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ErWbDolkslmmd Nummer AN Vor» Aue, den 11. Dezember 1905. 1912 192 he. — !, Aue 1. S r orvn ndruckerek, Dai k. en. 8000 Nächste Sitzung morgen. -Lchner-er Offerten mi n u. CH- grün. 62 174 5 286 4 407 48 449 93 604 8 695 64 772 44 864 13 944 1087 1160 1246 1321 1361 1521 1594 1674 1762 1844 17! 29! 41« 45« 60 70! ! 77! 87! 95 110« 110! 125« 132! 140 152 159! 167 176 184! 0 °/„ Nickel «lautert innt ckel. e und nrineS uns r, Lauter. Zuchtbulle men- «n lüten Aue, eit. nachfolgend MM irstr. 81 2« ?rsch«l«! a,nq «L »re ««p »ulch r«n s»nn. und srstt-gm. L»E,m«a «,,-tnq «W«. Ä 1 »rferate:Im«mUdl-ttd«M i« Sft. VUtMeMe,,., »«,1 i , IO. TNvLI Berlin, 13. Dezember. Heute vormittag Hörle der hungern. TaUeöHkslÜlÄiL Kaiser die Voit Lge des Hausmintsters von' v v I ", "k - Z vilkablneltS. Wirklichen G.heimen Ro^s vr. von ! Deutfchlaub canus, und des Metzer Dombaumcisters Thornow. Später Berlin, 13. Dezember. (Reichstag.) Am Bun- empfing der Kaiser den persischen Plinr-n Schoch es Salta» LL. rgr « mm»U - ü«j^2; N»K»ft«tia SchwrÄ M, Schm«»«« W, A», s,. vr. Kretzschmar, B. Küdn. flotte bewilligen wir, waS not tut. >e Reformp.) spricht sich für die schaftSsteuer, aber gegen die übri- ien Steuern' aus und empfiehlt eine Reich-einkommensteuer MlM a. o. abend unrunt Wecen Reinigung bleiben unsere Geschäftsräume im Stadtbouie « Uk. Freitag und Sonnabend, den 15. und 1«. Dezember 1V0L geschloffen. Nur das Standesamt ist an beiden Tagen vormittags von 11—12 Uhr für Todes» und Totaeburt^nzciqen geöffnet. Oiwerfu-'g der Matumbi. Die Marine-Infanterie wird aus Kibatra an die Küste gezogen u id überninmt den Telegraphen schutz bei Mtiagi; die Marine-Infanterie auf Etappenstation westlich Kilwi wird d ^rch farbige Soldaten ersetzt und über nimmt den Oitsschutz Kilwa. Die Matrosen werden aus Mtingi und Kilwa an Bord genommen. Oesterreich. Wien, 13. Dezember. Der ungarische Ministerpräsi dent Frühere F jervary wurde heute vom Kaiser in einer dreistündigen Audienz empfangen. Ueber den Verlauf der Audienz liegt keire Mitteilung vor. Freiherr Fejervary reist heute nachmittag nach Pest zurück. Schweiz. Davos, 13. Dezember. Das Kaiser W lhelm II.-H'us der dertchen Heilstätte Davos ist heute durch 'm deutschen Konsul Burchard eröffnet worden. Paris, 13. Dezember, Deputierten kam mcr. Die Kam mer setzte Vormittags die Beratung des Artikels 2 des Ge setzes über die Altersversorgung der Arbeiter fort. Jamäs hält an der Verpflichtung von Beitragszahlungen seitens der Arbeiter fest. Das Gesetz dürfe nicht die ganze Last der Altersversorgung den Arbeitgebern auferlegen, da sonst eine Rückwirkung aus die Löhne eintreten würde. Tie Be trags» leistuna seitens der Arbeiter würde für diese eine soziale Bürg schäft bedeuten, da ein mit dem Staate getroffenes Abkommen unverletzlich sein würde. Paris, 13. Dezember. Der Präsident der Republik Weise, daß von einem Einkommen über 6000 oder seufer und marschierten später in geordnetem Zuge nach dem 6 ein Steuerzüschlag für die Reichskasse erhoben werde. Hause des Premierministers Campbell» Bannermon am Belgrave Sitzung morgen. Dritte Lesung de- HandelSprovi-! Square. Bannerman empfing eine Deputation. Die Teil- 1 mü England und des Handelsvertrag- mit Bulga- nehmer am Zuge trugen Banner mit den Aufschriften: „Wir «wie Fortsetzung der Etatberatung. Schluß 6V« Uhr. wollen Arbeit, keine Almosen" und „Wir wollen nicht vcr- zu Hohenlohe. Vor Eintritt in die Tagesordnung kündigt Meldung , der Schotzstkretär einen Nachtragsetat von 30 Millionen für seiner Ernennung zum Brigade-Kommandeur entgegen. Prinz Deutsrtsüdwestafrika an. Es hänge dieser in erster Linie mit Johann Georg war zur