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ErzgebD o lk s freund Sonnabend, 26. August 1905 Siadtrat Ha, tenstein, am 22. August 1905. Forberg, Bürgermstr. Abt. 3. Kgl. Forstrentamt ^ouen, «. auS und billigte , dass ' 8odu, tsolilu- »r vom xorem, keu ist. »27ten neiden »»n». ILvdm. >d Le- t, dass r Lru- slls Der Stadtrat I. V.: Truckenbrodt. hier zum des Be- die TagevlaLL M Sopleederg u.w Umgegend die Kgl. «nd städtischenLelMen in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann -»^NNoUMN georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwayenberg bM.Wildensels küM» könnm vor cped. ds. Bl. ab Sta- i. Erzgeb. Rathaussaal) erledigt. Johanngeorgenstadt, am 24. August 1905. Frankreich. Paris, 24. August. In dem heute abgehaltenen Ministerrate erstattete Ministerpräsident Rouvier über den Stand der Verhandlungen mit Deutschland hinsichtlich der Marökkokonferenz Bericht und setzte den Rat von der Verhaftung eines algerischen Untertanen auf marok- ISII, kit" in 'M Aus Anlaß des Kram- und Vtehmarktes ist der Transport von Langho z durch hiesige Stadt vom 3. bis 5. September a. e. verboten. Der Fährverkehr auf dem durch die Lichtensteiner Straße nach Zschocken führenden Wege wird während der Zeit vom 2. bis 5. September a. c. auf die fiskalische Straße verwiesen. Telegramm-Adresse; volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg ly»- Aue 81. Schwarzenberg i- "ff 7''.' fuhr sodann in den Schloßhof. Der Kaiser besichtigte den neuen Saalbau im Schlosse und begab sich dann Neubau der evangelischen Kirche, die unter der Führung Regierungsbaumeisters Appelt besichtigt wurde. In der gleitung des Kaisers befanden sich der Kronprinz und Kronprinzessin von Griechenland, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen sowie General der Infanterie von Plessen, Generalmajor Graf Hohenau und Leibarzt Dr. Nied ner. Der Kaiser trug die Uniform des 2. Leibhusaren-Regi- ments. Nach der Rückkehr vom Kirchenbau zum Schlosse er folgte um 12 Uhr 10 Minuten die Rückfahrt im Automobil Johanngeorgenstadt. bleiben wegen vorzunebmender Ausweißung und Reinigung die Ratsexpeditionsräume für den amtsgeschäftltchen Verkehr geschloffen. Dringliche Sachen sowie die standesamtlichen Geschäfte werden an diesen drei Tagen vormittags von 11 bis 12 Uhr im Ratsfitzungszimmer (kleinen k H ' s/ Korbholz - Versteigerung. Im Gasthof „zur Tonne" in Bockau Montag, den 28. Angust 1SO5, von Vorm. Uhr an: 176 Korbholzstämme 10—36 om Mittenst. I Bekanntmachung. Nr. 37 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in den Expe ditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Änsichtnahme aus. Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Ratifizierung des in Paris am 18. Mai 1904 unterzeichneten Abkommens über Verwaltungsmaßregeln zur Gewährung wirksamen Schutzes aegen den Mädchenhandel durch Portugal. Bekanntmachuna, betreffend die Hinter ¬ legung der Ratifikationsurkunden Italiens und der Schweiz zu den am 12. Juni 1902 im Haag abgeschlossenen Abkommen über das internationale Privatrecht. Dit SladlrLte von Aue, Lößnitz, Neustädtet, Schneeberg «nd Schwarzenberg sie Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und WlloenfelS die Aemeludevoritände des amtSbauptmannschastlichen Bezirks Schwarzenberg Ein mittelgroßer braunrahmiger Hund zugelaufen. Abzuholen bis 27. August bei der Ortsbehörde Crandorf. Meinhold Gem.