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EygrbDolksfreund 8ot«I ltnnzx sostor- ack. 8» Stag, D. L >itz m. stattfinden werde. »n vstr ss im .4.' oliden 2 G vck. 1- 20381 2737 424 A ue. Ihr an Vor- (So des der und »k sson tionen. is. sowie uf. er.) ^ei- iloru, nver- wili- Lpell- kukel. O86N- bracht wrro. Schwarzenberg, am 12. Lktob« 1905. Nr. 240 ! wischen Frankreich und urchibare Bestimmtheit Aus Blatt 41 des hiesigen Handelsregisters ist das Erlöschen der Firma H. Ban» mattN in Schneeberg beute eingetragen worden. Schneeberg, den 12. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht. jcsterS Woche ichm- lm. ). M. große Deutschland. Glücksburg, 12. Oktober. Heute nachmittag begaben sich der Kaiser und die Kaiserin an Land und nach Schloß Glücksburg, wo sie aus Anlaß des Geburtstages des Herzogs Zu de« Enthüllungen Deleaff^S liegen heute wiederum verschiedene interessante Meldungen vor. Herr Delcassä selbst hat infolge des, von uns bereits gestern n.«gereckten Artikels des Pariser „New-Ink Herold', in welchem d»e Kriegstreibereien des Exmimsters scharf verurteilt werden, und ter auch im „Fgaro" wiedergegeben wurde, an den Herausgeber des „Figaro" folgendes Schreiben ge- lichtet Hut: Ich habe seitdem ich das Ministerium verlassen habe, systemat sch Stillschweigen beobachtet, ntzht bloß den Beschimpfungen gegenüber, sondern auch gegenüber der frechen Entstellung mein« Absichten und Handlungen. Heute Wh hat sich der französische Patriotismus eines fremden Blattes heftig Uber die Enthüllung eines diplomatischen Geheimnisses entrüstet, welche das Blatt mir z ischreibt Ich hätte den Angriff eher für lächerlich gehalten; der Platz, welchen Sie dem Artikel an der Spitze des „Figaro" eingeräumt haben, zeigt mir aber, wie sehr Lie sich über ihn aufgeregt haben. Ich möchte Ihre Aufregung beruhigen, aber ich bin nicht Richter über die Zweckmäßigkeit einer Erklärung und bitte Sie, michzuent- schuldigen. Da haben wir also doch eine Erklärung Herrn Deleassä', Berlin, 12 Oktober. Der älteste Offizier der in Ostasri ka versammelten Seestreitkräite, Fregattenkapitän Glatz ck meldet aus Dar-es-Salaam unter dem 10. Oktober: Am 6. Oktober hat „Seeadler" das „Thktis"-Detachement (Leut nant zur See Köhl« und 20 Mann) in Kissidju gegenüber dec J"sel Kwale ausgeschifft zum Schutz der Einwodner und der Telegrophenleitung gegen die Aufständischen. In Sa- In dem Konkursverfahren über dos Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma: Richter L Matthes in Schwarzenberg ist zur Prüfung der nachträglich an ge meldeten Forderungen Termin auk den S5. Oktober 1965, Nachmittags 3 Uhr vor dem diesigen Königlichen Amtegerichte anveraumt worden. Schwarze«'berg, den 10 Oktober 1905. Der Gerichtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts. Der Rat der Stadt I. V.: Borges. Ä In der BahnhofSrestanratio« WilzfchhauS Donnerstag, den IS. Oktober 1SS5, von vorm S Uhr an, ficht. Klöher von 7—15 om Stärke, 6404 ficht Klöher v. 16 — 22 om Stärke, - - - 23 51 - - 18 rm ficht. Nutzknüppel, Städtische Sparkasse Schwarzenberg. Am Kirchweihtage, den 16. Oktober dieses Jahres bleiben die Sparkaffen- lokalitäten geschloffen, was hiermit zur Kenntnis des auswärtigen Publikums ge- kl' Holzverfteigernng ans Carlsselder Staatssorstrevier. auch eine auf Berliner Informationen beruhende Auslassung dir „Köln. Ztg" zu verstehen, deren Inhalt das „Wölfische