dauernd von Lärm und Protesten begleitet. Der Rektor hatte am Tage vorher den FestkomwerS der betdm katholischen Verbindungen besucht, ihn« seine vollste Unterstützung zog»sagt und sie zu ihren Prinzipien beg ückwünjcht. Berlin, 1. Februar. D« „Relchs-nzetger" meldet: Dte russische R ginung hat, nach rtn« amchchm Mitteilung deS hiesigen russischen Botschafter-, nach Verhängung de- BelogerungSzustandeS üb« dir zehn dem Gmeyrlgouvemeur tn Warschau unterstellt« rusfisch« Wetchselprovt»z»n, ^b.r die dret russischen baltischen Provinzen (Karland, Livland, Esth- land) vmd über die Stadt Kronstadt dte Einfuhr jeder Art von Waffen, mit Ausnahme von Jagdvaff«, in dte bezeich net« Gebiete verbot«. Ferner ist nach d«m Großherzogmm Finnland dte Einfuhr folgend« Gegenstände verboten: Ka nonen, Bomben, Granat« und andere Geschosse, Windbüchsm, Pulv«, Nitroglyzerin und andere explosive Stoff; sowie Kriegs geroehre und Kartuschen. BreSlau, 1. Februar. Wegen deS antisemttichen Festliedes, daS kürzlich im Breslauer Verein christlicher Refe- rendare gesungen wurde, «kannte da» BreSlau er Disziplinar gericht »ach d« BreSlau« Zlg. gegen dm Verfasser, Land gerichtsrat Hoffmann, auf einen Verweis. In Aufsichtswege sind die Mitglieder dr- Verein-vorstandeS durch dm Ob«- landeSgnichtSprästdmten BinhauS ebenfalls m t einem Verweise bestraft worden. Stuttgart, 1. Februar. Die Kammer der Abge ordneten hat heute dm Gesetzentwurf betreffend dte Ab änderung der Verfassung tn d« Schlußabstimmung mit 69 gegen 20 Stimmm deS Zentrums und zwei« ritt«- schastltch« Abgeordneter, also mit der nötigen Zweidrittel mehrheit, angenommen. Zehn Ritt« haben unt« Abgabe ein« begründend« Erklärung «-gestimmt. Sie erklären sich tn wesmtttchen Punkten mit dm gefaßten Beschlüssen nicht einverstanden, wünschen aber eine Beratung in der ersten Kamm«, Halim die Möglichkeit ein« Verständigung für spät« nicht für ausgeschlossen und behalten sich ihre Stellung nahme für ein« spät«« Abstimmung vor. Die sozialdewo- kratischm Abgeordneten hab« ebenfalls ihre Abstimmung be gründet. Sie «klär« dte Beibehaltung d« erst« Kammer mit dm Grundsätzen d« Sozialdemokratie nicht für verein bar, stimmm ab« trotzdem d« Vorlage zu, im Hinblick auf die Umwandlung d« zweiten Kamm« in eine reine Volks kammer. vasterreich Pest, 1. Februar. Graf Andraffy ist »ach Wien ab- geretst, um dem Monarchen die Antwort der Koalition auf die Botschaft des Königs zu unterbreit«. — Der „Boff. Ztg." wird au- Pest gnneldet: Alle- war nach d« Rückkehr Andraffy- auS Men fertig zum Frie den mll d« Krone. Die Koalition war »ur Kabinettsbildung, auch ohne jede Konzession tn d.« Frage d« Kommandosprache berett. Allein durchführbar war ins nur bet dn Aufrecht erhaltung d.r Etnigkett tn drr Koalition. Der Austritt UgronS au- drr Koalition sprengte diese Einmütigkeit, zumal da auch Gras Apponyi infolge dessen schwankend wurde. Dazu gesellt« sich sodann Banffy, d« daS Schlagwort auS- gab, man solle auf militärisch« Zugeständnisse verzichtrn, aber keinen wirtschaftlichen Ausgleich mit Oesterreich schließen, sondern auSsprechm, daßUngarn nach Ablauf d« jetzig« HandilSverträgr, also im Jahre 1917, unbedingt da- selbständige Zollgebiet «richten werd?. Da der Kats« auf derlei Bedtnguna« kaum etngrh« wird, tst da- Fried,eaSwerk wieder»« nahezu aus- ficht»lo». Aremkretch. Paris, 1. Februar. Deputierten kämm«. Allard (Sozi alist) interpelliert üb« dt« Borfäll« bet d« Aufnahme deS Jnseraten-slnnahm« für dt« am Nachmittag erscheinende Nummer bi« Bo mittag It Uhr. «in« Bürgschaft für dir nächsttägige Ausnahme der «nzeigt Sonnabend, den 3. Febmar 1906. -»abra ' nicht garantiert. «uswiirtigeAustriigenurgegenBorausbejahlung. FllrRück- gäbe rtngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwort«^ MI. Itt