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'N--.?' ErzgebDolksfreund «« Mittwoch, dm 9. August 1905 T- -> d.. - >p «u:p«»cU» «« P', !> » als als als Schwarzenberg, am 4. August 1905. ,r U - Sogleich nach Vorstellung vor dem Präsidenten Roose- zur Wiederherstellung völliger Ordnung-. 3. I velt hat der persönliche Verkehr der beiderseitigen Friedens- Häfen internierte russische Kriegsfahrzeuge sind bevollmächtigten begonnen, wobei bemerkenswert ist, daß dabei auszuliefern. 4. Die Ostchinesische Eisenbahn (Eas an Japan ftchinesifche Eisenbahn (Castern Chinese l- Im Laufe des Monats Juli 1905 sind verpflichtet worden: Herr WirtschastSbesitzer Max Herberger in Jugel als Gemeindeältester der G meinde Jugel, Herr Gemeindevorstand Keller in Streitwald stellvertretender Gutsvorsteher für den selbständigen Gutsbezirk Streitwald, Herr Johannes Mönch in Lauter als Jmpfarzt für die Gemeinde Lauter, Herr Schornsteinfeger Oskar Hünefeld in Grünhain Schornsteinfeger meister für die Gemeinden Grünhain, Bernsbach, Dittersdorf, Waschleithe, Kühnhaide, Lenkersdorf, Herr Schornsteinfeger Ernst Emil Arnold in Schönheide Schornsteinfegermeister für die Gemeinden Schönheide, Schönhelderhammer und Der Rat der Stadt. B: Noroes Mkt. Tcleqramm-Adrefser volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg tv. Au« si. Schwarzenberg I- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. die Kgl.und städtischenLthördeu mÄne, GrünlMt, Hartenstein, Lohann- UNVvMN grorgenstadt, Mink, Neustädtel, Schneeberg, SchwarMberg bM.Wil-tnsels. Löwen in Grünhain als Versteigerungslokal eine eiserne Drehbank meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, den 8. August 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten in Aue Mittwoch, den 9. August 1905 nachmittags 6 Uhr im Stadtverordnetensttzungssaale. Railway) wird japanisches Staatseigentum. 5. Sachalin wird an Japan abgetreten. 6. Der im Pekinger Vertrage an Rußland abgetretene Teil des Amuryemeles wird an Japan abgetreten. 7. Der Amur und feine Nebenflüsse werden als neutrale Gewässer erklärt; Kriegsschiffe aller Mächte dürfen sie befahren. 8. Ein näher zu bezeichnendes Areal an der chinesisch - sibirischen Grenze wird als neutrale Zone erklärt, in der weder Truppen zu versammeln noch militärische Maß regeln zu treffen sind. 9. Der Mindestbetrag der Kriegs kostenentschädigung wäre bei unmittelbarem Friedensschluß auf vier bis sechs Milliarden Mark zu beziffern. Die Friedens unterhändler treten am Dienstag in Portsmouth zusammen. Die heutige Anschauung ist, daß die Beratungen nicht lange dauern werden. „Das meiste, was wir erwarten können", sagte ein Gesandter, „ist, daß sie den Weg für eine weitere Konferenz ebnen werden". Die japanischen Bevollmächtigten sind durchaus nicht sanguinisch und sehen einem möglichen Bruche mit Ruhe entgegen. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 7. August. Der „Lok.