Frühstückstalel geladen Hamburg, 13. Dezember. Wie die Woermann»Linie mttteilt, ist der Dampfer „Privzregent" mit General v. Trotha an Bord heute mittag von Antwerpen nach Ham burg abgegangen. Der Dampfer läust keinen Zwischenhafen an und trifft morgen abend im Harburger Hafen ein. — Die noch d r Beendiauia der Unruhen im Norden Deutsch-Oitaf-ikas auf d m Marsch: an den Nyrssa nach dem Süden befindlicle i Abteilungen unserer Schvtztruppe haben am Jluiu-Plateau einen großen Sieg über die Auf- unterzeichnete einen Erlqß deS Kolonialministers, durch wel chen dem gegenwärtig in den französischen B.fitzun^von Westafrika, sowie in Französisch-Konao von Einaebor.M br- triebtnen Sklaventausch und Sklavenhandel rin Ende gemacht werden soll, Bisher waren von dem Verbot des Sklannhan- delS nur die Franzosen betroffen, nunmehr sollen alle diejeni gen, welche Sklavenhandel betreiben, ohne Ansehen der Na. tionalitätoderRasse mit Gefängnis oder Geldbuße testrcstwerdm. England. London, 13. Dezember. Hier hat heute wieder eine Demonstration von Beschäftigungslosen stattgefunden. Kon- tingente au- verschiedenen Tcilen der Stadt London, irSgesamt mehrere Tausend Monn, versammelten sich mittag-am Them- Tageblatt m Schneeberg Umgegend, "K MMiM.MzMWÄMKeMMi«Am,GrWain,Harttnstern,IohaM° ^MzMMMWsxgWßMLMANWMkSLchmeberGHchwUMbttgbM.WU r in AvL. chdruckere P enum beschlösse". Graf Reventlow (mutsch. Vgg) b-ar tragt, das Provisorium nur auf ein Jrhr zu verlängern u d erklärt, er beabsichtige nicht etwa durch seinen Antrag auf «inen Zollkrieg hinzudiänqen, sondern gerade zur Herstellung fester, dauernder Handelsbeziehungen mst England zu gelangen, Graf Posadowsky bittet dringend, die Anträge abzulehnen. Der Antrag Revemlow wird abge ehnt. Das H i d lsprovi» sorium mit England wird dann angenommen. Dec Hsndi ls- Vertrag mit Bulgarien wird nach kurzer Debatte in zweiter Losung genehmigt. Es folgt die Forti tzung der Etalkbea'- ung. Abg. Tlöber (Zentr.) wendet sich gegen die gestrige Erklärung des Grafen Posadowsky, daß der Schluß des Reichstages im Mat sachlich keinen Schaden angerichtet habe. Graf Posadowsky habe ferner erwähnt, in den früh- «ren Jahren habe der ReichSlaa nicht so unter dem Abs n- tismus gelitten. Aber sckon 1873 und 1874 habe der Reichs» tag darunter gelitten. Jnzwi chen sei die Lage für die Ab geordneten immer schlimmer geworden. Durch Diätenlosigkeit werde es den Parteien erschwert, Arbeiter oder Handwerker in den Reichstag zu bringen. Es wäie aber wünschenswert, Arbeiter hier zu haben, aber nicht frühere Arbeiter, die jetzt Redakteure oder Zigarrenhändler seien. (Ter Reichskanzler betritt den Saal.) Redner geht dann auf die Mißstände in den Kolonien ein und bedauert, daß in der Thronrede nichts enthalten sei über Maßnahmen im Interesse des Mittelstandes. Bei den Steuervorlagen freilich habe man den Mittelstand nicht vergessen. H ffentlich ist die in Aussicht gestellte Bor» Lage betreffend die Berufevereine großzügig und freiheitlich -gestaltet. Gegen die R'ichsfinonzreform beständen schwerwie gende Bedenken. Die von Posatuwely erwähnte Wiederge burt deS deutschen Volkes könne nur erfolgen auf grund r - ligiöser und bürgerlicher Freiheiten. (Sehr richtig beim Zen trum.) Erbprinz v. Hohenlohe-Langenburg geht auf die von dem Vorredner berührten Beschwerden gegen den Gouverneur von Kamerun, von Puttkamer ein. Die Beschwerden seien diesem zur Rückäußerung zugegangen. Eine Antwort sei noch nicht eingegangen, wohl aber ein Telegramm, wonach die be- fchwerdeführenden Häuptlinge zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden seien. Puttkamer sei nunmehr aufgefordert, sich zur mündlichen Bericht erstattung in Berlin einzuftnden. Abg. Pcyer (süddeutsche