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mister Erzgeb.Dolksfrmnii er. Nr. 265 U «! B. Oeffentl. Stadtverordnetensitzung in Lößnitz Dienstaa, 14. November, «b. 6 Uhr. Ein. an den Geschicken und der weiteren Entwickelung Spaniens Schneeberg, 12. Novemker. mouaichischen Gedankens zusammenhä , in Ost und West die Umstarzelemente Taten rüsten, desto schwerer wiegen jene Gründe. Z Potsdam, 12. November. (W.T. B.) Um 12 Uhr iel in otSdam, 12. November. von Leute aus- Hel. dem MarmorpalaiS zu einem »aß tsn 6e- verckso. srtrauen L L mpkelile L Xeunt- Mr»»- t dabs. alvollvu r Xaob- Xeuut- > v. sts mein r ^Vsise auS, die den Fahnen aus dem Langen Stall warmen Anteil und reges Interesse nimmt, ergibt sich natur gemäß auch aus Gründen, die mit der Wahrung der monar chischen Solidarität in Europa und mit der Hochdaltung deS Gedankens zusammenhängen. Je stärker sich ; regen und zu reuen vier nicht mehr argehören könne. Nach der Art und Weise, wie die Gegner des Kabinetts, denen es offenbar darauf an kam, eine ausführliche Erörterung der parlamentarischen Lage in der Kammer zu hin:ertreiben und die Unklarheit über die gemeinen ist ein L die Rückkehr zu hl nen. Von den G Reiches abgesehen, scheu, ist der an sonkirche und besichtigte da» «egaben sich alle zu Fuß nach Garde - Regiments, wo ein In einer außerordentlich stürmischen Sitzung hat am F eitag in der französischen Deputierrenkammcr das Kabinett äußersten Linken als vorläufig abgeschlagen gelten. Für Rußland war auch die abgelaufene Woche außer ordentlich reich an wichtigen Ereignissen, die freilich der Tagesgeschichte Dswtfch!«». Telegramm-Adr,ffz? vslksfrrand SchurrLNK, FerNsArechre, ZchEbrrg tw. Aar s?° Jahrs- Westemhagen, ein Hoch die Musik spielte Heil Fahnenkompagnie mit USV, »u tauten v. Lindequist, nach längeren AbschiedSbesuchbet Gardekoips, die fremdherrlichen Offiziere, das preußische uud spanische Gefolge, der Ehrendienst, die Kaiserin, der Kronprinz, der Fürst von Hohenzollern, die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses. Der Kaiser und der König von Spanien erschienen in offenem Wagen, vom neuen PalaiS kommend. Der Kaiser trug die Generalfeldmarschall-Uniform, der König die Uniform der Generale der Infanterie. Die Fahnenkompagnie wurde vom Prinzen Eitel Friedrich kom mandiert. Die Fahnen wurden nach dem Langen Stall ge bracht und nahmen vor dem Altar Aufstellung. Die Predigt für die evangelischen Mannschaften hielt Militär-Oberpfarrer Goens, für die katholischen Divisionspfarrer vr. Middendorf. Dann fand die Vereidigung statt. Hierauf hielt der Kaiser eine Ansprache, die mit einem Hoch auf den König von Spa nien endete. Die Musik spielte die spanische Hymne. Dann brachte der Kommandant von Potsdam, Generalmajor von Der am 15. dieses Monats fälltge 4. Termin Kommunanlagen ist bei Vermeidung des Mahnver fahrens bis spätestens zum 25. d. M. an die hiesige Stadtkasse abzuführen. Stadttai Hartenstein, am 11. November 1905. Körberg, Bürgermeister. Tageblatt M SchneebergUmgegend nNlati! nN Mdik km Md MUchmöthördw mÄue, Krünhain,Hartenstein,Loha« NNmUN AMtzenllM WaM Ueustädtel. MNeeberg, Achwarzenberg bM.MidtnM Gegenrevolution scheinen sich im ttgenttichen Rußland vor- deS 1. Garde-RegimentS z. F. interessierte sich d läufig auSgetobt zu haben. Als eine der vereinzeü noch auf- Spanien besonders für die aufgestellten Ehrenpol züngelnden Flammen deS Aufruhrs ist die Meuterei der Ma- ricianischer Uniform, für welche besonders große trosen in Kronstadt anzusehen, die für immer einen häßlichen gesucht waren. Heute nachmittag, bald nach der Rückkehr ins Schandfleck in der Geschichte der russischen Marine bilden wird. Neue PalaiS, begab sich der König, begleitet