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ErMbHo lksfrrun- Nr. 249 5 Schwarzenberg, den 23. Oktober 1905. Königliche- Amtsgericht Schneeberg, den 23. Oktober 1905. Gaswerk Schlema Frau. r Lau- un i -I somit als völlig erloschen gelten kann, hat die Regierung der Provinz Westpreußm beschlossen, den Cholera-Ueberwachungs- dienst bereits Ende dieses Monats einzuschränken und von! 'i Mitte November ab für die Wintermonate überhaupt aufzu< heben. Oesterreich er aber hlafen lntcil. Tode guten Obst- un> »er in de» 7 kN. nittag von einem beabstch- beim Papste ist jetzt von mehreren rstand st. tt Kraut Seorgi. lllung. ts und d r Üufnchmrn. ünen lat et h ute - und Der Branddirektor. W. Müller. Tageblatt M Schneeberg mw Umgegend siir die W und MMschmLehörde» inÄue, Grünham, Harttnstein,Loham ! sNüvMil Mlgenüu d i. L'öpn ltz. 0 rultädtkl, Ächneeberg, Lchwayenberg bW.WildenfelL Italien. Rom, 23. Oktober. Dis Gerücht tigten Besuch Kaiser Wilhelms noch unbestätigt, obgleich die Meldung Oeffentl. Sitzung der Stadtverordnete« zu Schneeberg r«iik K 7»/, Utr rstaurant Diejenigen Einwohner von Ober- und Niederschlema, welche sich die durch be sondere Druckschriften von Haus zu Haus bekannt gegebenen wesentliche« Vorteile sichern wollen, indem sie ihre Grundstücke sofort beim Gaswerksbau a« die Gasleitung anschlietzen, werden hierdurch ersucht, ihre Absicht spätestens bis 2«. Oktober 1905 in den Gemeindeämtern von Ober- bez. Niederschlema durch Ausfüllung der dort ausliegen den Anmeldebogen zu bekunden. Nach Ablauf obiger Frist eingehende Meldungen begründen keinen Anspruch cuf die eingeräumten Vergünstigungen. 2 Ober- und Niederschlema, am 11. Oktober 1905. Die Gemei«deräte. Auf Blatt 341 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma Hans Geitzler in Schneeberg und als deren Inhaber der Kaufmann HauS Richard Geißler daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Haus- und Küchengeräten und mit Spielwaren. Schneeberg, den 23. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht. 47 > m unden »ndere eichen rchen- lligen Ver- igsten i un- Auf Blatt 340 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma Emil Maaß in Schneeberg und als deren Inhaber der Photograph Emil Christian Heinrich Maaß daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Photographisches Ateliir verbunden inst einer Anstalt für Vergrößerungen und Malerei und einer Handlung mit photographischen Bedarfsartikeln. nachmittag nlung. Mitglieder urnrat. berg . EeLegramm-ASress« Schn«!d«rK, Ichnredrrg jw. A»r Sf. hoher Geldstrafe das Werfen von Blumen und jede photo graphische Ausnahme ohne vorherige Erlaubnis. Gegen den letzten Befehl soll protestiert werden. rzert, Wollensten', 8-lff. lDls Im Laufe dieser Woche soll eine Abend- tibttNg der dienstpflichtigen und fretwillst ea Feuerwehrmannschaften stattfinden, was hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht wrd, daß die Alarmierung durch Hornsignal erfolgt. Wien, 23. Oktober. Da die Gegensätze zwischen den Deutschen und T s ch e ch e n sowohl in Böhmen, wie auch in Mähren sich zusehends verschärft haben und die jetzige Regierung nicht imstande ist, eine Besserung herbeizu- führen, verlautet in parlamentarischen Kreisen, daß in kürze ster Zeit, wahrscheinlich noch in diesem Jahre ein Regier ungswechsel stast finden wird, und daß das neue Mini- sterkabinert sofort an de Auflösung des Parlaments gehen wird. ^-^^'---»--8-.