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ErMb.Dolksfrmnd v", 8K , dm 10. Oktober Idvä Rr. 236 Im Laufe des Monats September sind verpflichtet worden: Herr Gemeindevorstand Karl Gustav Stark in Albernau Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 7,0 Ar groß und etnschltetz! als Gemeindevorstand für Albernau und als stellvertretender Gutsvorsteher cg Stück «. und 3 Stück </. Hilscher'schcr bez. Kappeler Schiffchenstickmaschinen und ei für das Freigut Alberua«, dveipfrrdigen Benzinmotor mit Transmission gewürdert auf 15 800 ohne Maschi einem vom der an Tageblatt M Schneeberg mw Umgegend. isNkIlltlN Mdiekgl.md MMschenSehör-en inÄue, Grünhaiu, Hartenstein, Lohana- ll llli v l ttlt georgrnstadt, Lößnitz, Neustädtel, Lchneeberg, Zchwaymberg dM.Wildensels uf 15 800 o h u e Maschinen und Motor aber "gewürdert auf 6300 ist "bei der Sächsischen Land?sbrandversicherungs- anstalt mit 9480 versichert, liegt an der von Zschocken nach Oelsnitz führenden Dorf straße, ist mit 84,27 Steuereinheiten belegt und besteht aus Wohngebäude und Maschinen räumen. Herr Gemeindeöltester Friedrich Wilhelm Wild in Albernau als Gemeindeältester für Albernau, Herr Direktor Vr. Hermann Hiller in Schindlers Werk als Gutsvorsteher für das Freigut Albernau, Herr Hammergutsbesitzer Walther Breitfeld in Arnoldshommer - R'ttersgrün als Gutsvorsteher für den selbständigen Gutsbezrk Arnoldshammer, Herr vr. Heinze in Dresden als «stellvertretender Nahrungsmittelchemiker für den Bezirk der König!. Amts hauptmannschaft Schwarzenberg einschl. der Städte mit revid. Städteordnung. König!. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 4. Oktober 1905. Telegramm-Aderst«: volksfrrund Schnieber-, Fernsprechrrr Schneeberg r», Aue «r» Schwarzenberg ix für je 100 kx Hafer 17 45 H, Heu 7 - 35 - Stroh 4 - 99 - Zwickau und Schwarzenberg, am 7. Oktober 1905. Die Königlichen Amtshauptmannschaften. Dk. »Lrjgebir^IiL« Polki-rrund' erscheint tügllch mit «u«nahmr ber Lage nach den Sonn» und Festtagen. Ldonnement mouotilch « Psg. : im Rmwblattdezkl »er Raum der «st>. Peistzeile IL Pf,., desal fLr autwLrU l7> Psg.. im amtliche» Teil der Raum der 3sp. SorvuSzetle 4K Psg-, im Nell.-Teil die 3sp. Lorpu«»eile M Psg. Das im Grundbuche für Zschocken Grünh. Änt. Blatt 116 auf den Namen der Firma Dittrich L Steeg in Schneeberg eingetragene Grundstück soll am 3«. November 1998, Bormittag- V Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden, Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 7,0 Ar groß und einschließlich Verspätet eingehende oder sonst unzulässige Anträge sind von der BezirkSsteuaün- nahme zurückzuweisen. Die Entrichtung von 40 Mk. Ergänzungssteuer setzt ein ergänzungSsteuerpflichtigeS Vermögen von über 80 000 Mk voraus. Schwarzenberg, am 7. Oktober 1905. Königliche Bezirkssteuereinnahme. Freitag und Sonnabend, den 13. und 14. Oktober 1905 werden wegen Rei nigung der Geschäftsräume nur dringliche Geschäfte erledigt. Schneeberg, den 7. Ostober 1905. Königliches Amtsgericht. i JnIaatrn-Anna-m« für dl« am RachmMa» erschein end« Nummer dt» vor» ? mittag 11 Uhr. Pin« Bürgschaft für die nLchfttLgia« Aufnahme der «neigen bez. an den »orgeschrtedrnen Lagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht I lgegeben, ebenso wird sllr die Siichtigleit teievdonisch aufgegedcncr Aiijetam I («111 Van / Nicht garantiert, «uswartta« Austrdge nur gegen «oraubbezahlung. Für Rück» I kB* I gab« etngesandter ManuslrIPt« macht sich die Redaltton nicht verantwortllch. I Bekanntmachung. Betreffs der Veranlagung zur Grgüttzungssteuer rm Steuerbezirke Schwarzen- -berg auf daS Jähf 1906 Mrd unter Bezugnahme auf 8 22 des Ergänzungssteueigesetzes vom 2. Juli 1902 und § 13 der dazu erlassenen Ausführungsverordnung vom 2. Februar 1903 folgendes bekannt gemacht: Die Veranlagung der Beitragspflichtigen zur Ergänzungssteuer geschieht von den -besonderen ErgünzitNgssteuerkommissionen, soweit dies vom Steuerpflichtigen unter der Erklärung, mindestens 40 Mk. Ergänzungssteuer entrichten zu wollen, vor Beginn der Ver anlagungsperiode bei der Bezirkssteuereinnahme schriftlich beantragt oder von der Bezirks- skvereinnahme aus Zweckmäßigkeitsrücksichten bestimmt wird. Abgesehen von diesen Fällen erfolgt diese Veranlagung durch die zur Einschätzung des steuerpflichtigen Einkommens be rufenen EinschätzltNgskommissionen. Der Antrag, von der