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Er; g ed. D o lksfreunki. -s--«-r TL-ebla«»Schneeberg Umgegend. LMr mi-allln^ str die Kgl.»«- MWeltLrhörden luÄne» Grünhinn, Hartenstein,Iohanu- georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM.Wildensels. Nr. 155 ^Der ..Erz.^b;i Pol!?^ c,.". d" er!ck-esnt tUqlich mit der Tage , iirch dc.t .l : ..i-. r'.dotUUilU'iU luonrui'cl' )Hnssrat': irn Arnr-rifi^r?''-F.,5 d- r Nau--. Ocp 'isv. f-s.z . do«ci. »für nu-7wiirt5 t > v-i> . . lnu ifir.-i: der ^''U'?n lnr ': U' Colpttt/.tfile g ^'ist, un ^.ti ^..-u L- ?!e>. (Le>'vu^z.''.t2 .'»6 Freitag, den 7. Juli 1905. I JnNratm-Amiabme Mr die am Nachmittag erscheinende Nummer bts Vor- ' niiltag li Mir Line MrMchas! siir die niichittägige Aufnadme der Anzeigen dez. an den rorgejchricdencn Tagen iawic an bciitmmlee Ctellc wird nicht U acaeben, cdenw wird ftir die Nntuiaieil leicrimnnch aniacacdcncr Anzeigen g „ich! gaiann.n^ üinswäiligs Aniiiäae nur gegen Avrauedczadlnng. tziirNiick- z gade l!agesand:er Mannütchle macht sich die Nedakt'an nicht ve> antwortlich. . Jahrg. bis begeben, annes Lohr, geboren infantcrie-Regrmentl Plötzlich vom Tode ereilt wurde. Jahre Delcasssscher Ministerschaft deutsch- Rouvier fixiert, als Faure Während der sieben war, wie Noailles " Zwickau, len 30. Juni 1005. Nr. 434 ä. I. Interessen beider Länder förderliches andauerndes französisches Einvernehmen abzielt, und bin begierig, bei dieser Arbeit zu sehen." Frankreich, Deutschland, nnd die Marokko-Frage. In den Pariser diplomatischen Kreisen sieht man nach wie vor die im Zuge befindliche Vorbesprechung über Marokko Königliche Amtshauptmannschaft, vr. Schnorr von Carolsfeld. Berlin, 5. Juli. Ein Telegramm aus Windhuk mel det: An Typhus sind gestorben: Unteroffizier Fritz Schöps, geboren am 30. Juli 80 zu Liegnitz, früher Bezirkskommando Liegnitz, am 29. 6. 05 im Lazarett Bethanien, Gefreiter Jo hannes Lohr, geboren am 23. 5. 80 zu Lembach, früher im Infanterie-Regiment Nr. 83, am 22. 6. 05 auf Transport nach Hasuur, Gefreiter Adolf Schmischke, geboren am 12.11. 78 zu Georgthal, früher im Dragoner-Regiment Nr. 10, ist infolge der im Gefecht bei Narus erhaltenen schweren Ver wundung am 29. 6. 05 in Dawingnab gestorben. Darmstadt, 5. Juli. Die Zweite Kammer nahm den Staatsvertrag mit Penßen und den thüringisch - anhaltischen Staaten, nach welchem die hessisch, thüringische Staatslotterie von Preußen übernommen wird, ein-; folgen solle und sagte, stimmig an. Ebenso nahm die Zweite Kammer das Gesetz, narchie auf Kündigung" genannt wurde, werde künftighin betreffend das Spiel in außerhessischen Lotterien, der Regier- „Monarchie auf Vorschuß" heißen. Er richtete sodann heftige üngsvorlage entsprechend ohne Debatte an. Beide Gesetze Angriffe gegen die deutsche Volkspartei und deren Führer treten gleichzeitig in Kraft. Dlrschatta, den er beschuldigte, im geheimen Einverständnis Detmold, 5. Juli. Der auf heute anberaumte Sen- sationsprozeß gegen die bückeburgisch gesinnte „Tages zeitung" (wegen Beleidigung der Postbehörden durch Anzweif lung der Wahrung des Telegraphengeheimnisses im Thron- streit) ist auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Kreuznach, 5. Juli. Das Gesuch der Kreuznach» katholischen Kirchengemeinden um Genehmigung der