^ ! . «Mttirgi?,»« V-Mkvmd- «Ichoft« «,«ch m« ««»ah«« .!,ch ben Son,'. MI>, A^sttogeu. Abonnemcnl monatlich «l i-zn-AM- im AmIbblaUbczsik der Naum bei 8sp. PerirzcNt iL Pfg., ) t '7- aurwiirlL u> Ma. Im amttichcn Lktl dm Naum d«l Sw. es^rvubztUel kl 45 Pfg.. lm NcN.-TeU di- 2sp. Corpubzotle M PIg 8 15. Das Schlittern und Ruscheln auf Straßen und Plätzen ist untersagt und zieht außer der verwirkten Strafe die Wegnahme des Schlittens nach sich. 8 22. Jeder Hausbesitzer bez. dessen Stellvertreter ist verpflichtet, im Winter den in der Länge seines Besitztums hinführenden Fußweg stets von Schnee und Eis möglichst frei zu erhalten und bei Schnee- und Eisglätte mit Sand oder Asche zu bestreuen, sowie glatte Stellen aufzuhacken, auch diesen Vorschriften, wenn Schnee- und Eisglätte über Nacht -entstanden ist, bis spätestens früh 8 Uhr nachzukommen; an den Dachrändern sich bildende Eis- zapfen^ofortherunterHuschlagen^ami^urchderen^era^ !usikvirelto?. vIlMKUN, lackmannl r, gebe ieb Tagesgeschichte. D-«tfchla«d Wildpark, 23. Oktober. Der Großherzog und die Großherzogin vonOldenburg, sowie die Prin zen Oskar und Joachim haben sich heute vormittag gegen 11 Uhr von der Wildparkstatton nach Oldenburg bezw. nach Plön begeben. Potsdam, 23. Oktober. Der Kronprinz ist gestern a la suite des Kürassierregiments Powmersches Nr. 2 gestellt worden. Berlin, 23. Oktober. Der Kaiser hat dem Botschafter Grafen von Alvensleben in Petersburg, der aus Gesundheitsrücksichten seine Pensionierung nachgesucht hat, unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens den Abschied bewilligt. Zum Nachfolger des Grafen von Alvensleben ist der btshcrge Gesandte in Kopenhagen vonSchön ernannt worden. Berlin, 23. Oktober. Der „Reichsanzeiger" ver öffentlicht einen Kaiserlichen Erlaß vom 12. Oktober, betreffend Anrechnung des Jahres 1905 als KriegSjahr für die an der Niederwerfung des Aufstandes der Hereros in Südwestasrika beteiligten Deutschen. Berlin, 23. Oktober. Handelsvertragsver- Handlungen mit Portugal und Argentinien stehen bevor. Der Handelsvertragsverein beabsichtigt, auch hierzu der Regierung in einer Eingabe Anregungen zu unter breiten und er fordert vor allem seine Mitglieder auf, ihm Wünsche für diese Verträge alsbald zu übermitteln. Auch Beschwerden allgemeiner Natur sollen in der Eingabe be rücksichtigt werden. Hamburg, 23. Oktober. Der Streik der in den Fisch räuchereien von Hamburg und Altona beschäftigten Arbeiter wurde heute nach dreiwöchiger Dauer beendet. Der Ausstand ist für die Arbeiter völlig verloren. Darmstadt, 23. Oktober. Die zweite Kammer lehnte heute bei Beratung des Gesetzentwurfes, betreffend die Reform des Landtagswahlrechtcs, einen Initiativantrag der Ersten Kammer, welche die Annahme des Gesetzentwurfes von der Erweiterung der Befugnisse der Ersten Kammer abhängig wacht, mit allen gegen drei Stimmen ab. Stmtsminister vr. Rotbe hatte sich gleichfalls gegen die Annahme des An- trage» erklärt, weil er eine Aenderung der Verfassungsurkunde in sich schließe. Damit ist die Wahlreform vorerst gescheitert. — Die Cholera erloschen. Nachdem nun seit Wochen in Westpreußen und Posen, den eigentlichen Choleraherden, keine weiteren Cholerafälle vorgekommen sind und die Seuche dichtes Gewühl. Der größere Teil der Besucher war an der Provinz gekommen. Die Straßendekorationen boten nichts Bemerkenswertes. Ein Erlaß des Gouverneurs verbietet bei italienischen Blättern w ederholt wird. Dem neuen in Rom. erscheinenden Morgenblatte „Vta" zufolge beabsichtigt der Kaiser, bei Gelegenheit der nächsten M it, merifahrt in Cita- vecchia zu landen, um dem Papste einen Besuch abzustatten. Rom, 23. Oktober. Um der Oeffentlichkeit zu beweisen, daß es ihm gut gehe, las der Pap st gegen den Rat Lap- ponis in Gegenwart seiner Schwestern und anderer Ve.