Bureau" in folgender Form weitergibt: Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Berlin vom 11. d. Mts. augenscheinlich offiziös telegraphiert: Die Ent hüllungen, deren Urheberschaft in der ganzen Welt über- cinsümmens auf Herrn Delcasss zurückgefohlt wird, haben sowohl in Frankreich wie in England starles Unbehagen Her vorgei ufen, und namentlich in England wird vielfach der Ver such gemacht, die Angaben über das Angebot kriegerischer Hilfe Englands als völlig unbegründet und somit be langlos hinzustellen. So leicht wird es allerdings nicht möglich sein, die DelcassSschenEnthüll- ungen abzuschütteln. Ob und was an ihnen wahr ist, kann man nur in England und Frankreich wissen, und diese beiden Länder haben auch in erst« Linie ein Interesse daran, daß die Angelegenheit in unanfechtbarer Weise klargestellt werde. In jedem Falle muß aber angenommen werden, daß Delcassä an das Versprechen englischer Kriegshilfe geglaubt und danach seine Politik eingerichtet Hot. Darin ab« liegt üre große Bedeutung, und dadurch wird es unmöglich ge macht, sie einfach als belanglos hinzu st eilen. Durch die Tatsache, daß Delcossö an die englische Hilfe ge glaubt, wurde die französische Politik m einer überaus gefähr lichen Werse beeinflußt, und für die praktnche Wirkung blelbt Lei,tzeamm-A»»«-tto Coikstrand Sch^eeberG. Schneeberg ro An« »t. Schwarzenberg Tas zeigt wobl am besten, daß die Mitteilungen „Malin" einen weh en Knn haben, und wäre es nur Wahn Herrn Delcassäs, auf englische Kriege Hilfe rechnen daraufhin seine deutsch-feindliche Politik bis zu ihren letzten Konsequenzen treiben zu können. In diesem Sinne ist wohl iedern. erren: wirk- rr. roa verschiedene ficht. Brennhölzer. Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von der unterzeichneten Revierverwaltung abgegeben. Carlsfeld und Eibenstock, am 12. Oktober 1905. Kgl. Aorstrevierverwaltung. Kgl. Morstrentamt. - ' freilich eine vollständig unzureichende, ebenso unzureichend, wie die bisherigen London« offiziösen Auslassungen, daß man dort die Enthüllungen des „Matin" weder dementieren noch bestätigen könne. Wenn Herr Delcass 6 mit diesen E.ttyüllung n n.chlü zu tun hätte, nach ihr Inspirator wäre, dann wäre nachts einfacher, natürlicher und für alle Teile befriedigender, als daß er das deutlich erklärte. Mit seinem Brief an den „Figaro" kann er keinen Hund Hinterm Ofen vorlocken. Inzwischen hat auch der Sozialistenführer Iaurds in der „HumanitS" sich eingeheno mit der Ange- legenheit befaßt und auch zu seinem Teil bewiesen, daß in Paris niemand zweifelt, daß Herr D> estss selbst, den sein Größenwahn unzurechnungsfähig gema^a hat, mit den Ent hüllungen des „Matin" seine verbrecherischen Machenschaften bloßgeftellt hat. Jaurös, — und das ist außerordentlich interessant, — «klärt, er habe bereits im Augen- blicke der marokkanlschen Krise aus direkter und sicherer französischer Quelle alles erfahren, was Delcassä im Minrsterrate über die von England angebotene Intervention gesagt habe, daß nämlich England damals sich sogar durch Vertrag verpflichten wollte, Frankreich gegen Deutswland nicht bloß durch Mobilisierung seiner Flotte, sondern auch durch Landung von 100000 Mann zu unter stützen. Jauids vemerkt hierzu: „Lntwevec hat Delcas,s durch virbrecherischste und tollste Erfindung versucht, seine Kollegen zu täuschen und sie zum Widerstand zu «munger, (doch Drese Hypoch se m zu