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's iSume«, ErMeb.Dolksfrmnd iS» »erg, Tageblatt M Schneeberg»MUmgegend HuM-, «s rkvu, Schmidt, Obpf. Hartenstein, am 25. September 1905. Der Gemeinde-Vorstand Deutschland. » Es it gütige — er. pfen e-dner r und »8ter buen sock rur rtblxvr, Neustädtel, den 28. September 1905. Nt i-P 2lv8. kreme! r eto. vtar, ach e>r Der Stadtrat. Forberg, Bürgermeister. .^4 W >en u ccher ickerei, mein « 125 Stück Stangen 3—13 ein Stärke und 3—10 m Länge, 83^/z rin Brennholz in Rollen und 164 rin Brenn- und Decke eisig gegen Barzahlung zur Versteigerung. Niederschlema, am 29. September 1905. ßt dab«. clauksock, caxvu su bsäevoen Der Stadtrat vr. Richter, B. Neustädtel. Einkommensteuer und Brandkassenbeiträge. Am 30. September und 1. Oktober werden die Gtaatseinkommensteuer für II Termin nebst Zuschlag zur Handels- und Gewerbekammer sowie die Brand kastenbeiträge >ür II. Termin fällig. Wir fordern hiermit olle Zahlurgspflichiigen auf, die fälligen Verträge bis spätestens den S«. Oktober dieses Jahres zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist das ZwangsvollstrcckungSverfahren eingeleitet werden wird. Letegramm-Adress«: Volksfreund Schneeberg. Fernfprecherr Schneeberg z». Aue Ss. Schwarzenberg öl' ndung sen. - tue. Berlin, 28. Jeptemb'". Die Verhandlungen zwi- schen'-Deütschland und Frankreich über den Programmentwurf der Marokko k o n feren z sind soeben abgeschlossen worden Das Programm, über welches die beiden Regierungen sich geeinigt haben, um faßt die Einrichtung der Polizei, Regelung, Ueberwachung und Unterdrückung des Waffenschmuggels, die Finanzreform, welche besonders in der Errichtung einer Staatsbank, der Steigerung der Steuererträge und der Erschließung neuer Einnahmequellen bestehen soll, endlich die Fortsetzung gewisser Grundlinien zur Sicherung der wirtschaftlichen Freiheit. Für das algerisch- marokkanische Grenzgebiet soll die Polizeiorganisation wie bisher unmittelbar nnd ausschließlich zwischen Frankreich und dem Sultan geregelt werden. Dasselbe soll für dieses Gebiet gelten in bezug auf die Anwendung der allgemeinen Vor schriften über den Waffenschmuggel. Nach dem Uebereinkom men werden ferner beide Regierungen Spanien um seine Zustimmung darum angehen, daß die Stadt Algeciras als Versammlungsort der Konferenz gewählt wird. Der Pro grammentwurf und der Vorschlag wegen des Versammlungs ortes der Konferenz sind obne Verzug von beiden Regierungen dem Sultan und denjenigen Mächten zur Annahme zu un terbreiten, die das Abkommen von Madrid unterzeichnet oder ihm zugest-mmt haben. Sobald die Vorschläge über das Pro gramm und den Versammlungsort der Konferenz dem Sultan zugcgangen sind, werden beide Missionen Fez verlassen, um nach Tanger zurück^ukehren. — Ueber die zwischen Deutschland und Frankreich wegen Marokko zustande gekommene Verständigung wird aus Berlin feiner folgendes gemeldet: Durch die finanzielle Lage veranlaßt, hatte der Maghzen sich an einen in Marokko wohnhaften fremden Vermittler gewandt, der seinerseits Gruppe deutscher Banken in Anspruch nahm, um aus der nächsten Anleihe rückzahlbaren Vorschuß Ain 30. September und 1. Oktober dss. Js. werden der II. Termin der Einkommen- und Ergänz- rmgcsteuer und Ler II. Termin Brandkassenbeiträge (1 H pro Einheit) fällig und werden Lie Beitragspflichtigen ausgefordert bis zum 21. Oktober 1905 ihre vorgenannten Abgaben bei Vermeidung sofortiger Zwangsvollstreckung an unsere Staötsteuereinnahme abzuführen. . Ker .Erzg«bkgULr volkbfrrund- erscheint täglich mit Auina-mr »er Lage . , i nach den Son»- und Festtagen. ilbonn«m«nt monatlich M Psg. LL 8 k Zinsrate: Im Amtsbiattbejilk der Raum der 6 sp. Petitzeile 12 Pfg., deägl. sifür auswärts in M, im amtlichen Teil der Raum der 8sp. CorpuSzelle t 4S Pfg-, im Rell.