Errichtung einer von Ordensschwestern geleiteten höheren Mädchenschule wurde vom Kultusminister abschlägig beschieden. Paris, 5. Juli. Der Minister des Innern Etienne konnte seine Absicht, dem Gordon-Bennett-Rennen in Clermont- Ferrand beizuwohnen, nicht ausführen; denn gerade morgen ist die Anwesenheit Etiennes, der in der Kammer Algier ver tritt, unentbehrlich. Rouvier wünscht vor der nächsten Unter redung mit dem Fürsten Radolin lebhaft, über alle in Frage kommenden Grenzinteresfen die kompetente Meinung Etiennes zu vernehmen als des anerkannten Führers der französischen Kolonialen; auch gilt es, die vorläufigen Abmachungen mit Deutschland der Kammer zur Kenntnis zu bringen und auf etwaige Kritik von dieser Seite her vorbereitet zu sein. Je eingehender über die schwebenden Fragen gesprochen And je mehr über ihre Entwicklungsgeschichte bekannt wird, desto klarer geht daraus die Tatfache hervor, daß es an Deutschland und namentlich am Deutschen Kaiser ganz und gar nicht gelegen hat, wenn ernstere Meinungsverschiedenheiten oder gar offenbare Mißstimmungen zwischen Frankreich und Deutschland entstehen konnten, daß vielmehr immer Minister Delcassö es war, der der versöhnlichen Politik der leitenden deutschen Kreise entgegenarbeitete. Interessante Aufschlüsse darüber gibt das nachfolgende Telegramm: Oesterreich. Wien, 5. Juli. Zu den hier verbreiteten Gerüchten, daß dem Kaiser in Ischl ein Unfall zugestoßen sein soll, er klärt das Obersthofmeisteramt, daß von einem Unfall ihm nichts bekannt sei und der Kaiser sich ganz wohl befinde. Wien, 4. Juli. Dieheutige Parlamentssitzung nahm zum Schluffe einen sehr bewegten Verlauf. Der Alldeutsche Stein führte bei Begründung des Dringlichkeits antrages Schönerer auf Vorbereitung der Trenn ung Oesterreichs von Ungarn aus, das Kabinett Gautsch treibe mit dem Parlament ein frivoles Doppelspiel; während man hier noch immer die Ansicht verbreite, daß Un garn zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Gemeinsamkeit bereit sei, habe die Krone in dem bekannten Handschreibenan Fejervary der ungarischen Koalition erklärt, daß der König von Ungarn mit der Zolltrennung einverstanden wäre. Damit habe die Krone das österreichische Parlament und die öster reichische Regierung umgangen, und darin liege ein Uebergriff der Krone, dem das Parlament ein „Halt!" entgegenrufen müßte. Dies werde allerdings durch den Servilismus des Parlaments unmöglich gemacht. Nach Meldungen ungarischer Blätter habe Fejervary der ungarischen Koalition die Magya- risierung aller ungarischen Truppen zugestanden, was mehr bedeute, als die ungarische Kommandosprache. Uebrigens werde sicherlich auch in letzterer Beziehung nachgegeben werden. Gautsch wäre verpflichtet, bei der Krone anzufragen, ob jene Meldungen richtig seien und wenn ja, so müßte das öster reichische Parlament die Folgerungen daraus ziehen. Zur Kennzeichnung des Patriotismus der Kossuthpartei verlas Redner den Beschluß des Debrecziner Reichstages vom Jahre 1849 über die Absetzung der habsburgischen Dynastie und führte weiterhin ungarische Zeitungsstimmen an des Inhaltes, daß daS ungarische Parlament, wenn die Krone in der Armeefrage nicht nachgebe, zum Scheiterhaufen werden werde, auf dem die Habs burger mit ihrer Großmachtstellung würden verbrannt wer den. Redner protestierte dagegen, daß die Beitragsleistung Oesterreichs zu den gemeinsamen Auslagen vorschußweise er- >e „Mo- Es ergeht hiermit die Aufforderung 1. an Hugo Gotthold Bretschneider, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird, 2. an alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Genannten geben können, dies spätestens im Nufgebotstermine dem Gerichte anzuzeigen. Hartenstein, den 4. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. Die Antteferung von 4 m langen Baumpfäylen und zwar 390 Stuck für den Straßenbau in Bockau und 790 für denjenigen zwischen Anerhammer und Zschorlan soll unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern und der Ablehnung aller Angebote verdungen werden. Auskunft erteilen die Amtsstraßenmeister und die unterzeichnete Bauinsvektion, woselbst etwaige Angebote bis 15. dss. Mts. abzugeben sind. Schwarzenberg, den 5. Juli 1905. Königliche Straßen- u. Wasier-Bmivspekt oa des weiteren hervorhob, an eine Wiederanknüpfung des 1899 gerissenen Fadens nicht zu denken. Der Marquis schloß: „Es ist verdrießlich, wahrzunehmen, wie des Kaisers innerstes Wesen, diese glückliche Charaktermischung von Kraft und No blesse, zuweilen verkannt wird. Ja, wenn die Bäume des Reichskanzlergartens sprechen könnten, würde man über dieses reiche Gedankenleben besser aufgeklärt sein. In jenem Garten werden beim Durchwandeln der Alleen die bedeutsamsten An gelegenheiten zwischen Kaiser und Kanzler erörtert. Dabei erhalten die Vögel ihr: Brosamen, und mancher Blumenkelch wird vom Kaiser persönlich aufgerichtet. Diese Gartenge spräche verdichten sich in der Folge zu Aktionen, die sich vom Anfang bis zum Ende unter des Kaisers genauester Kontrolle vollziehen. Ich weiß, daß eine dieser Akttonen auf ein den Paris, 5. Juli. Die Tochter Felix Faures, Frl. Lucie Faure, die dem verstorbenen Präsidenten als Privat sekretär diente, machte vor einiger Zeit in einem Salon ge wisse Andeutungen über eine im Frühling 1899 geplant ge wesene Entrevue Kaiser Wilhelms mit Faure. Damit verriet sie durchaus kein Staatsgeheimnis, aber Näheres mitzuteilen zeigt sie sich auch heute noch abgeneigt, weil es sich um Do rumente handelt, die dem Staatsarchiv einverleibt sind. Mar quis de Noailles, der frühere Berliner Botschafter, erklärte nunmehr während einer Unterhaltung mit dem Schriftsteller de Rauville, der Augenblick sei günstig, jene Dokumente ein wenig durchzusehen. Der Patriot Rouvier würde dann fin den, daß bei der beabsichtigt gewesenen Zusammenkunft alle deutsch-französischen Fragen, auch die schwierigste mit ein begriffen, hätten durchgesprochen werden sollen. Zeit, Ort und Nebenumstände waren bereits Auf Antrag des Pflegers Gemeindevorstands Otto Hermann Brückner in Zschocken ist die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung des am 5. August 1848 in Zschocken geborenen, bis zum Jahre 1871 daselbst wohnhaft gewesenen, im letzteren Jahre nach Amerika ausgewanderten Gärtners Hugo Gotthold Bretschneider, von dessen Leben seit 2. März 1884 keine Nachricht eingegangen ist, von dem unterzeichneten Amtsgerichte beschlossen worden. Als Aufgebotstermin wird der 10. Jannar 1906, Vorm. 10 Uhr bestimmt. Tagesgeschichte. Deutschland. Hadersleben, 5. Juli. Die Jacht „Meteor", mit dem