Ergänzungssteuerkommission veranlagt zu werden, gilt nur für die nächstfolgende Veranlagung. Derselbe ist bis zum 1. November dieses Jahres bei der unterzeichneten Bezirkssteuereinnahme schriftlich anzubringen, muß die Erklärung des Beitragspflichtigen enthalten, daß er bereit sei, mindestens 40 Mk. Ergänzungssteuer zu ent richten und ist mit genauer Angabe des Wohnorts und der Wohnung (Straße und Haus nummer, beziehentlich Brandkatasternummer) des Antragstellers zu versehen. leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach oem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Zwickau im Monat September dieses Jahres festgesetzte und um fünf Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaften im Monat Oktober dieses Jahres Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: — - — — -- -- — .. - . ----- -—— Die in Gemäßheit von § 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural» Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grunde stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 24. August 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mache«, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die-ei» der Versteigerung entgegenftchrndrs Recht haben, werden aufge- fordert, vor der Erteilung des Zuschlags dre Aufhebung oder die einstweilige Einstellung d«S Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Hartenstein, den 7. Oktober 1905. Königliche- Amtsgericht. Die am 15. dss. Mls. fälligen kommunlichen Abgaben für 4. Termin nnd Schulgelder bi- mit 6. Termin 1905 sind bi- spätestens Ende Oktober an unsere Sreuereinnahme zur Vermeidung der Zwangsbeurerbung zu bezahlen. Lößnitz nm 7 Oktober 1905 Der Rat der Stadt. Mittwoch, den tt. Oktober 190S, Vormittags iv Uhr, ,oum m Mitt weida ea. 18V Ctr. Heu meistbietend argen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Bieter sammeln sich in der Beuthner'schen Restauration daselbst. Schwarzenberg, den 5. Oktober 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Oeffentl. Stadtverordnetensitzung in Lößnitz Dienstag, den 1«. Oktober, Ab« 6 Uhr. Wochenschau. Schneeberg, 8. Oktober. Die Ergänzungs- und Ersatzwahlen zur zweiten Kammer des sächsischen Landtags haben am verg. Montag ihren Ab schluß gefunden. Sie erfolgten diesmal unter Aufhebung des Kartells, indessen ist durch die Nichterneuerung desselben eine einschneidende Veränderung im Mandatbesitz der beiden Haupt parteien nicht herbeigeführt worden. Diese Tatsache gibt allen denen recht, die von vornherein in Anbetracht des Mangels tiefer grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten zwischen den zwei Parteien einerseits und zwecks Vermeidung ungünstiger, auch für die Reichstagswahlen schädlicher Nachwirkungen, andererseits für die Beibehaltung des Kartells eingetreten sind. Der geringe Verlust der Konservativen und der unbe trächtliche Zuwachs für die Nationalliberalen begründen stden- salls nur recht unzulänglich das Aufgeben der alten Ver bindung. Sie lassen das Ansehen und die Bedeutung der beiden Parteien unberührt und werden auch das Ginvernehmen nicht vermindern, auf dem eine ersprießliche Erledigung der parlamentarischen Geschäfte beruht. Die Konservativen haben drei Wahlkreise (Leipzig V, 14. städt., 22. städt.) an die Nationalliberalen, von denen sie hinwiederum einen (3. ländl.) gewannen, und einen vierten (37. ländl.) an die Sozialdemo kraten verloren. Die Nationalliberalen mußten außer dem oben erwähnten Kreise an die Konservativen einen zweiten an die Freisinnigen abgeben, die ein Mandat in Stadt Zwickau eroberten, wo ihnen mehr lokale als politische Momente zu Hilfe kamen. Die Konservativen büßten demnach drei Sitze «in, die Nationalliberalen, die Freisinnigen und die Sozial demokraten gewannen je einen. Die Sozialdemokraten, die im Jahre 1901 ihre letzten vier Mandate verloren, entsenden nunmehr wieder einen Vertreter in dm Landtag. Wie der Parteibesitz an Mandaten sich nicht wesentlich verschoben hat, so ist auch kein starker Wechsel der Persönlichkeiten tingetreten. Nach dem Ausfall der jetzigen Wahlen besteht die Zweite Kammer der Ständeversammlung aus 54 Konservativen, 23 Nationalltberalen, 1 Reformer, 1 Wildliberalen, 2 Freisinnigen und 1 Sozialdemokraten. Der Horizont der internationalen Politik hat im Ver laufe der letzten Woche eine fortschreitend heiter« Färbung gewonnen, in erster Linie durch die Beendigung