-Vvrst. Tagesgeschichte. D««ts<tloird. Homburg v. d. H., 24. August. Der Kaiser tra im Automobil, in dem auf seine Einladung auch der Land rat Ritter von Marx Platz genommen hatte, um 11 Uhr 40 Minuten hier ein, hielt kurze Zeit am Untertor sowie ander Bürgerschule zur Besichtigung der alten Stadtüberbrückung, welche dem Kaiser vom Landrat v. Marx erklärt wurde und Iver .ikrzgeblrgische Bolkssreund" erscheint tSgllch mit Ausnahme der Tage I nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement monatlich M Psg. j AlV. 1 </O llInserate: tm AmtsblattbeM der Naum der tisp. PS'tzcile 12 Pf»., debgl., Mr audwiirts I > Pfg. tm amtlichen Teil der Raum der »Ih Cortmt-Mc, Ä> Psg., im Nett.-Teil die 2sp. Sorpuezetle !» Psg. nach Schloß Friedrichshof. Berlin, 24. August. Ein Telegramm aus Wind huk meldet: Reiter Otto Schellschmidt, geboren am 9. Au gust 1881 zu Seifersdorf, früher im Infanterie - Regiment Nr. 52 ist am 12. Aug. im Lazarett infolge eines Schlangen bisses gestorben. — Der Kolonialdirektor vr. Stübel ist telegraphisch aus seinem Urlaub abberufen worden und hat heute die Geschäfte seines Amtes wieder übernommen. In Verbindung damit verlautet gerüchtweise von bevorstehenden wichtigen Personal veränderungen in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes. Berlin, 24. August. Nach einem Telegramm des Gouvernements Kiautschou ist das große Schwimmdock in Tsingtau gestern glatt abgelaufen und an der Ver senkstelle provisorisch festgemacht worden. Berlin, 24. August. In einer Massenversammlung im Feenpalast sagten sich die lokalorganisierten Gewerkschaften Berlins von der offiziellen Sozialdemokratie los, erklärten sich für den Ausbau sozialrevolutionärer Ge werkschaften und für den Generalstreik. Swinemünde, 24. August. Die Ankunft der englischen Flotte in Swinemünde erfolgt am Montag vormittag zwischen 8 und 9 Uhr. Die Dampfer, Linienschiffe und Kreuzer bleiben auf der Reede liegen, während die Tor pedobootszerstörer in den Hafen einlaufen. Der englische Generalkonsul in Stettin und der Mzekonsul in Swinemünbe fahren dem Geschwader entgegen. Am zweiten Zollschuppen, wo die englischen Admirale an Land steigen, wird eine Ehren pforte errichtet. Wird zur Beschwörung der russischen Revolution das Experiment mit der „Reichs duma" gelingen? Es ist nicht nur eine Kardinalfrage für Rußland, son dern auch eine Angelegenheit von größter politischer Bedeut ung für Europa und Asien, ob die nun vom Zaren Nikolaus bewilligte Volksvertretung, die sogenannte „Rrichsduma" die Revolution in Rußland beschwören und das politische, soziale und wirtschaftliche Leben des russischen Volkes in ruhige Ent wickelungsbahnen lenken wird. Blickt man auf die wirklichen Zustände in Rußland, auf den noch immer tiefer gehenden Geist der Revolution in Petersburg und Moskau, Odessa und Warschau, sieht man ferner dabei, daß die revolutionäre Propaganda auch immer noch im russischen Heere und in der ruffischen Marine betrieben wird, daß Offiziere in Moskau politische Versammlungen abhalten, daß die Marine-Soldaten in Odessa als revolutionär und sozialistisch durchseucht gelten, daß die Mannschaften ru sischer Regimenter, darunter sogar Lie des ersten Garde-Husaren-Regiments in ZarSkoje-Sselo, wegen schlechter Behandlung und Verpflegung fast jeden Tag meutern, beobachtet man ferner, daß Hundertausende von russischen Arbeitern in den großen Städten ungenügende Ar beit und Ernährung haben, und in Folge schlechter Ernte und unfähiger Verwaltung etwa zwei Drittel der ländlichen Bevölkerung Rußlands