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ErMb.D o lksfreunL -S-« Da-rblEMSchnrrbrrg« Um-e-eud. LL7." MdieW und MMsÄmSthörden in Aire, Grünhain, Hartenstein,LohaM -tVIttlVvittU gtorgmstadt,LöMtz,Ne«Kädtet,Schnetberg,LchwaymbergbM.M-enfels. Nr. 261 ^«YgrSKDchr NoMftmnd» «rlche!nt Ägltch »U «««nahm» Lrr «ach °en. Sonn- M't Fragen. ASonnemritt monatltch « W-. . O ^ciil Nir» stör' "l Q/1^» 'Zn^aie- tm Amt«biaich«jttk d«, Raum der Ssp. PttttM« ILPfg., deüai ' ^L)UliliblölUU» * vlOUt-UlO^S A vVV» M auswärt» 15 Psa., tm amtlichen Lell der Raum der Ssp. LorvuSjtU^ i 45 Psg., tm Rell.-Tetl die 2 ,p. Lo:pu„elle M M. , »nsaat«-««««»«« filr dl« am Nachmittag erscheinende Nummer di» »ar. ? mittag 11 Uhr. Line vürgschaft für dl« nLchfttäglae «usnabm, der «Njkiaen de», an den »orgeichrietenen Lagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht / gegeben, ebenso wird für di« Richtigkeit televbonisch aufgegebener «njetaen L nichtgarantiert, iluiwärltg« LitftrSae nur gegen Vorausbezahlung. Für Rück, z gab« etngesandter Manuskript« macht sich di« Redaktion nicht verantwortlich. Jahrg. Herr Klempnermeister Ernst Ferdinand Winter in Schwarzenberg ist heute an Stelle des verstorbenen Herrn Schloffermeister Klug als Revisor der pneumatt- schen BierdruSapparate für die Ortschaften des Bezirks der Königlichen Amtsgerichte Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt — ausschließlich der Stadt Schwarzenberg — ver pflichtet worden. Schwarzenberg, am 6. November 1905. Königliche Amtshauptmannschaft. Die KömgUcye Ämrsyauptmannscyafl hat in Erfahrung gebracht, baß im laufenden Jahre in verschiedenen Orten des Bezirks der ApselWickler ausgetreten ist. Im Interesse des Obstbaues wird darauf hingewiesen, daß das Abkrotzen der Rin denschuppen der Obstbaumstämme ein zweckmäßiges Bekämpfungsmittel gegen den Schädling ist. Angelegte Jnsektenfanggürtel, mit den Gespinsten des Apfelwicklers besetzt, sind abzu nehmen und zu verbrennen. Schwarzenberg, am 7. November 1905. Königliche Amtshauptmannschaft. Die unterznchneie Königliche Kircheninspektion nimmt hiermit Veranlassung, die Kirchenvorstände unter Hinweis auf die Bestimmung in ß 22 Abs. 4 der Kirchenvorstands- und Synodalordnung vom 30. März 1868 auszufordern, die Voranschläge über dte Ersordernifse der Kirchen im Monat November Ln doppelten Exemplaren bei ihr einzureichen. Zwickau und Schneeberg, den 1. November 1905. Die Königliche Kircheninspektio«. Der Rat der Stadt I. V.: Borges. einer Deklaration arzugeben. Schwarzenberg, am 6 November 1905. Freitag, den 10. November 1S0S, Mittag- IS Uhr sollen in Bernsbach ca. 7 Schock unausgedroschener Hafer meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung ge langen. Bieter sammeln sich in der SchieL'schen Restauration in Bernsbach. Schwarzenberg, d«n 3. November 1905. Der Gerichtsvollzieher de- Königlichen Amtsgericht-. — Die freudige Aufnahme des Königs von Spanien in Berlin machte in Madrid einen ausgezeichneten Eindruck. Die Blätter brachten spaltenlange Telegramme darüber. »Epoka" bringt einen Leitartikel, der die unermüdliche Tätigkeit deS Kaisers für Deutschlands Größe rühmt. „Jmparcial" schildert die zahlreichen materiellen uud intellektuellen Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland. DaS Blatt versichert, der jetzige ehrenvolle Empfang des Vertreters Spanien« würde die gegenseitigen FreundschastSbande weiter befestigen. Die Königin Heute ist mit der Austragung der Deikla- rationsaufford-rung-n für die Ein kommenfteuer und die Ergänzungssteuer begonnen worden. Denjenigen, welchen Deklarationsformulare nicht zugesendet werden, steht es gleich wohl frei, Deklarationen über ihr Einkommen bt- zum 21. November ISO» bei dem unterzeichneten Stadtrate, von welchem Deklarationsformulare sowohl für die Ein kommensteuer als auch die Ergänzungssteuer unentgeltlich auf Verlangen verabfolgt werkn, einzureichen. '' Gleichzeitig werden clle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft und Pflegschaft stehen, ingleichen olle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, Anstalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kommanditgesell schaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Berggewerkschaften u. s. w), sowie die Vertreter von sonstigen mit dem Rechte des Vermögenserwerbs ausgestatteten Per sone nvereinen und Vermögens massen oufaefordert, für die Vertretenen, soweit dieselben