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richtete, von einem dort stehenden Pferde an den Kopf ge schlagen, sodaß sie sehr schwere V rlrtzungen erhielt. Das 18jährige Mädchen mußt« nach Chemnitz in eine Klinik gebracht werden. An ihrem Aufkommen zweifelt man. — In Iwicka« brach der vierjährige Sohn eines Bergar beiter- auf der Dvhnerstraße beim Spielen'mit einem anderen Kinde den linken Unterschenkel; der herbtigerufene Arzt ord- nete seine sofortige Unterbringung im Keankenstifte an. — Mttwoch abend stürzte ein 69 Jahre alter Maurer — wahr- scheinlich infolge Schwäch anfalls — in dem auf der Brunnen- straße in Zwickau von ihm bewohnten HauS die Treppe herab und zog sich dabei eine erhebliche Verletzung des Hinterkopfes zu. — Dem um das kirchenmusikalischr Leben der Parochie Auer bach hochverdienten Herrn Kantor Krautze in Auerbach wurde vom Kgl. Ministerium der Titel „Kirchenmustkdirekwr" verliehen. — Durch Eischießen machte am Dienstag vorm trag der Buchhalter Kösewitz in Auerbach seinem Leben ein Ende. Der allgemein geachtete und beliebte Mann war stark herzleidend; die bedauerliche Tat dürfte darauf zurück- zuführen sein. Kösewitz war verheiratet, aber kinderlos. — Mit schweren Verbrennungen des Unterleibes und der Beine wurde Dienstag früh der 25 Jahre alte Ofen bauer Wagner aus Langenwetzendorf in seine Heimat trans portiert. Der junge Mann, verheiratet und Vater eines Kindes, war in Adorf am Montag abend beim Bau eines Backofens durch Umfallen und Explodieren einer Petroleumlampe lebensgefährlich verletzt worden. — vertliche Au-sw-euhetto«. Wildenfels. En seit 1410 bestehendes Lehnsrecht üben die Grafen von Solms-Wildenfels aus. Damals hatte Konrad v. Tettau als Besitzer der reichsunmittelbaren Herr schaft zu Mldenfels die Stadlkirche zu Lößnitz, beziehentlich einen Vertreter derselben, mit dem großen, ertragsreichen Gotteswald belehnet. Seitdem haben Vertreter genannter Kirche zu Michaelis vor Sonnenaufgang dem Besitzer der Herrschaft Wildenfels sich dieses Lehen, ein Sonnenlehen, neu bestätigen zu lasten. Die Kirchenvertreter werden dabei fest lich bewirtet. Johanngeorgenstadt, 27. September. Der hie- Stationsaspirant Quadejacob ist ab 1. Oktober zum Stations- Assistent ernannt und nach Markneukirchen versetzt worden. — Zum Bahnhofe Johanngeorgenstadt wurden versetzt Sta tions-Assistent Schönberner von Rodewisch und Stations- Assistent Appelt von Oelsnitz i. V. Johanngeorgenstadt. Am vorigen Sonntag fand der Einzug der privilegierten Schützenkompagnie statt. Bei dem Königsscheibenschießen errang sich die Würde des Königs Herr G. Oettel. Am Montag abend beendete ein Ball im Saale der „Farbmühle" die diesjährigen Festlichkeiten der Gesellschaft. Sitzung des Bezirksausschusses der Königliche« AmtShaupt- mannschaft Schwarzenberg, am 26. September 1905. Unter dem Vorsitze des Herrn Amishauptmann Demmering kamen in der am genannten Tage abgehaltenen Sitzung des Bezirksausschusses folgende Sachen zur Erledigung: Der Bezirksausschuß 1) genehmigt die Gesuche a) der Alma ver ehelichten Feldmann in Schönheide um Uebertragung der Konzession zum Weinschank in dem Gebäude Kat.-Nr. 397 für Schönheide; b) des Felicin Albinus Grüner in Sckön- heiderhammer um Erlaubnis zur Abhaltung von öffentlicher Tanzmusik in dem Gebäude Kat.-Nr. 2 L. für Schönheider hammer; 2) lehnt das Gesuch des Restaurateurs Carl Rein hard Wiesner in Raschau (St. Katharina) um Genehmigung zum Beherbergen und Ausspannen ab; 3) setzt bez. des Ge suchs des Hermann Victor Baumann in Zschorlau um Ge nehmigung zur Abhaltung von Tanzmusiken, Veranstaltung von Singspielen und theatralischen Vorstellungen im Gasthof „zum Roß" in Zschorlau die Entschließung aus; 4) nimmt Kenntnis von einer Ministerialverordnung, das Kartellwesen betr.; 5) stimmt a) der Einverleibung des Gutsbezirks Wittigsthal in die Gemeinde Wittigsthal; b) dem Regulativ über die Beseitigung umgestandener und geröteter Dere; o) den Vorschlägen der Kgl. Amtshauptmannschaft bez. der Wahl der Vertrauensmänner für die Ausschüsse zur Wahl der Schöffen und Geschworenen zu; 6) erkennt die Beschwerde des Gemeindevorstandes zu Grünstädtel gegen den vom Ge meinderat bezüglich des Armenhausneubaues gefaßten Beschluß für beachtlich an; 7) setzt den Gegenstand, Uebernahme blei bender Verbindlichkeit durch die Gemeinde Unterstützengrün infolge Einlegung einer Privatwasserleitung in Gemeindeareal betr. wegen Vornahme weiterer Erörterungen von der Tages ordnung ab; 8) erledigt weiter 3 Anlagenrekurse, 2 Bezirks und 1 Bezirksanstoltssacke. » » r « tscht » Neustadt bei Kobura, 28. September. (Priv.