Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 14.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190502141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19050214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19050214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-14
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.02.1905
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-7^ d« avdnm aufgebm mußten. Dian zu Lande war ent zu» Tagesgeschtchte. Deutschland. — An der russisch-schlesischen Grenz, wurde» wegen der Vorkommniffe in So-nowic, und wegen der Angst der deutschen Landgemeinden, daß Plünderer über die «Arenz» kommen könnten, besondere Sicherheit-Vorkehrungen getroffen. Aus Kattowitz, 11. Februar wird depeschiert: Ein versäumt worden al- zur See, und di« Schwierigkeiten sür dir Her Anschaffung de- «forderlichen Mmschen- und Kriegsmaterials «achten sich nun bei der viele Tausend Kilometer weiten Ent- sermmg de- Kriegsschauplatzes von der Quell, der Hilf»«ittA, de« europäischen Rußland, um so mehr fühlbar, je dringender beide- draußm benötigt wurde. E- sA in dieser Hinsicht nur aus die mangAhaft, Versorgung Port Arthur- mit Munition verwie'en, eine Lersäumni», di, in erster Reih, zu dem vorzei tig« Falle d« so glänzend verteidigt« Festung betgetragrn hat. Was überdiel an Unterschlagung«, Durchstecherei«, Pflicht»«. Mevheitm usw. insbesondere seit«- der russisch« Intendantur aber auch von verschiedenen andmen verantwortlichen Stellen geleistet Word« ist, rricht nahezu an di, berüchtigten Borkom« niffe de- russisch-türkischen Krieges heran. Unter solch« Um ständen verdlmt die taps«, Haltung de» russisch« Soldatin, d« außerdem auch noch mit dm Unbilden des unwirtlich« Lan de» schwer zu kämpf« hat, umingeschränkte Anerkennung. In wieweit die russische KnrgSleitung ihren Ausgaben gerecht g,wor- d« ist, darüber endgilt'g zu urteilen, muß der Krieg»g,schichte überlasten bleiben. Jedenfalls hat sich die allgemein gehegt, Er wartung nicht «füllt, daß die russisch, Feldarmee der japanisch« üb«l»gm sein würde, sobald sie ihr numerisch gleichkäm« Einen groß« TAl d« Schuld hi«an scheint die Uneinigkeit d« ober- p« KrirgSsührer und das «angelnd, Jneinandergreism des militärisch« RSd«w«k«s zu tragen, di« schon manch« Entscheid ung zu ungunstm dir russischen Waffe» h«b«tg,führt haben mögm Ob General Kuropatkin, über besten Befähigung und bisherige Leistung« die Ansicht«^ wett a>.sAnaad«gehm, den Oberbefehl der Armee wirklich, wi, aus St. Petersburg gemel- det wird, demnächst an den Seneralinspektor d« russischen Ka vallerie, Großfürst« Nikolaus, der sich zur Arme, begib« soll, abgeben wird, dürfte schon di, nächste Zukunst lehr«. I« Innern des Russischen Reiches hat die politisch, Gärung trotz des stark« Druckes, d« von der reaktionären Regierung auSgeübt wird, bisher noch keineswegs nachgelassen. Soweit di« ein« allmählichen