ein einkommensteuerpflichtiges Vermögen haben, Deklarationen allhier auch dann einzu reichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderung nicht" zugehen sollten. Den Vertretern von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft' stehen, ingleichen den Vertretern von Aktiengesellschaften und Kommandttgesellschafien auf Aknen steht auch frei, das ergänzungSsteuerpflichtige Vermögen der Vertretenen durch Einreichung Berlin, 6. November. Telegramme aus Mndhuk melden: Am 24. Oktober im Gefecht bei Hartebeestmund „ gefallen: Vizefeldwebel Alben Dirkholz, früher Jägerbataillon, empfing vom Kaiser,'wie dem »Berl. Tagebl> gMeldetwiri^ Nr. 2, Unteroffizier Alfred Stöwer, früher Infanterie - Regi, «iu in freundlichstem Tone gehaltene- BegrüßungStrlegranun. eims spanischen Generalkapitäns, und der König von Spanier, in der Uniform sein cs 66 Regiments begaben sich um 12*/, Uhr im offenen Zweispänner nach dem Kasernement des 2. Garde-Regiments zu Fuß in der Frieviichstraße, auf dem Wege von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge mit lautem Jubel begrüßt. Gefolge und Ehrendienst folgten. Auf dem Kasernenhof fand zunächst ein Vorexerzieren der 1. Kom pagnie des Regiments statt, alsdann nahmen die Monarchen an einem Frötstück in der Offizierspeiseanstalt des Regiments teil. Nach dem Vorexerzieren beim 2. Garde-Regiment wur den dem König auch gymnastische Uebungen vorgeführt. An dem Frühstück beim Regiment nahmen auch Prinz Albrecht und der Fürst von Hodenzollern teil. Um '/i3 Uhr kehrten die Majestäten nach dem königlichen Schlosse zurück. Der Kaiser geleitete den König in seine Wohnung. Der König von Spanien impfing um 3 Uhr in seiner Wohnung den Reichskanzler Fürsten von Bülow in längerer Audienz. Um 4 Uhr lmpfing der König in den Königskammern das dip lomatische Korps. — Zum Aufstande in SüdWestafrika. Amtlich wird gemeldet: In der Gegend zwischend Nunub und Awadaob östlich des Auob fanden vom 27. bis 29. Oktober kleine Zusammenstöße mit Hottentotten des Simon Köpper statt. Hierbei fielen im ganzen dreißig Hottentotten, auf deutscher Seite wurden drei Reiter verwundet. Die bisher in Aminuis stationierten Truppen unter Major v. d. Heyde und eine unter Hauptmann Moraht bei Stamprietfontein gesammelte Abteilung setzten die Bekämpfung dieser Banden fort. — Auf der Verfolgung des Cornelius kam es am 29. Oktober zu einem kurzen Gefecht der 4. Ersatzkompagnie am Chamhawibrevier. Ehe der die Ver folgung leitende Hauptmann v. Lettow-Vorbeck mit seinen beiden anderen Kompagnien herankommen konnte, hatte sich Corneliu- weiter zurückgezogen, durchquerte abermals den Schwa»rand und überfiel schon am 2. November am Utbib-Revier nördlich Gellap einen Wagentransport, wobei vier deutsche Reiter fielen. Außer der Abteilung Lettow nahmen je eine Kompagnie über Berseba und Tses seine Verfolgung auf. Die in der Gegend von Gründorn gemeldeten feindlichen Banden haben sich geteilt, ehe Major von Estorfs sie angreifen konnte. Einen Teil ver folgt Hauptmann Brentano in nördlicher Richtung, andere scheinen sich Cornelius angeschlossen zu haben. — Der mit dem Orden pour I« lnörits ausgezeichnete Hauptmann Franke wird demnächst wieder nach Südwestafrika gehen. den 24. November IVOS, vormittag- 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 1S. Januar 1V0Ü, vormittag- 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 15. Januar 1906 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Schwarzenberg. Lord Lansdowne über England- a«-wär1tge Politik. Aus Anlaß des Abschlusses des neuen Bündnisvertrages mit Japan wurde in Lordon zu Ehren des Ministers des Auswärtigen Marquis of Lansdowne ein Festmahl veran staltet, bei dem Lord A'hbourne den Vorsitz führte. Der Minister hielt eine Rede, worin er begründete, weshalb Eng land aus seiner früheren Politik der splenäicl Isolation habe heraustreten müssen. Lansdowne betonte in seiner Ansprache die Notwendig keit, die auswärtige Politik von der Parteipolitik zu trennen. Die auswärtige Politik müsse in diesen Tagen, in denen die Völker sich gruppierten und bis an die Zähne bewaffneten, und in denen es keine Nation, die ihren Platz in der Welt- Politik einnehmen wvlle, wagen dürfe, allein zu stehen, eene kontinuierliche sein. In Japan habe England einen Verbün deten gewonnen, auf den es stolz sein dürfe, und in diesem Bündnis trage nichts den Ausdruck einer Verschwörung