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ErMb.Do lkssrmnd Tageblatt M Schneeberg und Umgegend. , MdiekAmdMUchettMördeninAnt.GrMM^ „ ^VUNVVlNN georMftadi,LöMtz.M«Mtel.Schneeberg,SchwaymvergbM.M-t«M, - j»««2MSS»8SL« . .... '«SMWSKMK88Ä8 -- 9^*270 tAnkkLk^ !w d^Rallm üri S» N-ittMl-» M. ».Li SüNlUNÜ , 19^ NüNblUöe. 7905. »m^wkd Mr dir «Lbli^kll Irlwb-msch ;Kc aurwilttS lk P!«.. im amtlichen Teil der Raum der Sl». LortmvM. " .nichl garantier!^ Au-W«rtige«uflr»ge nur a-gc„!ijorau,dej-HIuil,. Für Rück. 4S M.. t>n Rril.-Tkil die 2 sp. Lorpudjeilr « Plg. gab- etngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. vr. Kretzschmar, Brgrmstr. Kühn. Auf Blatt 95 des Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma Mechanische Weberei Anerhammer in Auerhammer von amtswegen eingetragen worden. Auf Anttag wird dazu bekannt gemacht: Die Löschung der Firma erfolgt nur aus formalen Gründen und unbeschadet des Fortbetriebs des Geschäfts in der bisherigen Weise. Königliches Amtsgericht Ane, am 17. November 1905. Montag, den 2«. November 1005, Nachmittag- 1 Uhr sollen in der Gchramm'schen Reftanration in PSHla als Versteigerungslokal, 160 Flaschen Weiß- wein und 1 Flasche Ungarwein meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 17 November 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Für den «schlacht- und Vreyyof juchen wir einen HauSmann, welcher auch andere Arbeiten mit verrichten muß. Der Hausmann erhält 800 Johresgehalt, freie Wohnung, Heizung und Beleuchtung im Schlacht- und Viehhofe, und ist Pension sberechüzt nach den Bestimmungen für Zivilstaatsdiener. Er soll verheiratet und gelernter Fleischer fein. Schriftliche Bewerbungen sind bis 25. November 1905 unter Beifügung von Zeug nissen bei -uns einzureichen. Aue den 17. November 1905. Der Rat der Stadt. . In der Zeit vom 20. bis 26. November findet NteVepfMreUM» eine Uebung d« Freiwilligen Feuerwehr statt, von deren Beginn die Mitglieder der Wehr durch da« Alarmsignal in Kennttns gesetzt werden. Zur Vermeidung einer Beunruhigung der Einwohnerschaft wird dies hiermit bekannt gegeben. Niederschlema, am . 17. November 1905. Der Gem-ind-vorstand. aaWir haben beschlossen, Grundstücke in der Nähe der be- bauten Ortsteile für die Bebauung mit Wohngebäuden HM erschlietzen Die Eigentümer von Grundstücken, die für solche Zwecke geeignete Gelände erschließen wollen, werden nun hierdurch ersucht, urs biS zum 30. dsS. MtS. zu er klären, ob und eventl. unter welchen Bedingungen, sie da- zur Anlegung von Stra ften erforderliche Land unentgeltlich an die Gemeinde abtreten würden. Lauter, am 16. Nooember 1905. Der Gemeinderat. Herrmann, G.-B. Der Mm gewesene letzte Termin der Gemeinoeainagen und Wasserzmien ist tnS spätestens den 28. d. MtS. zu bezahlen. Ortssteuereinnahme Beierfeld. Die neue Klottenvorlage Der Bundesrat hat gestern die Marinevorlage 1906 an genommen. Die Vorlage zerfällt in 2 Teile: eine Novelle zum Flottengesetz und eine Denkschrift zum Marineetat 1906. Der einzige Paragraph der Novelle lautet: Der im Paragraph 1 des Gesetzrs betreffend die deutsche Flotte vom 14. Juni 1900 festgesetzte Schiffsbestand wird vermehrt: 1. bei der AuslandsfAtte um 5 Große Kreuzer, 2. bei der Materialreserve um 1 Großen Kreuzer., Die anschließende Begründung verweist auf die schon früher gestellte Mehrforderung der Regierung für Auslands- schiffe; die damaligen Gründe bleiben