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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190510207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19051020
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19051020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-10
- Tag 1905-10-20
-
Monat
1905-10
-
Jahr
1905
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1905
- Autor
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England. London, 18. Oktover. Der pariser Korrespondent des -Daily Telegraph" behauptet, die deutsche Flotte läge seit 10Tagen in Kiel unausgesetzt unter Dampf, «in Zeichen, daß die Krise noch nicht zu Ende sei. Hier wird mir dagegen von maßgebender diplomatischer Seite wiederholt versichert, daß sowohl der Matin-Zwischenfall wie die Marokkotrtse von der deutschen Re gierung als beendet angesehen werden. Spanien. Madrid, 18. Oktober. Nach Mitteilungen aus Ceuta wird dort allgemein angenommen, daß die Begleitmannschaft der gefangen genommenen englischen Offiziere im Einverständ nis mit den Banditen war. Drei Kreuzer liegen bei Kap Negro vor Anker. Mehrere englische Torpedofahrzeuge, die mit Nachrichten für die spanischen Militärbehörden von Gib raltar gekommen waren, sind wieder abgedampft. iKttßlattb Petersburg, 18. Oktober. Morgen sollte die Ueber- siedlung des Hofes von Peterhof nach Zarstoje Selo statt finden. Sie ist jedoch auf unvestimmte Zeit verschoben wor- den, weil sich der Zar vor wenigen Tagen bet einem Mor genspaziergang im Park des Sommerschlosses stark erkältet hat. Es soll sich um Influenza handeln. Der Zar hütet auf Anraten seiner Leibärzte das Zimmer. Rumänien. Bukarest, 18 Oktober. Der Minister des Aeußern, Lahovary, erklärte in einem Interview, daß die rumänische Regierung sich während der fortdauernd rumänenfeindlichen Haltung der griechischen Regierung zum offiziellen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Griechenland gezwungen sehen dürfte. Dagegen dementiert Lahovary auf das Entschiedenste, daß die Bezieh ungen Rumäniens zur Türkei gespannte seien, dieselben wären vielmehr die allerbesten. Japan. Tokio. 18. Oktober. (Meldung des Reuter'schen Bureaus.) Graf Katsura hat heute die Amtsgeschäfte als Minister des Aeußern, welche er während der Abwesenheit Baron Komuras ausübte, wiener abgegeben. Tokio, 18. Oktober. Nach einer Mitteilung des Ma rinedepartements ist das gesunkene russische Panzerschlachtschiff „Pobjeda" gestern in Port Arthur mit Erfolg flott gemacht worden. Afrika. — Nach einer Privatmeldung aus Tanger erscheint das Bemühen der marokkanischen Behörden, die Personen aus findig zu machen, welche gegen den oder die englischen Tor pedojäger Schüsse abgaben, absolut aussichtslos. Demzufolge wird die Art der England zu gewährenden Sühne ohne Rück sicht auf den subjektiven Tatbestand in Fez durch den Ge sandten Lowther formuliert werden. Herr Lowther, welchec in Fez bisher wenig hervortrat, wird diesen Zwischenfall zweifellos zu benutzen wissen, um dem englischen Vertreter entsprechend vorzuarbeiten. A « » Sachfe«. — Der Verein zur Fürsorge für bildungs fähige Krüppel aus den Kreishauptmannschaften Zwickau und Chemnitz hat insofem einen wichtigen Schritt vorwärts getan, als am 8. d. Mts. ein vom Vereine gewähl ter Ausschuß