Volltext Seite (XML)
8. vo« Letzte «o AbtAlunzm rufflschir wurden aber zurückg^ Machumtyschan «it Artillerie; kleine Infanterie griffen hier die Japaner au, worsm. H« «in bei Berl schloß in Sitzung vo allgemeine Berl Ler nat.-lib Dresden f Aussicht ge Alte stand im g jetzt mit der V-rteidigMg Transbaikalien« beschäftigt." Tokio, 6. Februar. Amtlich wird gemeldet: In der Umgegend von Chanztun ist es ruhig, ausgenommen, daß di» Ruffen sich eifrigst verschanz«. Di« Raffen griffen ChitAtzua« 4. Februar an und zog« fich am nächsten Tage in nördlicher Richtung zurück. Am 4. uns 5. Februar beschoss« di, Raff« Uh» hielt k Au, Mt »och leid« A« durch ss«d« To « kurz b» ,f di, Dav »d die Wa! lorstande s « Md H< >ied«g«wLH! achklass, o oa Innung )«r Siw«, a» Referat Ng «klärt, Ag« zurecht säch« Md rinm» solch« r an wes« e send« so groß, inge zu« 1 chloß MM laffra, »h, » ehört hat, m «gehe ich» Meist« rügen Md Punkt 6 bit lag«, schloß Aue, war von 1« Mr warm ziemlich 4 S samulMg r «ütigkett w gauvorturnr Kartrngrüß« dm stmdiz UNtNfiützMi «ößu Obrrpsarr« d>» Herm Parochianen fich um 8 I die Bersam Todestage i schiidnt« « richtete « i Dresden m Wirken«. ! in «ufiergi Grsang wu - 8i zum Pfarre amt L<uk«re stand daeib IHilfSzristliä Thalwitz« find heute 88838 Arbeit« »A ei«r GesamtbAmschast vo» 260126 «Vfichrm. Michi» schlt« IS» »88 ««Awr grg» 187 079 am SvMab«d. Matt»h«i«, 6 KG««. Di, „R»e Badisch, Land«- zetttoeg" «AdR: Da» KanalarbAttrauSstand, «Ach« weg« d« Kohlmlirftrung »ach da» Ruhrgebiet unt« d« hiesig« Md Ludwigshafen« KohlmarbAt«» sAt So«uab«d auSgSröch« ist, hab« sich »m auch di, «HAuau« Arbe t« «»«schloffen. -attowitz, 6. Februar. G«d«»,ri«b«fi v. P»tt- kaum au» vr«km hat hatte bei ein« Jnspcktio» daß «acht» schütze» d« üb« dm Srmzfluß Brilnitza führmd« preußisch,n EismbahuLrücke i n, Uuterreduug «ü d« Offizi«« der ms» fisch« WachtkommaudoS gehabt. Di, dmtschm und die ms- fisch« GrmzbGördm sich« Mgefichts d« Unruhm an d« Srenze in dauernden, engem Emvnnchmm. Eß harscht Ub«- Anfiimrmwg darüb«, daß die läng» der LandeSgrenzr stehmde, sehr starktz msstsch« Grenzwache da» unbefugte Mberschrei m der Srmz, «ach Deutschland «it aller Enirgi, v«hind«ra wird. Die»siit« dürft« möglicherweise ei«, v««chmnz d« Gmda - ««tipost,» M der-Grenz, einte« ten. Di, Hnaazirhunz von Militär bleibt bi» zum äußerst« Falle au,geschloffen. — Nach MeldMg Sm«al» v. Trotha vo« 5 d. M wmd« am 27. Januar bet Urikuribi», 15 Irm nördlich Gocha«, An mt« Bedeckung einig« Reit« von Zwartfontei« kommend« Verpflegung«wagen von 20 Hottentotte« überfall« Am gleiche« Tage griffen etwa 100 Hottmtott,«, darunter 25B«ittme, di, i« Marsch von Windhuk nach Salksontrin mit eine« vühtraa»- port befindliche 2. Kompagnie de» Feld-Rrgimmts 2 Md die halb« 7. Batterie etwa 60 tun nördlich Hoachana» au. D« Feind wurde unt« Verlust von 13 Lotm zurückgeworfm Md zersprengt. Eine Anrahl Gewehr« ward« «rbmtet. Major v. Lmgerke ist i« Begriff, alle v«sügbar« Kräfte zu v«re!nigm, um Nunub anzugreisen, da» nach e!n« Patrouillmmeldung am 31. Januar noch stark vom Feind, besetzt war. — D« Umkret» von Warmbad ist vo« Feind« gesäubert. Mormga soll fich mit Morri» in dm