Fortschritt befürwortende Presse sich äußrrn darf, hält sie mit der Kritik d« gegenwärtig« Zustände nicht zurück, und au» den Reih« der .Intelligenz* erschallt «benfalls Immer lauter der Ruf nach Reform«. Daß Professoren und Studenten jetzt gegen di, Regierung gemeinsam» Sach, mach« und unter Protest grgm dir polizeilichen Urbrrgriffe di« Vor lesung« fisti««, sollte den Machthabern zu denk« geben. Ab« auch unter der russisch« Arbeiterschaft glimmt — von d« Er eignissen in Ruffisch Pol« ganz abgesehen — der Funke unt« d« Asche fort. Beweis hierfür ist der Wiederausbruch de» Streiks in dm Pütilow - Werken in St. Petersburg. Di, Re gierung ihrrrseits gibt sich dm Anschein, al» ob sie di, größtm Anstrengung« mache, um alle» gut zu mach«, wa» ein, jahr> zehmlange Verwaltungspraxis an Staat und Volk gesündigt hat. Kais«liche Erlasse, Beschlüsse dm Minifierkomitm», Ausschuß- bericht«, Denkschriften usw. überstürz« «inand« förmlich, ab« bi» heute blieb alle» auf dem Papier stehen und nirgends ist ein wirklich reformatorisch« Eingriff in» praktische Lrbm zu verzeichn«. B«häll»isft- durch ein, bloß« Pttsoualmüou wird mm auf laug» Zeit die politisch« Erörtern»-« j«sritS mid bimset» der LAtha bihmrsch«, «um schlimm« Ausficht sür OsArreich, da» schon tu sich f,lbfi durch dm Stritt d« Rational tät« und Partim znriffm ist. Gin Ach, ist in dt«s« Woch, v«ga»g«, s«it d« ru'fisch- japanisch, KAeg b«go»n« hat. D« Gedenktag dt^m sür Ruß land vmhänguisvollm Keieg-ansaag« fiadit das groß« Russisch, ««ich in -«drücktest« Stimormg. Nicht nur ist de» mssisch« Wass« wä-read d« ganz« Zeit sowohl zu Wafin wt, zu Land« jrd« Erfolg mrsagt gebitSm so«d«m d« ErinmruugS- tag fällt glAchzettig in «tu« P«riod« «nst« im«politisch« Sir- re», wSlche di« Schwächung dm Ans,hm« d«» Rächet »ach mß« doppAt schmnzltch «tpfinbm lasse». E» würde viel zu webt führ«, hi« di, ErAgniff, dieses «rstm KAegSjahre» eia- z«l« aufzuzähl,». E» sei nm daran «inmrt, wie die völlig, Uat«schätzung d« LitstungSsähigkett und EntschloffmhAt dm japanisch« Jaselvolkes und di« damit in Zusaamumhang stchmd, «angrlhafte Vorbereitung sür den Krieg, v«bund« »tit ein« sträflich« Sorglosigkeit, d« Ruff« zu all« Aasana rmpstrd- lich« Verluste zur Gee eintrug, infolg, dnm die russisch« Flott« von vomherrt« so gut wt, aktionsunsähtg wurd«, und wt« i« wAterm Verlaus« d«s Kriege» teils An au»grsprochme« Miß g,schick, tAl» di, Unfähigkeit der Führ« das russisch, Ge schwader so d«zimi«te. daß dessm Rest, schließlich «t tmzSlos dm japanischen Belagerungsgeschütz« vor Port Arthur »«fallen wann. Das völlige Au,scheid« der rus sisch« Flott« als Krirg»saktor ermöglicht« dm Japanern rmderersrtt» «in, solch« vrwegungsfrriheit für di, Überfüh rung ihr« Landstreitkräfte aus dm asiatisch« Kontinent, sowie für die Vn proviantirrung und Ergänzung dnselbm, daß ihn Überlegenheit auch zu Land« auf lang, ZAt hinaus grfichrrt