BolkSP) fordert Diäten für dm Reichstag. Jetzt könne man die Regierung zur Gewährung von Diäten zwin- gm, indem man es ablehne, vor Berührung derselben in die Beratung der Reichsfinanzreform einzutreten. Auf dem Gebiet« der Branntweinabgaben wären noch erhebliche Sum men für die Reich-kaffe zu erzielen. Gegen die Brau-, Ta bak- und Zigarettensteuer habe seine Partei schwerwiegende Bedenken. Bezüglich der London, 13. Dezember. Die Mohammedaner in Lahore richten an den Staatssckretär für auswärtige Angelegenheiten in London ein Telegramm, in dem sie fol gendes am führten: Dw „Kaiser von Indien" herrsche über idie größte mohammedanische Gemeinschaft der Welt. Seine ° Regierung solle daher auch richt auf falsche Vorstellung«a christlicher Rebellen hin Maßregeln gegen die Türkei ergrei fen oder sich mit anderen Mächten vereinigen, um einen Druck auf den Staat des Kalifen der islamitischen Welt auszuübm. Rußland. Petersburg, 12. Dezember. Nach kaum sechs stündigem Dienst wurde der telegraphische Verkehr mit dem Auslande um Mitternacht wegen beschädigter Linie, sowie Betriebseinstellung deS dänischen Kabels wieder eingestellt Ja Morkau hält sich der Post- und Telegrophenstreik rioch, den streikenden Beamten gehen bedeutende Spenden aus der Gesellschaft zu. Die Haltung der dortigen Streikenden wird drohender, an jedem Tage fi den kleine Zusammenstöße mit der Polizci und dem Militär statt. DaS Exekutivkomitee dcr Petersburger Abteilung des Post- und TelegraphenverbandcS nahm eine Resolution an, in w lcher e^k ärt wird, trotz des Tagesbefehls DurnowoS werde der Verband auf Grundlage des Manifestes vom 30. Oktober besteben. D e Rebellen seien nicht die Post- und Telegrcphen-Angesollten, der Rebell sei Durnowo, der das kaiserliche Manifest verletze. An der Moskauer Börse sind Gerüchte über bedeutende Fallissements verbreitet. Im Gouvernement Nowgorod, wo in lctzter Zeit einige aus Petersburg gekommene Revolutionäre die bäucr- liche Beoö.kerung aufzureizcn lemüht sird, kam es zu einem blutigen Handgemenge zw sch n Bauern und Agitatoren. Auf der Bahnstaion Woromenka sandten die Bauern nach dem Staatsanwalt und nach Militär. Sieben Agitatoren wurden verhaftet, gegen we'che Anklage wegen Aufreizung zum Aufstand erhoben wird. Die Bauern sind jetzt auf der Suche nach den übrigen Agitatoren. — AuS dem Fabrikort Occchowo Sujewo bei Moskau wird ein blutiger Zu sammenstoß zwischen Arbeitern und Kosaken gemeldet. Drei Kosaken wurden durch Schüsse getötet. — Die sozial demokratische „Nowoje Schisn" meldet, der Vorsitzende deS Arbeiterdeputiertenrats Chrustalew b- finde sich auf der Peter-Pauls-Festung, wo Maßnahmen ge troffen seien iür den Fall eines Versuches der Arbeiter, ihn zu befreien. DaS H-upttor sei geschlossen, im Hofe seien Geschütze aufgestellt, die Wachen verstärkt. — Privatmeldungen aus Riga schildern die dortige Lage als höchst ernst. Beim Bahnhofe ist ein Geschütz aufgefahr-n, bei der Post ein Ma schinengewehr. DaS Militär wird aber als nicht zuverlässig betrachtet. Lettische Revolutionäre sollen Herren der Stadt sein. — Der „Ruß" veröffentlicht ein von Mannschaften dir 6. Sappeurbrigade in Moskau unterzeichnetes Telegramm, worin sie mitteilen, die Mannschaften, welche in diesem und im vorigen Jahre ausgedient hatten, seien auf ihr Gesuch um Entlassung ohne Antwort geblieben. Sie bringen daher ihr Gesuch nochmals in Erinnerung mit dem Hinweis, daß sie sich im Falle eines abschlägigen Bescheides ihre Handlu' gs- freiheit Vorbehalten. Bis zum 12. d. M. würden sie warten. rürkei. — Dem „L -A." wird aus Konstantinopel gem,l- det: Tine ernst, Wendung in der Frage der ma zedonischen Finanzreform und der Flotten- demonstration wurde im letzten