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2 «r. 35 Sonnabend, 11. Februar 1SVS. vr. von Woydt. wssch, Klötzer von 7—18 om OberstLrkt, 4 m lang. in Abt. 11 (KahlschlagX s ge« sofortige Bezahlung und unter dm vorher bekannt zu machenden Bedingung« mm er S t a d t r a t. Kgl. Aorstrevierverwaltung. vr. von Woydt. 1289 1368 644 ait ! »»«MW Di» unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Hartmannsdorf und Eibenstock, am 9. Februar 1908. S«Za-SL»«-SdsMa» W»Wst«ilS SchmMaog, Ooonsvoachsos Lchsmüasz z» Sva SS. Gchoaozo»vosg -s° »««-»> BV° Kgl. Forstreniamt. - - find gegen mündelmatzige Sicherheit aurzuleihm. 2 Sparkaffe Johanngeorgenstadt. nochssdid fi, beMhaitea, a«gmo«nuu für Futterzerste. Auch bei dm Biehzöllm sei für dm Vorteil der Produzent« ge 8 im weiche Beste n , - - Stöcke, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Holzversteigerung ans Hartmanns dorfer Staatsforstrevier. Im „Sächsischen Hof" in Hartmannsdorf sollen Donnerstag, den iS Februar IVOS von vor«. V Uhr an sorgt, aber sür dm Aonsummten nicht. Hmgrg« wurde bei dm Zollabmachuagm »ine Reih« sehr wichtiger Jadustrie- inlereffm preisgegebm Wer bürgt dafür, daß Ungarn dm Vertrag genehmigt? Die vorqrsthme schiedsgerichtliche E«t- scheitmng sei ein Fortschritt, sonst aber schaffe das Vertragswert die Gefahr künftiger Hunger preis» und grausamer Belastung der Industrie und der Arbeiterklasse, wofür er der Rechten di, Ver antwortung überlasse. Graf Posadowsky führt au», rin, wesmt- liche Verbesserung fei die Ersetzung de« veralteten Tarifs durch einen feiner differenzierten. Die weiterrn Schwierigkeiten waren, daß fünf Staatm ebenfalls nm« Taris« ausstelltm und daß wir mit firben Staatm gleichzeitig unterhmdrln mußt«. Die nmm Ta ris, führ« aber keineswegs eine Umstürzung uns«rrr handelspo litischen veziehungm herbei. Unsere Jahres einfuhr aus dm fiebm Bertraqsstaatm betrug 2132 Million«, davon find die Zölle bei 37»/g ,rhöht, bei 10V, °/o ermäßigt, der ganze Rest bleibt unverändert. Bon dir 1500 Mllionm betragend« land wirtschaftlichen Einsuhr find die Zölle sür 750 Millionen erhöht worden, das rnögm di« Landwirt« brherzigen. D!« JahrMauS suhr noch dm Vertraosstaatm betrug 831 Millionm; davon find 7'/, ermäßigt, 46 «höht und 47 unvrrändttt. Ich heb« dm Vorwurf zurückm-vetsm, daß ich Millionär« zücht»; gewiß aber am wmigstm in der Landwirtschaft. (Heiterkeit.) Was di« Unterscheidung der Malzgerst, von der Futtergerfie betrifft, so gibt uns der ruffische Vertrag in ZwüsUsfällm da« Recht, alle Serstr zu denaturieren, und wir habm »In Interesse, diese Maßregrl strmg durchzuführen. Westdeutschland kann mit der Herabsetzung des FuttergerstrnzollrS nur zusriedm-sein. Ohne di« vielbemängelt« Abmachung des MalzzolliS wär« dre Vertrag mit Ästrrr,ich-Ungarn unmöglich gewesen. Auch di, Seuchenkonvmliou war die unerläßliche Vorbedingung des Bm- ttagSschluffrS mit Österreich; darüber ließ uns Österreich kein« Zweifel. Die PrävmtivzoN, werd, dm Jatmess« der Land Wirtschaft »ntsprvhm. Di« grfürchtetm Schädigung,« der In dustrie find übirtrirbm All, Forderung« durchzudrück« war unmöglich. Alle Welt zu befriedig« ist umuöglich Um die vor- trile des Vertrags wer k«S zu bmrteilen, müsse «an etm Dia gonale zieh« (Anfall) Abgwrdneter Gras Kanitz (Kon smv.): Wir könn« dem Reichskanzler dankbar sein, daß ,r so warm für di, Landwirtschaft sorgt. Gegenüber dm -lag« über die Vi,hsprrre weis, n darauf hin, daß England au« veterinär- polizrilichm Mckfichtm l,b»ndM Büch überhaupt nicht ins Land läßt. Wir brauch« kein, langfristig« Hand,l«vrrträg,; kurz fristige MÄstbegünstigung-serträg, wärm bester, auch für die Industrie. Dir wichtigste Frag, ist, ob das MetstbrgüustigungS- verhältn!