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ErrgekA o tksfrmnd - 58. ! <vsll6,vn. Mittwoch den 28. Juni 1905 Nr. 147 Zieger, Brgrm. Rat der Stadt Lößnitz, 26. Juni 1905. '-Vi Pflichtferrerwehr Lötznitz " ^ffchienene Hab karten erhoben werden; eine besondere Platzgebühr für D- der Pfalz — will wegen betriebsökonomischer und sozial polit scher Bedenken die IV. Klasse als solche nicht einführen, Züge wird daneben nicht weiter bestehen. Die sächsische wohl aber deren Einheitssatz auf die III. Klasse in den Staatsregierung ist im Interesse der Einigung dem Beschlusse Lokalzügen auweuden, sodaß dort der Preis der III. Klasse beigetreten, wennschon sie sich den gegen die Regelung ne- N in I. Kl. II. Kl. IV. Kl. III. Kl. zug (Eiizug j 4,5 7 3 2 50 Pf, bis 75 Irin von 76 bis 150 km 100 über 150 km 200 - W . — «7" 25 Pf. 50 - 100 - W - <1. d dev ( jv. !2 Pfa . >» >»»»><!'<» 2>"> d.' »iu>-ni b.r ü-p. Ce>:-!^jci!e a.,l d. Urnm-znie Sk P-«. ff:- Jnieiaten^ruttadtte süe die am Nachmittag irlcheiueude Numlner di- uZu-.u; I i llin Eine 'Viirasäuttt inv d:e nä.uilläa^ae Vlnfnadr're de» Vrn.u'igcil in den verschiedenen Zugsarten verschieden sein wird. Als Einheitssätze für die vier Klassen im Personenzug sind in Aussicht genommen: stehenden Bedenken nicht verschließt und an sich aus den in ihrer eingangs erwähnten Denkschrift (S. 11 bis 13) dar- «Te'c.zram m-Adresse: Da^Lsicund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg Iv. Aue «I. Schwarzenberg ry : !M?i-i' lur url.-wa..-' ri fBayern: III. Kl. Fern- (Bayern: III. Kl. Lokal- zug (Personcnzug)j Der PoüiMiind- erkchclnt Kl-,M MU «I«i,»l>me der Tage de:: r - - .v.iu^e'e. rii-e»:»mr!<l meen-N« <«>Pfg Tageblatt M Schneeberg -uw Umgegend. inÄ!!t,Griimiaiil,1iarttusttm,LohaM- ttrzIivLMi georgenstadt, Lößnitz, NenMü, Schn erber g, Sch wayrnberg bW.Wil-rnM Dir Stadträte von Aue, Lößnitz, Neustädte!, Schmeterg vnd rie BürgermMer VW i die «Kemel-deüörstäude des n- tsvaunt^annichaftlichcn Bezirks Schwarzenberg Beihilfen für Volksbibliotheken betr. D ejenigen Gemeinden des Bezirks, welche zur Begründung oder Erweiterung einer Volksbibliothek für das laufende Jahr eine Beihilfe erbitten wollen, haben ihre Gesuche unter Verwendung des vorgeschriebenen Formulars — Nr. 220 des Formular- Magazins von E. Mauckisch in Freiberg längstens bis zum 22. Juli ds. Js. hier einzureichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Schwarzenberg, den 22. Juni 1905. Die Königliche Awtshauptmanuschaft. 679 L. I. V.: vr. Jani, Regierungsassessor. Auf Blatt 412 des Handelsregisters ist heme die Firma Robert Elfet L Sohu in Arie eingetragen und dabei vermerkt worden: Gesellschafter sind Charlotte Therese verw. Glsel geb. Gaudig in Zwickau und der Kaufmann Johann Robert Rotzberg in Aue. Die erstere ist au Stelle des Tapezierermeisters Wilhelm Robert Eisel in Zwickau zuwlge.Erbrechts in die Gesellschaft eingetreten. Die Gesellschaft ist anx 5. April 1904 er richtet Morden. ' Angegebener Geschäftszweig: Möbelhandlung und -Fabrik tion. Aue, am 26. Juni 1905. K önigliches Amtsgericht. Nr. 11 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Verordnung, cine Abänderung der Verordnung zur Ausführung des Bür gerlichen Gesetzbuchs und der zu dessen Ein- und Ausführung ergangenen