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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190502107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19050210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19050210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-10
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1905
- Autor
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Ml Letzte rnu vor » au» HelsingsorS: den GmatSprokurator ProbstiS Hohmihal in Berl «st vonui Malt» der Ücker au» L nsolgter Sl oürde, «ar Drei gestern der vereinigt« Verl abend der welcher eine befand« fick form da- ß kanzler, M Minister, l? von Feilitzsi Deputation sprach längl md Minist Ansprachm md Herr« Souper st Bulgari« 1 Diese? Md der durch Einfach Dar nannten < nnd werde jenigen, v macht, um 2 Im Gouvernrmmt Warschau nahm« die Arbeit wieder auf. — „Stockholm» Tiding' meldet Hohmthal, welcher da« Attmtat auf an Scheib« hluß nach« dmd dies« am aus de Hm angeg, swönitz wie Leu ehrt« st d«, Äü achv«schi. Anspr^ — Al» sarrvikar 1 Zwön klein und r och« ein« end« 11 l Ei« reizende für Alt w Fußgäng« donrlam ^Stet» I bare« Hilf Irgbari Mt Veins vii «i- für h'^ige AWe!' Mfzuiuch-n Johnsson verübte, ist ein Sohn d« ... Nyrata 1« Oest«bott»n. E« heißt, man habe bei Hohmthal Gift gesund«, welche» er jedoch nicht nehm« konnte, weil er verwundet wurde Der Schuß, welch« Hohrnthal verwundete, soll von einem Geheimpolizist« abgefeuert ^sein, welch« in d« Wohnung stationittt war und üb« di, Sicherheit de- Senat«, prokurator» zu wach« hatte. Er war nämlich schon früh« ein Orrtlich« Angelegenheit««. Schneeberg, 9. Februar. Urb« die hiesig« im Jahr« 1810 gegründet, Spitzenklöppelschule ist auf da« Jahr 1904 folgend« zu bericht«: Die Zahl der Schülerin«« war An fang des Jahre« 24 am End« desselben 32, nachdem 10 neu- ausgenommen Md 2 abgegangen. Di, Einnahme betrug 1287 Mk. 54 Pfg., einschließlich StaatSbeihilfe und Beitrag d« Stadt-«- meinde di« Au« gab« 1223 Mk. 63 Pfg., der Gesamtbetrag de» Arbeitsvrrdimste« 739 Mk. 73 Pfg, — di« flrißigste Schillert» vndiint« 72 Mk. 28 Pfg. — Md das Sparguthaben 1123 Mk. 91 Pfg. Dir Mitglied« der Lokalinspektton «ahm« 84 Rrvi- fionen vor. Die König! Kreishauptorarmschaft erteilt 2 Schüle rinnen BelobigungSzeugniffe. Di« Gpitzmklöppelschulr sri auch dm Eltern für die hrranwacksmdm Mädchrn hinsichtlich de« Hoh« «zirherischen Wertes hierdmch bestms «wpfohlm. Lehrerin ist Frau Lina Mrmhold, Berleger Herr Kausmmm Paul Wern« in Firma F. A Steinert in Schneeberg. Au«, 8. Februar. D« Stmographm-B««in beging im Salon des Hotels „Wettiner Hof" die Fei« de« Geburtstag«» de« Altmeisters d« deutsch« Neoezeichenkunst, dr» am 9. Februar 1789 geborenen Franz Xaver Gabelsberg«. Di« Fei«, in der Form eine« Kommers«» gHalten. nahm eine» würdig« B«kmf. Nach d« Begrüßungsansprache de« Herrn