kraß) oder England hat srch in der Tat dazu verstiegen, dem beginnenden und un gewissen Konflikt —" -- -- Deutschland eine und einen furchtbaren Umfang zu verleihen. Da« ist die Wahrheit, und Frankreich hat das Recht und dre Pflicht, üb« diese nunmehr unzweifelhafte Tatsache nachzu- denken. Solange England seine Flotte versprach, konnte Frankreich mißtrauisch sagen: WaS setzt England aufs Spiel? Seine Flotte wird leicht der deutschen Flotte Herr bürden und wenn England dm deutschen Handel vernichtet har, wird es sich zurückziehen können und wir allein wndm fast die ganz« Last des Krieges zu tragen haben. Daneben ab England durch sein Anerbieten, 100000 ann gegen die deutsche Armee inS Feld zu stellen, Frankreich ein gewichtiges Unter Pfand, und nicht- konnte auf die Ein manga zwei Detachements, sowie Oberleutnant zur See Sommerfeldt und 40 Mann zum Scbutze der zeitweise zer störten Telegraphenlettungen ausgesch'fft. „Bussard" hat das Süd-Detachement ausgetauscht und in Zanzibar Kohlen er gänzt. W»rd heute abend nach Kondutschi und Bueni gehen, weil dort Unruhen sind. Der Gesun heitszustand ist durch weg gut. (Vom Grafen Götzen lieg,» fiit dem bereits vn- öffmtlichten Telegramm vom 5. Oktober weitere Meldungen nicht vor.) Friedrichshafen, 12. Oktober. Der Gouverneur von Deutsch'Südwestasrika, von Lindequist, traf heute hierein und wurde vom Königin Audienz empfangen. Von hier reiste der Gouvnneur nach Neapel, um sich dort nach Südwestafrika einzuschiffen. Berlin, 12. Oktober. Zu den Friedensaussichten in der Elekiro-Jndustrie schreibt der „L.-A.": Das neue Aner bieten der Elektrizitätsfirmen, das den Arbkiterverlretern in der gestrigen Konferenz zwecks Herbeiführung des Frieders pemacktt würd', befiehl in folgendem: Den Lestern dec Streikausschüsse wurde erklärt, daß die den Streikenden ge machten Zugeständnisse aufrecht erhalten würden. Diese er fuhren dabei eine liberale Auslegung, sodaß beiipielswe se die schlechtesten Akkorde der Schraubenoreher eine Ausbesserung bis zu 15 v. H., die besten keine Ausbesserung erfahren würden, wobli an einer durchschnittlichen Aufbesserung von 5 bis 6 v. H. festgehalten wird. Die zugestandeneu Löhne der Lager arbeiter sollen als Mimmallöh ae gelten. Die geplanten Aussperrung'« sollen nicht stat finden. Die Streikenden sol len sich bis Freitag nachmittag 4 Uhr erklären, ob sie ge willt seien, unter diesen Umständen dre Arbeit aufzunehmen. Sie w«den am F eitaq vormittag in ihren Versammlungen zu diesem Vorschläge Stellung nehmen. Bielefeld, 12. Oktober. Der Streik, welcher in der Maschinenfabrik von i ürkopp u. Co. ausgebrochen «st. har j tzt eine Verschärfung erfahren, nachdem gestern auch die A>- schläzer ausständig geworden sind, weil sie keine Streikarbeit verrichten wollten. Der Verein der Bielefeld« Fabrikanten beschloß, am 2l. Oktober den Betrieb in den Nähmaschiren- abtrilungrn sämtlich« Bielefelder Fabriken zu schließen, wenn die Arbeit nicht bedingungslos wieder ausgenommen wird. Bon d« Sperre würden 7000 Arbeiter betroffen werden. Oesterreich» Wien, 12. Oktober. Der ungarische Ministerpräsident Baron Fejervary wird um 1 Uhr nachmittag- vom Kast« in besonderer Audienz empfangen werden. Justizminister Lanyt und d« Minister des Innern Kristoffy sind nicht in Wien ein getroffen, und eS ist ungewiß, ob sie überhaupt jetzt nach Wien kommen werden. Tageblatt M Schneeberg mw Umgegend Nl1Ul