einstimmig beschlossen hat, ein aus Privathand angebotenes wertvolles Grundstück am nordwestlichen Aus gange von Zwickau - Marienthal zur Errichtung eines Heimes anzunehmen. Dem hochherzigen Schenk geber, der nicht genannt sein will, sei auch an dieser Stelle herzlichster Dank gesagt. Das Heim wird an dem Südrand eines größeren Waldes und damit an einem gesundheitlich äußerst günstig, reizend und frei gelegenen Orte errichtet werben, dessen sonmge Lage, dessen staub- und rauchfreie, ozonreiche Luft den armen Krüppelkindern in gesundheitlicher Beziehung die dankbar besten Verhältnisse bieten werden. Entscheidend für die Wahl gerade dieses Platzes aber war die immer deutlicher hervortretende Notwendigkeit, das Heim nicht zu west von der Privatklinik des Herrn Sanitätsrates vr. Köhler in Zwickau erstehen zu lassen. Denn es ist eine spezialärztliche Aufsicht über die im Heime untergebrachten Kinder nicht zu entbehren, und sie macht sich namentlich dann nötig, wenn än Kind nach Vornahme chirurgischer Eingriffe in oben genannter Klinik ins Heim zurückkehrt. Schon der Transport muß in solchen Fällen glatt, ohne Umsteigen, ohne schwierige Transportmittel erfolgen können, da oft die vom Arzte in der Klinik angelegten Bandagen während Per Ueber- führung und auch unmittelbar nachher noch eine Zeit unver ändert liegen bleiben müssen. Aus diesem sehr wichtigen Grunde dürfte sich die Ablehnung des von Herrn Fabrikbe sitzer Hermann Kramer junior in Kirchberg in so überaus gütiger Weise angebotenen Grundstücks dort samt 10 000 Baugeldern und des sehr dankenswerten Entgegenkommens der Stadt Kirchberg, sowie der von den Städten Lengenfeld und Elterlein freundlicherweise zugesagten Schenkung von Grundstücken rechtfertigen und andererseits die Wahl eines Ottes in größter Nähe der Jndustriegegend Zwickau-Werdau zu verstehen sein. Der Verein hofft und bittet zugleich, daß die ihm von den Bezirksverbändsn, den Stadt- und Landge meinden der Kreishauptmannschaften Zwickau und Chemnitz, den erzgebirgischen und voqtländischen Kreisständen und zahl reichen Privatpersonen bisher so räch gewährte Unterstützung auch künftig erhalten bleiben möge. Gegenwärtig sind 22 Krüppelkinder in den vom Stadtrate zu Zwickau gütigst zur Verfügung gestellten Räumen untergebracht Die Anmeldungen mehren sich aber fortgesetzt, so daß jene Räume immer unge nügender werden. Es muß in einem besonders dazu einge richteten Hause die Möglichkeit zur Aufnahme von zunächst 50 Krüppelkindern, die dort insbesondere auch zu einer Er werbstätigkeit herangebildet werden können, geschaffen werden. Erschrecklich groß ist, wie sich immer mehr und mehr ergibt, die Zahl der armen unglücklichen Kinder, die in ihrem Elende verkommen, wenn ihnen nicht von außen Hilfe wird. Diese kann ihnen in dem geplanten Heime zu test werden, wie die bisherige Erfahrung deutlich gezeigt hat, denn di« zetther mit der Behandlung der in das jetzige Heim aufgenommenen Kin der erzielten Erfolge sind in körperlicher Hinsicht wie auch nach der erziehlichen Seite hocherfreulich. Der Verein bittet deshalb dringend um weitere Unterstützur g, namentlich um größere Spenden zu den Baugel Sern. Auerhammer, 18. Oktober. Am vergangenen Sonn abend ist einer hier wohnhaften Arbeiterfamilie aus einem im Tischkasten liegenden Portemonnaie ein Zehnmarkstück entwen- — Zur Lohnbewegung in den sächsisch, thüringischen Webereien wird aus Greiz, 18. Ok tober gemeldet: Der Verband sächsisch-thüringt- cher Webereien hat mit 148 gegen 145 Stimmen der dem Verbände angehörigen Webereien beschlossen, sämt liche Webereien am Abend des 28. Oktober zu chließen. Damit werden etwa 17000 Arbeiter ausgesperrt sein. Eine weitere Meldung aus Greiz, 18. Oktober, besagt: Der Verband sächsisch-thüringischer Webe reien teilt mit: In der heutigen Generalversammlung des Verbandes der sächsisch-thüringischen Webereien in Greiz wurde die Schließung sämtl ch:r Verbandswebereien beschlossen. Die ganze Lage des gege- w ütigen Lohnkamvfts war aufs gewissenhafteste vorher geprüft worden. Nach Erörterung aller Umstände ergab sich aber keine andere Möglichkeit, als zu diesem Entschluß zu kommen. 142 Betriebe stimmten mit 476 Stimmen diesem Beschluß zu, nur 5 Betriebe mit 20 Stimmen waren dagegen. Diese letzteren, deren Fabriken von den Industriezentren sehr abgelegen sind, wünschen für sich eine Ausnahmestellung. Um die weittragenden Folgen eines so schweren Entschlusses abzuschwächen, wird zugleich mit der Bekanntgabe der Schließung morgen folgender Anschlag in den einzelnen Fabrikbetcteven stattfinden: In einer Anzahl Geraer Webereien sind von festen der Stuhl arbeiter Massenkündigungen erfolgt. Diese müssen den Stillstand der davon betroffenen Betriebe zur Folge haben. zum Morgen im freien Felde liegen bleiben. Herr Boulenger erklärte, er habe am Sonntag abend gegen 8 Uhr den Rhein passiert und die Absicht gehabt, nach Rußland zu kommen, sei aber durch Sturm und Schneewetter, sowie durch Ballon- und Apparatdefekte gezwungen gewesen, hier an Land zu gehen. Durch hilfsbereite Personen wurde der Ballon nebst Korb am Montag nach dem hiesigen Bahnhof gebracht, von wo aus der Rücktransport über Leipzig nach Paris erfolgte. Es war die 49. Fahrt, die der kühne Luftschiffer unter nommen hatte. Nach den Aufzeichnungen der Apparate det worden, ohne daß der Dieb bekannt"geworden wäre. Als wurde von ihm eine Höhe bis zu 2500 m erreicht, nun polizeiliche Recherchen in Gang kamen, scheint es dem — In Oberwiesenthal huldigt man völlig dem Winter- Langfinger doch keine Ruhe gelassen zu Haven, Venn am Mon sport. Bereits find auch wieder die Hörnerschlittenfahrten tag sand die Ehefrau des Bestohlenen in einem auf derOsen- losgegangen, da der Schnee durchgängig über einen bank stehenden Milchtopse das fehlende Zehnmarkstück wieder Meter hoch liegt. Der Frachtverkehr mit Gottesgab vor. Allem Anscheine nach hat die diebische Person, der man und Umgebung wird auch nur per Schlitten bewerkstelligt, bereits am der Spur ist, unvermutet Zugang zu der Wohn- — Der Zwickauer Stadtrat ist einer Petition der Stadt ung gefunden und sich bei dieser Gelegenheit des Diebstahls- Zittau um Aufhebung des Verbotes des Offenhaltens vbjekies aus gen. Werse wieder entedlgt. der Schaufenster an Sonn- und Festtagen beigetreten. Zschorlau. MitteilungauS der G-meinderatssitzung vom 13. Oktober 1905. Anwesend: Gemeindevorstand Hilbig, Vorsitzender und 11 Gemeinveratsmitglieder. I.wtrd Kenntms genommen a) von einem Dankschreiben des hiesigen Turn vereins, b) von der erfolgten Unterbringung des Kindes Lu derer