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ErMb.D o lksfmmd. Dienstag, 5. Dezember 1905 Oberstärke, Klötzer Schwarzenberg, am 2 Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten 2 Kgl. Korftrentamt. 1 Der bereits kratie — V- Gemeinwesens möglichst nach der Leistungsfähigkeit zu ver teilen, die neuen Einnahmen teils aus den Genunmitteln Bier LillALNA )tto. welche zur Bekundung der Solidarität mit den streikenden Stellen im Aus- ck nicht verfehlen. Petersburg erfolgte sich geweigert hatten. auch grundsätzliche Bedenken zulassende Pluralsy item keinen qangbaren Weg zur Umgestaltung des sächsischen Wahlrechts »ue AuS- lue. 11-15 16—22 23-43 23-43 7—15 16-22 23-29 30-51 792 353 3 1081 563 316 64 Uhr an Zeleri- , sowie n lgr an. Aue harte weiche »o<1. l Uhr liuront von WM- lull' »n. in Abt. 34, 37 und 41 (Kahlschläge), !>«. Ubr ab ige mit l F' ß , schied, imofen, versch. chwerde der Leiter d«S ohne Antwort, und als Jahrmarkt in Kirchberg Montag und Dienstag, den 11. und 12. Dezember 1905. auf Verlangen von dem unterzeichneten Forstrentamte c Sosa und Eibenstock, am 2. Dezember 1905. Kgl. Forstrevierverwaltung. die Stelle der Eröffnungsrede, die sich mit den Bezieh- tät, durch die das Land aufs Empfindlichste geschädigt v ungen Deutschlands zu den übrigen Mächten Dazu kommt, daß sich innerhalb der sozialrevolutionären 257 weiche Stämme via Mittenstär ke, L m der SW. PeMMt ^l! der Raum der S,p. L°r»u,jäl« 2sp. Larputjetle SS P,,. Lslrgeamm-Adssssn Fsrnfprschsn Tageblatt für das Auerthal mfLitl0ff ErdftKgl.Md MMschmSehörden in Am, GrSnhain, Haütnsttin,LohaM ' U ttN v MN georgmfladt, LöMtz-UmMdtch Schneeberg, SchwarMerg bM.WildenftlL Dazu kommt, daß sich innerhalb der sozialrevölütionären Or ganisation und auch innerhalb des dem Namen nach bürger lichen „Verbandes der Verbände" bereits Stimmen erheben. neuem ausbricht, ist keineswegs zu unterschätzen. Zwar ver hält sich ein großer Teil der Arbeiterschaft, der unter der langen Streikperiode schwer gelitten Hit und sich deshalb Nach son mit den Meuterern gemeinsame Sache machten. Die Gerüchte über die in der Stadt angerichteten Zerstör- hab« sich glücklicherweise nicht in vollem Umfang« be- ; immerhin aber hat der zwischen den Meuterern und, legierungStrupven ausgesochtene Kampf di« Einwohner-> furchtbare Stunden der Angst und Gefahr durchleb^. , ..... <» lassen. Die gänzliche Untergrabung der Autorität der BoG^ ... ku^e Periode scheinbarer Beruhigung tn Rußland gesetzten innerhalb der gesamten russischen Arm« und Marin«, .ist schon meder vorüber, neue Stürme Haden ssth über dem auch innerhalb der ostastatischen TruppenteU« läßt ganzen Reiche erhoben. Kaum war der Eisenbahnverkchr ^ider eineMederholung de-Sebastopoler Drama- in ander« . Holzversteigerung ans Sosaer Staatsforstrevier. Im „Ratskeller" iy An- Sonnabend, den S. Dezember 1905, von vorm. halb s Uhr an, zu Schwarzenberg Mittwoch, den «. Dezember 1905, abends 6 Uhr, im Stadthause, Zimmer Nr. 1. Oeffentl. Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Mittwoch, de« 6. Dezember 1905, abends 6 Uhr. Mt einer Rede, die allenthalben in mehr als einer wiederherges^ Arbeitennassen der y^EN keineswegs als ausgeschlossen erschein«. Richtung hin Nef« Eindruck gemacht hat, hat der Kaiser Lie Hauptstadt nach dem Fehlschlag« de-^von ihr« Führern z^ neue Tagung des Reichstag« eröffne». Es war von vornherein anzunehmen, daß die E öffnungsrede in bezug auf die dem 1 Reichstage obliegenden Aufgaben Ueberraschungen nicht bringe, gemeinen Po st- un Konkursverfahre«. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Maximilian Friedrich Wilhelm Herberger in Oberschlema, alleinigen Inhabers der Firma .Emaillier - Anstalt Oberschlema, Erzg. M. Herberger" daselbst wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteil ung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 30. Dezember 1905, vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlicken Amtsgerichte bestimmt. Sckneeberq, den 2. Dezember 1905 KSnigk. Amtsgericht. Borzunehmender Steuugung Halver bleiben e,e Rats», Spar- WHwurzenoerg. käste«, ««b Stand-samt-l-raNtSte« Freitag u«d Sonnabend, den 8. und 9. Dezember d. Js. für