-Anz." berichtet aus Paris: Die Unterredung Tittonis mit dem deutschen und österreichischen Botschafter in Rom wird hier dahin kommentiert, daß die Dreibundmächte gegenwärtig alles vermeiden wollen, was auf Differenzen innerhalb des Drei bundes oder auf Meinungsverschiedenheiten in aktuellen Fragen der allgemeinen Politik schließen lassen könnte. Die bevorstehenden Herbstmanöver würden gewisse Höflichkeitsakte notwendig machen, deren Unterbleiben zu Mißdeutungen An laß geben könnte. Die albanische Frage könne überdies Kom plikationen schaffen, welche die drei Mächte nicht unvorberei tet treffen dürfen. Frankreich, so wird weiter in Regierungs krisen versichert, habe gleich allen europäischen Mächten ein Interesse daran, daß derzeit durch keine innereuropäische Frage die Schwierigkeiten der Lage im äußersten Osten gesteigert werden. Darum erblicke man in der Unterredung Tittonis mit dm beiden Botschaftern eine durchaus verständliche und willkommen zu heißende Vorbereitung für die gleichfalls der Erhaltung d«S europäischen Friedens gewidmete Entrevue deS Kaisers Wilhelm mit König Eduard. — Weiter meldet der „Lok. Anz." aus London: Tiner Erklärung zufolge, welche der „ Times"-Korrespondent in Tanger hierher übermittelt, hat die deutsche Regierung keine Kenntnis von irgendwelchen, angeblich vom Grafen Tarte nbach nach- zur Verständigung die deutsche Sprache herangezogen werden mußte. Ein Spezial. Drahlbericht des „L. A." übermittelt nachstehende Schilderung: P § ris, 6. August. Nach Washingtoner Privatmeld ungen konnte Witte sich mit den japanischen Delegierten Kamura und Takahira, welche einigermaßen Deutsch sprechen, vor dem Verlassen der Jacht „Mayflower" kurze Zeit unter halten. Der Gesandte Baron Rosen ergänzte, was mangel haft verstanden wurde. Die japanischen Militärattaches konnten mit den russischen ohne Beihilfe die Unterhaltung in deutscher Sprache führen. Der morgige Tag gilt in Ports mouth dem außeramtlichen Verkehr der russischen und japa nischen Vertreter. Beiderseits besteht die Absicht, daß die übermorgige Eröffnungssitzung glatt verlaufen wird. Das Schriftstück, welches die japanischen Bedingungm enthält, wird von Witte mit der Erklärung übernommen werden, daß seine prinzipielle Gegenäußerung in den nächsten 24 Stunden schriftlich erfolgm werde. Für die Delegierten wurde in Portsmouth ein besonderer Sicherheitsdienst eingerichtet, we niger aus Besorgnis vor Gewaltakten gegen ihre Personen als aus Furcht, daß ihnen wichtige Dokumente geraubt wer den könnten. In New-Dor! und Oysterbay wurden, so heißt es, solche Versuche durch die Wachsamkeit der Detektives ver hindert. Den ihm beigegebenen Geheimpolizisten schüttelte Mtte in Oysterbay vor versammeltem Publikum kräftig die Hände. Ein anwesender Russe rief: „Bitte, mir auch einen Händedruck!" Witte wollte diesem Ansuchen willfahren, aber Baron Rosen machte den Minister auf die vorgerückte Zeit aufmerksam und entzog ihn dem Gedränge. Die japanischen Gäste Roosevelts empfanden es als eine liebenswürdige Auf merksamkeit, daß beim Frühstück auf der „Mayflower" nur vegetarische Gerichte, darunter ein zu Ehren von Miß Alice Roosevelt benannter Salat, serviert wurden. Roosevelt teilte bei Tische den Inhalt der jüngsten Depeschen mit, die er von Miß Alice erhalten hatte, und die von ihrer scharfen Beob achtung Zeugnis geben. Was die zu stellenden Friedensbedingungen anlangt, so scheint man in Japan über folgende einig zu sein: 1. Ruß lands Rechte auf Port Archur, Dalnij und anderes gepach tetes Territorum der Mandschurei gehen an Japan über. 2. Die Mandschurei wird dem Handel aller Nationen ge öffnet ; ihre Verwaltung verbleibt in japanischen Händen „bis ' ' " 3. In neutralen Washington, 6. August. Ein hervorragender Diplo mat, der zu der japanischen Legation in engen Beziehungen steht, versichert heute, daß