Gesetze vom 6. Juli 1899 betr. Verordnung, die Herstellung, Aufbewahrung und Verwendung von Azetylen sowie die Lagcrung von Carbid betr. Verordnung, das Lohndienstalter der Arbeiter im Staalsverwaltungsdienste betr. Verordnung, die Stellvertretung der Apothekenvor stände betr. Sonntag, den S. Juli d. I., früh « Uhr 2. Nebnng der n de» Jahren 1877 bis 1882 geborenen Mannschaften außer Ortsteil Dreihansen. Sammelort: Rathausplatz vor dem Spritzengebäude. en und Ungehorsam der Dienstpflichtigen werden bestraf«; Mit» außerdem nachzuüben. Lößnitz, am 26. Juni 1905. 2 Das Branddirektorinm. Die am 24. Juni d. I. fällig gewesenen Laas- u. Wasser» zinsen, Geschotz- u. Erbzinsgefälle, sowie Schulgelder sind unverzüglich an die hiesige Steuereinnahme zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung zu bezahlen. Tagesgeschichte. Deutschland. Stuttgart, 26. Juni. In beiden „ Simpliziss»-- mus"-Prozessen wurde heute das Urteil publiziert. Schriftsteller Ludwig Thoma wurde wegen des Spottgedichtes auf den Sittlichkeitskongreß (Beleidigung der evangelischen Geistlichen) zu sechs Wochen Gefängnis, Redakteur Linnekcgel in gleicher Sache zu 200 Geldstrafe und wegen Belei digung des Dresdner Schöffengerichts nochmals zu 200 Geldstrafe verurteilt. Dänemark. — Ein dänisches Schiffsjungenschulschisf in den Grund gebohrt. Eine furchtbare Schiffskata strophe, der 22 blühende Menschenleben zum Opfer gefallen sind, hat sich Montag Nacht in der Holländer-Tiefe in ter Nähe von Kopenhagen ereignet. Aus Kopenhagen, 26. Juni" wird gemeldet: Das große dänische Schul- und Ka dettenschitf „Georg Stage", das unter Segel gehen wollte, wurde h ute nacht 11V- Uhr in der Holländer-Tiefe im Sund, vor dem Nordende der Insel Saltholm, von dem englische» Dampfer „Ancona", Kapitän Nüschell, gerammt. Die Wirkung war entsetzlich. Der „Georg Stage" sank in 1 /, Minuten. An Bord waren 79 Personen meistens Kadetten, die größtenteils in tiefem Schlafe logen' Der Zuschlag soll für verkehrsreichere Verbindungen unter Ausgabe besonderer Scknellzugskarten in den Fahrpreis eingerechnet, im übrigen unter Verwendung von Zuschlags- geleg-en Gründen einem für alle Klassen, mindestens >ür ll. und ll«. Kl, gleich bemessenen lilomeirischen Zuschläge von etwa Vs bis 1 Pf. den Vorzug gegeben haben würde. Gegenüber dem jetzigen sächsischen Zuschläge von 1 Pf. für das Kilometer in allen drei Klassen bietet der in Aus sicht genommene feste Zuschlag für die III. Kl. - außer auf Entfernungen bis zu 20 km — durchaus Ermäßigungen, die teilweise die künftige Preiserhöhung der Fahrkarten gegenüber dem jetzigen halben Rückfahrkartenpreise übersteigen, also Herabsetzung des Gesamtfahrpreises für Schnellzüge bedeuten, z. B. Dresden—Leipzig (118 km) III. Kl. jetzt: halbe Rück fahrkarte und Schnellzugszuschlag 340 -j-120 --- 4 M. 60 Pf., künftig Schnellzugskarte: 360 -j- 50 — 4 M. 10 Pf; für die I. und II. Kl. wird dagegen der geplante feste Zuschlag an den Zonenanfängen, nämlich von 76 bis mit 90 und von 151 bis mit 190 km, einige allerdings unbedeutende Er höhungen gegenüber dem jetzigen kilometrischen Zuschläge bringen, während er im Vergleiche zu letzterem billiger sein wird von 51 bis mit 75 km, von 101 bis mit 105 km und von 201 Km cn auf alle weiteren Entfernungen; z. B. Dresden Hbf.