- wandten die Messe und empfing später 200 Pilger. Er er schien allen etwas abgemagert und angegriffen. Der Alarm über seinen Zustand rührt von der Tatsache her, daß er leichten Herzaffektionen unterworfen ist. Der Leibarzt legt jedoch diesem Zustande geringe Bedeutung bei, noch weniger der aufgetretenen Erkältung. R«tzla«d. Petersburg, 23. Oktober. Die Aerzte vom deut schen Roten Kreuz vr. Kolmer und vr. Schütze sind heute auf ihrer Rückkehr auS dem fernen Osten vom Kaiser in Au dienz empfangen worden. — Die Gräfin Mathilde Mite ist gestern der Kaiserin Alexandra vorgestellt worden. Petersburg, 23. Oktober. Die Liga gegen d i e Todesstrafe, welche sich kürzlich gebildet hat, wird demnächst in Moskau und Petersburg zusammentreten. An dieser Bewegung nehmen die ersten Vertreter der gebildete» Gesellschaftsklassen tm. An ihrer Spitze die Professoren Ko- walSki und Meljukow, sowie Graf Leo Tolstoi. Petersburg, 23.Oktober. Der Betrieb auf der Nikolai bahn ist eingestellt Der 5 Uhr-Zug von Moskau nach Petersburg konnte nicht abfahren. In Charkow hat der Ausstand fast alle Werkstätten uns Fabriken erfaßt. Der Verkehr stockt, die Volksmenge hält die Straßenbahnen an, überall sind Truppen verteilt, für den Abend ist eine große Volksversammlung auf dem Bahnhof angekündigt. In Balaschow sind seit gestern sämtliche Eisenbahaangestellte ine Ausstand, der Zugverkehr ist eingestellt, heute wurde der Aus stand in sämtlichen Mühlen und Werkstätten, sowie in den Branntwein-Niederlagen erklärt; bis jetzt ist alles ruhig. In Kirsanow herrscht gleichfalls völliger Ausstand. Die Paffa giere der angehaltenen Züge sind in Verzweiflung, manche von ihnen erhalten Unterstützung, um sich ernähren zu können. Der Dienst auf den Linien zwischen Moskau und Brjanet, WiaSma, Rjäsan und Ural richt vollkommen. — Der Streik der Eisenbahnbeamten und Arbeiter in Moskau hat enorme Dimensionen ange nommen. Bon 13 Bahnen sind heute schon elf stillgelegt. Hier eingetrofftne Passagiere sch ldern die Moskauer Berhäll- nisse in den wüssten Farben. Vie Bahnhöfe sind überfüllt, die Reisenden harren schon seit 3 Tagen ihrer Wttterbe'ö:- decung und sind unterdefsin gezwungen, in dm Wartesälen wie in den R.benräumen Tag und Nicht zu kampieren. Auf einigen Bahnhöfen ist auch die elektrische Beleuchtung zerstört, es brennen dort nur dürftige Kerzen. Die Geschäftswelt binett vorbereitet worden sei. Diese beiden Tatsachen würd'n für die Stellungnahme der Koalition gegenüber dem Kabinett maßgebend sein. Brünn, 23. Oktober. Hiesige Sozialdemokraten ver anstalteten unter Führung der Reichsratsabgeordneten Hybes und Eldersch gestern einen Straßend emonstrations- Umzuz zugunsten der Einführung des allgemeinen und ge heimen Wahlrechts. Die Demonstranten trugen rote Fahnen im Zuge. Vor dem Landtagsgebäude hielten die beiden Abgeordneten Reden, in denen sie erklärten, daß, wenn den Arbeitern das allgemeine Wahlrecht vorenthalten würde, diese einen allgemeinen Streik inszenieren