vom Generalad- WaS die Ursachen der Lösung der Spannung betrifft, jutanten v. Lindquist, nach dem MarmorpalaiS zu einem so ist zunächst die revolutionäre Partei allem Anschein nach längeren Abschiedsbesuch bei den kronprinzlichen Herrschaften am Ende ihrer materiellen Mittel angelangt, und sie hat des-' Um 6^ Uhr wurde bei Ihrer Majestät der Kaiserin der halb die in dem Reformmanifest der Zaren dem Volke gemachten Tee eingenommen. Anwesend waren oer Kaiser und die Prin- Zugeständnisse benutzt, um zeitweise abzurüsten und sich für zen und Prinzessinnen der Königlichen Familie. Hierbei ver ¬ öffentlichen gut wie vollständig ausgehört und'damit auch die Zusammen- dem Regimes des 1. flöße Mischen diesen und den Monarchisten, und ebenso hört, Frühstück stattftndet. man von neuen Judenverfolgungen in den Städten deSs Neues PalaiS bei Westens und Südens nur wenig, kurz: Revolution und (W. T. B.) Bei dem heutiger flk dir »M NaLmtttaa erscheinende Nummer dl« vor- Dienstag, 14. Novemker 1905. MMs-WUErLM'LSiWÄ j, nicht MunttiR. «uewürtlg« Auflrüge nur gegen Vorauibezahlung. Für Rück. I , H gäbe ttngriundtrr Manusirchte macht sich dlc Redaltton nicht verantwortlich, s Neustädtel. Schulärztliche Untersuchung. Es haben folgende weitere schulärztliche Untersuchungen stattzufinden: Klasse VIIK (Herr Lehrer Krenzel! Mittwcch, den 15 November 11 Uhr Vormittag, Klasse Vila (Herr Lehrer Hammig) Freitag, den 17. November 11 Uhr Vormittag, Klaffe VII« (Herr Lehrer Lorenz) Sonnabend, den 18. November 11 Uhr Vormittag. Die Untersuchung erfolgt durch Herrn vr. meä. Hohmann und findet im Klassenzimmer Nr. 13 der alten Schule statt. Teilnahme Angehöriger erwünscht. Die Kinder haben reinlich gewaschen und gekleidet zu erscheinen. Neustädtel, den 10. November 1905. Der Stadtrat. vr. Richter. B. L. M ,.Er»gMr°iicht UMch «U Laz« Rach den Sonn- und Ielllagen. Ädonne nenl monaUich w ÄNterate: tm «mUtleukella der Roum der PeNtzeile W Psx. oeda. Mr uudwdrts 15 Psa.. ia> amtlichm Teil der Naum »ei SIp. 45 Pfg. im RcU.-Tev die StP. SS Wz. Die von Seiten des Kaisers erfolgte Verleihung des Ordens paur ls märits, des höchsten preußischen Kriegsordens, -an drei hochverdiente Offiziere der südwestafrikanischen Schutz truppe berührte im gesamten deutschen Volke überaus sym pathisch ; liegt doch in diesem Akt zugleich eine Ehrung der ganzen Schutztruppe, deren Heldenmut im Kampfe wie im Er tragen furchtbarer Strapazen gleich groß ist. Diese Regie rungshandlung des Kaisers wird in weiten Volkskreisen um so beifälliger aufgenommen werden, als mitunter Gerüchte im Umlauf waren, als ob an hoher Stelle den Kämpfern in Deutsch-Südwfftasrika weniger Interesse entgegengebracht würde als z. B. seinerzeit der C sina-Expedition. Und dabei war (abgesehen von den Kämpfen in Peking, bei Taku und auf dem Seymour'schen Zuge) t ie Chinaexpedtion als militärische Leistung ein Kinderspiel gegen die Kämpfe, die unsere tapferen Soldaten seit fast zwei Jahren gegen Herero und Hottentotten zu führen hoben und dl reu Ende, wenn auch anscheinend näher gerückt, sich noch nicht bestimmen läßt. In der Presse und auf der Bierbank ereifern sich dieLeuteoft über „die geringen Erfolge", Haltung letzterer Bestimmung hingewiesen worden ist, und man die erhobenen Einwendungen ab» bis zu einem gewissen Grade begründete anzuerkennen gehabt hat, ist den gedachten Gewerb- treibmden von uns versuchsweise.und widerruflich nachgelassen worden, die vorgeschriebene Bezeichnung des Brotes als minderwichtigen in der Werse zu bewirken, daß sie die fraglichen Brote in ein besonderes, an augenfälliger Stelle mit einem blauen Email-Schilde mit der weißen Aufschrift „Mtnderwichtiges Brot" versehenes Regal ihres