Not leidet, und sogar die Kosaken, die als das konservativste Eli ment des russischen Volkes bis her galten, der Regierung nicht mehr unbedingt gedorchen wollen und in Versammlungen über ihre Rechte und Pflich ten beraten, erkennt man ferner aus der Haltung der russi schen intelligenten Bevölkerung, der Professoren, Advokaten, Aerzte, Ingenieure, Techniker, Studenten usw., daß größte Unzufriedenheit in allen Schichten der russischen Bevölkerung herrscht, so kann die Gewährung der Reichsduma unmöglich im Stande sein, die Leiden des russischen Volkes zu beseiti gen und zu lindern, ebenso wenig wie in Frankreich in den denkwürdigen Jahren 1789 bis 1792 die Konstitutton und die Volksvertretung die schlimmen politischen und sozialen Uebel beseitigen und die große Revolution verhindern konn ten. Es kommt dazu, daß die Reichsduma in Rußland nach den ihr vom Zaren verliehenen Rechten überhaupt irgend eine schöpferische Kraft gar nicht besitzt, sondern nur Beschwerden führen und Vorschläge machen kann, die aber seitens der kaiserlichen Regierung und der in Rußland noch immer all- mächtigen Bureaukratte gar nicht berücksichtigt zu werden -rauchen. Mit welcher Einseitigkeit und Verblendung die russischen Regierungskreise noch immer das öffentliche Leben des russischen Volkes und die an dessen Leibe brennenden Wunden beurteilen, geht auch daraus hervor, daß die russi sche Regierung seit der Gewährung der Reichsduma eine öffentliche oder geheime Erörterung der Zustände in Rußland erst reckt nicht mehr dulden will und nur der Reichsduma den offiziellen Beschwerdeweg gestattet. Also nach wie vor gibt es m Rußland keine Preßfreiheit und keine Versamm lungsfreiheit. Wie da der Reichsduma mit ihren gebundenen Händen und mit ihrem Mangel an Fühlung mit den besten Kräften des Volkes und ihren Rücksichten auf die verlodderte Verwaltung das Experiment der Beschwörung der Revolu tion und die Reinigung des Augiasstalles der Korruption in Rußland gelingen soll, das ist nicht zu fassen! In drei Monaten, vielleicht auch erst in sechs Monaten soll aber die Reichsduma an die Arbeit gehen. Das heißt unter allen Umständen in gefahrvollen Zeiten ein schlechtes Sicherheits ventil verspätet öffnen. Sosaer Revier. Wegesperrung. Wegen Erneuerung der Milchbachbrücke wird die Rotgrubener Straße zwischen Milchbachweg und Kellerweg auf die Zeit vom 28. August bis mit 4. September d. Js für allen Fährverkehr gesperrt ; der letztere wird auf den Milchbachv^g bez. Graupner- und Kellerweg gewiesen. Königliche Forstrevierverwaltung Sosa, den 24. August 1905. 3 buch. Klötzer 35—45 „ Oberst. 13 rm verschiedene Brenuhölzer Bockau und Eibenstock, am 24. August 1905. Kgl. Forstrevierverwaltung. Essen, 24. August. Die Einigungsverhand lungen im rheinisch-westfälischen Baugewerbe, die gestern nachmittag hier begonnen haben und bis in die heutigen Morgenstunden dauerten, führten noch zu keinem Resultat. Die Verhandlungen werden jedoch fortgesetzt. — Die Arbeit geber im Baugewerbe erklärten sich bereit vom 1. Oktober ab eine Lohnerhöhung von 1 H pro Stunde und vom 1. April 1906 ab von 2 -- pro Stunde eintreten zu lassen. Dagegen lehnten sie es ab, Bochum und Gelsenkirchen den übrigen Bezirksstädten gleichzustellen, weil dort am 1. Juli eine Lohn aufbesserung eintrat. Freiburg i. Br., 24. August. Die „Breisgauer Zeitung" meldet: Generalmajor L utwein hat, nachdem er kürzlich mit einem hohen badischen Orden ausgezeichnet wor den ist, vom Kaiser