« auch zu dm Nichts,rtragsstaatm beskht, mit welch«« zwei Drittel unser,- Handel« vor sich geht. Nammttich darf die Meistbegünstigung nicht seiner d« Bereinigt»« Staatm eing,räumt wrrdm. Ja Gumma: Di, neuen Handtt-vmträge geben «och nicht dm Zollschutz, wi, ihn Rußland hat. Die Landwirtschaft mach« keine Gischästi dadurch; fie werde nicht sorgenfrei. Es ist da« vom Reichskanzler verkündete Prinzip der au-gleicheadm Gmechtigkett anzurrkmnm. Lbg. Sieg (nat. lib.) führt au«: Wir stchm dm Bmträgm steundlich g^mübrr. Di« Jndustri, gerät allerding« te lw,ilr in BMrängni». Mr erkumm ab« di, Notwmdigkitt rn« Ei Höhung de« «grarschutzr« an. Mit dm, Futtergerfien- zoüe find wir einvn stand«. Falls das Haus ^KovouisfioaS- Auf Blatt 402 dm Handelsregisters ist heute die Firmr Heinrich Holz in Aue und als der« Inhaber der Kaufmann Heinrich Holz daselbst eingetragen wordm. Angegebener Geschäftszweig: Damm- und Herrenkonfektion. Aue, dm 10. Februar 1905. Königliche» Amtsgericht. Schneeberg. Schulgeld betr. Für diejinigrn Kinder, wrlche außerhalb Schneeberg wohn«, di, 2. Abt^lurg der hie sigen Bürgerschule b,suchen, wird ab 1. April 1908 dar Schulgeld von 8 Mk. — - auf 12 Mr. - - jährlich erhöht. Für diejmigin Kind», welch, außnhalb Gchnmbmg wohnen, di, Klaffen 1—3 der 1. Abteilung der hiestg« Bürgirschule besuch»«, wird ab 1. April 1905 das Schulgeld von 84 Mk. - - aus 60 Mk. - - jährlich «höht. Schneeberg, am 8 Februar 1905. Der Stadtrat. Dirges-eschi H te. 24 rm - Brennscheite, l 63,»' - Brennknüppel I 265 Wrr woll« di» im Zrntrum von Oberschlema A4 sehr günstig bei dem Bohnhof gelegen», vollkoumun ebm, sogmannt, rote GutSwiese mit ca. 13 500 sH in Areal, welche fich sür Fabrikgrundflück oder auch Straß,nonlag, ausgeze chnrt eignrt, im MriftbtetungStmmin veräußern, die- unter den Be dingungen, daß dos gesamt, Arial zum Verkaufe kommt und von 3 für d,n in ang,- boten wird, die Hälfte de« Kaufpreises bet baldiger Regelung bar zu zahl« ist, nahrmd die »anderr Hälft« hyvothrkarisch stthm bleibt, Auswahl untm dm Ltzitantm vorbehaltm bleibt Nebm- bedingungm im Termine mitgeteilt werd«. Wir beraum« dies«« Mehrbietung-tmmtn aus Deutschland. Berlin, 9. Februar. Reich-tag. Erste Lesung der Handelserträge. Am BunderratSNsche Graf Posadowsky. Freiherr v. Richthosen, v. Rheinbab»«, v. PodbielSki, v. Lmchen- seld, Graf Hohmthal, v. Pfaff, v. Pischek, v. Zeyer, v. Metzsch, Dr. Rüger. Abg. Herold (Zentr.) erklärt, nach langwierigen Perhandkrngm und unter groß«« Schwierigkeit« sei« dieHan- dettv«träge zu stände gekommm. Der größere Schutz der Land wirtschaft war nicht nur im Interesse dm Landwirtschaft, son- drm im allgemeinen staatlich« Jakrefle notwendig. Der Er folg rechtfertigt unsere Ueberzeugung daß auch mit Mindestzöllm