war und di, Rufs« eine Position nach von dem widmrMltch« UrberschretM» d« dft-sAtig« Snnp pfähl, abzuschrack«. Fmmr stich in all«» Ortschaft« d« Polzribramt« ang«»fim instrui«t und auch thr«rs«tts zu Patrouilünzüg« mram^t, jedoch imm« um in Ma« Trapps. Di« Bewachung d« Eismbahnbrück, vor Sosnowit, blribt bi st,-««. Enslich hat d«r He« F aanzmtuifl« gmehnAgt, daß di« auf Rwiston-gäug« b^r ffmra, mit Shußwiff« v«s«hr»m Grmzaufs«h« auch ihrnseit« anf Patrouillen gehe». Di,s, vr- stimm«-« blAbm bis auf wAttr« tu Kraft. Aus Sosuowice ist «in« witt«, B«stärkun, d«e Miltiäcs durch «tu Bataillon Jnfanteri« zu meld« Suh» Regiutmter, j, «in Bataillon Ja- fant«t« md Kavallnte, zwei Maschtmngrwrhre strh« jetzt zur Bersügmg d« Koammdioemdm. I» hiesig« bastunterochteten Knif« glaubt man, daß d!« Katastroph, mit de« litlm noch zu «wnt«d« Ableb«» gevlffer Schwnverl'tzter in»g<a«t 75 Opfer sordem w«de. Da» Begräbnis de» ooe d« Katha- rinrahütt, getötet« Obersekundaner» Malew itsch, dir a» d,« Exzeß unbeteiligt war. hat nachmittag» stattgefunden. Die Et- bttwrmg der Arbeit« ist noch im Steig«. Berlin, 11. Februar. (W T. v.) Rach Meldung des Gmerals von Trotha ginq am 5. Februar Hauptmann Morath mit d« 5. Kompagni, Feldregimmt» 2 md 2 Geschütz« d« 5. Batterie von d« Abteiluuq Meist« gegen Nuuub vor. Vieser Ort wurde nach kurze« Artillertefvnr von etwa 200 Witbois und Her-ros t» Altg« Flucht nach Ost« mr Südost« vir- lassen Nmmb wurde besetzt. Der FAud ist a»sche!»md nach dm» Nossob abgezogne. Major von Leagerke setzt von Westen, d«r Poste« in Amtnui» (100 Kilometer nordöstlich Nmub) von Osten her di« Aufklärung gegen dm N-ffobflaß fort. I» -lminuis ist «in« Posti«mg von 30 Mann, di, von d,r Be satzung Gobabis Verstärkmg «rhalt« sollte Ob dies, schou «ingetroffm ist ist noch nicht brkannt. Di« Brrpflrgung d«r Truppm stößt auf Schwierigkeiten, »veil die Ochsmgispann« i» d,m Dünmgeländ« versag« Die Beweglichkeit der am Auob steh«dm Truppm ist durch sehr stark« Verlust au Pftrdm be einträchtigt. Levgerk« md Meister habm zusaamm rmd 800 Pferde md Esel als Nachersatz beantragt, d-r« Heranführmg mr langsam von statt« gHt, da di, Etappmstraßm «tt Trans port« all« Art stark bckgt und Wafinvorrät« am für be- schräntt, Anzahl von Timm ansretch«. Besserung «st nach Ausführung der tm Gange befindlich« Bohrarbeiten zu erwar- tm. — Die Maschtr mgewehr-AbtAlm- Dürr hat am 7. .Fe bruar dm Marsch von Windhuk üb« Rrhoboth nach dem Südm angrtretm. Berlin, 11. Februar. (W. TB) Ein Telegramm au« WindhUk meldet: verwundet: Reit« Rudolf Barmthin geb. an 22. 12. 82 zu Manker, früher tm Infanterie-Regiment Nr. 24, im Gesicht bei Socha« am 5. 1. 05, lAcht verwundet Fleisch schuß link, Schulter; gchorbm: Sanität-unteroffizier Otto Vxhausm, geb. am 31. 12. 77 zu Landsberg a W, früher i« Grenadier-Regimmt Nr. 4 tm Lazaret Karibib am S. 2. 