in der Bezirksanstalt Grünhain; 2. werden die von der Königlichen Amtshauptmannschaft zum neuen Einquar tierungs-Regulativ und zur neuen Feuerlöschordnung ge wünschten Aenderungen, die meist redaktioneller Natur stad, bekannt gegeben. Es wird beschlossen, die Feuerwschorcnung demgemäß abzuändern, bezüglich des neuen Einquattteiungs- Regulativs aber entsprechenden Bericht zu erstatten; 3. wird a) ein Gesuch um Steuererlaß; b) ein Gesuch um teilweise Bezahlung von gerichtlichen Eintragungs- und Dismembra- tions-Kasten genehmigt. Hierauf wird 4. auf 7 Anlagen rekurse anderweite Entschließung gefaßt; 5. wird beschlossen, zwei auswärtige Ortsarmenverbände zu. veranlassen, hier wohn hafte Personen in eigenen Unterhalt zu übernehmen; 6. In Sachen der Errichtung einer Hochdruckwafferleitung wird tue Ausarbeitung eines speziellen Projektes der Firma Jensen in Freiberg übertragen. Die dadurch entstehenoen Kauen wer den verwilligt. Schließlich findet noch em aus der Mitte des Kollegiums gestellter Antrag, bei brr Königlichen Staats- regterung m Form einer Eingabe auf Oeffuung der Lames grenzen zur Abwehr der bestehenden Fleischnot hinzuwirken, nnstimmige Annahme. Zschorlau, 18. Oktober. Der bei der Firma Sattler und Scheu Hauer tätige, ca. 20 Jahre alte Malergehilfe Max Götz aus Neuhaus in Böhmen war am vergangenen Freitag nachmittag mit Anstreicherarbeiten im Saale des Gasthofes zum Roß beschäftigt, wobei er so unglücklich von der Leiter stürzte, daß seine Ueberführung nach vem Krankenhause in Schneeberg erfolgen mußte. Hierselbst ist der Verunglückte in der Nacht zum Mittwoch an den erlittenen Verletzungen gestorben. Bockau, 18. Oktober. Einem beim hiesigen Talstr?>- ßenbau beschäftigten und hier in Quartier befindlichen Hand arbeiter wurde in der Nacht vom 15. zum 16. dss. Mts. eist Portemonnaie mit nicht unbeträchtlichem Inhalte auS seiner Schlafkammer, woselbst es auf einer Kiste frei dagelegen, ge stohlen. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich auf einen tschechischen Quartier- und Arbeitskollegen des Bestohlenen, weil bei ihm eine größere Summe Geldes vorgefundm wurde, worunter sich mehrere, vermutlich dem Bestohlenen gehörige Geldstück« befunden hatten. DaS entleerte Portemonnaie hatte der Täter in die Abortgrube geworfen, woselbst es nach Enr- leerung derselben am nächsten Morgen vorgefunden wurde. Der Verdächtigte, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist, wurde zunächst in dem hiesigen Ortsgewahrsam gebracht und ist gestern Nachmittag an das Königliche Amtsgericht in Aue eingeliefert worden. Inwieweit sich der Verdacht der Täter schaft bestätigt, wird die tingeleitete Untersuchung ergeben. — Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Zwickau 1906. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Anmelde termin zur Ausstellung für solche Gegenstände, welche inner halb des Ausstellungsbezirkes Vogtland und Erzgebirge kon kurrenzlos ausgestellt Wersen sollen, am 1. November dsS. Js. abläuft, das heißt: wenn zum Beispiel eine Wagen bauanstalt, welche im AuSstellungSvezirk wohnhaft ist, nicht wünscht, daß aus Leipzig oder Dresden Wagen zur Zwickauer Ausstellung gelangen, so hat sie ihre Anmeldung bi« zum 1. November d. I. bei der Ausstellungsleitung einzureichen. Wenn gewisse