gegen andere. Da gebe es keine geheimen Gründe, keine geheimen Klauseln hinter den veröffentlichten Dokumenten, sondern der vornehmste Zweck sei die Erhaltung des Friedens, und wenn England und Japan Frieden im fernen Osten wünschten, so würde «r nicht gebrochen werten. Der zweite Zweck des Bündnisses sei die Erhaltung der Integrität Chinas, das Prinzip der offenen Tür, und dieser Vertrag sichere so die Verwirklichung der Politik der beiden Länder. Der dritte Zweck sei die gegenseitige Verteidigung gegen Angriffe, die man nicht herausgefordert habe. Er glaube auch, daß der keineswegs aggressive Charakter dieses Bündnisses im Auslande voll und ganz das richtige Verständnis finde. Redner wie- dann auf den Wert der englisch-franxöfischen Entente hin und auf die Gründe, aus denen sie zukünftig die Stellung beider Mächte stärken werde, und erklärte, weder in dem Einver nehmen mit Japan noch in dem mit Frankreich liege irgend «in Verlangen, die Rechte anderer Länder zu beeinträchtigen. Dte Behauptung, diese Einvernehmen brächten notwendiger weise eine Entfremdung der übrigen Mächte mit sich, sei un begründet und zu beklagen. Wenn irgend eine andere Macht gewillt sei, mit England ein ähnliches Einvernehmen abzu schließen, so sei England dazu ebenfalls bereit, vorausgesetzt, daß nichts geschehe, was Englands Freundschaft mit Frank reich und Japan beeinträchtige. Im Verlaufe semer Rede «rwähnte Lansdowne beiläufig, daß die japanische Regierung demnächst die japanische Mission in London zum Rar ge einer Botschaft erheben werde. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 7. November. Der Kaiser in der Uniform ment Nr. 148. Geireiter Heinrich Wolfram, geboren am 15. Januar 1880 zu Lützen, früher im Königlich sächsischen Karabinier-Regiment, Gefreiter Paul Müller, früher im Husaren-Regiment Nr. 12, Reiter Wi.he.m Petersen, früher im Infanterie-Regiment Nr. 59, Reiter Gustav Rittler, früher im bayrischen 2. Chevruleger-Regiment. Am 25. Oktober im Patrouillengefecht bei Kentsud gefallen: Reiter Engel- bertus Kotze, geboren den 7. Juni 1884 in der Kapkolonie. Am 29 Oktober beim Ueberfall eines Proviantwagens bei Fahlgras gefallen: Reiter Max Bumke, früher Feldartillerie- Regiment Nr. 42. Preußisch-Holland, 6. November. Amtlich. Bei dir am 2. d. Mts. vollzogenen Reichstagsersatzwihl im Wahl kreise Preußisch-Holland-Mohrungen wurden insgesamt 9902 Stimmen abgegeben. Davon erhielten Rittergutsbesitzer Gluer- Gergehnen - Schneidemühl (kons.) 8682, Besitzer Hermenau- Allenstein (freis. Volksp.) 740, Rendant Braun-KönigSberz (Soz) 496, Amtsgerichtsrat Krebs-Liebstadt (Zentrum) 64 Stimmen. 8 Stimmen waren zersplittert. Frankreich. Paris, 7. November. Deputiertenkammer. Mehrere sozialistische Redner vertreten das Recht der Lehrer, sich zu organisieren. Ministerpräsident Rouvier erklärt, den Beamte« der Regierung das Ausstandsrecht zugestehen, hieße die Anar chie schaffen. Keine Regierung könne den Lehrern und Post beamten das Organisationsrecht geben, ohne Selbstmord zu begehen. Die Tagesordnung Pulch, welche die Einstellung deS gerichtlichen Verfahrens gegen die Lehrer Vorschläge, wird mit 325 gegen 249 Stimmen abgelehnt. Die von Rouvier akzeptierte Tagesordnung GroSdidier, welche die Verhandlung über Abänderung deS Gesetzes betreffend die BerufSvereiue aufschiebt, wird mit 301 gegen 32 Stimmen angmonmen. England. London, 7. November. Die Royal Society hat den Davy-Preis dem Professor Albert Ladenburg in Breslau wegen seiner Untersuchungen auf dem Gebiete der organischen Chemie zuerkannt. Spanien. Dte unterzeichnete Königliche Bezirks-schul-Jn'pektion mmml Veranlassung, die Schulvorstände daraus hinzuweisen, daß nach § 51 der Ausführungsverordnung für das Volksschulgefitz die Voranschläge über dte Erfordernisse der Schulen im Monat November in doppelten Exemplaren bei ihr eirzureichen sind, und daß die pünktliche Beachtung dieser Vorschrift erwartet wird. Zwickau, den 1. November 1905. Die Königliche Bezirksschulinspektion H lieber das Vermögen des Blcchwarenfavrrkanlen Eouarh Fratz rn Bner'etu wird heute am'6. November 1905, vormittags */,11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Lokalrichter Leonhardt in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs- sorderungen sind bis zum 15. Januar 1906 bet dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in ß 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf