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ErMb.Dolksfrmnd eberg «de. Dienstag lung 58. Nr. 245 and Lungen Königliches Amtsgericht zu Hartenstein. Neuftädtel Kirchweihfest vr. Richter, B. sr 8«»> rrr, l'.er b. LV?' WWW, kvn, kV«, U«8, eukl all wer, lrv» » I. ÜG >0, Vortr-j L k . ^.i' Am Ktrchweihtag, Montag, de« 23. Oktober dieses JahreS, bleiben einem alten Herkommen gemäß unse e Geschäftsräume (einschließlich der Sparkasse) geschlossen. Neustädtel, den 18. Oktober 1905. Der Stadtrat. Hrerzu lad< orstand. Der Bauunternehmer Herr Johan« August Groß in Beierfeld beabsichtigt, auf Parzelle Nr. 338 x des Flurbuchs tür Beierielb eine Groß» und Kleinvieh-Schlächterei zu errichten. Mitgliedern die Herren slen 3 wirk wählbar. machung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 18. Oktober 1905. Nr 1286 L Die Königliche AmtShauptmannschaft. 1»> egr«mm.A»»»ss«> r>»ik»n»»nd Schnöd««. Schn»<d»rg s». Äa, Sa«aqmb«g zy nzert ff. 1. wann erreich, Köi i ke. cin ß Seidel. ich, die B . M. bewi l be) vrik?.d d. Ob. M eines freiwilligen Zähler-. Auf die in Aussicht genommene Mitwirkung der selbstständigen OrtSeinwohner als frei willige Zähler wie auf die Wichtigkeit der Volkszählung wird ausdrücklich hingewiesen. Den Gemeindebehörden, wie den etwaigen Zählungskommissionen und Zählern wird daher die genaueste Beachtung der Verordnung vom 1. August 1905 — Gesetz- und Ver ordnungsblatt Seite 174 — und der alsbaldigen Einleitung der vorbereitenden Arbeiten zur Pflicht aemochs. Bo« jedem Einzelne« wird erwartet, daß er die Zähler bei ihrer Ar beit nach Kräfte« unterstützt und ihnen die Lösung der freiwillig über nommenen Aufgaben möglichst erleichtert. Schwarzenberg, am 17. Oktober 1905. 1847 Königliche Amtshauptmannschast. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des am 26. April d. I. in Hartenstein verstorbenen Grün warenhändlers Ludwig Heinrich Reißmann wird heute am 18. Oktober 1905, nachmittag« 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet, Der Rechtsanwalt Germann in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 15. November 1905 bei TageSgeschtchte. Dsutschlaud — Dem ZentrumSblatt „Schlesische Volkszeitung" wird a«S angeblich bester Quelle mitgetellt, daß auch der Land- Tageblatt m Schneeberg unv Umgegend lmvit Kgl lind städtischen üehorden in Aue, Grünhain, Artenstnn,Lohann- UlMl'Nlll grvl grnkadt, Lößnitz. Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM.Ml-ensels. Stockholm, 18. Oktober. Die feierliche Schließung der außerordentlichen Reichstaassession wurde um 12 Uhr m,t einem Gottesdienste in der Schloßkopelle eingeleitet, bei dem der Kronprinz, sowie die Prinzen Gustav Adolf, Wilhelm, Karl und" Eugen zugegen waren. Bon der Schloßkapelle be gaben sich die Reichstagsmitglieder in den R-ichstag. Nachdem die Königlichen Herrschaften und die übrigen Anwesenden die Plätze eingenommen hatten, traten tue d,i en Präsidenten vor den Thron und brachten dem König die Glückwünsche dec Kammer dar. Beide Redner nahmen Bezug darauf, daß tue Union nun gebrochen sei, und sprachen aus, daß Schweden dennoch ohne Mißtrauen in die Zukunft sehe. Der Präsi dent der Zweiten Kammer betonte namentlich, daß die Zeit genossen einstmmiq König Oskar die Ebre kür die fried iche Lösung deS Konfliktes gegeb en hätten. Ministerpräsident Lan deberg trat hierauf vor den Th o r und verlas den Beschluß des Reichstage«, worauf der König m-t kräftiger S.imme, aber bewegt die bereits gemeldete Thronrede verlas. Die R ichStagSmitglieder kehrten hierauf in die Sitzungssäle zurück. wegen- anzubieten. ES wird dann die Vor aussetzung sein, daß der Prinz einen der alten KönigSnamen Norwegens annimmt, wahrschnnlich Haakon. Der allergrößt« Teil der Bevölkerung de« Landes steht zufrieden einer bal digen Ordnung der Verhältnisse entgegen. Konknrsv erfahren. DuS Konkursverfahren über daS Vermögen des SpaÄafsenkassterers a. D. Bern hard Alexander Lorenz in Schneeberg wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 18 Oktober 1905. Königliches Amtsgericht. Norwegen. — Aus Christian ta wird gemeldet: Nachdem die republikanische Agitation b--treff« einer Volksabstimmung über dl« StaatSform ein unzweifelhaftes Fiasko bei der Bevölker ung gemacht hat, wird jetzt angenommen, daß eS eine Majorität von mehr als zwei Drittel für die KönigSwahl gibt. Nichts kann jedoch gemacht werden, bevor die Antwort des Königs Oskar über die Kandidatur eines Prinzen auS dem Hause Bernadotte beim Storthing etngelaufen ist. Dies wird im Laufe dieser Woche geschehen. In vertraulichen Zusammenkünften mit dem Storthing wird dann die Regierung die Situation besprechen, und sie wird darauf, wahrscheinlich in nächster Woche, Vollmacht bekommen, dem Prinzen Carl von Dänemark den Thron Norwegen» anzubieten. ES wird dann die Vor ¬ oder die Wahl eine- anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf de« 2. November 1905, vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag, de« 5. Dezember 1905, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, mchts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 15. November 1905 Anzeige zu machen. Einreichung der Hansliste«. Erinnert wird an oie Ei«reich«ng der vorschriftsmäßig auSgefüllten HanSliste« für die Steuereinschätzung auf 1906. Wer duser Aufforderung bis zum 21. Oktober 1905 nicht nach kommt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 50 Mk. belegt werden. — Vergl. unsere Bekanntmachung vom 11. Oktober d. I. und 811 deS Einkommensteuergesetzes. Aue, am 19. Ostober 1905. Der Rat der Stadt. I. V.: Schubert, Stodtrat Dke vr. Peter- über England und Deutschland. vr. Karl Peters, der frühere Reichs'ommisfar für Deutsch- Ostafrika, der bekanntlich seit Jahren in 2.mdon lebt, bespricht in der Londoner „Finanzchronik" daS Verhältnis Englands zu Deutschland und erinnert dabei in Bezug auf eine etwaige Lan dung englischer Truppen auf deutschem Boden an die bekannte Unterhaltung, die Fürst Bismarck vor dem dänischen Kriege mit dem britischen Botschafter in Berlin hatte. „Was werden Euer Exzellenz denn machen," so bemerkte der Bot'chaster, „wenn du britische Regierung ein Armeekorps nach Schteswig- Holstein entsendete?" — „Ich würde es arretieren lassen," antwortete der preußische Staatsmann sarkastisch. Der Ver fasser fährt dann fort: „DaS eine drängt sich dem aufmerk- stimm Beobachter in England mehr und mehr auf: die Miß stimmung gegen Deutschland wird von Tag zu Tag größer und der Ton der Presse immer despektierlicher. Man fühlt sich hier so recht behaglich hinter dem Schild der anglo - ja panischen Allianz in Asien und der Entente mit Frankreich in Europa. Einen Krieg mit Deutschland freilich möchte man nicht, und am allerwenigsten einen einseitigen Krieg mit der waffenstarrenden mitteleuropäischen Großmacht. Denn man will hier in erster Linie Geld verdienen und zwar ohne viel arbeiten zu müssen, und sodann schreckt immer noch die Möglichkeit eines deutsch-russischen Bündnisse», das die indische Stellung auch heute noch bedrohen könnte und dem die ja panische Allianz am Ende doch nicht gewachsen wäre. Ader alle Welt gegen Deutschland verhetzen, da» Reich in Europa und über See isolieren, e» praktisch in die Ecke drücken und im Rat der Völker durch seine Isolierung zu einer „yuantitö nsglixmblv" machen, da» ist da» Ziel britischer StaatS- mannschast." Wirtschaftsminister v. Podbielskt in kürzester Zeit ab geht. Ec tat selbst kürzlich dm Ausspruch, daß die Stube auf seinem Gute stets geheizt sei und jetzt habe er sogar sein Automobil in stand setzen lassen, damit er in jeder Stunde abdampfen könne. Hamburg, 18 Oktober. Mit dem Dampfer „HanS Woermann" trafen heute abmd von Swakopmund 13 Offi ziere und Mililärbeamte, sowie ein aus 95 Mann bestehender Transport verwundeter und kranker Krieger hier ein. Die Hümkehrenden wurden in der üblich n Weise empfangen und treten einen längeren Urlaub zur Erholung an. O«st«rrsich. Pest, 18. Oktober Das heute veröffentlichte Kaiserliche Handschreiben, durch welches die Reaktivierung deS Kabinett» Fejervary offiziell bekannt gegeben wird, hat rn hiesigen poli tischen Kreisen tiefen Eindruck gemacht, da durch dasselbe allen von der Koalition agitatorisch verbreiteten Gerüchten, als Hobe der König einen Handstreich gegen die Verfassung und einen Bruch der konstitutionellen Rechte Ungarns beab sichtigt, der Bodm entzogen wird. Zahlreiche Abgeordnete beabsichtigen sich dieserhalb der von Fejervary in Aussicht ge nommenen neum Fortschrittspartei anzuschltetzen. Schwede«. Stockholm, 18. Oktober. In der heutigen Thron rede bei der Schließung der außerordentlichen R ichstagSseiston sprach der König seinen tiefen Schmerz au», daß die früher« Trennung der beiden nahe verwandten Völker wieder ringe- treten fei, daß die Schwierigkeiten und Gefahren, die in dem fast ein Jahrhundert alten Bündnis für immer beseitigt schienen, möglicherweise neuerlich zum Lchm erweckt werden könnten. Der König hofft jedoch, daß, obwohl die politische Bereinigung beider Länder nicht länger besteht, «in dauerhafter Frieden zwischen dm Völkern Schweden» und Norwegen« zukünftig bewahrt werden wird zur Sicherheit und zum Glücke beider Nationen. Der König dankte schließlich warm dem edlen Volke Schweden» für di« trme Ergebenheit in der für ihn so schmerzlichen Prüfungszeit. Wegen Reinigung der Kanzleilokalitäten werden bei der unterzeichneten Behö.de Montag und Dienstag, den 23. und 24. dieses Monats nur die dringlichen Sacken erledigt. Zwickau, den 17. Ostober 1905. Königliche Amtshauptmannschast. mitzuzShlm sind. Die während der Zählungsnacht auf einer Eisenbahnfahrt oder sonst unterwegs befind lichen Personen werden dort a'S anwesend verzeichnet, wo sie am 1. Dezember zuerst anlangen. I dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über tue Beibehaltung des ernannten Die Zählung der Anwesenden erfolgt durch namentliche Aufzeichnung bei derjenigen "" " " ' - Haushaltung oder derjenigen Anstalt, in der sie übernachtet haben. Ei«er Hausbaltung sind in dieser Beziehung gleichzuachten: Gasthäuser, Herbergen, Anstalten und vergleichen, wie auch die Haushaltung einer einzelnen Person, die eine beson dere Wohnung inne hat und eine eigene Wirtschaft führt. Die zu einer Haushaltung gehörenden, jedoch zur Zählungszeit vorübergehend nicht bei derselben wohnenden Personen sind, wenn sie keine andere Wohnung ständig inne haben, sondern sich auf Geschäfts-, Dienst-, Erholungs- oder Vergnügungsreism oder auf Besuch bei Verwandten oder Bekannten befinden oder als Pfleger oder auf Arbeit vorübergehend anderswo sich aufbalten oder in Anstalten, in denen sie nicht dauernd bleiben, verpflegt werden, als vorübergehend abwesend bei der Haushaltung, zu der sie gehören, mit- zuzählm und dabei von den Anwesenden getrennt zu halten. Die Eintragung in die ZählungSlisten erfolgt unter Berücksichtigung der in dm Listm mit abgedruckem Allgemeinen Anleitungen durch tue Haushaltungsvorstände, die Besitzer der Gasthäuser und Verwalter der Anstalten. Die Listen sind bi» zum Mittage des 1. Dezember auszufüllen nnd durch Unterschrift zu bescheinigen. Deren Aust ilung soll am 29. und 30. November erfolgen, ihre Wieder- «insammlunq vom 1. Dezember mittags ab bis zum 2. Dezember beendigt sein. Die Ausführung der Volkszählung liegt den Gemeindebehörde« für den Gemeinde bezirk einschließlich der im Orte befindlichen selbständigen GntSbezirke ob. Die unmittelbare Leitung der Geschäfte kann von den Gemeindebehörden unter fort dauernder eigener Verantwortlichkeit Zählnngskommissionen übertragen werden. Die Zählung erfolgt in abgegrcnzten Zählbezirken unter ehrenamtlicher Mitwirkung je H naw '«y >m, ilnilogev «ldounevl,,,- «Uly ! .,, . . „ »Ltt m »n °ki I °l ! -VtkilllU, stktl 4 » t' luowarlo 15 Ny u. milülken In d«r iio-ini xr > Vs >ö Ny 'M Hrt! Teil !u ,'ir Ny 1 , _ ...» . ... .. .. . für dk am «achmUtag erscheinend» Nummer dl» vor» «May ar Uhr. Eine vürglchaft Mr die ndchfttLgtae Uufnabme der ilNjetgen m in. oorgeILri,d«n«n lagen lowle an dMmmrer Stelle wird lisch, .egeden -denla mir» Mr dl« Rlwltgkrll lelevkomlch aufyeyedener »n,eigen t il»i garannrn iturwSrtlg« Viufnügenur gegen«orau,dezuhiung. 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