Verein-Vorsitzenden, in d« « di« erschimenm Vereinsmitglieder Md Kunstgrnoff« hmzlich willkommm hi«ß, hstlt H«r Lehr« Geidel etnm tateres- ant« Festvortrag. D« Rrdn« s«i«t« mit begiifstrt« Wort« di, Stmographi, Md sordrrt, di, Mitglied« auf, allezeit dies« schön« Md nützlich« Kunst g«trm zu bstibm. Trinksprüchr auf dm Dmtschm Stmographm-vMd und da» Königlich GSchstsch» stmographisch« Institut in Dresden bracht« di« H«rm Stadtkasfirrer Enigl«« und Lehr« Freund au». Dem offiziell« Teil« de« Kommerse» schloß sich «in heit«« Ball an, der di, Kanstgenoffm in fröhlich« Bereinigung noch lang« beisammen hielt. Aue, 9. Februar. Für dm FechtschulmaSkenball, d« am Freitag abend in dm Räum« de» Hotel« „Blau« Engel* statt- inw, wurden in dm Saal 2 große Gal«im eingebaut, um dm Zuschamrn ein« bequem« Ueberblick auf da» MaSkmtrei- bm zu «möglichen. Durch Dekorateur Knöchel Md Maler «ei ter Fritzsche hat der Saal ein überau« reiche», sarbinprächttgr» llussrhrn erfahren. Grottm Md Zelt« find errichtet. Nach dem bisherigen vorv«kauf von Eintrittskarten zu schließ«, ist auf eine zahlreiche Maskenbeteiligung zu rechnen, wa» t« Jnt««ff» der guten Md unstrflützung» würdigen Gache nur zu wünsch« ist. Aue, 8 F«druar. Zum Best« der inner« Misstoa wird der rvangrlisch-lutherische Jünglingsverein mtt« Mftwstk- Mg des Bläser-Chor« Md tu» gemtschtm Lhori» im Pfarr jaus« am nächst,» Sonntag «nm d« b«lirbtm Familstn-Abead« uranstalt«, zu welche« all, Gemrindrmitglied« h«zltch will« ommen find. Lößnitz. (Einges^ D« von Frau Ottili, Jungnickel ür ihr, btsherigrn L-Hrmädchm Md d«rn Elt«u am Di,a»tag Übend in Thiel'» Conditorei v«anstalstte Familimabmd, d« von rin« stattlich« Zahl ihr nahrstehend« Damm au«grzeicha«t wurde, bot rinr freudkge Ueb«raschung, da früh«, Md jetzig, GchüliriMm d« Frau Jungnickel »ne Umstellung selbstgefer tigt« Wäsch«- und Kleidungsstück« »«raostaltit hattm, di, auch an dies« Stell« mtt voll«» Nicht ein Wort der Anerkmnuug verdimt. Di, Arbeit« «srmt« nicht nur da» Auge, sonder» z«gtm auch von hroßem Fleiß, Geschmack md Geschick; die- — S» Majestät d« König wird laut der „Lhrmn. Sllg. Ztg," am 1. März nachmittag» 3 Uhr im Hauptbohnhof zu C-rumitz «intreffm. von dort fährt d« König nach dem neuen Rathaus», welche» er besichtigen wird, um sich sodann nach dem «bstttglquarti« im Hotel Römisch« Kais« zu begeben, wo um 8 Uhr kstinr KönigStafel stattfind«. Für dm 2. März ist der Besuch einig« Etablissement» in Aussicht genommen, und um 5 Uhr nachmittag» erfolgt KönigStafel in großem Maßstab», wozu au Behörden Md angesehene Bürger Einladungen «gang« find. An die KönigStafel schließ« sich Festlichkeit« d« vereinigten Chemnitzer Militär»«,ine i« Kiusmämischen Bereinshause an, voraussichtlich auch di, Serrnad, de« Chemitz« Gäng«bu«deS. Der Vormittag de» 3 März ist wird« Besichtigung« gewidmet und am Nachmittag «folgt