Karra»b«gm vereinigt hab«. Oaftavralch, Pest, 8. Februar. Sraf Audrassy M di, B«- handlungm mit verschlamm Parteiführem und and«« h«vor- ragenden Persönlichkeitm wie Wek«l« und Bcmffy fort. Andraffy dürfte Mittwoch dem Kats« tn Wim Bericht erstatt«. Die koalit«t« Oppofitton hat in der heuttg« Sitzung bischloffen, die Koalition weit« aufrecht zu erhallen, da, wir Kofsuth «klärte, di, Zwecke, behuf» d«,n ErreichMg di, Koalition sämtlich« oppofitionell« Fraktion« g^chloff« wurde, noch imm« Angrts- sm ausgesetzt sAm. Welgleu. Charleroi, 6. Februar. Infolge BeschluffeS d« gest rig« B«garbAterv«sammlmg hab« sämtlich, Arbeit« d« Kohlengmbm von Gouffre, Cmtre diJumet,Bi«r«m-lr-SrMd, Conty, ComcAleS-Nord, St. Augustin und Gilly die Arbeit nied«ge'.egt. Teilweise in Ausstand grtrrtm find di, Arbeit« von 13 Kohlenwerken; 12 W«k« find vom Ausstand nicht berührt. Mons, 6. Februar. Di, Zahl d« Ausständigen hatzu- gmommen Md beträgt mindesten» 16000 Mann. Frankreich. Paris, 6. Februar. D« Smat «ahm mrhr«e Artikel des Miltärgrsetz« an. General Billot v«lmgt« die TrMMNg der Artiktt, in wrlchm die Dau« der Dienstzeit festgesetzt wird und behauptete, die Durchführung der zweijährig« Dienstzeit sei unausführbar in einer Zeit, wo der Krieg in der Mandschurei d« Weltfrieden schwer bedroh». Der Berichterstatt« bekämpfte d e Trennung, welch« sodann «»it 214 gegen 50 Stimm« ver- worsen wurdL D« Artikel, in welchem di, Dau« der aktiven Militärdienstzeit auf 2 Jahr« sestg,setzt wird, gelangte schließlich mit 220 gegen 25 Stimm« zur Annahme. Serbien. Belgrad, 6. Februar. Ja d« hmttgm Sitzung der Gkupschtina brachte der Nationalist Ribaros ein« Interpellation ein, in welch« er fragt, ob es denn wahr sA, daß der König im Offizi,rkafino für verglrichrnd, Geschützproben fich ausge sprochen habe, und wem, in welcher Weise fich dies mit de« Parlamentarismus und dem Konstitutionalismu» in Einklang bringen lasse Der Präsident «klärte « w«d« dir Interpella tion dem Ministerpräsidentin vorlegm. Hierauf will« dir Prä sident der Skupschttna mit, daß die Regierung dem König ihre Demission überreicht habe, woraus, di« Sitzung geschloffen wurde Belgrad, 6. Februar. Österreich-Ungam hat Serbien den Handelsvertrag und di« Viehseuchmkonvmtion zum 15. Februar 1906 gekündigt. Bnlgarierr. Sofia, 6 Februar. Auf nruerltche Einladung de« Kai» s« Wilhelm reist Fürst Ferdinand heut, nach Bnlin zum offi ziellen Besuche ab. Rntzlarrd. Petersburg, 6 Februar, von d« hiesig« AdelS- versammlung wurde heute beschloss«, ein« Adreffe an d« Kais« zu richt«, in welcher es heißt: Sire, befehlen St, jetzt, daß «wählte Vertret« des Volk« frei ihr« Sttunn« zur Höh« des Thrones «heb« und nach dm Angaben de» Souveräns an der Gesetzgebung und B«atung der Regierung« Maßnahmen tAl- nehmm. Sire, der Adel Pet«Sburg< glaubt aufrichtig, daß, sall» d« Kais« vertrauen hat und es kundgibt, der Thron Md di, Nation innig v«bmdm find und di, Unruhm im Inneren aus- hörm werdm und daß da« gesamte Rußland sich bemüh« wird, in getreuer und nutzbringend« WAs« seinem Souverän zu die nen zum Wohl, und Besten de« Lande» wie zu« Schreck« sein« Feind,. Di« Adrrff, wurde mit 158 gegen 20 