—Chemnitz Hbf. (81 km) II. Kl.: jetzt Schnell zugszuschlag 90 Pf., künftig 100 Pst; d gegen Görlitz— Reichenbach i. V. ob. Bst (258 km) II Kl.: jetzt Schnell-- zugszuschlag 260 Pf. künftig 200 Pf. Neuordnung des Personentarifs. I. . Das „Dresdn. Journal" schreibt: Die sächsische Staats regierung hatte in einer Denkschrift, die zu Ende des Jahres 1902 veröffentlicht worden ist, den Plan einer grundlegenden Neuordnung des Personentarifs entwickelt und ihn demEisen- üahnrate in seiner 46. Sitzung am 4. und 5. Februar 1903, nach Vorberatung durch den Ausschuß, zur Begutachtung unterbreitet. Sodann aber hatte sie die Durchführung des Planes zurückgestellt, weil vom preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten neue, möglicherweise auf ganz anderer Grundlage beruhende Verhandlungen zur Erzielung einer möglichst weitg'henden Tnrifgleichheit im Personenverkehrs wesen aller deutschen Bahnen an gekündigt worden waren. Diese Verhandlungen haben auf Anregung des preuß ischen Ministers im Laufe dieses Jahres stattgefunden und zu einer Einigung in allen wesentlichen Punkten geführt; die von den Kommissaren der beteiligten Staaten vorberatenen Be- sä,lasse unterliegen zurzeit noch der Bestätigung der Negier- mngen. Sächsischerseits sind die vereinbarten Vorschläge unter Vorbehalt des Gehörs des Eisenbahnrats genehmigt worden. Die Beratungen haben sich, außer auf die Verein fachung des Fahrkartenwesens und die Ver einheitlichung der Preise, vornehmlich auf die Herbeiführung einer Gleichmäßigkeit der Grundsätze des Per so ne n t arifs we seiis bezogen, soweit hierin bis jetzt erhebliche Abweichungen unter den ver- «schiedenen deutschen Eisenbahnverwaltungen bestehen, es betrifft dies die Zahl der Wagenklassen, die Erhebung von Schnell zugszuschlägen und die Gewährung von Freigepäck. Allseitig hat dabei die Neberzeugung bestanden, daß kein Bedürf nis zu allgemeiner Ermäßigung der Tarife vor liege, daß vielmehr vornehmlich dem Gesichtspunkte der Vereinheitlichung und Vereinfachung Rechnung zu tragen sei. Es ist auch gelungen, trotz der entgegenstehenden großen Schwierigkeiten volkswirtschaftlicher, finanzieller und betrieb licher Art eine einheitliche Grundlage für das Tarifwesen oller deutschen Eisenbahnen zu schaffen. Dabei ist, in Uebereinstimmung mit dem Grundgedanken des sächsischen Neformprojekts, in er st er Linie der Wegfall der Rückfahrkarten beschlossen wor den. Sämtliche Eisenbahnverwaltungen haben die dringende Notwendigkeit erkannt, und zwar sind durchweg die gleichen Gründe, die sich in der eingangserwähnten sächsischen Denk schrift dargelegt finden, geltend gemacht und als durchschlagend bezeichnet worden; es kann darauf verzichtet werden, sie hier nochmals auszuführen. Auf die Wichtigkeit der Frage, wie rücksichtlich der Fahrkartenlösung, insbesondere zugleich für Hin- und Rückfahrt, eine befriedigende Lösung zu finden sei, ist sächsischerseits wiederholt mit Nachdruck hingewiesen wor den; die Angelegenheit soll dem Deutschen Eisenbahnverkehrs verband zur Prüfung und Erledigung überwiesen werden. Die Vierzahl der Wa g en klassen, die in Nord- deutscbland besteht foll beibehalten und auch auf Süd- deutschland ausgedehnt werden, nur Bayern — mit Ausnahme Pfennige