l iNI die Kgl und MtMtn Lelmdtn in Äue, Grünhain, startendem,Lohano NÄvNNl grorgenllM,Muth.ttenkMel,Mmeeberg,LchwarMvergbW.Wtl-ttfftiL rig. lager rd. g. es ziemlich gleichgültig, ob Delcassä wirklich darauf rechnen tonnte, oder ob er sich in einer Täuschung befand. Die Täusch ung konnte in der Polit k ebenso gefährlich werden w:e leiben- schastliche GefühlrpoUt k. Und gerade ir diesem Falle leuch tete es ein, daß die vielen Selbsttäuschungen Dec.ssös — wenn es solche warm — sich rn ihren Wirkungen genau so äußerten, wie nur erne von leidenschaftlichen Gefühlen getra gene Rlvanchkpolit k 's hätte tun können. Die Enthüll ungen sind also durchaus ernst zu nehmen, und man kann sie mcht al» lächerliche Phantaste reien abtun. Hätte doch wenig gefehlt, daß diese U»b«zeugungen des Hnrn Delcafid, die offenbar eine der Grundlagen sein« Politik bildeten, Europa in einen Krieg st ürzten, wie er furchtbarer nicht ge dacht werden konnte. Die Frage, wie es mög lich war, daß Herr Delc-ssö zu erner Ueberzeugung kam, die jetzt vom größten Teile der englischen Presse al» ganz unhaltbar bezeichnet wird, vermögen wir nicht zu lösen, wie wir uns auch keine Vorstellung darüber machen können, welch« vrrantwortlichtn od« unverantwortlichen Fak toren eS gewesen seien, die ihn zu dies« Ueberzeu-ung ge bracht haben. Wie schon gesagt, nur in England oder in Frankreich könnte man darauf die richtige Antwort finden, und diese Antwort würde jedenfalls interessant« sein, alS daS jetzt beliebte Vnfahren, die Richtigkeit d« Enthüllungen rin- - fach abzuleugn en. bild ungskraft der Franzosen besser ein-, wirken. Wir haben es also mit einem wohlüberlegten Plane zu tun. Dieser Plan erfüllt mich mit Entsetzen.! So haben wir das Vernehmen mit England nicht verstanden, i Der Ernst des von DelcaM enthüllten Zwischenfalles kann nicht geleugnet werden Detcass^ hat bei der englischen Re- gierung den Eindruck h«oorg«ufen daß « zu allem bereit Zürich Ferdinand am Tee teilnahmen. D« Kais« "gedenkt wäre und dre englriche Reg«rung hat ber dem ettlen Ex-mm- A ^igen früh 67- Uhr an Bord der „Hohenzollern" nach st« dre Rolle des Versuchers gespielt. Dre englrschen Llbe- »A , Hieben ralen begrünen nunmehr die Gefahr zu begreifen. Das fran-. zösisch-englische Einvernehmen wirs nur durch diejenigen gr- „ urq. 12. Oktober. Hier verlautet, daß dre rettet w«dm, die-in ihm ein Weckzeug des Frieden-, d« all- Vermählung des Punjen Ertel Friedrich und ^der Herzogin gemeinen Freiheit und des Gleichgewichtes, aber nicht des Sophie Charlotte nicht vor dem Frühjahr des nächsten Jahres Angriffes sehen. ' «rwr-.ni m» «u«naim> Kr dl« am nach de» i-ann- -ud .rstnaa«), ildonnemeiu mMuuüch L'a ' .gL . u>.:az 1 Ud rtne vücglcha'I fttr d>« näch»laa>jie Suinabme der ilnzklften 1^. V'ptirnn* it.->n!>«i'^r^e><i>rteden»nr<!,enIo«leanbeMm>»ierLiellewIrd!itcht^», ^ 4n»ia» tm Ai»i»bwttdejtrl o>i Naum »ei ir P'p --tdy, 4 6r»io Wüd illr oie NILltuleti telerdoniich aufaeocvener An»eiaen (41 rül <m«wu«e IS Pfß 'm Teil al! Nmim E !'» tori»>l»eq>I a>na»ncn «uswiirüu«NuNrii^lnuraegenn'arauedezuhluii,.FllrRuck- V ie P'a. !M Rk!l. Tel! vir loiuuk^eNe !W > sr,'vk «tuue'ou»!«-Meuulkrlule malvr sich dik RedalNon nicht verunlworMch. «n im sevbe»- r ver- nd. Bekanntmachung. Der zweite diesjährige Biehmarkt findet Dien-tag, den 24. Oktober 1965 statt. Stättegeld wird rickit erhoben. Z-nönitz, nm 9 Oktober 1905 Der Stadtrat