die Japaner auf dem Friedens kongreß darauf bestehen werden, daß Sachalin in ihrem Be sitz bleibe. Am Vorabend der Friedenskonferenz. Auch nach der Vorstellung der FciedenSüe!egienen beim Präsidenlen Roosevelt an Bord der Jacht „MaHlo-oer" in Oysterbay sind die Ansichten über den schließlichen Erfolg des Kongresses sehr geteilt. In der amerikanischen Presse über wiegt ebenso wie in russischen Blättern eine wenig hoffnungs volle Stimmung, während einem Pariser Blatt gemeldet wird, daß die günstigen Eindrücke, die Minister Witte in seiner Unterredung mit Roosevelt erhalten habe, das Zustandekom men einer Einigung mit Japan nicht unmöglich erscheinen lasse. Wie schwierig die Situation ist, kann daraus ermessen werden, daß von russischer Seite angeblich jede Gebietsabtre tung und Kontributtonszahlung rundweg abgelehnt werden soll, während die Japaner nicht weiterverhandeln wollen, wenn ihnen die Erwerbung Sachalins und eine angemessene Kriegs- entschädiguna verweigert wird. Wir verzeichnen folgende Be richte des „L. A.": New-Dork, 6. August. Nach der Vorstellung in Oysterbay, die gemeinsam beim Luncheon erfolgte, reisten die Delegierten dem Programm gemäß ab. Die Zeremonie war sehr imponierend. Aeußerungen, die Mitglieder der Konfe- renz zu Privatleuten und an öffentlicher Stelle machten, lassen darauf schließen, daß die Hoffnung auf Einigung nur schwach ist. Ein Vertrauter Wittes sagte, Rußland werde ke'n eigenes Gebiet abtreten und keine Kriegsentschädigung bezahlen. Die Japaner wiederholen, daß alle Schlüsse ver früht seien, da niemand ihre Forderungen kenne. Jedenfalls werde kein Waffenstillstand eintreten, bis Rußland seine Kar ten aufgelegt habe. — Roosevelts äußerst geschickte Behand lung der Delegierten wird allgemein anerkannt und erzeugte eine gute, fast herzliche Stimmung zwischen Russen und Ja panern beim Abschied an Bord der „Mayflower". Unter dem Einfluß des zwanglosen Auftretens Roosevelts, der ganzen Szenerie schwand die gegenseitige Zurückhaltung. Hunderte bewimpelter und beflaggter Jachten umgaben die „Mayflower". Das Wetter war prachtvoll, die Gegend herrlich. ZDer »Erzoeimattw? voikolvpuod" erickeini lüultch mtt Auinpdme der Tnqet ' nuw bn, -.0 n upo ,vriN->ueu. Avomo-mtm nioiiuNM, MPI» p T OO ' 'p' d > Nouw pr, w'iNo . t su. ou-wur» 1 i.io IM Teu dn H'MM dir Beschaffenheit der von ihnen vertriebenen Waren nachteilig einwirken könnte, insbesondere darauf zu achten haben, daß Haustiere in den Verkaufs- und Lagerräumen sich nicht aufhalten; bei dem Bezug der Waren von Großhändlern werden sie aber zur Vermeidung eigener Verantwortlichkeit gut tun, bei der Bestellung nur garantiert reine bez. der Bezeichnung tatsächlich entsprechende Waren zi verlangen, dies auf der Rechnung sich bescheinigen zu lassen und den Verkauf der Waren unter keiner anderen Bezeichnung vor zunehmen, als unter welcher sie selbst die Waren bezogen haben, solche Fälle aber, in denen ihnen bei der vor dem Verkauf von ihnen selbst vorzunehmen den Prüfung der Ware gegen deren Beschaffenheit Zweifel beikommen, der Orts polizeibehörde zur Anzeige zu bringen, da sie sich sonst ebenfalls straffällig machen würden. Den Anweisungen und Ratschlägen des mit der amtlichen Nahrungsmittelkonkolle im hiesigen Bezirke betrauten Nahrungsmittelchemikers ist Folge zu leisten. Sind bisber bei Zuwiderhandlungen vielfach nur Verwarnungen ausgesprochen wor den, so wirb in Zukunft, namentlich bei Wiederholungsfällen, von Einleitung eines Straf verfahrens nicht weiter abgesehen werden können. 