-T-il di- 2sp. Corpubjetle 8« Pfg. Niederschlema. Holzauktion. Montag, den 2. Oktober 1905, nachmittag 2 Uhr, gelangen im Hinteren Teile des hiesigen Gemeindewalds für die Kgl. Md M-ÜschenSthörden inÄne, Grünhain, Hartenstein, Lohana ^VllllIvllikk georgenstadt,LöstnTUeustädtel,Lchnrel>erg,AchwarMdergbM.Witdensels. französische Gesellschaft ermächtigt war, für dieselben Bauten Vorarbeiten zu machen, ist man übereingekommen, daß zunächst die Rechtsansprüche dieser Gesellschaft geprüft werden sollen und dann, wenn die französische Gesellschaft nicht die selben Rechtsansprüche wie die deutsche Gesellschaft erweisen kann, letztere die vom Maghzen bestellten Arbeiten ausführen soll. eme einen aus der nächsten Anleihe rückzahlbaren Vorschuß von kurzer Dauer zu erhalten. Die marokkanische Regierung bot als Pfand ihre Liegenschaften in den verschiedenen Städten der Küste. Zwischen einer Gruppe deutscher Banken, einem Konsortium französischer Banken und einer Gruppe von Ban ken anderer beteiligter Länder ist ein Abkommen zu dem Zweck getroffen worden, an diesem Geschäft teilzunehmen, das sein Wesen bewahren soll, als zeitlicher Vorschuß mit Sonderpfand und als wiedereinziehbar bei der nächsten Anleihe oder durch Mittel der Staatsbank, deren Errichtung zu dem Programm der Konferenz gehört. Das Geschäft läßt die Frage des Vorzugsrechtes des französischen Konsottiums unberührt. Wegen der Anlage einer Mole im Hafen von Tanger hatte die marokkanische Regierung in einem unter dem 26. März an die deutsche Gesandtschaft gerichteten Brief von dem Hause Borgeaud u. Routemann die Aufstellung zweier Pläne, unter welchen sie wählen würde, gefordert. Da um dieselbe Zeit ein« französische Gesellschaft ermächtigt war, für dieselben — Minister Tittoni beim Reichskanzler. Der italienische Minister des Weicheren traf gestern zum Besuche Les Fürsten Bülow in Baden-Baden ein, um mit dem Reichskanzler Rück sprache über die politische Lage zu pflegen. Der Besuch zeigt, daß die alten freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutsch ¬ land und Italien in ungejchwächter Kraft fonbestehen, und daß die italienische Regierung Wert darauf legt, sie zu erhalten. Baden-Baden, 28. September. Großfürst Michael Michailowitsch von Rußland stattete heute abend dem Reichs kanzler Fürsten Bülow einen längeren Besuch ab. Berlin, 28. September. Trotz der wachsenden Mehr einnahmen aus der Branntwein-, .Zucker- nnd Stempelsteuer wird der Voranschlag für den Relchselat von 1906, wie dem ;L-A." von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, mit einem starken Defizit bezw. mit einer stark, n Verm.hrung un gedeckter Matrikularbeiträge obschließen. Berlin, 28. September. Nach einer Meldung d s. Grafen Götzen aus Dar-es-Salaam liegen Nachrichten über eine weitere Ausbreitung des Aufstandes nicht vor. Das Bezirksamt Lindi meldet ein Abflauen der Bewegung. In den Maiummtergei dauert der Kleink i g noch an. Dagegen liefern im Bezirk Mohoro d-e Ausstän i- schen zahlreiche Gewehre ab. Langenburg erscheint nicht w - mittelbar gefährdet, da Leutnant Klingkhardt von dort mit 50 Mann auf Songea marschiert. Marinedetachements be setzen Liwale, das Hinterland von Lindi, die Matumbiber^e, Mohoro und Morogoro. Berlin, 28. Setember. Der Verband der Berliner Metallindustriellen teilt zu dem Ausstand bei den hiesig, n Elektrizitätsfirmen mit: Eme von fast allen Mitgliedern des Verbandes besuchte außerordentliche Hauptversammlung be schloß nachdem Anträge derBertrauenskommission einstimmig, anläßlich der Arbeitseinstellung bei Siemens