bestehen. Als wiiterer Grund tritt hinzu die Notwendigkeit, im Kriege außerhalb des Rahmens der Schlachtflotte wenigstens noch ein Ge schwader leistungsfähiger Panzerkreuzer zur Verfügung zu haben. Jährlich soll ein Kreuer angefordert werden. Kosten pro Kreuzer etwa 27 Millionen Mark. Die Gesamtkosten von 165 Millionen verteilen sich aus die Jahre 1906-1915. Der Mehrbedarf an Personal durch die Novellenforder ung beträgt: 126 Seeoffiziere, 40 Marine-Ingenieure, 16 Sanitätsoffiziere, 8 Ziylmeister, 5643 Unteroffiziere und Mannschaften. Die durch die Vermehrung des schiffsbestandcs herbei geführte Steigerung der fortdauernden Ausgaben wirb auf etwa 20 Millionen Mark geschätzt. Die anschließende Denkschrift zum Marineetat 1906 er läutert a) Etatsforderungen, welche durch das Flottengesetz überhaupt nicht geregelt sind (Torpedoboote, Unterseeboote), d) Forderungen, welche im Prinzip zwar durch das Flotten gesetz geregelt sind (Zahl der Schiffe, Grundsätze für die Perfonalberechnung), welche aber ihre Gestaltung erst durch den Jahresetat finden. (Preise der Schiff,, Größe der Per- fonalbnechnung). — Aus dem Etat 1906 ist hervorzuheben: Die bisher vorgesehenen 16 Torpedobootsdivistonen sollen auf 24 vermehrt werden. Daher werden jährlich nicht eine, sondern zwei Divisionen angefordert. Für Erprobung von Unterseebooten sind 5 Millionen jährlich in Ansatz gebracht Die Größen-Abmessungen der Schiffe uno Torpedoboote müssen nach den Erfahrungen des japanischen Krieges gesteigert wer den, und entstehen daher für die Schiffe Mehrkosten gegen die früheren Anschläge. Ein Linienschiff kostet jetzt 36 Milli onen, früher 25. Der auf Grund des Flottengesetzes und der Novelle aufgestellte Schiffbauplan steht an Neubauten für 1906/12 jährlich drei große Schiffe, zwei kleine Kreuzer, zwei Torpedobootsdivistonen, für 1913/17 nur zwei große Schiffe und das übrige vor. Die durchschnittliche Gesamt-Jahresvermehrung an Per sonen beträgt 2340 Köpfe: Die fortdauernden Ausgaben steigen infolge vermehrter Jndiensthaltungen von AuSlandS- kreuzern und Torpedobooten und der höheren Betriebskosten der größeren Schiffe jährlich um durchschnittlich 8 Millionen Mark. Der Marineetat steigt von 233 Millionen in 1905 auf 328 Millionen in 1917. Tagesgeschichte. Berlin, 17. November. Der Kaiser hat heute nach- mittag 5 Uhr Donaueschingen wieder verlassen und sich mit tels SonderzugeS nach Kiel begeben. Berlin, 17. November. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Der Kaiser und die Kaiserin gedenken das für den 27. Februar 1906 bevorstehende Fest der silber nen Hochzeit im engsten Familienkreise zu feiern. Auswärtige Regierungen sind auf Anfrage von dem bereits vor mehreren Wochen gefaßten Beschluß des Kaiser- paarts in Kenntnis gesetzt worden. — Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Der Reichskanzler empfing am Donnerstag den neuen Leiter der Koloniklabteilung Erbprinzen von Hohen lohe-Langenburg. Berlin, 17. Novbr. Der neue Kolonialdirektor Erb prinz zu Hohenlohe-Langenburg ist in Berlin eingetroffen und hat im Palasthotel Wohnung genommen. Berlin, 17. November. Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht einen Auszug des Reick shaushaltsetats für 1906. Im Etat der ReichsjustizverwaUung belaufen sich die Ein nahmen auf 778 554 die fortdauernden Ausgaben auf 2 351705 (mehr 113 480 darunter die Kosten für die vorübergehende Errichtung des L.Stt»fseuaiL am Reichsgericht). Der R chnungshof dls Deutschen Reich.s verlangt für fort dauernde Ausgaben 1026 700 (mehr 42 860 ^), der all- oemeine Penstonsfonss weist an Ausgaben 82137 702 (mehr 8856644 ^) auf. In der Mehrausgabe kommt die Uebernahme des Teiles der dem Reichsinvalidenfonds ab zu- nehmenden Ausgaben zum Ausdruck. Die verbündeten Re gierungen beschlossen, dem Reichstage den Entwurf eines Ge setzes, betreffend die Entlastung des Reichsinvalidenfonds, zu gehen zu lassen, der vorschlägt, die Ausladen dieses Fonds auf diejenigen zu beschränken, die sich aus seiner eigentlichen Zweckbestimmung bei seiner Gründung ergeben. Das bedeutet für den Fonds eine Entlastung von 22599 183 be ziehungsweise unter Abrechnung der sogenannten Veteranen beihilfe eine weitere Entlastung von 8 599 185 Die Aus gaben dks Reichsinvalidenfonds re, mindern sich demgemäß unter Einrechnung kleinerer Steigerungen bei den ihm ver bleibenden Ausgaben auf 35 316 748 Berlin, 17. November. Gouverneur Graf Götzen telegraphiert unter dem 16. November: Der größte Teil des Bezirks Lindi kann als beruhigt gelten. Ackerbau und Handel beleben sich dort wieder. Nur Mähenge erscheint noch gefährdet, dadaS Detachement Wangenheim den Bezirk Morogoro-Kilossa nicht ganz entblößen konnte und nach seiner Teilung zu schwach war, um die Flußübergänge über den Buaba und Ulanga zu erzwingen. Am 21. Oktober marschierte eine als Besatzung von Morogoro bestimmte Abteilung von Dar-es-Salaam ab, um dem Hauptmann v. Wangenheim freie Hand zu geben. Major Johannes erhielt Befehl, einen Teil seines Expeditions korps von Liwale nach Mahenge zu detachieren, da Songea nach dem bereits gemeldeten Gefecht bei Nyamabengo außer Gefahr «scheint. Hauptmann Nigmann kehrte nach dem Entsatz von Songea nach Jringi zurück. Regierungsrat Büder meldete nach sein« Rückkehr von der Bereisung des südlichen Teils des Bezirkes Dar-es-Salaam, daß Beruhigung einge treten und die Arbeit Wied« ausgenommen sei. In den Matumbibergen kommt es noch gelegentlich zu kleineren Zu sammenstößen. — Ueber Hendrik Witboi und Morenga äußnt sich ein deutsch« Mitkämpf« im „B. L-A." u. a. wie folgt: Mit HendÄ Witboi ist kein Friede möglich. Und wenn er stirbt? Sein Sohn ist d« Erbe des alten Hasses und tritt schon jetzt als Bandenführer und erbittert« Fanatiker hervor. Anders mit Morenga! Er hat in sein« Weise ehrlichen Orlog (Krieg) geführt. Knn Mord befleckt seinen Namen. Wenn eS Wied« gelungen sein wird, ihn empfindlich zu schlagen, dann dürfen die Mittel d« Diplomatie hi« nicht unversucht bleiben. Sein Sjambock beherrscht dm Süden, seine Unter werfung wäre d« Anfang vom Ende. Aber die Voraus- setzung ist ein neu«, stark« Schlag gegen ihn. Nur unter dem moralischen Druck ein« neuen schweren Niederlage wird « sich vielleicht entschließen, die Gewehre abzugeben. Man hat sich in Deutschland vorzeitig vie Köpfe darüber zerbrochen, wo die Namakapitäne den Rest ihre« Lebens v«. bringen sollen. Will man diese Doktorfroge schon jetzt beant worten, dann muß die Antwort lautm: Morenga in Togo l Hendrik Witboi und Kornelius in Süvwest- Afrika, aber zwischen Himmel und Erde Nur eins ist nicht zu vergessen: „Die Nürnberger hängen keinen, sie hätten ihn denn!" Das Fangen der Kapitäne ist Heer zu Lande jedenfalls schwerer als das Aushängen. Die Kapitäne reiten ihren Leuten imm« weit voran, aber nur, wenn eS ans Ausreißen geht! Im Gefecht