05 an Typhus. Liibenberg (Mark), 12. Fibruar. Seine Majestät der Kaiser ist heut« abend gegm 7 Uhr hier Angetroffm. Schwerin, 12. Februar. (W. T. B) Fürst Ferdinand von Bulgari« ist heute mittag zu einem zweitägigen Besuch bei« Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg in Schloß Willigrad eingitroffm. Budapest, 12. Fwruar. (W. L. B.) Franz Koffuth vrröffmtlicht ,t»m Art kel unter de« Titel .Bor de« König", in de« er schriibt, selbstverständlich könn, er in einer Zeitung nicht veröffentlich«, wr« er dem König, sag« wrrdL Da er jedoch al« Präsident der UnabhängigkeitSpartei zu dm Audi«; beruf« Word« sei, müsse er tm« Prinzipien vor dem Thron, zum Ausdruck bring« Ratgeb« de« König« hättm da« System der Personalunion al« antidynastisch hingestellt, wa« vollständig unrichtig sei. Da« System der Personalmion werd, «ne sicherere Grundlage tm Monarchie bild«, als da« gegenwärtig« System de« Dualismus. Dieser hab« dm Gegensatz zwischm Österreich md Ungarn verschärft, da d« Ane Staat der Entwickelung de« ander« i« Weg, gestand« habe. Di, beiden Staaten eini gem einsamen Herrscher- hättm sich, da ihr« RribungSfiächm allzu groß seien, unablässig befehdet. Die Personalunion mt- sprrch« dm Wünsch« Ungarn- und »md« die Macht der Mo narchie und dm Glan; der Dynasti« «rhöh«. Da jedoch di, Unabhängigkit-partei ohne Hinzurechnung der koaliert« Frak tion« keine Mehrheit besitze, so sei st, nicht berechtigt, die ver- wirklichung ihrer sämtliche» Prinzipien zu fortmu, sie wünsch, mr di, Durchführung dr-jmigm Teile- ihre- Programm-, tm im gegenwärtigen ZAtouakt möglich md für welch« die Zeit bereit« gekommen sei. Wien, 12. Februar. Der Kais« empfing heute vor mittag 11 Uhr Franz Kossuth in einer ungefähr drei- vi«tel Stunden währmd« Audienz. Der Empfang war huld voll. Koffuth reist hmte nachmittag nach Budapest zurück. Italien. Florenz, 11. Februar. Graf Guicciardini hat dm Virtrei«n mehr«« Blätt« gegenüber die Gnüchtt, daß « in intimen Beziehungen zu d« Gräfin Montigaoso steh,, sür durchaus unbegründet «klärt. — Der Gms« Advokat Lachmal ist hmte hi« Angrtroffe» und hatte im Beisein des Advokat« Rosadt rin, läng«, Unterredung mit d« Gräfin Montignoso. Griechenland. Athen, 12. Februar. (W. T. B.) Dir R»gi«ung hat di« von zwei Zeitung« angeregte TrauersA« zum GSLchtni» d« bei dm Petersburger Borgäng« vom 22. Jamar Umge- kommmm verbot« und all« Priester» mtrrsagt, eine solch« Fei« zu celebrieren. Rußland. Zur Lag« i» Raßland wird gemeldet: Petersburg, 11. Februar. I» eiugeweihtm Kreis« zirkuliert heute das Gerücht, daß am 18. Februar ein kaiserlich« Ukas «schein« wird, dir die Einberufung d«S Semski Gabor, also des LandwirtschastSkon- setls, besiihlt; sollte sich das Gerücht »«wirklichen, so wäre di« d« allerwtchtigste Schritt tm Reform« Der Haupt punkt im Reformbeweguug ginge somit in Ersüllung und dürste in ganz Rußland die größte Freud« hrroorrusm, da mit im Einbrrufung de» Senttki Gabor all« and«n Frag« rntschirdm wrrdm kömt« — D« Streik in der PMowfabrik nimmt gigm der Versicherung des Gtalthalt«» Alexejew, daß er Lo«schlagm vollbereit sei, rusfischnseitS womögltch noch mehr verstärkt« Schutz sür die diesseitig, Landttgrenz, ist infolg, tm Go-nowicer Errigntffe ring«tr«tm. Oberpräfidmt Graf von ZSlitz-Trvtzschl«, d« heut« di, Grenze bireist,, hat di« nach- prhmdm Aaordmmgm nach Vorschlag de» Landrat- Grrlach gutgeheißen: In Anbetracht, daß di« Landgemeindm da- Aus- tr«tm russisch« Marodeur- Band« fürchtm, wird bA Gchoppinitz, Nodzin «in« stark, Abtrilung Fuß- und beritt«« Gendarm« patio»t«t. Di, letzt«« hab« di, befand,r« Pflicht, Patrouill«. rttt« läng- d« Ärenz, vorzmehmm, sich in den diesseitigen ländlich« Grmzortschastm zu zeigen und die Etnwohn« somit zu beruhig«. E» ist dm berittmen Gendarmen ab« auch ge- stattit, daß sie in Trupps zu drei« die russische Grenze über- schroten und ms kurze Distanz in dm jenseitig« Grmzkordon! heut, drohmdm Eharakt« an. Da» Narrwschr Tor, da» zur htnAmeitm. Diese srrmdnachbarlich« Grmzv«rletzmg ist-Fabrik sührt. ist von rinim dichten Mtlitärkordon besetzt; i« zwischen dm hiesig,» Behörden und dem russisch« Krii-amt I Fabriketabliffrmmt befind« sich rbeasall» viel Mllitär. In d« In Petrikau vereinbart wordm; sie hat dm Zweck, an der je».' Obuchowsabrtk, sowie ms d« Baltischen Werft streik« ebenfalls seittgm Grenz, di, preußische Wachtb«eitschaft zu beweis« und im ganz« wieder 35000 Mann, »eg« di, morgen gqrlant« Demonstratio»« nmde» dt« größte» BsrfichtMaßr'grla getroff«. ES heißt, di, Arbeiter hält« si- Waffen verschafft Petirsburg. 12. F,bru«. (V. T. v) Eiakaissr- sich« Befehl ordutt m daß ei« AuSschnß mter Brrsttz dB Retchsrats«ttgited«s GhidlawSky gebildet »erde behufs mmzüg- lich« Feftstellmg der Ursach« d« UezufrtGmheit der Arbeit« tu Pu«sburg md Umzegmd md brhuf« Ermittelung vo« Naßnahmm zur Verhütung d« Eatfiehung solch« Unzufrieden heit in d« Zukunft. Der Ausschuß soll aus vertrtt«« d« b,treffend,» ReffortS sowie Vertretern der Industriell,» md d« Arbeit«, »,ch Wahl dieser betd« Grupp«, besteh«. Der vor- fitzmde hat dt, vesugni«, du» Kaiser pirsönltch Bnicht, zu «- statten, weit«, P«sövlichkett« zu d« Beratung« hinzazuzieh«, d e Zahl d« Arbeit-Gir und Arbeitnehm« und di, Orvmmg sür di, Wahl« dieser VertrU« schzustellrn. Petersburg. 12. Februar. In d« Stadt ist allv» ruhig. 16 400 Arbiter, di, vier Fabr ken angehörm, str^tm noch Einig, Fabriken, tu dm« gearbeitet wird, w«dm von Tmppm bewacht. Petersburg, 12. Februar, mittag». Die gestnn v«- briitetm Gerüchte, daß sür heute Unruh« geplant sei«, «weis« sich al» ganz uribrgründet. I» im Stadt h«rscht völlige Rah^ die Straß« zeig« da» ge vö-nlich: Au,schm.f ch G> P,t,r»bürg, 12. Februar. Di, Ptt«»burg« TA«- graphm-Agmtar «elxt: Dir au«wärt» verbreitU, Melrmg, bA dem Präfi mtm d« Ministerkomitre» W-tt« sei An, Haus suchung vorgmommin und « seien