Branchen bis zu diesem Termin garmcht, oder in ungenügender Weise angemeldet sind, so ist der Aus- — Se. Majestät der König sandte der Jube firma F.A. Brockhaus in Leipzig am Sonntag folgendes Telegramm: »Zur Feier de- hundertjährigen Bestehen» d« von Ihr«» Vorfahren gegründeten Firma, dre durch rastloses Schaffen einen Welt ruf erlangt hat, spreche ich Ihnen meinen herzlichen Glück wunsch au». Möge F. A. Brockhaus unter der altbewährten Leitung fernerhin blühen und gedeihen. Friedrich August." — Der Exportoerei« im Königreich Sachsen, Dresden — unter dem Protektorat Sr Majestät de» Königs Friedrich August — versend« soeben seinen letztjährigen Geschäftsbericht sowie die monatlichen M.tteilungen per Oktober an seine Mitglieder, welche emeut einen Uebervlick üser die gemein nützigen und erfolgreichen Bestrebungen dieses Vere,ns im Interesse unserer Exportindustrie gewähren. — Es dürfte sich für die dem Exportverein noch nicht angehvrenden Fabrikan ten empfehlen sich dessen Prospekte kommen zu lassen. — DaS Ausfischen des HorstseeS in Wermsdorf kann diese Woche noch nicht geschehen, denn wegen des vielen Re gens ist der Wasserzulauf immer noch zu stark. Es soll nun bestimmt Montag und Dienstag, 23. und 24. Oktbr. stattfinden. — Aus -lnnaberg wird geschrieben: (Landung eines französischen Luftballons ) Einen ungeahnten ausländischen Besuch erhielt daS brnachbarte Königswalde, indem ein französischer Luftschtfser, Herr M E. Boulenger, Tuchfabrikant und Reseroeoffifier der Lüttich fferabteilung, auf dem Felde des Herrn L. Beyer in der Nacht vom Sonntag zum Montag gegen 2 Uhr landete. Der Franzose war am Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr mit seinem Ballon „Esen" in Gemeinschaft mit noch 19 anderen bemannten Ballons verschiedener Nationen (Amerika, Belgien, England, Rußland und Spanien) in Paris auf den Tutlerien aufgefahren, zum Zwecke eine- Wettbewerbes des „I^sro-OIub". Der Ballon mit den wertvollen äronautischen Instrumenten mußte bis Suchen- nicht entdeckt werden. Gestern ist der Langfinger in Auerbach t. B. sestgenommen worden und sieht nu > >«mr wohlverdienten Strafe entgegen. Das Geld hatte G. bei seiner Festnahme bereit» vertan. Schneeberg, 18. Oktober. Heute Mittwoch Mittag »wischen 1 und 2 Uhr ereignet« sich auf «inem ht«stg«n Neu bau ein Unfall, indem der ca. 19 jähttge Arbeiter Richaro Hempel von hier, al» er «ine auf dem Rücken getragene Kalkoütte ausschütten wollte, daS G «ichgewtcht verlor uno vom 2. Stockwerk herunterstürzte. Der Verunglückte wurde in die Wohnung feiner Ellern g bracht und befindet sich rn ärztlicher Behandlung. Aue, 19. Oktober. An den vom Gewerbe-Verein ver anstalteten von Herrn Gewerbeschuldirektor Hubert geleiteten Meistertursen nehmen in diesem Jahre 29 Meister und Ge hilfen teil, wä-rend die Teilnehmerzahl am 1. Kursus nur 20 betragen hatte. Aue, 19. Oktober. (Emges.) Der Rabattsparverein Aue hat in der kurzen Zeit seines Bestehens den recht gün stigen Erfolg zu verzeichnen, daß er bereits über 1000 Ra battsparbücher an das kaufende Publikum zur Ausgabe bringen konnte. Es ist zu erhoffen, daß sich am 1. Januar 1906 dem Verein noch mehr Auer Geschäftsleute anschließen, sodaß dann die Ausgabe der vielen verschiedenartigen Ravattmarken der einzelnen Geschäfte in