Kaiser an Bord, und die Jacht „Iduna", mit der Kai serin und der Prinzessin Viktoria Luise an Bord, sowie die „Hohenzollern" sind in Begleitung des Kreuzers „Berlin" und des Depeschenboots „Sleipner" am Montag abend in der Bucht bei Gjenner eingetroffen. Berlin, 5. Juli. Der Kaiser hat vor seiner Abreise von Kiel dem gegenwärtig auf dem Schlosse Grätz wohnen den Fürsten von Lichnowsky mitteilen lassen, daß er bei dem am 1. dss. Mts. geborenen Prinzen eine Patenstelle über nehmen werde. Wiesenverpachtung in Zschorlau. Unsere in Flur Zschorlau gelegenen Wie;engrundstücke sollen auf weitere 6 Jahre verpachtet werden. Pachtlustige wollen sich zur Abgabe eines Gebotes am Sonnabend, den 8. Juli 1005, nachmittags 6 Uhr auf dem städtischen Grundstücke am Floßgrabey einfinden, — - -- ' ' Der Rat der Stadt Aue. vr. Kretzschmar, Bürgermstr. Enders. Pflichtfe«erwehr Oberschlema. Spitzenmannschaft. Sonnabend, den 8. Juli 1905, abends 7 Uhr günstig an; und es ist nicht als ein Anzeichen des Gegenteils aufzufassen, daß der deutsche Botschafter Fürst Radolin sich bis jetzt noch nicht nach dem Ministerium des Auswärtigen begeben, seine Zusammenkunft mit Rouvier sich vielmehr neuerdings um einige Stunden verzögert hat. Inzwischen bereitet sich Herr Rouvier auf die Behandlung der Marokko Angelegenheit in der Kammer vor. Ein Telegramm des „B.L." berichtet darüber wie folgt: findet statt Mittwoch, den 12. Juli 190F, Vormittags 10 Uhr im Saale des amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes. Zwickau, den 3. Juli 1905. Königliche Amtshauptmauuschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. Bekanntmachung, «die grundbücherliche Verlautbarung der Brandkatasternummern betreffend. Nach der veränderten Fassung von 8 47 der Verordnung zur Ausführung der Grundbuchordnung vom 26. Juli 1899 — Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 1905 Seite 52 — erfolgt die Berichtigung einer abgeänderten Katasternummer im Grundbuche nicht mehr von Amtswegen, sondern nur noch auf Antrag. Da der Mangel oder die unrichtige Bezeichnung der Katasternummer im Grund- Luche vornehmlich in Brandfällen wegen des nach 8 64 Absatz 2 der Ausführungsverordnung zum Brandversicherungsgesetze beizubringenden Zeugnisses des Grundbuchamtes zur Ver zögerung der Aushändigung der Anweisungen über bewilligte Vergütungsbeträge an die Empfangsberechtigten führen kann, werden die Grundstücksbesitzer auf die eingangs gedachte Fassung des angeführten Paragraphen mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß es in ihrem eigensten Interesse liegt, bei Bebauung von Grundstücken bez. Veränderungen von Brandkatasternummern behufs Verlautbarung der erforderlichen Einträge im Grundbuche bei dem zuständigen Grundbuchamte alsbald die erforderlichen Anträge zu stellen. Zwickau, den 27. Juni 1905. Königliche Amtshanptmannfchaft. Nr. 3676 III L. vr. Schnorr von Carolsfeld. Nachdem der neue Gemeindeweg von Stein nach Hartenstein für den Verkehr fer tig gestellt ist, wird die in der Bekanntmachung vom 24. März dieses Jahres verfügte Wege sperrung, insoweit diese den gedachten neuen Gemeindeweg betrifft, hiermit aufgehoben. Der alte bei Schloß Stein abzweigende, die Eisenbahn in Schienenhöhe überschrei tende Weg ist nunmehr für den Verkehr in Wegfall gekommen.