würden. Lemberg, 23 Oktober. In zahlreichen Arbeiter-Ver sammlungen wurden gestern Resolutionen angmommen zu gunsten des allgemeinen und geheimen Wahlrechts und die Teilnahme an der heutigen Wahldemonstratton vor dem Land- lagsgebäude beschlossen. Dänemark. Kopenhagen, 23. Oktober. Der hier eingetroffene norwegische Nordpolforscher Fridtjof Nansm soll im Auftrage seiner Regierung die Schwierigkeiten in betreff der Thron- besteigung deS Prinzen Karl hinwegräumen; denn innerhalb der dänischen Regierung herrschen zwei Auffassungen der Frage: Die zweifellos vom Prinzen gebilligte Auffassung des Grafen Raken ist die, nur nach vorheriger Volksabstimm ung zur Annahme des Angebots der norwegischen Krone be reit zu sein, während andere der Meinung sind, daß das Storthing ohne Volksabstimmung die Thronfrage lösen könne. Dagbladet tritt in einem Artikel von dem norwegischen Dich ter Gunnar Heiberg nachdrücklich für eine Volksabstimmung ein, indem es ausführt: „Das Äußerungsrecht über eine Le- bensfrage ist größer als daS formelle und juristische Recht des Storthing. Dem Volk dieses Recht zu versagen, wäre die größte politische Unklugheit nach 1814. Frankreich. Paris, 23. Oktober. In politischen Kreisen läuft das Gerückt um, De leas sä habe in der Nacht zum Sonntag einen Selbstmordversuch unternommen und sei nur durch das zufällige Eintreten seines Dieners verhindert worden. Das Gerücht hat bisher in keiner Weise Bestätigung gefunden. Spanien. Madrid, 23. Oktober. Präsident Loubet wurde bei seiner Ankunft auf dem Bahnhof vom König, dem Prin zen Ferdinand Maria von Bayern und dem Prinzen von Asturien begrüßt, mit denen er freundliche Worte wechselte. Aus der Fahrt durch die Straßen der Stadt und bei der Ankunft im königlichen Schloß wurde der Präsident begeistert begrüßt. Madrid, 23. Oktober. Präsident Loubet kam um 12 Uhr 7 Minuten im Escorial an, besuchte dort das Schloß vnd daS Kloster und legte einen K.anz am Grabmal von Alphons XII. und der Prinzessin von Asturien nieder. Da rauf reiste er nach Madrid ab. Um 3 Uhr traf der Präsi dent in Madrid ein. Die Stadt ist reich geschmückt Madrid, 23. Oktober. Der heutige Besuch deS Präsidenten Loubet veranlaßte in den Strafen ein > >» für dir am Nachmittag erscheinende Nummer bi» vor« » « «"tag 11 Uhr- Nne Bürgschaft für di« nächsttägige Aufnahme der Anzeigen O0« ?II?ltrNllirN sirr o nor 1 dez. an den oorgeschriebenen ragen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, -d-nsa wird für die Richtigkeit teleodonisch aufgegebener Anzeigen nicht garantiert, ilubwiirtig« Aufträge nur gegen «orausbezuhlung. Für Rück- > gäbe etnge'andter Manuskripte macht sich die Nedaltton nicht verantwortlich. Ltrastenordnung Aue. Eingetretenen Schneefalles wegen machen wir auf die nachstehenden Bestimmungen der hiesigen Straßenordnung mit dem Bemerken aufmerksam, daß Zuwiderhandlungen gegen Dieselben mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit entsprechender Haft bestraft werden. Aue, am 24. Oktober 1905. Der Rat der Stadt. Polizei-Abteilung: Schubert, Stadtrat. Ficker. Donnerstag, de« 20. Oktober 1SO5, abends 6 Uhr, Pest, 23 Oktober., Wie verlautet, wird die Koa- lttion anläßlich der Wrederernennung des Kabinetts Fejer- vary eine Erklärung veröffentlichen, in welcher darauf hinge- wiesen wird, daß dem Kabinett im Reichstage Mißtrauen votiert und im Abgeordnetenhaus« ein Anklageantraq gegen das Ka-