Stimmen genehmigt. Sosnowic«, 6. Februar. Seit Sonnabmd ist d« Betrieb d« Weichsrlbahn auf d« Linie SoSnowice—Olkusch infolge de« Ausstande« d« LismbahnarbAt« aus der Station Strchemenfchizy Md Beschädigung de» Wege» Angestellt. Aus eine Forderung d« Aussttüidigm hi» wmd, i» d« Realschul« seit Mittwoch und in der Handelsschule seit Freitag der Unter richt eingestellt. Lodz, 6. Februar. Ei«, Anzahl Arbeit« der Fabrik Gein« hab« di« Arbeit ausgmommm, ohne daß di, AuSstÄdigm ihn« Widnfiand bereitet hält« Bei einrm Zusammenstoß zwischen Kosak« md Arbeit«« wurdm et« Kosak und «tn Ar beit« getötet. 15 Arbeit« wmd« »«letzt. H,lsingfor«, 6. Februar. Et« Mam i« Offizi«»- unisorm v«übw hmte auf de« Se«at»prok«rator Johnsson i» deflm Wohnung ein Revolverattrntat. Johns son war augenblicklich tot, auch s«in Soh« ist v«- wMdet. D« Attmtät« gibt Alexander Gadd al» sein« Namm an. Vo« meffisch-ftchmiifchr« tkrieEsschmeplltttz. Petersburg, S. Februar. General Kuropatkm uwldck 5. d M».: Eim» ms«« Detachement« ist gegen Santaits^ 12 Werst südöstlich von Syfontay, vorgegangm Md hat di, japanische Infanterie au» Sarttatts« Md Laodammg hnauSgeworfm. Unser, Verluste warm «nbGeutmd. F«m« meldet Suropatkin unt« dem glich« Datum: D» Japan« gingm zu« Angriff von Uanchuants, «ud Tatay vor und brachte» mehr«, Batteeim in Front; uns«, Artillerie «öffnttn da» Feuer und trieb di« Japan« zurück. Petersburg, 6. Februar. Ein vo« Kriegsschauplatz« hetmgekehrt« Korrespondent des „Ruß" f-hrt di« rufftschm Mißerfolg« ausschleßlich aus russisch, Kehler zurück, dagegen glaubt er, daß dir Tapferkeit u»d Kriegskunst der Japaner überschätzt wrrd«. Kmopalkin hab« brt «tu«« ^emAnsamm Mittagsmahl in Da- schitschao g«äuß«t, di, KriegSsührung d« Japan« sA nicht ta» lmivoll, sogar schlecht. Wmn die Japan« VA« Ausbruch dm Krieges klüger giwAm wärm, so ständm wir jmsAt» von Ehar- b'N. D,r Korrrspondmt, der zw«i Jahr« tn Deutschland g«we- sm ist, fügt hinzu: „Wmn un« statt d« Japaner unt« glAchm v«HSltniff« di, dmtsch« Arm« g,genüb«grstanden hätte, wär« kein russischer Soldat «Ähr in der MmwschurA, Md wir wärm Aus Sachse»». Dresden, 7. Februar. Gr Majchät der König er teilt, am Sonntag nach dem Besuch, des BormittagSgotw»- dimfles m d« katholischm Hofkirche von V,12 Uhr mittags av im Königlichm Refidmzschloff, zahlreich« Audienz«, «. a. auch dem Gesamtvorstand des ErzgwirgS-V,rrin« unter Führung d« vorfitzmdm Geminaroberlehr«« Möckel-Schne»b«g. — Zwischen d« Witwe des Leipziger Gtadttheat«- pächt«» Geh. Hosrat Staegnuam md Pros. Nikisch stad Vereinbarungen getroffen, nach denen Herr Nikisch di, mufi- kalisch, Ob«lAtung des Stadtthmt«« in derselbm WAs« süh- rm soll, wi, Herr Bolln« jetzt schon das Schauspiel leit«. — Letzt« Tage vergtstet, Frau Klara Martha Reimann gG. Lormz in Obersrohna ihr fünfjährige« Kind. Was die Frau zu dies« Mse ig« Tat v«anlaßt hat, ist nicht bekannt. Am selb« Abmd noch wurde die Frau »«hastet und ins AmtSgerichtSgefängni» Limbach ^bracht. Das Kind wmd, End« vorig« Woch, stiert. — In «im« Frrmdmzim«« d«s Hotels „Schwarz« Bär in Zwickern wmd« Sonnabend vormittag der seit Montag vorig« Woche aus Reichenbach i. v. heimlich