die Rück ms«. — Eine neue Verirrung d,r Gräfin Mon- tignoso. Da« „Dresdner Journal' meldet: „Auf Aller höchst« Befehl Gr. Majestät des Königs hat sich Justizrat Dr. Körner nach Florenz brgebm, um sich über die allge mein« Verhältniff, Ihr« König!. Hoheit der Prinzessin Anna Monika Pia dortstldst zu unterricht«. Hier« er fährt da« Leipzig« Tageblatt noch au« Dresden, daß nach dort hin gelanqt« glaubwürdig« Nachrichten dir Gräfin Montignoso kurz« Zeit nach ihrer abmtru«lich«n Rrise nach Druden in Florenz ein neu« Liebesverhältnis «geknüpft hat. Dies dürste dazu führ«, daß ihr dir Erziehung d« Prinzrsfin Anna Mo nika Pia nicht «»«traut bleiben wird. Das gm. Blatt schreibt hierzu de» weil««: Ab« auch noch eine andere Folge dürste dies, nmestr Berirrung d« unselig« Frau hab«: die Aufklärung derjenigen Kreis« de» sächsisch« volle«, di, von ihrem Wahn« über dm Charakter d« Gräfin Md ihrer Abenteuer immer noch nicht lass« wollt«. Nach dies« nmrstrn Wendung würde eine Parteinahme für die Frau sich mit keimrlet sittlich« Be griff« «ehr »«einbarm lassen. Die» ist mm auch der äußere Abschluß der ganz« leidig« Angrlrgenheit. — Di« Fei« der 500 jährig« Zugehörigkeit der Stadt Pirna zur Markgrasschaft Meißen und somit zu« Hause Wetttn soll vo« 9. bi» 11. September dies«« Jahr«» in Form «ine» HeimatSkrsteS b«gangm wrrdm; gleichzeitig ist die Ent hüllung des König Aldnt - Denkmals in Aussicht gmoumea. — Au« Sebnitz wird berichtet: Arg getäuscht warm die Mitglieder de« hiesigen Konsum-Verein-, al- ihn« d« letzte Jahresabschluß vorgelegt wurde, der ein Defizit von ruud 3000 Mk. aufwies, über defsm Entstehen und« d« Lagerhalt« noch der Vorstand irgend welch« stichhaltig« Angaben zu mach« imstande warm. Die stürmisch «regte Versammlung beschloß daher «in, nochmalige Jnventurausnahme, die aber das gleiche Resultat halt«, nur daß der Fehlbetrag dadurch sich etwas ver- ring«te, daß man dm» Lageryalter aus sein« Vorstellungen di, Vergütungen de» Gewichtsmankos von V, Prozmt auf 1 Pro zent «höht«. In der jetzt stattgehabten Gmrralversaunnlung einigt, man sich schließlich dahin, daß der Konsum-Verein etwa zwei Drittel und d« Lagerhalt« «in Dritt«! de» Frhlbetrag» zu deck« habm — Au» Radeberg, 7. Februar, wird gemeldet: Die anhal tenden Rtgensälle haben unser« Röd« nicht unbedenklich an- schwellm lassen. Der mit wjldem Ungrstüm dahinflteßende Fluß hat mehrfach Schaden angerkchtet. In Arnsdorf fiel« die beiden 4 Md 7 Jahr« altm Kind« rinrs Bahnarbeitrrs in dir hoch- angeschwollm« Röd«. Beide wurden sortgrriffm und ertrank«. In Kleinwolmsdorf trat eia Teich üb« seine Us«. Das Wasser verwüstete dm Wolm»dorf-Groß«km<umrdorf«KommMikatio««- wrg Md die angrenzenden Felder Md drang in die Frömmelsch« Restauration. Di« Kellerräum« wurden Mt« Wass« gesetzt. — Aus Chemnitz schreibt man: Der Jahnstraß« 21 wohn haft gewesene 48jäyrige