-Telegr.) Die Holzwollefabrik von Gebr. Thönnissen ist vergangene Nacht vollständig niedergebrannt. Da» Feuer brach abend» 9 Uhr in der Fabrik für Kunstholzwolle au» und griff mit großer Schnelligk it um sich, sodaß bald da- ganz« Etablisse ment mit den großen Vorräten von Holz und Holzwolle in Flammen stand. Da- Feuer wütete die ganze Nacht und griff auch auf die Holzlager über, wo gegen 6000 rm Holz lagerten. Er wurde in der Fabrik gestern nicht gearbätet, nur im Kesselraum waren drei Leute beschäftigt. Die Ent stehungsursache ist noch nicht aufgeklärt. Der Schaden ist bedeutend. Ätzte telephon. u. telegraph. Nachrichten des „Er,geb. Wolksfrenirdes". Homburg v d. Höhe, 28. September. Der Kronprinz ist heute früh 7'/^ Uhr in Begleitung seines Adjutanten Major von Oppen hier eingetroffen und von der Kronprin zessin am Bahnhof empfangen worden. Mannheim, 28. September. Die Königin-Witwe Carola von Sachsen besuchte gestern mehrere katholische Wohltätigkeits-Anstalten. Gegen 7 Uhr abends kehrte die Königin-Witwe wieder zurück und nahm im Kreise der Schwe stern de- Luise-Stefaniehaufes, woselbst sie während de» hie sigen Aufenthaltes Wohnung genommen hatte, das Souper ein. Heute früh */«9 Uhr wohnte die Königin-Witwe einer Seelenmesse für die verstorbenen Gönnerinnen des Instituts in der Kapelle des Luise-Stefaniehauses bei. Um 9 Uhr 35 Min. reist die Königin-Witwe nach Sigmaringen zum Grabe ihrer Schwester, von wo sie nach Dresden zurückzukehren gedenkt. Essen (Ruhr), 28. September. Das Schwurgericht sprach den Bergmann Alt, der im vorigen Jahre wegen Mordes an der Ehefrau Kraft zum Tode verurteilt worden war, wegen Unzurechnungsfähigkeit frei. Wien, 28. September. Die amtliche „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Ernennung des k. k. österr-ungar. Honorar konsuls, Direktor der Dresdner Bank Gustav Klemperer in Dresden zum Generalkonsul. Budapest, 28. September. Gestern abend veranstal teten etwa 1000 Sozialisten lärmende Kundgebungen vordem Unabhängigkeitsklub. Da sich das Gerücht verbreitete, die So zialisten wollten in den Klub eindringen und die Abgeord neten insultieren, sammelten sich etwa 150 Bürger vor dem Eingangstor an. Es entspann sich ein Handgemenge, bei welchem über 20 Personen durch Messerstiche verletzt wurden. Die Polizei zerstreute die Menge, welche hierauf noch mehrere Schaufenster einschlug. Die Rettungsgesellschaft leistete mit 6 Aerzten den Verwundeten die erste Hilfe. Budapest, 28. September. Bei den gestrigen Straßen tumulten sind, wie festgestellt wurde, 40 Personen verletzt worden, darunter 8 schwer. Unter den Verwundeten befinden sich einige Sozialisten, die übrigen sind Bürger und Univer sitätshörer. Um 10 Uhr war die Ruhe vollkommen wieder hergestellt. Christiani«, 28. September. In der Begründung des gestern im Storthing eingebrachten Antrages heben die 10 Storthingabgeordneten hervor, daß die Voraussetzung für das Angebot der norwegischen Königskrone an einen Prinzen des Hauses Bernadotte die schnelle und leichte Ordnung des Verhältnisses zwischen den beiden Ländern nach der Lösung der Union gewesen sei. Diese Voraussetzung sei indessen nicht in Erfüllung gegangen. Ferner wird auf den abweisenden Hohn hingewiesen, mit welchem das Ange bot in Schweden ausgenommen worden sei. Das nor wegische Volk wolle nicht einen König von Schweden unter den aufgestellten Bedingungen annehmen, es stehe frei da in Bezug auf die zukünftige Regierungsform. Die große Mehrzahl des Volkes wünsche unzweifelhaft die Republit, was, wie man annimmt, auch im Auslande keinem Widerstand begegnen würde. Abgesehen von der Auffassung der norwegischen Natton über die Frace, ob