verschwunden« Webmeist« Kranz Otto Höf« mit ein« Schußwunde i« Kopf« besinnungslos ausgesundm. Höf«, der mehrer« Tausmd Mark Gpielorrlustr erlitt« hat, wmd« nach d«m Krankenhaus transportiert, wo « jetzt noch besinnungslos darniederliegt. Er dürste schwerlich mit de« Leb« davonkommm. — Unt« laute« Gttöse stürzte am Montag morgen 5 Uhr cm d« Ht«t«frout des Hauses Heinrichstraßr 12 in Zwickau ein n knarriger, zweistöckig« Anbau in fich zusammen, glückltcherweis« ohn, Menschmlebm zu gefährden. Der Einsturz ist auf Bodensenk ungen durch d« Kohlenabbau zurückzuführen. Da» Hau», vo» dem jetzt noch Abbröckelung« «folgen, ist polizeilich gesperrt. — Der 17jährige RrchtScmwaltSschreib« Wall« Uhde ir» Oel-uitz i. B. hat fich am Sonnäbmd vor einen Eismbahn- zug gelegt uni überfahren lassen. Wa» de» jmgen Mensch« zum Selbstmord veranlaßt hat, ist bis jetzt unaufgeklärt. Er war kurz vorher in der Turnstunde gewesen, hat fich, ohn« irgend etwa» von sein« Absicht zu äußern, von sein« Kau«- radm getrennt und in der Näh« des Röhrholze» die Tat cm»- geführt. Der Lokomotivführer «hielt von dem Vorfall erst i» Weischlitz Kenntnis, als sein Zug hielt. D« schrecklich ver stümmelte Leichnam de» jung« Manne» ist am Sonntag früh gesund« wordm. Oertlichs A»g«l<ge»»-eiw»e. — Ein, in Deutschland sichtbare Mondfinsternis steht am 9. Februar bevor. Um 6 Uhr 53,4 Minuten tritt der Mond in dm Ecdschattm. Da» Maximum drr Verfinster ung umfaßt vier Zehntel d« Moaddurchmeffer» md um 8 Uhr 0,1 Min. zu «wart« D« Austritt d«S Mond« au» de« Erdschatten erfolgt 9 Uhr 6,7 Min. Schnee b«rg, 7. Februar. Nachdm di, vorläufig kmd- grg,b«, Absicht d«» bekannt« Physiker» Dähne, zwei öffmt« liche Expertmentalvortragsabend«, auch für Da- mm, in Schn««b«g im kommenden März zu veranstalt«, wi« un» bttamt ist, bereit» unt Beifall ausgenommen wordm ist, wird, wi« wir hörm, in diesen Tag« An« Ziichnungtlip« i» Umlauf gesetzt wrrdm. E» ist eine ausrrichmd« Zeichnung s«t- tm» all« sich für solche Vorträge interessierend« Kreis« Sch»«« berg» md d« Umgegend deshalb wünschenswert, weil da» Zu« standekommm derselbm mr so gesichert werdm kann. Herr Dähne wird nach de« m» vorliegend« Programm am «st« Abmd üb« elektrische Strahlm Md RadtoaktivM (»fit «inne» Präparat im W«te von S800 Mk.) Md am zweite» Abmd üb« die Grundzüge der Farbeulehr« Md die Photographie i» aatürlichm Farbm (JoM'sch« Apparat) sprechen. — Th«at«r in Schn,«V«rg. Da» nächst« Gast« spiel de» Ensemble» der Direktion William Dreßler au» A« findet am Freitag, dm 10. ds». Mt». statt. Zur Aufführung gelangt .Gaspars«-, große Opnettr in 3 Akt« vo» Tack Millöcker, dm berühmt« Komponist« dm „Btttelstudmtm-. Gasparo«« wnrd« b«At» zv«i Mal »üt großem Erfolg« in Au« cmfgesührt. dt, -»«ckmäßigkrtt der F«ldd«rl,id»»- a»» gra»«m T»ch a»sprodt«rt wird«». Der Rock hat blusmartig« Schnitt »»it «itt-rige« Stehkragw». Dab«i soll dt« Sichtbar«« d« blcmk« Knöpfe a»s v«rsch'A>«», Entstrnmg« au»probi«tt w«dm. Berlin, 6. Febmar. Di, Ankunft dm Prinz« vo» Asturi«, der al» Sp«talgesMdt,r d« König« Alfoa» von Spa- «t« am Berlin« Hoft zu zwAtägtgm BAuch eiotrifft, «folgt «org« »achmütag geg« 6 Uhr ans dm Anhalt« vahnhos. Berlin, 