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s EWebDolksfrmnd ü rwalter. 5« Mittwoch, den 26. Juli 1905 Nr. 171 ,.nINM'N rwalter. Aue, den 24. Juli 1905. werden, Kaiser Wilhelm beabsichtige, dem Zaren gute Rat London, 24. Juli. Reuter meldet aus Petersburg, schlüge aufzudrängen zur Erleichterung des Friedens es könne versichert werden, daß die Initiative zum Zusammen- im Innern sowohl wie in Ostasien. Kaiser Wilhelm hat es treffen des Kaisers mit dem Zaren von Kaiser Wilhelm aus- hneei e g. sbe res roll ssr uts ter, äer Der Rat der Stadt vr. Kretzschmar, Bürgermstr. >en »vir in den Abt. 11, 28 u. 30 (Kahlschläge), 29, 30,36— 42 (Bruchhölzer). Tag MM M Schneroerg u.w Umgegend. ! 9 Kgl. nnd ftädtischeuSrhördtn inÄuc, Krnnhmn, Harttnstein,Lohann- gcorgenstadt, Lößnitz, Uenßndtcl, Schnrrßrrg, Schwaymberg bW.WlldenM ;u. tUA lhr an terzeichie- 3 einfindcn. 7^»"- Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von dem unterzeichneten Forstrentamte abgegeben. Eibenstock, am 22. Juli 1905. Kgl. Forstrevierverwaltung Auersberg. Kgl. Morstrentamt. Telegramm-Adresser vo'.kssreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg io. Aue «I. Schwarzenberg 1- ' JnM'ttle: in k kU.' tlt.c wOHv' t- l'u ! üü. Staatsforstrevier Antonsthal. ^Wder Morgenleitenweg in Abt. 4 wird wegen Instandsetzung desselben vom 31. Juli ab bis auf weiteres für alleu Fährverkehr gesperrt. " Köuigl. Forstrevierverwaltung. »I. 1 Kauf . Gebote inter Bei eben. Ev. Montag ml :rin Ida kDer er'ckeini «Lnli» mll S!u»nnMn« der Tage i I «um r>.! -o !I .: !> -rn!»rrn AboniwMBU mvnainw W Pbi. 7 Schwarzenberg. LSVZLLL rats mit dem diesjährigen 2. Grundsteuertermine vier Zehnteil Pfennig von jeder beitrags pflichtigen Steuereinhet a's Zuschlag erhoben. Diese Zuschläge sind spätestens bis zum 14. August ds. Js. an die hiesige Stadtsteuereinnayme abzuführen. Der Rat der Stadt. I. V.: Borges. W. Oeffentliche Ätzung der Stadtverordneten in Aue Mittwoch, den 86. Juli 1965 nachmittags 6 Uhr im Stadtverordnetenfitzungssaale. Holzversteigerung ans Attersberger Staatsforstrevier. Mittwoch, den 2. August 1965 von mittags V,1 Uhr an im Hotel „Stadt Leipzig" in Eibenstock: orr ^'rurn 0»r .4'p iLLrvu irrir -«u. zei.i: .sti Li'g. immer weit von sich gewiesen, wenn ihm zugemutet wurde sich in die internen Angelegenheiten eines anderen Staates zu mischen, so wird er auch in diesem Falle handeln und von sich aus gewiß nicht die schwebenden Fragen, die jetzt ganz Rußland bewegen, selbst zur Sprache bringen. Sollte jedoch der Zar, dessen Wertschätzung für den Deutschen Kaiser bekannt ist, Kaiser Wilhelm um seine Ansicht bitten, so werden diejenigen sehr enttäuscht sein, die da meinen, der Deutsche Kaiser werde raten, unbekümmert um Reformversprechungen kräftig autokratisch weiter zu regieren. Die Auffassung Kaiser Wilhelms dürste, nach seiner ganzen Denkweise zu urteilen, darauf hinauslaufen, daß Macht und Ansehen wie auch die Ruhe im Lande lediglich auf der Basis vertrauens vollen Einvernehmens zwischen Herrscher und Volk aufzubauen sind. Was die Friedensfrage betrifft, so weiß man ja, welchen großen Anteil Kaiser Wilhelm an der Einleitung der Friedensaktion seitens des Präsidenten Roosevelt hat; man kann also sicher sein, daß die Sache des Friedens durch die Begegnung nur gewinnen wird. Der Umstand, daß weder Fürst Bülow noch Graf Lamsdorff an der Entrevue teilnehmen, soll deren durchaus privaten freundschaftlichen Charakter klar vor Augen führen. So hat auch, wie wir wissen, der russische Minister präsident von Witte die Begegnung aufgefaßt, die er mit lebhafter Befriedigung begrüßte. den 31. VicsesMonats an unsere Stadtkasse abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bezw. Zwangsbeitreibung auf Kosten - der Säumigen. Zur Begegnung Kaifer Wilhelms mit dem Zaren wird heute über Petersburg gemeldet: Der Hofminister telegraphiert aus Björkö vom 23. d. M.: Heute abend um 10 Uhr warf