VerkaufslokalS ein legen, eS ist ihnen jedoch hierbei auch die Pflicht auserlegt woroen, zur Vermeidung der in 8 9 des oben zitierten Regulativs angedrohten Strafen beim Verkaufe derartigen Brotes dem Käufer auf die Mindei Wichtigkeit ausdrücklich aufmerksam zu machen und — abgesehen von Füllen ganz geringfügiger Gewichtsdifferenzen — eine entsprechende Ermäßigung deS Kaufpreises eintteten zu lassen. Indem wir diese (versuchsweise) Einrichtung hiermit zur Kenntnis deS Brot kaufen den Publikums bringen, veranlassen wir dasselbe zugleich, beim Ankauf von Brot darauf zu achten, ob das kett, Brot vom Verkäufer einem, wie oben beschrieben, bezeichneten Fache entnommen wird, (es wird hierzu noch bemerkt, daß das Schild mit der Aufschrift „Minder wichtiges Brot" in jedem Falle nur für die darunter liegenden Fächer Bedeutung Hal) oder einem anderen dergl. Lctzterenfalls muß das Brot unbedingt vollwichtig sein, während cs ersterenfalls geboten sein wird, die Vorwiegung des Brotes zu verlangen, event. auch eine entsprechende Preisermäßigung. Schwarzenberg, am 10. November 1905. Der Rat der Stadt. J.V.: Borges. Mkt. die unsere Truppen erzielt haben. Diesen Kritikastern sei gesagt, Laß wir in Anbetracht dcs ungeheuren ausgedehnten Kampffeldcs und unserer verhältnismäßig schwachen Streitkräfte doch schon Bedeutendes erreicht haben: Die Herero sind im wesentlichen unschädlich gemaüt und die Hottentotten so bedrängt, daß Hendrik Witboi bereits seine nächsten Angehörigen hat im Stiche lassen müssen. Man bedenke dock, daß Abteilungen von etva 300 deutschen Soldaten Gebiete von der Größe Bayerns pazifizieren sollen! Da ist es ein ganz besonderes' Glück, wenn sich ihnen auf ihren Kreuz- und Querzügen der Gegner stellt, der dann oft, wenn man ihn zu haben glaubt, mit affenartiger Geschwindigkeit in die Schluchten und Fe s- defileen der wasserlosen Gebirge entweicht, in die unsere natur gemäß schwerfälligeren Detachements nur largsamer folgen können. Der vollständige Mangel an Bahnverbindungn im Süden macht besonders jetzt, wo infolge der Hitze Weide und Wasser wieder dürftiger werden, den Nachschub an Verpfle gung recht schwer. Man macht sich in der Heimat nur eilten schwachen Begriff von den ungeheuren Schwierigkeiten der Kriegführung da drüben. Darum Herz und Hand auf für unsere wackeren Truppen im fernen Lande! Einen überaus freundlichen Verlauf haben die Tage ge nommen, die der junge König von Spanien AlfonS XIII. als liebenswürdig begrüßter und mit allen Aufmerksamkeiten be- -achter Gast am Hofe des deutschen Kaisers zu Berlin weilte. Von der deutschen Presse mtt sympathischen Artikeln bewillkommnet und von der Berliner Bevölkerung allerorten -urch lebhafte Zurufe gefeiert, dürste der Herrscher der spani schen Lande insgesamt den Eindruck gewonnen haben, daß Deutschland dm aufrichtigen Wunsch hegt, zu Spanien in jenem Verhältnisse vertrauensvoller Freundschaft zu bleiben, wie eS bereits unter König AlfonS XII. bestand und wie cs sich unter der tatkräftigen Regentin und Mutter deS gegen- wärtigen Königs fortgesetzt hat. Mt Fug betonte deshalb auch der Kaiser in dem Toast auf Seinen Königlichen Gast, daß auf König AlfonS XIII. die warme Sympathie, die man in Deutschland für den leider so früh dahingegangenen Vater -eS Königs empfand, übertragen wordm sei. Und der . jugendliche König gab in seiner Erwiderung dem eigenen Verlangen und den Wünschen des spanischen Volkes Ausdruck, mit dem Deutschen Reiche „herzliche md sehr sreundschastliche Beziehungen" zu bewahren. Solche B> Ziehungen können beider eitS gepflegt werden, ohne daß sich parlamentarische Lage weiter aufrechtzuerhalten, den Schritt Berteaux auSzunützen suchten, indem JaurSs Vertagung