6. Februar. Da» Zentralhilstlomit« sür Dwttch, Austel« in Südwestasrika tM mit, daß über 278 000 Mk. Angegangen find. Hiervon wurdm bish« 128 500 Mk. im Schutzgebiete und an hi« i» Deutschland le- b«d« Ausirdl« bezw. Wttwm und der,« Kind« 80000 Mk. «zahlt. Alle Zuschrift«, Un'«stützung»g,suche rc. find an da» Komit« B«lin 62, Karsürstmstraß, 97, z H. des Major z. D. Süuon», zu richt«. Berlin, 6. Ftbrsar. D« „Täglich« Rundschau- zu solg« ist Adols von Menzel ernstlich ertrankt, «» «»acht fich Anr bAtngsttgmd, Schlafsucht bemerkbar. Berlin, 6. Februar. Die SiÄbmrrkommiffio« d« streikend« B«glmtr i« R Hrrevi« bat fo'gmd« Telegramm M dm Reich»ka»zl« Grafm von Bülow gesandt: „Di, von dm streikmdm Bergleuten des Ruhrrrvier» gewählte Stebener- kommiffion wird fich «laubm, Eurer ExMenz umgehend eine Eingabe Anzureichm be.üzltch drr Stellung der Bergleute zu v« tm preußisch« Landtag angrkündtgtrn Novelle, betreffend da» preußisch« Berggesetz Md dm i« Reichstage mgekündigtm Gesetzentwurf, betreffend Rechtsfähigkeit d« Arbeit,rb«usSv«eiM Eurer Exzrllmz tr kn wir dann ergebens? mit, daß dt, g^ ummtr Sttbennkornmiflion brt dm vnnn sür di, bergbaulich«« Jntnrffm telegraphisch um eine Untrrrrdung nachzrsucht hat zm Besprechung solgmd« «mäßigt« Forderung«: 1. »in, 15prozmttg, Lohn«höhMg (an Stelle des zuerst gesord«tm Mtuimallohnes); 2. kommt An Gedinge nicht zustande, so soll der DmchschnittSlohn gleichartiger Arbeit« gezahlt wrrdm, Md nicht, wir bish« d« ortsüblich« TagrSlohn; 3. nach Ausnahme d« Arbeit soll keine Maßregelung d«Stre kmdm vorgmommen w«dm; 4. gute Deputatkohlen auch für brdürstige Invaliden Md Bergmannswitwm; 5. humane Behandlung. Auf Grund d« beabsichtigten Verhandlungen soll die Arbeit eventuell sofort ausgenommen werdm. Die Siebmer - Kommission. Johann Effert, Alten-Essm, Karlst-oße" — Der Herr Reichskanzler hat Herrn Effert daraus hmte morgen telegraphisch geantwortet: „Ihr Telegramm habe ich «halten und danke Ihnen sür Ihre Mitteilung. Im allgemein« Int,reffe halte ich e» sür drinamd gebot«, daß die Arbeit jetzt, wie Sie am Schluß in Aussicht stell«, sogleich Wied« ausgenommen wird. Für di,s« Fall bin ich auch gern bereit, Vertret« der Arbeiter und Unt«nehm« zm welttrm Verhandlung zu empfang«. Reichskanzler Graf Bülow.- Essen a. d. Ruhr, 6. Februar. Zwischen Herrn Johann Effert i« Namm d« Strbenerkommisston Md dem vergbau- v«rin hat gestern folgend«. Tel^rammwechsel stattgefundm: Herrn Bergmeister Engel, Esten a. d. Ruhr! Wir frag« hier mit ganz «gSmst an, ob der Vnein für birgbcmliche Interessen vtellAcht genetzt sA, die Siebm«kou»n»isfion «orgm dm 6. d. Mts. zu eulpfangm, um üb« 5 Punkt,, welch« zur Aufnahm« drr Ar- bAt führen würdm, zu unterhandeln. Die St,bm«ko«misfion. I. «. Joh-mn Effert, Alt Effm — Herrn Johann Effert Alt- Effm, Karlstr. In ergebmster Erwtd«m»g Ihre» im Namm der „Giebenerkommisfion" an dm Bergmeist« Engel gerichtet« Telegramms von heute abend v«mögm wir nach wie vor in dies« Kommisston eine Vertretung d« Gesamtbelegschaft« nicht zu «blick«. Die Bel^schaftm hab« sowohl bei Beginn d« Ausstandes wi, auch währmd desselben sich an di, Anweisungen di,s« Kommission zu wiederholten