Königreich oder Republik, könne es keine ge- tH« Meinung dar übe" geben, daß die Frage vom Volke ab hängig zu mache» sei. Der gegenwärtige Storthing habe kein Mandat, eine RegierungSform festzusetzen, es sei denn, daß die» für die Sicheret de- Landes erforderlich wäre. Ein« solche Not wendigkeit bestehe aber nicht. Werde dem ungeachtet eine Königs wahl vorgenommen, so würden die Sympathien und da» Zu trauen de» Volke» zu der Stellung der neuen Königsmacht sehr schwach sein. «Aftenposten" und „Morgenbladet" finden de« Antrag höchst ungelegen. „Dagbladet" hat sich früher in derselbe« Richtung wie der Antrag ausgesprochen, während „VerdenSgang" dieselbe Meinung wie „Aftenposten" und «Morgenbladet" vertritt. Christiania, 28. September. Der kommandierend« General Hansen erließ gestern abend folgende Bekanntmachung: Da die militärische Situation verlangt, daß die Befehlshaber der Armee militärische Angelegenheiten gegenwärtig nicht öffentlich erörtern, wird hierdurch mitgeteilt, daß die Offizier« und Unteroffiziere der Armee bis auf Weitere» militärische und militärpolitische Fragen in öffentlichen Vorträgen und Diskussionen nicht behandeln dürfen. Neapel, 28. September. Hier eingegangenen Nach richten zufolge ist über Grazzanise (Prov. Caserta) ein Wir belsturm niedergegangen. Die telephonische Verbindung mit Rom ist unterbrochen. Madrid, 28. September. Nach dem Ausgang de» gestrigen Ministerrates gab der Minister des Aeußeren zu, daß die spanische Regierung tatsächlich wegen der von Mauren gegen Spanier begangenen Seeräubereien eine diplomatische Beschwerde an Marokko gerichtet habe. Weiteres könne er z. Zt. nicht sagen. Washington, 28. September. (Reuter-M.) Ueber das Unwetter, von welchem Manila am 25. d. M. heimge sucht worden ist, wird von dort telegraphisch gemeldet: Da» Unwetter war das heftigste, was seit Jahren hier vorgekom men ist. Bei vielen Häusern wurden die Dächer abgedeckt. Die Militärstatton ist dem Vernehmen nach gänzlich zerstört worden. Das Kanonenboot „Leyte," welches ehemals in spa nischem Besitz, jetzt außer Dienst gestellt war, ist gesunken. Tanger, 28. September. (Reuter-Meldung.) Der Sultan hat im Juli d. I. ein längeres Schreiben an die einzelnen Stämme geschickt, in welchem er ihre Aufmerksamkeit auf seine Fürsorge für sie lenkt und betont, daß die Algerier versuchten einen Krieg mit ihm hervorzurufen. Er forderte sie weiter dringend auf, ihre Steuern zu bezahlen und ihn zu unterstützen und ersucht sie, erfahrene Männer nach Fez zu entsenden, damit diese sich mit den Notabeln beraten und die von den Christen vorgeschlagenen Reformen kennen lernen sollen. Der Brief hat bei den Stämmen Verdacht hervorge rufen und sie hoben keine Notiz von ihm genommen. Es ist bemerkenswert, daß dieses Schreiben nicht nach den Hafen plätzen und Tanger geschickt wurde, wo die Angelegenheit sehr geheim gehalten worden ist. Redaktton, Druck und Verlag von E. Hiller, in Fa. C. M. Gärtner, Schneeberg. Kirchen-SLachrichte«. Schwarzenberg Freitag, ten 9. Septenber abend» 8 Uhr Bibel uvde im Psanduuse: Herr Pfarrer Haubold. Wetter-Bericht von » S«. Sept., morgens 7 Utzrr StationS- Name Barometer stand Wetter Temperatur nach Celsius Windrichtnna WetterhLuSch. König Albert-Brücke Aue 428 nun heiter -j- 9° W. »Or«n»sage de» Kgl. MetesrolOgischen Jn»ttnflW t« Dresden für den 29. September: Wetter: trocken, bewölkt; Temperatur: übernormal; Windrichtung: Ost; Barometerstand: mittel. Pflaume«. Heute itt die letzte Ladung böhmische Pflaumet» singet offen und empfiehlt dieselben nochmals sehr billig Hahn s Obfthalle, Schneeberg. IVlÄt^63 Sonnabend ans dem Marktplätze in Aue pa. böhmische Spiegel- u. Schleienkarpfen, sowie Schleien, Aale, lebende Hechte u Krebse, bratfertige Gänse (halbe u. ganze), frischgeschossene Hasen u. mehrere Sorten Seefische. Heute Freitag bis mittag auf dem Marktplätze Schellfische, Cabliau und Seelachs. Matthes, Fisch- u. Wildhandlg., Aue, Wettinerstr. 7«. Telephon 272. Telephon L7L. Uaturr einer AVO4«r ^IstvrHVvHvr, ein berrliober Tropfen, wäbrend des ^.nstiobs von beute »n: rt Ltr. 80 H. 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