Schloff« Ludwig Ernst Resch, der am 9. v. M. zwrifrllo» in einem Anfall« von Geistesgestörtheft sein« 12 Jahr, alten Tochter und seine« 8 Jah« altm Sohn« v«- mutl ch mittels eines Taschenmessers schw«, Kopfverletzungen beigebracht hatte, sodaß beide Kind« ins Gtadtkrankenhau« ge bracht v«dm mußt«, wurde Mittwoch nach«, auf eine« Feld- grundstück hinter d« Blücherstraß« mit durchschnitt«« Kehl« und dr«i Schnitt« in der Brust tot aufgtfundm. Resch hat j«dm- sall« dm mittel» Taschenmesser« au«gisührtm Selbstmord alsbald nach Abführung d« «ingaag- «wähntm Tat be gangen. Hinauf läßt d« Zustand d« Leich, schli«ßm — Di, 49. Jahr«vrrsanmlMg d,S Sächsisch,n Forst- verrin« soll in d« Zeit vo« 28. bi« 28. Juni d. I. in Marienberg statlftndm. Al» v«handlMg»gegmstände find gewählt Word«: 1. Di« Trockni» vo« Jahr« 1904, 2. Was serabgab« au» dem Wald«, 3. Mitt«ilungm »«schtidm« Art au» d«m Gebirt« de» Waldbau«» md der Forstbrnutzung, 4. Anbau von Ankaufsflächen Md 8. Heimatschutz im Wald«. Außnde« werdm di, grschästlichm Aagilrgmhristade« verrin« b«atm An Exkurstonm find solch« nach Zöblitz md der Parzell, Burgberg des Zöblitzer GtaatSsorstrivier» sowie nach dm StaatSforstrevinm Marienbng, Rück«»waldr md Reitzmhain in Aussicht gmommm Anschlag aus Johnsson virübt wordm. »o« rnsfisch - japmeische« Nrieg-schanplatze. Pet,r«burg, 8. Februar. Über di, letzt« Srrigniffe am Hmho schreibt der militärische Mitarbeit,» d« „Mo«kow«kija Wjrdouwüi": „Dir rinzrlnm Kolonn« d« rufftschen Armee habm offmbar ohne Fühlmg mitemand« operiert. Sie kSlupsten ms rign« Rechnmg und zersplitterten bei ein« plötzlichen Be gegnung mit überlegenen Streitkräften de» Gegner». Dam trat d« Mommt rin, wo «an an dm Nachbar nicht drnkt, sondern nur di, eigen, Rettung betreibt. Mm «steht, daß numerische Überlrgrnheit allein nichts nützt, »um muß st« auch m der mt- schadenden Stelle zu versammln wiffm Di, Japaner haben 1« getötet und 40 verwundtt wurdm. Ja Girloc ist dir Ruh« wieder hergrstrllt. Dir Fabrik« find wieder im Betrieb. In Ploczk habm die Arbeit« einiger Fabrik« gestreikt. Die Ruhr ist aber nicht gestört wordm. In Kalisch arbeiten die Fabriken, die Arbeit« allmählich — D« Laudwirttchaftlich« Krckevwck im Erzgebirq, hat Hm» Kauft»«« Oskar Nöbmt'i« Gcheißeuberg tu «nnkemmg schmr langjährig« Tätiget al» Schriftsühr« urd Kaff «wr deS lmd- wirtschaftlich« Vereine dasAbst da» Ehrmd'plo« für V«r- dimfi, um dir Lmdwirtschaft tm Königri'ch« Sachs« mer- kamt und durch eck» virtttt« dm Kreisvmeckdirektorfto»» am S. dies« Mona« V«i d« Fckr de« 38jährig« B««tu». jubilämu» d« genannten Verein» zur Au»häudiqmg gebracht. — Wt« hoch stch mmchmal Bettlersrechhrit verstergm kann, v»ußt, gestern nachmittag ei« tu eine« Haus, d« B«gstraße ft» Meeraue wohnend« Ehepaar «fahr«. Ein,« um ei« Gab, ansprrchrad« Haudwerk»b«rich« wurde Eintritt in di, Wohnung gestattet und