Handel-verträz« «reichbar find. Doch, obschon viel erreicht ist, siien dir Verträge nicht befriedigmd. Di« Landwirtschaft wurd, Lerückfichtigt, brdaurrlich bleibt ab«, daß Rußland noch immer dm Ausfuhrtarif selbständig festfiellm kann. Schwierig ist die Durchführung der vorgesehen« Unterscheidung von Braugirst, und Futtrrgerste. Dir Formulierung durch Aussteller» der Ge wicht-grenze ist keine glückliche. Die Verschüchterung der Ver hältnisse- zwischen Getreidezöllm und Mehlzöllen bedeutet eine schwer« Grfahr sür di« Mühlenindustri,, nammtlich für di« kleiner« Mühl«. Ungenügmd find auch die »rhöbtm VmtragS- zöll, für Cellulose, Holzstoff und besonder- sür Quibrachoholz. Die Erhöhung dr« Pfrrdrzoll - dürft, ,inm Aufschwung der heimischen Pferdezucht herbeisühren, so daß wir dm Remontm- bedarf werd« selbst dicken könn« Di, neuen Viehzölle find «ft» nicht genügender Ausgleich. Di, Viehftuchmkonvmtion mit Oesterreich, die un« volle Autonomie zagchrht, erfüllt ein, alt« Forderung der Landwirtschaft Die einzeln« Punkt, de» kom pliziert« Werke- wmdm in dm Kommilfiou aufzuklärm sein Eta mhöhtm Berschnitttveinzoll kann nur wirksam wirdm, wm« mdlich der Deklaration-zwang eivgeführt wird. Der Lollschutz der Jndustrirerzeugniff, ist i« w,s«Üichen aufrecht «halten und vielfach erhöht wordm, so für Malchin»«, Wollgrwrbe, Baumwollgarne, Leder u. s. w. Im ganz« Ist rine Verbrfferung gegenüber dem bisherigen Zustande irrricht. Außerordentlich vi«l hängt freilich nur von der praktisch« Hand habung durch di, Regierung ab. Ein endgültige» Votum kön- «m »vir wir «st nach der Komwiffion-beralung abgrbm Wir erwart« dort auch Ausklärung über die Meifibegünstigung-fragr, denn e» fi»ht ftst, daß die ureistb^zünstigtm Staatm nicht ohne weiter« Konzefsionm jene Zugifiändniff, erhalten dürf»n, welch« Lie Handel-vrrtrag-staatm un- abgerungm hab«». Ich beantrage Lie Verwesung m» eine Komrniffion von 28 Mitgltedmn. (Bei fall im Zentrum) Abg. Bernstein (Soz.) sührt au-, seine Parttt hab, vor 13 Jahr« tm Handilsverträgm zugrstimmt, um mit dm» unheilvoll« Schutzzoll, dem Kampssyfim», zu brechm und unterstützte di, rettend, Tat Caprivi-. Di, jetzig« Handtt«Ver träge ab« s,im erbaut auf rinm» Tarif, d,r durch Vergewaltigung der Geschäftsordnung zu stände kam. Graf Ballestren» erklärt «- sür unzuläfftg, zu sag»n, daß die Geschäft-ordnuiag vmg«wal- tiat wmd,. (Lärm bei dm Sozialdemokrat«) Di, Zeit der herabgesetzten Zölle brachte eine Steigerung der Einfuhr, «ine H,bung de- Wohlstand,« der Arbeit, klaffe. (Währmd dm Aut- führung« d« Rümm« rrschriut dm Reich-kanzlm.) Di» itwatge Mißmut, rine« dm groß« G,tt,idüäg« müff, zur Bedrückung dm Arbritmllafle führ« Di, Arbeiter protestierten btt dm letzt,« Wahlen stark genug g«gm di, Getrridemindrstzölle. Dm- berawng beschlicht wäre dort »anmtttch die Meifibegüastig»mgS- krage zu r^,la. Abg. Kämpf (fress. Bolksp.) bckämpft di« Brrträge al- einsitttgr Begünstigung dm Lmdtvirtschaft auf Kostm dm größer« Tiiles der Bevölkerung, ncnnenüich dm Jndustri, Wenn wir nicht War« exportieren, müff« wir Mensch« exportiere«. Auch besteht die Gefahr dm Auswande rung einm groß« Teiles unserm Jndustri,. Das ganze SypE dm Abschlusse- gegm das Su«land sei Deutsch!and, das fich z«« Industriestaat «iw ckeln müsse nachteilig. Di« Handelsvetträg« sei« Berträgi gege« dm Hindel. Staatssekretär Posadowsky erklärt, die Auffassung de« Vorredners über di, Wirkung der neu« Handelsverträge al- durchaus verfehlt. Er wmde fi, «orgm Punkt sür Punkt widerleg« Himaus vertagt da» Hau» di« Weiterdmatung auf Frritag. Schluß 6V» Uhr. Berlin, 9. Februar. Dm Landwirsschast-rat beschäftigt» fich hm<e mit der Frag« dm Verstaatlichung dm Steinkohlen- brrgvaum. Ein vo« Berichtmstatter emgebrachtm Antrag be fürwortete, daß dm Staat an dm Kohlenförderung in ^anr Bmwalttmg soweit teilnimmt, daß er in Notsäll« tun für di« Ausrichterhaltung dm Eismbahnverkehrs mfordmlichm Kohl«- bedarf aus eigmn Förderung decken und di« Festsetzung dm Kohlenp rase ausschlagaebmd beeiofluffm kann. Dir Verstaat lichung dm gesamt« Kohlenbrrgbaum könae auch dm Laudwirt schaftsrat nicht befürwort«. Der Antrag wurde «iustimMz angenommen. Dm Laadwirtschaftsrat «ahm smnm einen An trag cm, dm di, Bewillung von Nmauswen-ungen für die Aw»- gestaltung dm BinnmfchlffSvmkehrS und Verbesserung dm br- stihmdm Waffnstraßm davon abhängig machen will, daß auch sür di, natürlich« Waffnstraßm Befahrung-abgabm ring,führt wer dm. Berlin, 9. Fkbruar. Dm Bundmrat hat heute dm Einführung ein« einheitlichm Arm^tax, zugchirnmt und dm Entwurf einm nmm Maß- und Gewtcht-ordmmg du» zuständig« AuSschüff« übmwies« Berlin, 9. Februar. Die ,N. «. Z" «,ldet: Dm Fürst von Bulgari« stattet« heute vormittag dem Reichs kanzln Graf« Bülow eia« Besuch ab. Berlin, 9. Februar. Auf Befehl dm Kaiser« wirst» di» Leiche dm Professors Adolf v. Menz«! in dir Rotunde tw- Alt« Museum» aufgebohrt, vo« wo die Bnrdigung o« So»«» tag oder Montag stattfiudet. V«rli«, 9. Februar Di« Wahlprüfuagskoormissto« da- Rttch-tagM beschloß, die Wahl dm Abgeordnei« Korfanty (Pole), 6. Wahlkreis Oppeln-Kattowitz-Zabrz«, für ungtltig zu erklär« Ess,« (Ruhr), 9. Februar Die auf hmte »uorgm 9 Uhr ^nberufm« Reviirkonfermz dm streikmd« vmgarb«tt«, zu dm di, Pr«ff, erst in ktztm Stand« zugüaffm wurd^ beschloß »ach «ingrhoü« Bmatimg und nachdem di, Führ,r sich für di« Wi«d«raufnahme d«r Arbrit auSgrsproch«» hatt«n, grg« 2 Uhr die Annahme folgmdm Resolution a»it allm gegm 8 Stimmen: Ja Erwägung, daß dm Herrmstand- punkt dm vlrems sür bmgbcmliche Jatmeff'N durch dies« Kcuups in nächst« Zett noch n cht gebrochen wmdea kann imd di, B«gwmkSb«fltztt nach wir vor BmbandiunM mit dm Stebmmtommtsfion ablchnm; ia fmmr« Erwägung, daß darch Wettmsührm dm Kampfm das gssamte Wirtschaftsleben tt«r uamm ßlichrn Erschüttmm » au-g,setzt »vä e, glaub« wir cm di« Opsmwllligkit dm vmgacbtttm sowie der gesamt« B»rgarb«i- Die am 18. dss. Mt«. fällig« WafferwerkSziwsrm» sowie kommunlicheu Abgabe»» für 1. Dermin IVOS stad späteste» bis Gube Februar d. I. an unsere Gtmerrinaahm, zur Berulrlvuug dm Zwangsbeitreibung zu b-zabkn. Rat der Stadt Lötzuitz, 9. Februar 1908. Zieger, Brgrm. M M MAzl-mL WWchM schkO« Äs Mr, EMchitdr, hsrtMfttdt, Zoham- ^^WWMW KsmMstM WWtz, WOWN, HchWMag, SchAmMerg bW. ilvil-Wstl«. 16-22 - - l35u 4 23—43 » - l m lang, Montag, de« 27. Februar d I., Bormittags 1« Uhr an hiesiger RatSpell« an, find zu Au-künst« bmeit und nehuim auch schriftlich, GKM, an. Schnmbmg, dm 2. Februar 1905. H e