der Debatte beantragte, da die Regierung nicht mehr vollständig sei, kann man wohl auf den Gedanken kommen, daß Berteaux . plötzlicher Rückt:itt ein gut berechneter und nur der Regier-,fand die Vereidigung der Rekruten Ler Garnison Potsdam ung und den anderen Abgeordneten, nicht aber der oppositio- im Langen Stalle statt. Anwesend waren die Generale deS nellen Licken überraschender Schritt war. Ihre Wirkung scheint die Maßregel trotzdem verfehlt und die Festigkeit des Kabinetts nicht erschüttert zu haben. Zunächst gelang es Rouvier, Javids Bertagungspläne zu durchkreuzen und aus ausführlich seine Politik darzulegen, wobei er erklärte, sich auf die Revublikaner ohne Unterschied der Parteirichtung stützen zu wollen. Die Mehrheit, die Rouvier bei den Schlußab- flimmungen Gefolgschaft leistete, war eine sehr bedeutende. Die von dem Ministerpräsidenten gebilligte Tagesordnung wurde mit 291 gegen 132 Stimmen angenommen. Die Opposition vom 7 November hat demnach «ne Schwächung von über 100 Stimmen erfahren, und somit dürfte der Ansturm der darum Spanien in seinem guten Verhältnisse zu anderen einen späteren, vielleicht noch energischeren Vorstoß zu sam- Staaten beeinträchtigt zu fühlen braucht. Daß Deutschland meln. Sodann hat aber zweifellos die Tätigkeit des Grafen Witte zur Herbeiführung der Beruhigung wefentl'ch beigetra gen. Obwohl es aber Witte gelungen ist, den Zaren zur Entlassung fast aller Vertreter des alten Kurses in der obersten Verwaltung und insbesondere auch des „Polizei- m nisters" Tlepow zu veranlassen, findet der neue Ministerpräsident bei den fortschrittlichen aber auf monarchischem Boden stehenden Parteien kein richtig S Vertrauen. Inwieweit dies auf seinen rücksichtslosen Char k- er oder darauf zurückzuführen ist, daß er selbst trüher tauge Jahre dem alten Regime angehört und daß er sich als Fmrnz- mi"ister ein großes Vermögen erworben hat, muß dahinge- Rouvier seine Stellung gegen d.n Ansturm der äußersten Linken verteidigen müssen und es scheint, wenn man den Ge- „ . „ - samtverlauf des Gefechtes überblickt, als Sieger daraus her- stellt bleiben. Jedenfalls rst eS ihm richt gelungen, ein Ka- vorgegangcn zu sein. Einen theatralischen Anstrich erhielt die binett zu bilden, in d^ die staatserhilterdm Part ren vertreten Szene durch den plötzlichen Rücktritt des Kriegsministers Ber-' wären, er hat sich vielmehr mit der Bildung .ines Geschäfts- teaux, d r als Deputierter der äußersten Linken angehört.,Ministeriums begnügen müssen. Um so mehr kann man darauf Herr Berteaux hat p ötzlich die Entdeckung gemacht, daß er,'gespannt sein, ob und weiche Unterstützung er in der neue« ohne sich etwas zu vergeben, der Regierung des Herrn Rou- Reichsduma für die er soeben «ne stetere Wahlordnung er- - - - . - - lassen hat, finden wird, vorausgcfitzt, daß cr st gegen die Treibereien der reaktionären Hofkamel nem Posten hält. Schwarzenberg. R.guN?L?L ^wil 1893 (pvblittcrt >n Nr. 104 des „Erzgeb. Volk freund" v. I. 1893) ist zum Ver laut gestelltes altbackenes Brot, welches durch Eintrocknen am Gewicht verloren hat, oder sonst minderwicht'ges dergl. vom Bäcker bez. Verläufer als solches unter Angabe des Ge wichts in einer für Jedermann erkennbaren Weise zu bezeichnen. Nachdem nun Seiten der biesiaen Bäcker aui die Schwierigkeit der strikten als Nachwirkungen der vorangegangenen länge zu bettachten sind. Denn im all- laffen der Spannung, zum Teil sogar >egS normalen Verhältnissen zu verzeich, »gebieten im Westen und im Osten des , denen noch anarchistische Zustände Herr- Hierauf begab sich der Kaiser Gsenbahnnstreik nahezu beendet, die und Gefolge nach der Gan Übungen der Sozialrevolutionäre haben so Innere derselben. Von dort