ihm Effm »«abretcht. Nichde« « dies« virzrhrt hatte, warf sich d« Awa» Augettunku, mf ei« Bett md schliß im Handumdrehm e n. Nach lmg« Zett «st und nachda» « noch dazu da» Bett veriurr,trügt hatte, gelmg e« d« »vtd« ihr« Will« z» Gafigrb«» gewordrnm Lmtm d« vtttl« m» dm» Btt», zu bring«. Nun ab« krönt, der Kwl seine Unver schämtheit »och dadurch, daß « die beiden Leute ernst bedrohttz sodaß polizeiltch, Hilf, in Anspruch gmommm werdm mußte. — In Zwickau beginn« am 18. d. M. di, Schwurgericht». »«Handlung« U a. finket auch dir v«hoadlmg grgm dm vormalig« Sparkafl»nv,rwilt« Colditz au« Nirderplanitz statt, d« di, dortig, Sparkaff, um fast 40000 Mk. bestohlm hatt^ dam flüchtig wurd, md in Monaco aufg,griffen wordm ist. — Auf dem Bahnhof, in Wilkau entglriste Di,n«taz avmd g«gen halb S Uhr itinr Lokomotive, wodurch da» Hmptglü» für die Züge n nh md von Aue vollständig gesperrt wurd«. D« Ptrsonmvnkehr blieb «ittrl» Un»st»igm» mstecht «halttu. Grgm halb 10 Uhr abends war di, Störung wird« be hob«. v«letzt wurd, bri d,m Unfälle glücklicherweise niemmd. — Ein, groß, Gchläg«ei smd am Mmtaa abmd vor d« GchMkwtrtschast .zur Weintraube' in Werdau zwisch« ul«hr«m jungen Bursche« statt, wobei der Akunman» Otto Md d« Fabrikirbeittr Pestel von dm 19 Jahre altm Fkb«^- arbrit« Wächt« in W«dau mit eine« dolchartigm Mess« mehr fach in den Kopf md die Hände g»stochm Md ziemlich schw« ver letzt wordm find. D« Messerheld wurd» in Hist genommen. — «nm schwer« Unfall erlitt in Beiersdorf bet Werd« di, Ehefrau te« dortigen Gu>Sbrfitz«S Müll«. Gir wmrde von ihrem 12jährigen Sohn, mit, el« Geschirr» nach Lichtentanne ge bracht. Am Bahnübergang bri Römer-grün schrutr das Pfrrd vor einem h«mbraulmdm Gchnttlzug, wobei der Wann umgiwor- fm wurde Dir Insassen stürzten heraus. Frau Müll« wurde ei» Bei« zersckbwettrrt; der Soh« kam mit luchteren verltzzunzen davon. — Aus Planen wird ge chrirbm: Da» Schreib« anonym« Briefe hat schon «anchm argm Verdruß gebracht. Eia dortig« Herr ist jüngst auf ^ne Äußerung hin von einem dortig« Eftl- wohn« durch Zusmdmg emr» Briefes ohne Unt-rschrist m seiner Ehre schwer gekränkt wordm Der Schreiber dr- Briest» worde zwar irmit'elt gleichwohl aber hat der Beleidigte keim weit«« Schritt« in d« Angrlegrnhe t vnanlaßt, nachdm der- jenigr, der die Beleidigung begangen, dm Beleidigt« eine hohe Summe — mehrere tausend Mark — zur Verwendung für wohltätige und gemeinnützig« Zweck« bezahlt hattr Statt Au MK" 1 Fl. Rov hierdurch l fiellung o rechnet, Mung bi Ennen au Steigerst offmbrr stack R«s«v«, wohl auch von N-gi» Am«, mtt Hilst der «srnbahu dahin geworfm, wo fi, g«ade »otweadi- warm Daiv« habm dst rusiich« Trupp«, dst dst Um- grhmg»V«»n-uu- au»führ« sollt«, nicht gmügmd, Berfiärkuug «halt«, ja sftw nickt üamal indirekt vo» d« ander« Teil« u»tt«flützt wordm. Dst Trupp« in d« Kro,t schew« fich kau« g«ührt zu habe».