den Kconenordea zw itcr Klasse mit Schwertern ei halten und ist mit voller Pension verabschiedet worden. Er hat zugleich die Erlaubnis zum Tragen der Generalsuniform erhalten. Generalmajor Leutwein wohnt zur Zeit hier und hat den aus dem südafrikanischen Kampfe bekannten Feldwebel Cordes als Sekretär mitgebracht. Straßburg, 24. August. In der heutigen Sitzung, der der päpstliche Nuntius, sowie die Bischöfe von Straß burg, Metz, Speyer und Luxemburg beiwohnten, wurde der Katholikentag durch den Prinzen Löwenstein geschlossen. Oesterreich. Pest, 24. August. Das Kabinett Fejervary wird sich am 15. September mit einem vollständig neuen Programm dem Abgeordnetenhause vorstellen, in dem der Kampf gegen die Resistenz aufs energischste geführt werden soll. Budapest, 24. August. Die siebent ürgisch-sächsischen Reichstagsabgeordneten erklärten, keine Ursache zu haben, in ihrer Stellung zur liberalen Partei eine Änderung eintret n zu lassen, verwahren sich jedoch entschieden gegen die Absicht, für die Nichtbewilligung der ungarischen Kommandosprache einen Ersatz in der Mägyarisierung des Volksschulwesen zu üchen. Die sächsischen Abgeordneten werden bei der bevor- tehenden Umarbeitung des Programms der liberalen Partei »ieser ihrer Anschauung unverhohlen Ausdruck geben. Schweden. Stockholm, 24. August. Im gestrigen Staatsrat er- tattete Justizminister Berg Bericht über den letzten Stört- »ingbeschluß und schlug gleichzeitig vor, daß der König >em Staatsrat übertragen wolle, mit der norwegischen Regie rung zu dem in dem Schreiben des Reichstages vom 28. Juli genannten Zwecke in Verhandlungen einzutreten und die Re- sierung zu ermächtigen, daß deren Delegierte mit dm nor wegischerseits auserwählten Delegierten zusammentreffen. Auf ne Aufforderung der übrigen Staatsratsmitglieder gab der kronprinzregent seine Zustimmung zu diesem Vorschläge. illigst unter Rodewifck. Marienwerder i. Westpr., 24. August. Die „Neuen Westpreußischen Mitteilungen" melden: Bei russischen Flößern bei Kulm wurden in den letzten Tagen zwei Cholerafälle festgestellt, von denen der eine tödlich , . „ „ . . , verlaufen ist. Heute hat unter dem Vorsitz des Regiemngs-. kanischem Gebiete in Kenntnis. Der Ministerrat sprach hierauf Präsidenten in dieser Sache eine Konferenz getagt, an welcher einstimmig seine Befriedigung mit den durch den französischen der Geheime Obermedizinalrat Professor Dr. Kirchner ans Gesandten Taillandier getroffenen Maßnahmm auS und billigte dem Kultusministerinm, Professor Dr. Gaffky, der Direktor i diejenigen Schritte, die nötigenfalls zur Erreichung einer des Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin und ferner s schnellen und ausreichenden Genugtuung unternommen werden der Medizinalrat Dr. von Hake teilnahmen. Die Konferenz, müßten. bat sofort die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln angeorduet. i Paris, 24. August. Ministerpräsident Rouvier Zu Besorgnissen liegt kem Grund vor. lerteilte dem französischen Gesandten in Marokko Taillau- I Jnseraten-Nnnahme siir dl« am Nachmittag erscheinende Nummer bti Bor- . mitta» N Uhr. Line Bürgschaft Mr die nächsttüglac Ausnahme der Anzeigen bez. au den vorgeschriedenen Tagen sowie an bestimmter Stell- wird nicht .gegeben, ebenso wird Ur die RiÄtiaieil tlievhonisch onioegedener Anzeigen II tnicht garantiert. Answüriige Auuriiaenur gegen Borauebezahlung. Für Ruct- V I gäbe ringrsoudter Manujkrrpte mach! sich die Nedattion nicht verantwortlich.