Momente dadurch herbei geführt, daß statt deS erwarteten JradeS deS Sultan-, da» nun endlich die letzten zwischen den Botschaftern und der Pforte vereinbarten Abänderungen sanktionieren sollte, an den Doyen deS diplomatischen Korps, den österreichisch-ungarischen Botschafter Cabce, «ine neue Note gelangte, worin akr- mal» Aenderungen gefordert werden und vor allem da» schon von Anfaig an al- unannehmbar bezeichnete und vollständig heisrite gelegte türkische Verlangen als conditio «ins qua non aufqFtlÜt wird, daß der Milstäretat für Mazedonien au- de« durch die Finanzkontrolle verwalteten Einnahmen gedeckt werde,- den Schwierigkeiten der Proviant- und Munit«onsd«schofiung zusammen. Es handele sich dabci um die Entsendung zweier Ergüns n^tronSporte ron zusammen 700 Mann, ferner um Beschaffung von 2600 Pferden und um Beschaffung von 1000 Dromedaren. Die Durchführung dieser Maßnahmen lasse sich ohne Inanspruchnahme eines Teils der durch denangekündis- ten Nachiragsetot anzu fordernden Mittel nicht erledigen. Tie Reichskolonialverwaltung sei abermals zu einem Vorqr ff auf noch nicht bewilligte Mittel genötigt. Der Reichskanzler be- dauere düse Zwangslage aufs lebhafteste. Die Kolonialver-, ständischen unter Hongo davongctragen, ebenso endeten die Wallung gebe sich der bestimmten Erwartung hin, daß ihr, im Innern deS Landes gelieferten Gefechte alle mit dem Siege Vorgehen vom Reichstag werde gebilligt werden. Das Gesetz, unserer Truppen. Gouverneur Graf Götzm telegraphiert betreffend die Verlängerung der Gültigkeit der Militärstra'- darüber aus DoreSsalaam: Gro hzauberer Hongo hat rech'.spflege in KiautschaL bi- 1912 wird debotielos angenom» jmtt 2000 Rebellen das Lagerdetachement des Haupt- men. Das Handelsprovisorium mit England wird nicht ans manns Sevfrüd im nördlicher Teil deS Bezirks Lmdi ange- die Budge kommission verwiegen, sondern seine Erledigung im'griffen. Der Feind wurde geschlagen und verlor 81 Tore, darunter den Hongo. Diesseits warde Jnspekior Lindner am rechten Handgelenk schwer ver wundet, außerdcm ein Hlfskneaer; 3 Askaris, 12 Hilfs- kcieger. Aus Jringa mcl^et Ha-ptmann Nigmann siegreiches Gefecht einer Ableitung unter einem farbigen Unteroffiziere gegen Wasagara am 16. November bei Lala. Längerer Klein- kcng im Gtb.rge am Rrcha und in den Utschurgwe-Bcrgen ist noch zu erwarten. Die f üher verlass ne Miistonsstotion Pangive in Nord-Songea ist inzwischen zerstört Worten. Hauptmann v. Schönberg gebt morgen mir der 14. Kompag nie noch Samanga und übernimmt die Beendigung der Un ¬ nittag Hörle der hung«rn." Eine Abteilung trug ein rotes Banner mit einem Wedel, des Chefs Totenkopf und gekreuzten Knochen. Ter Zug begab sich dann Lu- nach dem Hydc-Prrk, wo eine Demonstration veranstaltet äter wurde. Die Musikkorps spielten die Marseillmse. — ' London, 13. Dezember. Bei Empfang der Abordnung desratstische: Posadowsky, Stengel, RlchiHofen und Erbprinz nah und den russischen Oberstleutnant R tich und nahm die der Beschäftigungslosen drückte Premierminister Campbell- zu Hohenlohe. Vor Eintritt in die Tagesordnung kündigt Meldung des Pcinzen Johann Georg co i Sachten anläßlich Bannerman sein aufrichtiges Mitgefühl mit der Lage der . -- -- - - » » -- " ' Arbcilslosen aus, erklärte aber, bevor er endgültig eine Antwort erteilen könne, müsse er sich mit seinen Ministerkollcgen besprechen und die Angelegenheit in sorgfältigste Erwägung Konkursverfahren. Dos Konkursverfahren l bec das N rmögen der Bäck rs Oswald Hecmann Böhme in Thierfe-d wi d nach Abhal'ung eeö Sch ußtcrmin« hierdurch auka-hoben. Hart-nstci". d-n 9. D zember 1905 Königliches Amtsgericht. Oeffentl. Stadtverordnetensitzung in Lößnitz Freitag, 15. Dezember, Ab. 6 Uhr.