die „Hohenzollern" in der Nähe des „Polarstern" Anker. Kaiser Wilhelm mit dem Prinzen Albert von Schleswig-Holstein und Gefolge begab sich an Bord des „Polarstern" und wurde an der Treppe vom Kaiser von Rußland und dem Großfürsten Michael Alexandrowitsch empfangen. Nach herzlicher Begrüßung schrit ten die Majestäten die Front der Ehrenwache und Besatzung der Jacht ab und zogen sich, nachdem sie ihre Gefolge gegen seitig vorgestellt hatten, in den Decksalon zurück. Um 11 Uhr begaben sich Kaiser Wilhelm und der Kaiser von Rußland mit Gefolge in einem Boot an Bord der „Hohenzollern", von wo der Kaiser von Rußland um 1*/, Uhr früh nach dem Polarstern" zurückkehrte. — Weitere Depeschen melden : Björkö, 24. Juli. S. M. Jacht „Hohenzollern" hat heute die Reise nach Wsby (Insel Gotland) fortgesetzt. Petersburg, 24. Juli. Ihre Majestäten der deutsche Kaiser und Kaiser Nikolaus trafen sich gestern nachmittag auf. See in den Schären bei Björkö. Abends fand auf dem „Polarstern" ein Galadiner statt. Heute um 2 Uhr nahm der Kaiser von Rußland das Frühstück ans der Jacht „Hohen zollern" ein. Nach dem Frühstück verabschiedeten sich die Monarchen, worauf der „Polarstern" der „Hohenzollern" eine Strecke Weges das Geleit gab. Heute abend trifft Kaiser Nikolaus wieder in Peterhof ein. In den leitenden russischen Kreisen wird die Zusammenkunft sehr freudig begrüßt und macht einen sehr günstigen Eindruck. Zur Vorgeschichte der Entrevue. Der „Berl. Lok. Anz." erfährt aus zuverlässiger Quelle folgendes: Die Initiative zu der Kaiserbegegnung in den finnischen Ge wässern ist, wie entgegen den Meldungen der französischen und englischen Presse hervorge hoben sei, vom Zaren ausgeganaen. Bei der herz lichen Freundschaft, die den Zaren und Kaiser Wilhelm ver bindet, ist die Anregung des Zaren natürlich auf der Hohenzollern sehr freudig begrüßt worden, denn Kaiser Wilhelm wird den Zaren nach so langer ereignisreicher Zeit gern Wiedersehen wollen. Als eine haltlose Unterstellung aber muß die in der englischen und französischen Presse ausgestellte Behauptung bezeichnet Aus Paris, 24. Juli, wird depeschiert: Von offiziöser Seite wird hier die Version verbreitet, daß die Begegnung von Björkö auf die Initiative des Kaisers Wilhelm erfolge. Der Kaiser habe ohne Vermittlung der Botschaft direkt den Zaren verständigt, daß er ihn zu sehen wünsche, um ihn per sönlich von der Aufrichtigkeit der deutschen Politik gegenüber Rußland zu überzeugen. Jaures meint, der Zar habe sich in seiner bedenklichen Lage an den Kaiser gewandt, um ihn be züglich der äußeren und inneren Politik um Rat zu fragen. Man wisse, daß der Zar dem stärkeren Willen des Kaisers sich beugen werde. Die gesamte Menschheit werde nunmehr die Entschließungen Nikolaus II. den Eingebungen Kaiser Wilhelms zuschreiben, welcher eine schwere Verantwortung auf sich nehme. Clemenceau beurteilt den Schritt deS Zaren sehr abfällig: Gerade jetzt, wo Witte französischen Beistand ver lange, bilde die Monarchenbegegnung ein wenig glückliches Präludium für den Appell an die guten Dienste Frankreichs. In England und Frankreich geht man, wie er wähnt, bei Beurteilung der Monarchenbegegnung vielfach von der falschen Annahme aus, daß Kaiser Wilhelm die Anregung zu ihr gegeben habe. Zu welchen Schlüssen die Blätter von dieser Voraussetzung aus gelangen, ergibt der Inhalt des nachstehenden Telegramms: Deutschland. Berlin, 24. Juli. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: „Die Küstenbahn in Togo, die auf 45 km von Lome nach Anecho führt, ist am 18. Juli dem Verkehr übergeben worden. Hamburg, 24. Juli. Der Dampfer „Hans Wör mann" ist heute früh 5^ Uhr hier eingetroffen. Er über brachte 3 Offiziere und 109 Mann an Kranken und Ver wundeten aus Deutsch-Südwestafrika. Die Kranken, deren Zustand es unbedingt erforderlich macht, kommen in das Gar nisonlazarett Altona, die übrigen werden in das Berliner Garnisonlazarett gebracht; die Genesenen erhalten 14 Tage Heimatsurlaub. Windhuk, 24. Juli. Beim Ueberfall einer Karre durch Hottentotten bei Karibaem am 17. Juli gefallen: Gefreiter Karl Bartholomae, früher Infanterie-Regiment Nr. 88, Gefreiter Anton Linz, früher bayrisches Feldartillerie Regi ment Nr. 9, Reiter Paul MauerSperger, kicher württem- bergischeS Feldartillerie-Regiment Nr. 65, Reiter Anton Wersinger, früher Bezirkskommando I Mühlhausen (Elsaß). Erlangen, 24. Juli. Amtliches Wahlergebnis. Bei der am 20. Juli stattgehabren Reichstagsersatzwahl im Wahl kreise Erlangen-Fürth wurden insgesamt 28059 gültige Stimmen abgegeben. Hiervon entfielen auf Hugo Barbeck (Fr. VolkLP.) 14 426 und auf Sxgitz-Fürth (Sozialdemokrat) gegangen sei. Dieser habe dem Zaren von Schweden aus mitgetheilt, daß er ihn zu sehen wünsche, um Gelegenheit zu haben, ihn persönlich von der Aufrichtigkeit der deutschen Po litik zu überzeugen. Er teilte ihm ferner mit, daß der Ort des Zusammentreffens nicht von Wichtigkeit sei, und daß er gern nach den russischen Gewässern kommen werde. Die wahre Be deutung des Zusammentreffens sei jedoch selbst in den bestinfor mierten Kreisen nur Gegenstand der Vermutung. In eng - lischen politischen Kreisen schreibt man dem Ereignis ungeheurepolitische Wichtigkeit zu. Die Regierungspresse hält noch mit Kommentaren zurück, nur die oft inspirierte Daily Graphic drückt offen lebhafte Beunruhig ung aus und erklärt, gleichviel, was das Zusammentreffen bedeute, es habe keine gute Vorbedeutung, weder für Europa noch für Rußland. Dagegen bespricht es das liberale Daily Chronicle durchaus sympathisch und erklärt, Kaiser Wilhelm sei wahrscheinlich der beste Ratgeber, dem der Zar Gehör schenken könne. Falls er durch seinen Rat bewogen werde, Frieden zu schließen und in seinem Reiche durch mäßige Zu geständnisse die Ordnung wiederherzustellen, werde Kaiser Wil helm Europa einen guten Dienst geleistet haben. Scheune, ite, 1 c«. ' Inskratm-Nnnobme für die am Nachmittag ericheinende Nummer bt« Por- mmag i i til» Eine Bürgschaft für die uüchsitiigige Ausnabme der Anzeigen dc,. an den rnrgcichrtcdenen Tagen sowie an demmmtcr Stelle wild nicht V7 egwea eoenw wird tür d!« NütmalrU lcienvomich anwcacdeuer Anzeigen (tlllI tl j müll ga anw euwwanige' uiiuwcnur acgru r orauedezaiuuna. Für Rück- V * o 1 w ne Iw.>wudier Manusirwle macht sich die R cbak! on Nicht ociamwrnüw. In dem Konkursverfahren über das Verwögen des Materialwarenhändlers und Wirtschaftsbesitzers Friedrich Anton Paul Seltmann in Rittersgrün ist zur Prüfung der nachttäglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 4. Angnst 1995, Vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Schwarzenberg, den 20. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Weiß- und Wollwarenhändleis Karl Emil Paul Arndt in Aue ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück sichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke, sowie über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver gütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 24. August 1905, Vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Aue, den 24. Juli 1905. Der Gerichtsschreiber des Königliche« Amtsgerichts. Versteigerung. Donnerstag, am 27. Juli 1905, Vormittags 10 Uhr sollen in Zschocke« an Ort und Stelle a) ein Kastenwagen, b) ca. 3 /z Acker anstehender Roggen und v) ca. '/, Acker Gerste, gleichfalls anstehend, öffentlich um das Meistgebot gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammeln der Bieter im Mehlhorn'schen Restaurant zu Oberzschocken. Hartenstein, am 24. Juli 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. k N.mw VN - iv zel.-zciw 12 Pia . .1. 1329 ficht. Stämme von 10—19 om Mittenst., 829 - - - 20-38 s 16 harte Klötzer - 16—40 - Oberst., 3930 weiche - - 7—15 - -- 2832 - - - 16—22 s - 1769 - - - 23-55 - F 350 rm verschiedene Brennhölzer, 446 - weiches Brennreistg, 12 - weiche Stöcke,