d-bii Papier, beschlaznahutt worden, b«uht aus srA« Erstndmg. Libau, 12. Februar. (W. T. B.) D« General-Admiral wird morgm hi«r «wartet. Da» Geschwader «hielt Befehl,an diesem Tag, zur Abfahrt b«,tt zu sei». Kuta iß, 12. Februar. Sm 1. d. Mt». b^avn hi« An Ausstand unt Kundgrbungm jmg« Lmte, die zahlreich, Straß«- lalerne» md Fensterscheiben zertrümmerte». Bei dm Rah,- störungm, die sich am folgenden Tage wirderhsltm, wurd» «in Schutzmann durch einm Reoolvrrschaß virwmdet; 40 Person«, darunter zehn Zö^lmg, der Mittelschulen, wurde» verhaftet und dem Gericht übirgebrn. Am 7. wiederholt« sich die Straßm- kmdgrbungm, doch wurden sie schnell unterdrückt. Opotschka, (Gouv«ne«mt Pskow), 12. Februar. I» dm Kasirmn des Res«ve-Bataillo«s wurde ein, Anzahl Prok lamation« verteilt, welch, dm Stempel des Rigaer sozialdemo kratischen Komitees tragm, das Verhalt« d« Regi«ung verur teil« md die Soldat« aufforder», sich d« Entsendung »ach dem Kri^Sschauplatz zu widersetzen. Charkow, 11. Fibruar. In An« hiifigen Lokomotiveu- Fabrik, di« 4000 Arbeiter beschäftigt, ist di« Arbeit eingestellt wordm; di« Behördm find unt dr» ArbAt«n, dt« am MoGtag ihr« Fordrrungm brkannt grbm wollm, in B«handlung«n Ang«- treten. In d« Stadt h«rrscht Ruhr. Afrika. Zanzibar, 11. Frdruar. (W.L. B.) Da« deutsch« Kriegsschiff Hertha mit dm» Prinzen Adalbert von Prmßm an Bord ist yrute hi« ,ingetroffm. vo« rnffifch - jaheemischr« Rkrieg-se-anhelatzo. Petersburg, 12. Kebruar. Die Pet«Sburger Tel«- grophmagmtm meldet aus Gachetu-a von gestem: Erkundigung« durch Frriwillig« «gaben di, FeststAümg, daß di« Japan« an viel« Stell« ihre altm Verschanzung« g«äu«t habm Ver mutlich zieh« sich dir Japan« «ach brr Grge°d südlich vom Schaho zurück. Dir GesrchtStätigkait beschränkt sich jetzt auf di« Beschießung der Befestigung«. Toklo, 12 Februar. (W. T. v.) D« Dampf« Pa ros, d« «tt Schiff)aumat«ialim und Nahrungsmitteln nach Wladiwostok unterwegs war, wurde aus d«r Höhr vo» Jeffo von dm Japan«» beschlagnahmt. Atts Gttchfett. DrrSde«. Drr prügelnde Fürst au» Ruß land. Ein Verwandter de» Zarm Nrkolau». der ruffisch« Fürst Lion Kotschoubey, Ler durch seine HArat mit der Herzogin Dorothea vo» Leuchtenburg in nahen vnwandt- schastsichm Brztehmgm zum ruffischm Kais« md anderen «ro- päischm Fürstenhäusern steht, hat» sich am 11. d. M. vor dem Drekdn« Schöffengericht« wrgrn grsährlich« Körp«v«l»tzmg zu verantwort«. D« Fürst war w«gm grrß« Entfernmg (« wellt mit srin« Famtli, in Rom) vom pnsöalich« ErschAa« mtbmdm Di« »«tAdtgung sührt« R.