Malm nicht gekehrt. Somit würden auch j,tzt Abmachungm mit drr „Sirbrnerlommisfion" jede Garantie der Dmchführbarkitt fehlen. Wir können uns des halb von der von Ihn« im Namen dies« Kommisfion giwünschtm Erört«Mg üb« fünf übrigens nicht näher bezeichnet, Punkte irgrndwelch praktisches Ergebnis nicht versprechen. Nochmals weis« wir auf unseren Antrag bei d« königlichen Staalsrr- girrung hin, eine eingehende Untersuchung auf allen Gruben des Bezirk» zu vrranstalt«, um festzustellm, inwieweit die behaupteten Mißstände tatsächlich vorliegm. Dir inzwischen angestrllten Unter suchungen hab« «geben, daß dir erhobenen Anklagen über an geblich bestehende allgemeine Mißstände unb«rchtigt find und der Ausstand grundlo» begonnen wurde. Wir vertrauen, daß die durch maßlose Agitation in dm Ausstand getriebenen Belegschaften des von ihnen begangenen RechiSbmch» fich bewußt w«dm Md alsbald zur Arbeit zarückkrhrm. Nach Wiederaufnahme der Ar beit find unser« Zechenverwaltung« gern bereit, berechtigt« Wünsch« ihr« Arbeit« mtgegmzukommm. Bergbauvrrein. E. Krappl«. Kixdors. Kleine. Engel. — Die Novelle zu« Berggesetz, die dem preußi schen Landtage so bald wie trgmd möglich zugrhrn soll, um d« wesentlichsten Beschwrrdm der v«garbeit« abzuhelfm, soll, wi, au» parlamentarischen Kreis« behauptet wird, als Grundlage in Aussicht nehmen, daß 1) die Arbeitszeit in Gruben von etwa 22—23 Grad Celsius Wärm, zunächst auf neun Stunden ein- schlichlich Seilfahrt festgesetzt wird. Die sechsstündige Arbeits zeit bA 29 Grad Mindrsttempiratur blribt bestehen. In zwei bi» drei Jahren solle di, 9stündig, auf Ane 8^/,stündige hrrab- gemindert werd«. 90 v. H. der Bergleute würden wohl von dies« Bestimmungen betroffen. Eine B«schlecht«ung gigenüb« dm bestehenden Zuständen solle vrrhind«t werdm; 2) da» Wa gennullen werd« beseitigt; die Strafen sollen im Monat 4 bi» 6 Mk nicht übersteigen; 3) auch für di, ÜberschtchtenAnl^ung soll ,in Höchstmaß festgesetzt w«dm; 4) di« Arbert«au»schüssr sollen ein« obligatorische Einrichtung w«dm. Die StÄbrner- Kommisfion erklärt gegmüb« Blättermeldmgm, daß innnhalb d« KovMisfion Md im Lag« d« Streikmdm voll« Einmütig- kAt herrsche. Soweit Nachrichtm vorlieg,n, verlief der letzte Sonntag ruhig. — Ferner mrldit ein Telegramm aus Bochum, 6. Februar: Der D,liiert« Schröder teilte in «in« V«rsamm- stmg mit, daß die mglischm B«glmt« von heut« ab nur fünf Lag, arbAtm würdm zur VermAdMg von Üb«rproduktion. Fall« übrr Frankrrtch inglische Kohlm «ach Deutschland einge- schmuggelt würdm, soll in England ebmfall» An Ausstand b»- abstchttgt sein. In Amerika werdm größ«e GrldsamulMgm Angeleitrt Essen (Ruhr), 6. Februar. In den 18 Revt«m dv» vb«b«gamtsbrjtrk» Dorttnund und aus der Zech, Rhrinprmßm N»UOpDßM. E, Vu«»o»-Ayr«», 8. Kckmir (MckbMg d«, »z«, Hava») Ma« wAß jAzt, daß d', Soldat« d« «egimmt» i, d« Provinz Sauta Fi, welch« fich grg« di, Rqi,rung «ho- Vm» hatt^ dmch di, OffV« gAäuscht Word« war«. Lchwm allAu Md drmnach komprourittwrt. Di, Soldat,« war« d« MAnun^ fi, sollt« geg« di, A«sstä»»dischm käwpsm Al« fi, ihr« Jntum «kmntm, Mt« fi, d« Kamps An. Di, Osfi- z «, «lflohm. In Rosario hmscht jetzt vollständig« Ruh«.