alle nicht dringlichen Angelegenheit« geschlossen. Hauptstadt nach dennFehlschlagm des von ihr« Führe« zu. Demonstrationszwecken proklamierten Generalstreiks die Arbeit! Wied« ausgenommen, als auch schon da» Gespenst des all-> ld Telegraphenstreiks auf-j pumma »U Nor. Jahrg. Schneeberg, 3. Dezember. Im sächsischen Landtag veranlaßte eine nalionalliberale und eine freisinnige Interpellation in der Zweiten Kammer «ine umfängliche Debatte über die Wahlrechlsfrage. Di: Be antwortung der Interpellationen durch Hrn. Staatsminister v. Metzsch ergab. Laß die R.gierunq gegenwärtig richt in der Lage ist, einen G.sttzenlwurf zur Neuordnung des Wahlrechts für die Zweite Kammer einzubringen, und die Debatte ließ erkennen, daß sich in der Stellungnahme der Partei« zu dieser Angelegenheit inzwischen nichts geändert hat. Tie Darlegungen des Hcn. Ministers bezog« sich auf die bislang für eine Um gestaltung des Wahlrechts gemachten Vorschläge, insbesondere auf das von den Nationalliberal« empfohlene Plural ystem, darstellt, daß das gleiche noch mehr von dcm ebenfalls im Ha^vtstück vorigen Landtage erörterten Proportionalsystem gilt, daß Reiches di ferner die von einzelnen Abgeordneten vertretene Erhöhung < über dessen Wirkungen di: Regierung, einem Beschlusse der Kammer entsprechend, genaue Elh düngen hat vornehmen lassen. Das Resultat dieser an der Hand der Statistik ^"3 nnes doppelten und dn»fachen Sttmmrechts an gegenüber korrekte, zu den meisten als die höheren Altersklassen das bisherige Stimmenverhältnis «che bezeichnet. Die ernsten Worte der 9 und Tabak, sowie aus dem Personenverkehr und Güterumsätze, teils aus einer Reichserbschaftssteuer gewinnen. Me neue lich am Mittwoch begann, hat sich die Bewegung alsbald Flottenvorlage, sowie die übrigen Verstärkungen unserer über das ganze Land ausgebreitet, und wenn es bisher auch Seewehr werd« mit der stetig wachsenden Wirtschaft- noch gelungen ist, dm telegraphischen Verkehr mit dem Aus- lichen Verbindung mit allen überseeischen Lände« be-,lande auf einzelnen Linien «unecht zu erhalten, so bedeutet gründet. Eine weitere, bedeutsame Begründung aber enthält doch dessen Unterbindung im Innern eine ungeheure Kalami- ...... """ sowie im Gasthofe „zur Sonne" in Sofa Montag, den 11. Dezember 1905, von Vorm. 9 Uhr an rm h., 79,5 rill w. Brennscheite, I 7,5 rill h., 2 rill w. 33 „ „ Brennknüppel, I 2,5 „ „ 19 „ „ ... . - . - - - c V.. ^.«ronrede, die mit welche zur Bekundung der Solidarität mit den streikend« unter den einzelnen politischen Partei« sich nicht wesen lich würdevollem Nachdruck auf die schwierige Lage Hinweisen, in Post- und Telegraphenbeamten die Verkündigung des General verschieben und daß auch die Gewährung weiterer Zusatz- wir uns befinden, bedürfen keines besonderen Kommentars, streiks fordern. Die Gefahr, daß ein solcher Riksenstreik von stimmen für höhere Steuerleistung und für Bildung nichts Sie werden hoffentlich an denjenigen Stellen im Aus- neuem ausbricht, ist keineswegs zu unterschätzen. Zwar ver- Lieimige Sicherung g^gen die Uebe^ der Kammer mit-wohin sie zielen, ihren Eindruck nicht verfehlen, hält sich ein großer Teil der Arbeiterschaft, der unter der staatsfeindlichen Elementen schaffen würde, auf welche nach Dankbar müssen wir es auf alle Fälle anerkennen, daß langen Streikperiode schwer gelitten hrt und sich deshalb Nach vorigen Session von der Zweiten Kammer gefaßten A^ser dem deutschen Volke eindringlich sagt: es wird Ruhe sehnt, den Aufwiegelungen gegenüber vorläufig noch ab- Beichlusse bei allen Aenderungsvorschtägm Bedacht genommen h tterernst. Der Reichstag als die berufene Vertretung des lehnend; aber die dieser Tage in St. Petersburg erfolgte werden soll. Die Regierung hat die Ueberzeugung daß das Volkes hat sich danach zu richten. Die Arbeit, die ihm auf- Entlassung von 15 000 Arbeitern, die sich geweigert hatten, auch grundsätzliche Bedenken zulassende Pluralsyüem w ist, umfaßt eine ganze Reihe von Vorlagen, deren unter den fri. Heren Bedingungen zu arbeiten, hat dock sehr """ """ " " "" eine einzige sonst schon genügt hätte, um das schwerwiegende verstimmend gewirkt, und da auch die untere Beamtenschaft Hauptstück