sind sie stets weit hint« der Front, einer ausgenommen — Morenga. München, 17. November. Der König von Spanien traf heute vormittag 10 Uhr hier ein und wurde am Bahn hof vom Prinzregenten empfangen. Nach herzlich« Begrüßung fuhren die Monarchen nach dn Residenz, unterwegs lebhaft von d« Volksmenge begrüßt. — Zum Besuche des Königs von Spanien am bayerisch« Hofe schreibt man auS München: In hiesigen Hofkreisen ist man erstaunt über di« Streitereien eines Teiles oer dmt- schen Preffe mit ausländischen Blättern üb« die Heiratsab sichten des Königs von Spanien. Seit dem r«ht lange dauernden Besuche des spanischen Ministerrestdenten Merry del Bal am München« Königshofe, der in erster Linie d« Verlobung deS Prinzen Ferdinand Maria von Bayern mit einer spanischen Infantin galt, ist man sich völlig klar darüber, daß aucb Verhandlungen stattgefunden haben, um eine Ver lobung König Alfonsos mit Prinzessin Hildegard, der Toch ter des künftigen bayerischen Thronfolgers Prinzen Ludwig in die Wege zu leiten. König Alfons ist zwar gut fünf Jahre jüng« als Prinzessin Hildegard, was aber durchaus als kein Hindernis am beiderseitigen Hofe empfunden wird, ebensowenig wie die nahe Verwandtschaft. Prinz und Prin zessin Ludwig sind der Verbindung nicht abgeneigt und haben daraus durchaus kein Hehl gemacht. Wie die Sache endet, wird man ja alsbald nach dem Besuche des jungen Königs am Wittelsbach« Hofe «sehen. Es besteht ab« kein Grund, die Tatsache der Oeffentlichkeit läng« vorzuenthalten. Kattowitz, 17. Novnnb«. Wie die Königliche Eisen bahndirektion mitteilt, soll der Personenzug 2474 von Katto witz nach Sosnowice Versuchswerse gefahren werden. Sobald die mit Vertretern der Warschau-Wiener Bahn bei der An kunft in Sosnowice zu führenden Verhandlungen zu eincm Ergebnis führen, soll am Nachmittag d« Verkehr ausgenom men werden. Auch über die Annahme des Güterverkehrs soll verhandelt werden. Thorn, 17. Novemb«. Wie die „Thorn« Preffe" meldet, ist heute mittag d« Personenverkehr auf der Thorn— Warschau« Linie ausgenommen worden, morgen erfolgt die Aufnahme deS Güterverkehrs. BreSlau, 17. Novemb«. Die streikende Belegschaft der MySlowitzer Grube beschloß, morgm die Arbeit wieder aufzunehmen und eine Kommission zu wählen, um ihre Forderungen vorzubrinaen. Beuthen, 17. November. Die ausständigen Berg arbeiter d« Myslowitz-Grube haben in ein« Versammlung beschlossen, morgen Sonnabend früh vollzählig Wied« anzu fahren. Unter diesen Umständen erklärte sich der Bergwerte direktor bereit, die von den Bergarbeitern gkwählte Kommis sion zu empfangen und ihre Wünsche entgegenzunehmen, die eine Abänderung d« Arbeitsordnung und einen Lohnab schlag von 25°/g bezwecken. Hohenburg) 17. Novemb«. Die Beisetzung d.S Großherzogs von Luxemburg erfolgt in Hohenburg. Die auswärtigen Höfe werden nach einer Meldung des „Tag" gebeten^ Verttet« nicht zu entsenden. Lie Einbalsa mierung der Leiche wird durch den München« Professor Türck vorgenommen werden. OefterretH. Pest, 17. Novemb«. Morgen wird ein Königlich« Befehl bekannt gemacht werden, welch« die Einberufung der ungarischen Ersatzreserve anordnet. Hindurch wird die Beurlaubung jen« Mannschaften ermöglicht, die bereit- eine dreijährige Dienstzeit abgeleitet haben. Belgien. Br üssel, 17. November. Der Graf von Flandern ist heute vormittag ", > 2 Uhr gestorben. Prinz Philipp Eugen Ferdinand Maria Clemens Balduin Leopold Georg Graf v»n