* D« B«faff« spricht schlftßlich d« Wmsch aus, daß ck, Austlärmg dsts« räts,chast« Verhalt«» noch erfolge Petersburg, 8. Februrr. G««al Kuropattü» meldet dm Kaff« mtero» gestrig« Tig«: Kretwtlltq, vou d« linken Wanst griffe« «»ehrer« Bauernhöfe i« d« Näh» d« Dorf« Laitochm m. Mehr«, Japaner wurd« »t,»«gemacht, dst anderen «tflohe». Um 3 Ubr morzms am gestrige. Tage ergriff« dst Japan« die Offmsto, grgm die Stillung d« Zmtruu»S, zog« stch ab« nach ckiinhalbstüadigm Gewehrfmer zurück. Irkutsk, 8. Fkbruar. von hmt, ab werden wieder Trupp«, Paff,gier« Md Postsendmgm um dm Baikals« herum in Fahrwerken transportstrt. Tokio, 8. Februar. Au» de« mandschurischen Haupt quartier wird berichtet, daß die Ruff« »«schirme Teile der japanischen Linien am Montag nacht brschoflm und daß kleine Abteilung« russischer Infanterie an mehreren Punktm zu« Angriff übergingen. Alst wurdm jedoch zurückgeschlag«. Die Raffen »«schanzen fich weit« in der Richtung auf Wauchialjuahtzu, Litajmstu«, Khmchiepao Md Heikoutai. U 802 Man« angefahrm Mithin schll« 194 917 Arbeit« 198 820 am DtvMag. Wi,u, 9. Fwm«. D« Kcns« mpst»g «achmittag» d« Graf« Audraffy m Audienz, welch« ck, Stuck dauerte. Graf Andraffy bertchstst üb« sü«w bi»h«tg« Besprechung« mtt dm Parteiführer». Ein» Eutschlstßung ist noch nicht getroffen. Graf Audraffy v«blüdt in Wim md «std morgen vormittag wst- derum zur Audi«, «scheinen. Echmckm. Stockholm, 8. Februar. D« «m, R»qi«Mg«mtwurf üb« di, Ecwüt«Mg dm Wahlncht« bet de» Wrhlm für dst zvwtst Kamm« dm Rüchttag« ist h«te dm Retch»tigi »orge- legt worden. D« Entwurf Mstrschetdet si h nur in Mvrsmtlichm EMzelheistn von de« i« vorig« Jahr« de« Rnch»taz vorge- stgtm Entwurf. Di« Bestimmung« üb« dst proporttonrlle Wahlmethod«, üb« da« Wahlncht und über di« Wahlkr«i--Ein- stilung find diesübrn, wst in dem vorjährig« EMwurf. Stockholm, 8 Februar. Da» „ Schwedisch, Lelegramm- burrau* stitt mit, König O»kar sii nicht krank, so»d«n sähst sich mr zu schwach, uut« den grgmwärtig« schwstrigm v«- haudlungm dst Regstrung zu sühn« Der König gedenkt des halb, sür ckig« Zeit in Sattsjobadm Erholmg zu such«. Norwegen. Christianis, 8. Februar. Minist« Hagerup stifte in der hmttgm Sitzung dr» Storthing» mit, daß die Konsulastvrr- handllmgm geschütnt seien. Die dadurch geschaffm« Lage sii ernst. Aufgabe d« Regierung müsse m jetzt sein, zu erreichen, daß d e Bestiwuumgen, welch« Norwegen- staat-- und völkttrechiliche Sttllnng gewährstisten, di« ihm al- Souv«Sn d«- Reick«» zn- konnur, ohnr Einschränkung durchgrführt w.rdrn. Die Regier ung s«t beritt, zurückzutrrten, fall» da» Verbleib« in ihr« Stell ung Schwi«tgkeistn sür dar Zusammenarbeiten der Partei« gegenüber dm künftig einzubrinqmd« Vorschlägen mach« scllte. Belgien Brüssel, 8. Februar. Im Bortuagebeckrn find 21000, ftu Lüttich« Kohlmbeckm 1200 Arbeiter ausständig. In Lüttich