1510 Schwarzenberg, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, am 22. Juni 1903. Königliche Amtshauptmannschast und die Stadlräte zn Eibenstock, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. Demmering. Hesse. Zieger, vr. Richter. Or. von Woydt. Gareis. ^er am I. me,es Monats faueg gewesene 4 An- lagentermin ist zu Vermeidung zwangsweiser Bei treibung bis spätestens zum 15. August dieses Jahres anher abzusühren. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet werden. Schwarzenberg, am 4. August 1905. Der Rat der Stadt. Angeblich gesunden würbe vor 3 Jahren nach hier erst jetzt gemachter Anzeige auf dem Todtenftein hier ein Geldbetrag. Der sich legitimierende Verlustträger kann den beim unterzeichneten Stadtrate Hinter- kgten Betrag in Empfang nehmen? " - Jnkraten-Annahme sür die am Nachmittag erscheinende Nummer bi« vor mittag ii Uhr Eine VürMas« siir die nLmittiigiae Ausnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschrtebenen Tagen sowie an demmntter Stelle wird nickr . m geben, ebenw wird sür die Richliglcti telephonisch aniaeaedener 'Anzeigen ell II p lt z nicht ggrami, ei. Answhriige Auittiigenur gegen'Aoeauedeznmnng. Für Rück- V * o I gebe eingesandiee Mannslripte macht sich die Medalnon man veeanüooeilich. Neuheide und für die selbständigen Gutsbezirke Schönhetderhammer und Neuheide, Frau Auguste Lina verehel. Schieck geb. Meyer in Bernsbach als Leichenfrau für die Gemeinde Bernsbach. Schwarzenberg, am 2. August 1905. Königliche Amtshauptmannschast. Nachstehende Bekanntmachung wird hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung ge bracht, daß Zuwiderhandlungen gegen die in derselben enthaltenen Vorschriften unnachstchtlich bestraft werden. Schwarzenberg, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, am 13. Juli 1905. König». Amtshauptmannschast und die Stadträte zu Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. Handel mit Nahrungsmittel «. In letzter Zeit ist im hiesigen Verwaltungsbezirke mehrfach die Wahrnehmung ge- macht worden, daß in Betrieben, welche sich mit der Herstellung und dem Verkauf von Nahrungs- und Genußmitteln befassen, nicht allenthalben die nötige Sauberkeit herrscht, sowie daß diese Waren unter Bezeichnungen verkauft werden, die ihnen ihrer Be- fchaffenheit nach nickt zukommen, oder auch Zutaten enthalten, die vom Standpunkte der Nahrungsmittel- und Gesundheitspolizei aus unzulässig erscheinen, weshalb Beanstandung dlefer Waren erfolgen mußte. Dies gibt der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschast nach Gehör des Bezirksausschusses und den mitunterzeichneten Stadträten Veranlassung: alle diejenigen, die mit Nahrungs- und Genußmitteln Handel treiben, insbe sondere Bäcker, Fleischer, Gast- und Schankwirte, Flaschenbier- Händler, Kolonial- und Materialwaren- «nd Gemüsehändler im öffentlichen wie im eigenen Interesse darauf hinzuweisen, daß sie in ihren Ge- schäftsbetrieben nicht nur hinsichtlich ihrer eigenen Person, sowie ihrer Ange- stellten, sondern auch bezüglich der zum Betriebe gehörigen Verkaufs- und Lager- räume, sowie dabei zur Benutzung kommenden Gegenstände auf peinlichste Sauberkeit zu ackten und alles »n vermeiden baben, was aus die Güte und