für das Kilometer; das sind genau dieselben Be träge, welche die sächsische Regierung bei ihrem Reformprojekt in Vorschlag gebracht hatte (Denkschrift S. 15 bis 19). Es erübrigt sich daher, zu ihrer Begründung hier nochmals wei teres darzulegen. Die neuen Preise werden gegen die der jetzigen einfachen Fahrkarten für Perwnenzüge, die in I. Kl. 8, II. Kl. 6, III. Kl. 4, IV. Kl. 2 Pfennige betragen, niedriger sein um 12,5 Proz., 25 Proz, 25 Proz., — Proz.; hier treten also erhebliche Verbilligungen ein, z. B. Dresden Hbf. — Zwickau Bi. (l 29 Kur) jetzt einfache Personenzugskarte I. Kl. 10,40 M., II. Kl. 7,80 M., III. Kl. 5,20 M., künftig Pcrsonenzugskarte I. Kl. 9,10 M., II. Kl. 5,90 M., II l. Kl. 3,90 M. Gegen die Hälfte der Preise der jetzigen Rückfahrkarten für Personenzüge, die in I. Kl. 5,665, II. Kl. 4,25, III. Kl. 2,835 Pfennige betragen, werden die neuen Preise höher sein um 23,57 Proz., 5,88 Proz, 5,82 Proz ; es ergeben sich also für I. Kl. beträchtlichere, für II. und III. Kl. geringfügige Erhöhungen, z. B. Dresden-Neust.— Bautzen (59 km) jetzt halbe Rückfahrkarte I. Kl. 3,40 M, II. Kl. 2,60 M, III. Kl. 1,70 M. künftig Personenzugskarte I. Kl. 4,20 M, II. Kl. 2,70 M, III. Kl. 1,80 M. Anlangend die Schnellzugszuschläge, so war einerseits das allgemein anerkannte Bedürfnis zu berücksichtigen, den Nahverkehr von den dem durchgehenden Verkehre dienenden Zügen durch eine gewisse Höhertarifierung der letzteren fern zuhalten; andererseits aber mußte damit gerechnet werden, daß kilomelrisch bemessene Zuschläge, zumal für die weiteren Entfernungen, in dem großen Gebiete der Preußischen Eisen bahnverwaltung, in dem jetzt Rückfahrkarten ohne Zuschlag zur Benutzung der Schnellzüge berechtigten, aus politischen und Verkehrsrücksichten nicht durchführbar sein würden. Auf diese Erwägungen gründet sich der Beschluß, feste Zuschläge, nach Art der jetzigen Platzgebühr, einzuführen, und zwar: in 1. und II. Kl. III. Kl. Nr. 25, 26 des diesjährigen Reichsgesetzblattes sind erschienen und liegen in den Expe ditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme ans. Inhalt: Gesetz über die Bildung deutscher Kommunalverbände in den Konsular gerichtsbezirken. Bekanntmachung, betreffend Ergänzung der Nr. XXXVa in Anlage L zur Eisenbahn-Verkehrsordnung. Bekanntmachung, betreffend die-dem Internationalen Ueberein- kommen über den (Äsenbohnfrachtverkehr beigefügte Liste. Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Bleihütten. Die Stadträle von Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. Die diesjährige Obstnutznng an den Staatsstraßen soll gegen sofortige Bezahl ung verpachtet werden, und zwar: Frertag, den 30. dss. Mts. vorm. V,I0 Uhr im Hotel zum Sächsischen Hofe in Schwarzenberg für die Straßen bei Schn arzcnberg, Erla, Grünstädtel, Lauter und Raschau und nachm. Vs3 Uhr in der Restauration zum Bürger garten in Aue für die Straßen zwischen Schneeberg und Griesbach, zwischea Lauter, Aue und Schneeberg und in der Flur Zelle. Schwarzenberg, den 22. Juni 1905. K^l. Stratzea- und Waffe -Bawnspektio«. öde; .io den -a.rtll sow e «irr dei'imu le Grelle wnd indu I seue:l ".H s rr d e !^i cv »d .:' eecde!!,» § n,-cst.ru U ' t.livs.rttd'ei '.lst0mr'»evte u-.in.l s:.u oe :ncduu uu u^r l uei-inlluo Nicu.