einer Session zu bilden: die Fmanzreform des aller Kategorien die Ausstandspläne begünstigt, so dürste ein Reiches- die Verstärkung der Flotte und die Verleihung der weiterer zündender Funke genügen, um dep großen Brand . ° ... . - r, . . , „ - - Rechtsfähigkeit an gewerbliche Be«fsvereine sind Gesetzent- entfachen. Wie dieser dann gelöscht werden sollte, ist ni des ZensuS, wenn sie jene Kautel« bringen soll, bis zur würfe, die, soweit sie auch in ihrem Wirkungskeise aus- abzusehen. Denn Rußlands Heer und Flotte befinden sich r Ausschließung eines großen Teils der jetzt berufenen einandergehen, doch in einem Punkte zusammenlaufen: allem, was von den Vorgängen innerhalb zahlreicher Wähler gehen müßte und daß endlich auch die Ein- Lebensnerv des Deutschen Reiches. Sie betreffen körper berichtet wird, tn vollem revolutionärem führung der Wahlpflicht bestehende Mängel nicht zu finanziellen Bestand, die wirtschaftliche Sicherheit Selbst die Garde, ja sogar der Gemralstab mach« hi« korrigieren vermag. Die Regierung steht, wre der Herr die soziale Selbsterhaltung unserer Nation und keine Ausnahme; hat doch am Mittwoch in der Generalst. Ämister zuletzt erklärt^ auch gegenwärtig noch auf dem ^^n nur unter dem gemeinsamen Gesichtspunkte der akademie mit Genehmigung des Akademiedirektors eine Offizier- Standpunkte, daß die Einreihung von Vertretern des Ar- ' Erhaltung und Stärkung des Reiches angefoßt werden. Hier Versammlung stattgefund«, die ihren Sympathien mit der es sich zeigen, ob der Reichstag auf der ,Höhe säner freiheitlichen Bewegung Ausdruck verlieh. Das, was sich so- scheniwert ist, und sie würde zunächst geneigt sein, im Verfolg mmcht t und ob die ----- - einer im vorigen Landtage vom Abg. Opitz ausgegangenen' Anregung, nach Schaffung des Institut- der Arbeiterkammern diese als Wahlkörper für die Vornahme der Wahl von Ar beitervertrete« für die Zweite Kammer einzusetzen. Sie kann nicht di« im bestehenden Wahlrecht gegen ein zu starkes Ein- dringen staatsfeindlicher Elemente gezogenen Schranken be seitigen Helf«, aber sie wird di« Versuche, unter Erhaltung der notwendig« Schutzwehr die dem jetzigen Wahlrvht an haftenden Mängel zu beseitigen, fortsetzen und jeden neuen Vorschlag von anderer Seite zu diesem Zwecke in verdiente V,9 Uhr ers. allstitiglS stand. Uhr ichts -Schule, h za be- »rstand. iskt Inhalt der wichtigsten Gesetzentwürfe für die Tagung ist stauchte. Die elende wirtschaftliche Lage insbesondere der nie- ts vor einiger Zeie belaurti gegeben'worden, Und fast in deren Beamt«kaiegortm der Post und Telegraphi« h<Nk dtefe allen Parteien — mit Ausnahme natürlich der Sozialdemo- veranlaßt, sich in einem groß« Fachverband« zu organisier««, ist m-n sich der Notwendigkeit und Dringlichkeit Die Regierung erkannte dm Verband jedoch nicht nur nicht einer Reform unserer Reichsfinanzen und einer stärkeren an, sondern bedrohte Rüstung zur See bewußt. In der Eröffnungsrede wurden t« Disziplinarmaßr mit Ernst und Nachdruck besonders diese beiden Aufgaben Verbandes beim Gri, hervorgehoben. Me Finanzreformvorschläge lassen, so wird nun durch Verfügung des Ministers des Inne« 25 an der darin betont, den notwendigen Unterhalt des Volkes frei, sie Spitze des Verbandes stehende Beamte aus dem Dienste «t- wollm unter Anerkennung des Grundsatzes, die Lasten des lassen wurd«, erging die Aufforderung an alle Post- und " ' "" " Telegraphenbeamten, zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Forderungen und der Anerkennung des Verbandes in de« Ausstands» treten. Von Moskau, wo ler Streik tatsäch- : Bewegung alsbald tg Stetigkeit der eben in Sebastopok zugetragm hat, ist der offene militärisch« genug besitzt, um die Erfüllung der parlamen- Aufstand, zu dessen Unterdrückung auswärtipe Truppenteile in dem Maße durchzusetzen, daS dem Reiche herangezog« werd« mußt«, weil einzelne Regimenter der ist. Zu uferlosen Debatten ist jetzt keine Zeit, Garnisi zumal da noch zahlreiche andere, gleichfalls wichtige Vorlagen erst« ' der Erledigung harr«. Sind sich die Parlamentarier deffen bewußt, was sie dem Reiche schulden, und gehen sie strack- zum Ziele, dann wird auf ernster Arbeit in ernster Zeit unentb