-A Justtzrat Dr. Thür««; als medizinisch« Sachverständig« sungtert« Obrrmediziaalrat Dr. Donau. D« Anklag, liegt folgend« Tatbestand zu Grunde. Fürst Leon Kotschoubey, geb. am 13. Juli 1862 zu Pari», virmählt seit 1893, ist Vat« zwei« Kind« tm Alttr vo» s md 10 Jahr«. Er »«fügt üb« »in jährliches Einkom»« vo» 100000 Rubel md ist Ritt« des MaltA«-Ord«S. Im No- vrmb« 1904 bezog « >»it Fauaili, md Diomschaft An Quarti« i« „Europäisch« Hof" zu DreSdm md bezahlt, dafür täglich 80 Der Fürst war hochgradig »rrvös md wollt« sich tm Institut d«» Geh MedizinalratS Frhm. Dr. v. Reyher Amr HAlgymnastischen Kur unttrziehm Fürst K. hatt« di« Gewohnheit, abends deutsche Zeitungen zu lesen. Gein ruffisch« Dtm« holte ihm täglich etwa um 8 Uhr da- „Berl. Tagebl." md dm .Tag auf sein Z mm«. Besonder- letzt««» Blatt la- « gern, aus das „Beal Tagebl." schimpfte «, wAl iS mti- ruffisch sei, las e- ab« wegen der Krirgsnachrichten. Am 8. Januar kam nm Fürst K. au- do» Theater gegm 10 Uhr. Er schickt, sAnen Dtm« zum Porti« Möll«, d« soeben d« Nachtdienst angetritm, und lich dir ZAtungm Holm Zufällig«« wAs« war d« Tag" nicht zu find«, der Dtm« mußte mit do» „Beal. Tgbl. allrin Weggehen. Bald verlangt, « ab« noch «Ater« ZAtungm Porti« Möll«, der vtel zu tm hatt« erwiderte, d« Dimer möge seinem Herm di« soG« Angetroffenm Postsendungen hioauftragm, worunt« sich auch der „Stmpltztffiam»" besmd. Nach Auer Gtmd« stürzt» d« Dtm« schreckmrblAch zum Porti«, « soll« sofort za« Fürstm koumm Möll« dürft« sein« Postm nicht oh» wAtere- verlafim begab sich daher erst «ach Verlauf Amt Stunde in di, fürstlich«, Gnnäch«. Fürst K. schob s,im G«. mahlin sosort in» N^mzimm«, um kAn, Zmgm zu hab«, md nm füllte « dm ahnungslosen Hautbwraten zur RS«: „Wt, können Si« sich nlauben, mir den „StmpltziffimuS" h«aufzuschickm so «i» Blatt, da» di, russisch« Adlig,» v«- höhnt?!" G,rad« di,s, Nummr war allrrdtng» sür dm Für stm «in bilt«« Spott. Aus d« TitAsAt, sah man Karrtka- türm d« Zarm, d« rusfischm G«tstltchkAt md d« russisch« Soldat« al- GchlachtmhSld«. Di« SchlußsAt« zAgt« da» Bilk Groß Ah lütt» Großsürfd dt, Wort«: „B Mich dt, baltts lrgntr dt«» um .Russisch,» Flo, »ad bat um B< g« M«sch. ft verbrüh«!" , lichen Fußtritt t „grün und blau VlAch md v« brutal« -xz-ß Mixe Schmerz zu Rate. Dt und verordnet« tm sich noch > daumg-beschw« ait stark« G, der Mlßhavde! sechzehn Tag« Dimst an, muß geben und sich welcher « sich Maffagekur m tm de» behänd, dm Eindruck A a!» e>«e sehr ft «edizinalrat D An xe'ährlichn» Erschüttermg d in Gesahr brin Erklärung: ,» ständen mit sich ser bezAchirA d s« in seine« i beantragt an zu kläg«« R.-A ; schast in Dmts wenn man ihm nachzudmkm, ar der sich gegm fängnisstra'e, d möz, man ab« zu verleid m. und Monte, Ar jemand seine Drutscke würdi tm. Einige li gebauscht, um ratung erkannt Zschucke aus Gefängnis». L gebilligt, weil plizisfimus der sei." Andner kannt, weil e n so brutaler W Ei» f technik« und Leipzig in und defim 8 Handlmgen t vormittag der volv« griff ui letzt wurde do — Für dm k bewilligten dir Sh Grünkohl, Plie empfiehl Gesuch i lässige», brave SW"' welcher schon Ein j sucht sofort 81. wird gesucht Leist «rüde grös Li« Aust, Wünscht JL bir grnndst zu vo kaufen Vnmtwortt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)