u. Halske, Sie- mens-Schuckert und der Allgemeinen Elektriziläts-Gesellschott 1. den Arbeitsnachweis des Verbandes sofort zu schließen, 2. die Bertrauenskommission za ermächtigen, sobald die genann ten drei Elektrizitätsfirmen ihr Werke geschlossen haben werden, die Schließung sämtlicher übrigen Verbandsbetriebe innerhalb einer ihr geeignet erscheinenden Frist anzuordnen, sofern nicht von den drei Firmen der Wunsch ausgesprochen wird, die Schließung zu unterlassen oder hinauszuschieben. Berlin, 28 September. Das Zentralkomitee ter streikenden und ausgeschlossenen Arbeiter der Elektrizität^- firmen Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Siemens u. Haleke und Siemens-Schuckert beschloß, das Einigungsamt desGewerbegerichts anzurufen. Das Komitee erklärt ausdrücklich, daß hierdurch weder die getroffenen Maßnah men, noch deren Ausführung einen Aufschub erleiden. München, 28. September. Heute nachmittag 2 Uhr wurde in der Residenz durch den Prinzregenten der Landtag eröffnet. In der Thronrede heißt es: Die unverkennbare Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse hat es möglich ge macht, trotz des Rückganges einiger Einnahmequellen und aber mals gesteigerter Anforderungen eine Erhöhung der direkten Steuer zu vermeiden. Da jedoch beträchtliche Erübrigungen aus früheren Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen, mutzte zur Deckung der einmaligen Ausgaben die Aufnahme eine» Anlehns in Aussicht genommen werden. Die Thronrede kün digt sodann die Verbesserung der Einnahmeverhältnisse zahl reicher Kategorien von Beamten, sowie im Staatsdienst beschäf tigter Arbeiter an. Ferner wird eine Denkschrift über die Reform der Steuergesetzgebung und die Einrichtung einer Zn- tralstelle für Handel und Gewerbe, sowie die wiednholte E.a- bringung des WassergesrtzeS angekündigt. Wetter werden «ine Denkschrift über die Erwerbung der pfälzischen Eisenbahnen und andere Entwürfe auf dem Gebiete der BerkehrSverwaltung angekündigt. Ueber di« Schäden, welche durch elementare Er eignisse einige Bezirke der Pfalz mit umfassendem Wetn-und Tabakbau erlitten haben, sind umfangreiche eingehende Ermitt lungen angestellt worden. Die Thronrede schließt mit den Worten: Möge des Allmächtigen schützende Hand auch ferner hin unserem lieben Bayern und dem deutschen Vaterland« walten. natürlich nicht zurückstehen. Wie sie eS anstellen, dieses Kunststück fertig zu bringen, ersieht man aus nachstehendem Trahtbericht des B. L. A. aus Wien Derselbe lautet: In ganz Ungarn ist, worauf die Neue Freie Presse von befreundeter Seite aufmerksam gemacht wird in der Hoffnung, daß ein unzweideutiges Dementi bald für die nötige Aufklär ung sorgen werde, ein Gerücht verbreitet, das überall Glauben findet. Der Vizepräsident der Unabhängigkeitspariei, Geza Polonyi, ermächtigt den Gewährsmann des Blattes, hierüber folgendes zu erklären: „Wir Ungarn sind heute bis auf den letzten Mann überzeugt, daß' der Widerstand unseres Königs gegen die Armeeforderungen der Koalition auf deutsche Einflüsse zurückzu führen i st. Diese unsere Ueberzeugung stützt sich auf schwer wiegende Indizien. Wir glauben zu wissen, daß der deutsche Botschafter in Wien Graf Wedel der Frage der ungarischen Armeesprache zunächst durchaus wohlwollend gegenüberstand. Darauf fand aber eine Einwirkung gewisser österreichischer Persönlichkeiten auf den Botschafter statt, der sofort in diesem Sinne persönlich in Berlin Bericht erstattete. Nach Erhalt neuer Berliner Instruktionen hatte Graf Wedel alsdann eine viel- bemerkte Audienz beim Kaiser Franz Josef, und seitdem datiert der unbeugsame Widerstand des Monar chen gegen die geringste Konzession in der Armeefroge." Aber