Wegfall kommt, und nur ein ein ziges Rabatt,ystem nämlich das des Auer Rabatt-Spar-Ber- eins hierorts wetterbesteht. Aue, 19. Okiover. Das erste Sinfonie-Konzert der Auer Stadt-Kapelle findet nächsten Sonnabend abends 8 Uhr Wir sind daher vertragsmäßig genötigt, am Abend des 28. Oktober dieses Jahres alle Berbandswebereien zu schließen. Um denjenigen Webern und Weberinnen, die bereit sind, die Arbeit zu den von dem Verband aufgestellten Mindestlohn tarif und zu den dazu gehörigen allgemeinen Bestimmungen aufzunehmen, hierzu baldmöglichst Gelegenheit zu schaffen, ersuchen wir diese Arbeiter, sich spätestens bis zum Abend des 2. November in den Fabrikkontoren schriftlich oder münd lich zu melden. Erfolgen in allen Verbandswebereien ein schließlich derjenigen, in welchen die Massenkündigungen vor gekommen sind, genügend Anmeldungen, so werden wir am Montag, den 6. November dieses Jahres unsere Betriebe wieder eröffnen. — Zugleich wurde berichtet, daß nach den vorbereitenden Verhandlungen, welche zwischen den Vertrau ensmännern des Fabrikantenverbandes und der sächsisch-thü ringischen Färbereikonvention bereits stattgesunden haben, die beschlossenen Maßregeln der Fabrikanten volle Unterstützung durch die sächsisch-thü ringische Färbereikonventton finden werden. Die an Kündigung gebundenen Betriebe schließen die Fabriken am 4. November. Wenn nach all diesen Verhandlungen und nach der Form des ganzen heutigen Beschlusses nun noch ein weiterer Kampf stattfinden sollte, dann trifft die Schuld nicht die Arbeitgeber, die so weit als möglich ihr Entgegen kommen gezeigt haben. Schneeberg, 18. Oktober. Gestohlen wurde am 8. d. M. einem jungen Mann aus Zwickau, welcher bei seinen Eltern hierzu« Besuch weilte, auS der Wohnstube ein Potte- monnaie mit 120 Mk. Inhalt. Der Verdacht lenkte sich sofort auf einen schon wiederholt bestraften Handarbeiter G. von hier. Derselbe hatte in der betreffenden Stube mit ge schlafen, war aber früh morgen» unter Mitnahme deS Geldes spurlos verschwunden. Bei sciner Verfolgung durch die hie sige Schutzmannschaft war der Bursche in eine Straßmschleuse in Oberschlema geflüchtet und konnte zunächst trotz eifrigen im Bürgergarten statt. Als Solist ist Herr A. Roessel-Odessa (Klavier) gewonnen worden. Dem Künstler gehl ein großer Ruf voraus. Er ist ein Schüler Reisenauers in Leipzig, ver fügt über eine eminente Technik und feine Pointierung und Modulation im Anschläge. Das Orchester spielt die Leonoren- Ouverture Nr. 3 von Beethoven und eine Suite von Franz Lachner, deren Wert und Popularität hervorragend ist. Sie wird hier das erste Mal vorgeführt und verdient deshalb be sondere Aufmerksamkeit. Der Besuch des Konzertes ist sehr zu empfehlen. (Siehe Inserat). siellungSv AuSstellu, di«Sb«zügl maßen: „ biete» gev ausgestellt tellungsg oder bis, Menge zr — l Dauses h orat übe, werbe- ur mannSlehi Töchter d ;emetn tng er aber den aber auch chlagen Schwester ältere wei in den Ä Letzte B-1 Wäschefak m den zu Montag, den Strel Po Kronprinz Ess ozialdemi »er Strc Streikgelt Gefängnii Ha, Hannover Eggestorff Bre Genehmig m Brem dazu 7 3 Bu! die Enth Posten ui Zur empiehle U> sowie zu: und b llij Glei Bm in empfel IM ^n; Könnt Kü 1. Etage, Nc für gutlo ist s'h t
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