umrd« gegm da- Haus «in«s Obnsteiger» rin Dynamitanschlag verübt, wobri d« Ob«striger schw« am Kopf» »«letzt wurd«. Man glaubt, daß «S fich um ein« persönlich«« Racheakt handrlt. Feimkreich. Paris, 8. Februar. Ein« SbordnM, d« parlamenta risch« international« GchiedSgerichttgruppe übenrichst hmte dem Minist« de» Auswärtig«, DelcaffS, eine Note, in welch« M heißt, daß d« Abschluß neuer Handelsverträge durch Druischland demnächst wahrscheinlich die Folge habm werde, Frankreich in «ine Reih« intnnational« Verhandlungen zu »«wickeln. Di, GchstdSgerichtsgruppr halte es daher für ihre Pflicht, dst Aufmerksamkeit der Regierung aus die nm» in dm meisten dmt schm Handelsverträgen enthalten« Klausel zu lmken wonach alle fich aus d« Anwendung der Verträge «gebenden Streitigkeiten dem Haag« Schiedsgericht unt«breit«t werden sollen, falls eine srmndschaftliche Regelung nicht zu «reichen ist. Die Note lmkt ferner dst Aufmerksamkeit de» Ministers auf die Ausnahme- maßregeln, wilche unter d,m Vorwand sanitär«, hygienischer und ander« Maßnahmen dir Handelsverträge für bestimmt, Artist! illusorisch machen Es wäre für drn Handel der ganzen Welt von Jnt«esse, dies« Streitigkeit« durch schieds gerichtlich« Spruch zu erledigen. Man könnte zu diesm Zweck «ft» internationale Unt«suchMgSkom«iffion beim Haag« GchiedS- giricht-hos einsetzm. DelcaffS erwiderte, daß « dst Frage sehr g«nr prüf« wolle. Rrchlmrd. Pitrrsburg, 8. Februar. Der hi« sehr bekannte Kaufmann Friedrich Hoch, deutscher Reichsaugehörig«, Mecklen burg« von Geburt, wurde vor einig« Tagm »«hastet. Dir Festnahme gischah nachts. Die näheren Gründe dafür find nicht bekannt, dürft« jedoch politisch« Natur s«in. Petersburg, 8. Februar. Maxi« Gorki wird nicht freigelaffm werden, da «wies« sein soll, daß er revolutionäre R«dm an die Arbeit« zur Aufhetzung gegm dst Regimmg g«- haltm hat. Auch «in Mitglied des Petersburg« GemeinderatS soll schw« kompromitstrt sein. Bei ein« Haussuchung in fein« Wohnung sand die Polizei drn Wortlaut einer Proklamation, dst an di« Truppen gerichtet werden sollte. Warschau, 8. Februar. Die Warschau« Zeitung „Dnewnik* meldet, in dm kletnm Werkstätten wurde dst Arbrit wstb« ausgmomm«. Dir Stimmung der Arbeiter ist im all gemeinen ruhig. Nach gestern aus vrrschiedmm Städtm de» WeichsrlgebieteS ««gegangenen Meldungen ist die Sachlage di« folgend«: In Radom ist di« M«hrzahl drr Arbeit« zur Arbrit «schimm. In Lublin herrscht vollständige Ruhr, der Sue stand sei beendet. In Kielc« herrscht Ruhe. I« Umkeris« von Sos- nowice daurrt d« Au«stavd an. Zusammrnstöße find« ab« nicht statt. Auf d« Station SkarschiSko (Gouoirnimmt Ra dom) fand am 4. d. M. «in, Demonstration statt, wob,i « zu einem Zusammenstoß vo« 18 000 Arbeit«» mit Militär kam Md letzteres von der Waff, Gebrauch machte, so daß 24 Arbri-
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