auch tn anderen Fragen habe die Berliner Regierung eine schroffe Ablehnung ungarischer Wünsche bekundet. Von un garischer Seite hatte man in Berlin den Versuch gemacht, in bezug auf den Handelsvertrag mit Deutschland zwei Zugeständnisse zu erwirken. Der erste Punkt bezog sich auf den Fall einer Aufhebung der österreichisch- ungarischen Zollgemeinschaft. Für diesen Fall hatte man von ungarischer Seite in Berlin den Wunsch geäußert, daß. wenn Ungarn und Oesterreich sich bei Neuregelung ihrer Wirtschaft- liehen Beziehungen gegenseitig besondere Vorteile einräumen sollten, Deutschland angesichts dieser Begünstigungen auf das Recht der Meistbegünstigung verzichten möge. Man hatte in Ungarn erwartet, daß Deutschland darauf eingehen könne, als von deutscher Seite eine runde Absage ersolgte. Der zweite Punkt betraf die Form der Unterzeichnung des deutschen Handelsvertrages. Von ungar- Hcher Seite war gewünscht worden, daß diese Unterzeichnung nicht für Oesterreich-Ungarn gemeinschaftlich, sondern für Un garn besonders in einer seiner Selbständigkeit Rechnung trag enden Form erfolgen solle. Auch dieser Wunsch sei in schroffster Form abgelehnt worden. Polonyi knüpfte an diese Mitteilungen die folgenden Bemerkungen: „Wir Ungarn sind bisher immer treue Freunde Deutschlands und des Dreibundes gewesen. Der Deutsche Kaiser ist seinerzeit in Ungarn mit beispielloser Begeisterung ausgenommen wor den, auch die Deutschen in Oesterreich habm wir auf Grund der prinzipiellen Anschauungen DeakS und Andrassys, die der Ansicht waren, daß in Ungarn die Magyaren, in Oesterreich die Deutschen die Hegemonie haben mußten, jahrelang unter stützt. Wenn wir aber nun sehen, daß wir von. den Deut schen Oesterreichs fortgesetzt beschimpft und bekämpft werden, und wenn wir sehen, daß auch das Deutsche Reich unseren Interessen unfreundlich gegenüber sicht, so bleibt uns nichts anderes übrig, als unserer Politik eine andere Orientierung zu geben. Knden wir keine Stütze am Germanentum mehr, s Jn1«at-n.«nnahm- für die am RaLmitta, erscheinend« Nummer bi« vor., -7^ . 'Mittag 11 Uhr. Ein« Bürgschaft sür di« nächfttäaiae Ausnabme der Anzeigen, bd ^OUUtlll^IlU I »i ) I >105 Ebez. an den oorg-schrieb«nen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht! V- 4. g-g-b-n, ebenso wird für die Richtigkeit televdonisch ausg,geben«! Anzeigen I z nicht garantiert. Auswärtig« Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Für Rück-1 4 Ls' s gäbe eil,gesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. I Am 30. September d. I. wird der 2. Termirr Einkommen» und Ergänzungssteuer, der 2. Ter min Brandkaste und der 3. Termin Landrente« fällig. Diese Steuern sind spätestens bis znm 20. Oktober d. I. hierher zu bezahlen. Grünhain, den 28. September 1905. Die Stadtsteuer-Etnnahme. Äil oberbehördlicher Genehmigung tritt vom 1. Okwver an in der Kirchfahrt Lößnitz eine neue Begräbnisordnung in Kraft wie auch eine Abänderung einzelner kirchlicher Gebühren. Die Neubestimmungen find während der regelmäßigen Expeditionsstunden von 9—12 Uhr auf dem Pfarramte einzusehen. Lößnitz, am 28. September 1905. Der Kirchenvorstand. so müssen wir uns an das Slawentum für imimr anschließen. Magyarische Anschuldigungen gegen Deutschland. Ungarn steht heute am Scheidewege. An der Verschärfung der Gegensätze zwischen Krone und Parlament in Ungarn tiägt kein anderer die Schuld als Deutschland — auf diese Entdeckung ist man nun glücklich in Budapest verfallen. Es ist ja nachgerade ein internationaler Brauch geworden, die Regierung in Berlin für alles Mißge schick verantwortlich zu machen, von dem irgendwW..M lrgMdv einer Stelle des ErdbuÜS betroffen wird, da dürfen die Ungarn