des Marokko- ZrSistes zwischen Deutschland und Frankreich, während dessen internationale Federn und englischer Neid um die Wette beschäftigt waren, in Frankreich die unzweifelhaft noch vor handene deuischfeindliche Stimmung zu verschärfen und die französische Politik durch die Hoffnung auf tatkräftige Unter stützung von feiten der befreundeten Mächte zum offenen Bruche mit Deutschland zu ermutigen. Es erübrigt sich, noch einmal auf die boshaften und zum teil auch recht alber nen Märchen einzugehen, die zu diesem Zwecke namentlich von der englischen Ungopresse — allen voran „Times" — in die Welt gesandt, von gutgläubigen Blättern nachgedruckt und kommentiert und von der großen Zahl der Deutschfeinde diesseit und jenseit des Kanals als ernste Tatsachen zur Grundlage politischer Kombinationen gemacht worden waren. Und selbst die Tatsache, daß England seinen gewichtigen Ein fluß auf seinen Bundesgenossen Japan mit Entschiedenheit geltend gemacht hätte, um dessen Gegner Rußland beim Frie densschluß vor allzu schwerer Schädigung und Schwächung zu bewahren und dadurch sich ein Gegengewicht gegen das aufstrebende Jnselreich des fernsten Ostens zu sichern, mußte diesen Elementen zu neuen Fabeln dienen, unter denen die phantastischeste die war, zwischen England und Rußland ein Bündnis zustande zu bringen, durch das u. a. auch Frank reichs „nationale Forderungen", natürlich auf Kosten Deutsch lands, befriedigt werden sollten. Die blutrünstigsten KriegSpläne gegen Deutschland wurden dabei entwickelt, deren noch nicht einmal unbescheidenster dahin ging, daß die malische Flotte innerhalb wenigen Tagen die deutschen Kriegshäfen mitsamt der deutschen KttegSflotte vernichten, den Handel und die Handelshäfen zerstören und endlich ein englisches Heer bei Hamburg landen sollte, das dann in Verbindung mit den inzwischen herangerückten französischen Heersäulen in Berlin den Frieden zu diktieren hätte. In anerkennenswerter Nüchternheit hat d e französische Diplomatie sich nicht von diesen Hirngespinsten Hinreißen lassen, sondern die Verhandlungen mit Deutschland ganz im Sinne der Zuvorkommenheit und Friedfertigkeit geführt, die auch für die deutsche Politik bei aller Entschiedenheit in der Wahrung des prinzipiellen Standpunktes seit der Beseitigung de» bösen Prinzips in der französischen Politik, d«S Ministers i Delcassö, maßgebend gewesen ist. Hätte es dafür noch eines Beweises bedurft — er wäre durch die beiden Interviews er- ! bracht worden, die Fürst Bülow im Laufe der letzten Woche französischen Journalisten gewährt und in denen er seine ver söhnliche Politik Frankreich gegenüber dargelegt hat und deren Authentizität nicht wohl zu bezweifeln ist, nachdem daS Wolffsche Telegraphenbureau sie in umfangreichen Auszügm ver breitet hat. Die Anerkennung, die die konzilianten Aus lassungen deS deutschen Reichskanzlers in Frankreich finden, sind em nicht zu unterschätzendes Moment für die Beruhig ung und ftiedlicbe Gestaltung der internationalen Lage. Und die sauersüße Mime, die unsere braven englischen „Freunde" zu dieser Wendung der öffentlichen Meinung Frankreichs mache», beweist aufs schlagendste, daß sie ihre deutschfeindlichen Machen schaften als durchkreuzt empfinden. Das ist daS zweite und nicht minder wichtige Moment für die Aufklärung des inter nationalen Horizonts. Tagesgeschichte. DsNttHlMMp. Pillau, 8. Oktober. (W. T. B.) Se. Majestät dm Kaiser hielt heute vormittag an Bord der Hobmzollern Gottes- dimst ab, welchem Ihr« Majestät die Kaiserin und Ihre Kö niglichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Heinrich beiwohnten. Nachmittags kurz nach 2 Uhr ist die Hohenzollern nach Glücks burg in See gegangen. Berlin, 8. Oktober. (W. T. B) Ein Telegramm auS Windhuk meldet: Am 24. September am oberen Tsaob- Revier leicht verwundet: Wachtmeister Julius GübelSmann, geboren am 26. 5. 74 zu Haßlinghausen, früher im Ulanm- Regimmt Nr. 5, Fleischschuß rechte Schulter. Hamburg, 8. Oktober. Die „Hamburger Nachr." melden auS Petersburg: Die neue 4 prozenttge russische Anleihe ist auf 1 800 Millionen Rubel festgesetzt, wovon 800 Millionen in Deutschland aufgelegt werden sollen. Die russischen Unterhändler sind gestern nach dem Ausland abgereist. AuS Coburg, 8. Oktober läßt sich daS „L. T." depeschieren: Auf Grund direkter hosamtlicher Information können wir alle Blättermeldungen aber eine Vermählung der