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ErMeb.Dolkssrrunü. L,I,»,nm» >tzs,K,» AoovipII,^,«, >« «. MchWt>rWW»Dg z§» ^mtrlilM Tageblatt für das Auertal. MkftköW.tnaßvWch«s«tzörd«ülA«,EM-«dl,chnrtmAtdl,Z»h«W- t xr»rß«ß«rt, LSPüh, Utxstji-tkl, Lchmeber-, Ächwltymdtrg i>M Wildtuset». Auf Blatt 831 d«» hiesigen Handelsregister« ist heut, die Firma Emil Kunze i» Schneeberg und al» deren Inhaber der Restaurateur Ernst Emil Kunze dasttbst eingetragen morden. Vchneeberg, den 30. Januar 1905. Königliche, Amtsgericht. Konkursverfahren. über do« Bermögen de« Flüster» Eml August Geipel in Aue wird heute am 30. Januar 1905 Vormittags V.10 Uhr da- Konkursversahren eröffnet. Der Auktionator Louis Bretschneider in Aue wird zum Konkursverwalter ernannt. KonkurSsorderungen find bis zum 23 Februar 1905 bei dem Gerichte anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eine» ruderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffe» und eintretenden Falle» über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der ange- Meldeten Forderung« auf de« »7. Februar 1V0S, vormittag, L« Uhr vor dem unterzeichnet« Gerichte, Termin anberaumt. All« Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hab« oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird ausgegeben, nichts an dm Gemeinschuldner zu verabfolg« oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von dm Forde rungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 20. Februar 1905 Anzeige zu machen. Königliche, Amtsgericht zu Glue. Grundsteuer Aue. Die GtaatSgrurdsteuer für dm 1 Termin 1905 nach 2 Pf. für die Einheit und die städtische Grundsteuer für den 1. Termin 1905 nach S Pf. für die Einheit find fällig und spätestens bis zum »s Februar LvvK m, unsere Stadlsteuereinnahme — Zimmer Nr. 16 — abzu'ührm. Gegen Säumige muß nach Ablauf dieser Frist sofort mit der ZwangSbeitreibung vor- grgangrn werd«. Aue, dm 30. Januar 1905. Der Rat der Gtadt. Schubert, Stadtrat. Ballauf, Schd. Mängel der Kinder ist bei der Anmeldung Mitteilung zu machen Lößnitz, d« SO Januar 1905. 2 Bürgerschule zu Lötzuitz. Die Anmeldung der Ollern 1905 auszunehmend« Kinder erfolgt Montag, deu 8 Februar, von 10-12 Uhr für die I. Bürgerschule, „ 1- 5 , , „ II. Vorzuleg« ist für alle Kinder der Impfschein, für auswärts geborene außerdem noch die Geburtsurkunde mit Taufbesckeinigung. Ueber Schwerhörigkeit, Kurzsichtigkeit und dergleichen Johanngeorgenstadt. Jahr ist bi, zum Februar 1V0L zur Vermeidung.,d« Zwangsbeitreibung anM Gtadtstruereinnahme zu entrichten. Johanngeorgenstadt, am 30. Januar 1905. jD e r Gtadtrat. Müller. Neustädtel. Grundsteuer. Dir am 1. Februar fällige Grundsteuer für I. Termin 1905 ist spälestm» bi« IS. Februar d. I. bri Vermeidung der z vang-weisen Beitreibung an unsere Stadtsteumin- nähme zu bezahlen Neustädtel, dm 31. Januar 1905. Der Gtadtrat. vr. Richt«, B. ^.m 28. OLllULr äissss Eadies vsrsodisä 1u vöüllitL Gor 8t»Ät llei'i' ksfl KMb KeiÜlei', Kitter pp. üu 93. VsbsosjLÜrs. vsr kutsodinksus bst sw üalbss Ouürdmiävrt im visasts uusorsr 8t»6t y^nnäov, soit 1. Olrtodse 1836 M lÄiirük UNÄ OrßUllist ünä vom Oudrs 1847 »6 bis 20 ssiaom Usbvit^tto ia äsa Rubestuaä sm 1. O^tobsr 1886 als Rsuäaat uuscsr Lpmlcasss. — 8ovobl als ibr Mtbv- ßrüväsr vis laußjäkri^sr Vsitsr bat er äarob süuv trvus lliaxvbaax au ssius allbsit, ssiasa praküsoboa 8mu aoä borvorraZsuäs Ossebiokliobbsit in äsr xsvaoätsa LrlsäiAmiA äor AesokLltlioboo ^uzsls^subsitou äsm xs- Zaobtsu lastitats äss Vsitrausa 20 vrvsrdsa xsvaüt, äas es bvuts dvsitrt. ^uob ia vbrenamtliobsr Ltsllimss bat vmr 0sMse lauxs ^adrs eum 8sxsa ua8srvr 8<aät ßtmsmuütsiA gsvirbt ^Vir ruksa idm äosbalb bei seiusm Rsimzaugs sm „Labs Daab" m äis Livizlcsit uaob. Maaiäätsl, äso 31. Januar 1905. Der 8tüätrat. vr. kiobtsr, öür^vrwstr. 7^ Tagesgeschichte. Dsutschlaud. Berlin, 30. Januar. Reichstag. Am Bund sratS- tische StaatSfikretär v. Stengel und Kolrnialdirektor Stübel. Da- Haus ist mäßig be'etzt. Zweite B«atung de- zweit« Nachtrags zum ReichShaushaltSetat und zum HaushallSetat für di, Schutzgebiet, für da« Rechnung« jahr 1904. Sbgeketzt wer- dm von der Kommission: für die VeihilfMstung anläßl ch des Eingeborenmausstandes 2 Millionen Mark, für den Bau einer Eisenbahn Windbuk—Rehototh 200000 Mk. und für Wieder Herstellung der Hasenanlag« von Swakopmmid 300000 Mk. Staatssekretär v. Gtmgrl erklärt, nachdem der Reichstag die Nachsuchuvg der Indemnität durch seine Kommission gesordert habe, hab, der Reichskanzler unverweilt di» Zustimmung des Bnnde-rat- zu ihr« Nachfuchung eingeholt. Nunmehr bitte der Reichskanzler durch ihn (Redner) um Erteilung der In demnität. Ferner Lußnt Redner aufgrund des heute ge faßt« BrschlvfseS des BundeSra's das Einverständnis ter Re gierungen damit zu «rktärm, daß die für die Vorarbeit« kür de« Bau der Bahn Windhuk—Rehoboth geforderten 200000 Mark au- der gegenwärtig« Vorlage ausscheiden, und daß diese Forderung §n einer besonderen, eingehend zu begründend« Vor lag, seinerzeit im Reichstage auf» neu» zur vnfassungs mäßig« Beschlußfassung eingebracht werde. Gras Ballestrem erklärt, daß « also dies, Position h»ut, nicht zur Diskussion stell« werd,. Berichterstatter Prinz Urenberg berichtet üb« di, Kommission»- Verhandlung«. Abgeordneter Bebel erklärt, seine Partei lehn, di, Vorlage mit d« Indemnität ab. E« sei unerhört, daß dem Reichstag, zugemuttt werd«, schon aurgegeben, Gelder für die Vorarbeit« «in« Bahn zu bewillig«. D« Ausstand in Südwestasttka sei entstand«, weil di, Eingebore- «« b«sürchtm mußt«, daß ihn« ihr letzt,» bißchen Land ge nommen umrde. Di, Geduld d« EingSorrnrn stt bi« auf da» Urußerste auf di, Prob« gestellt Word« Da« ganz, Kolonial- syste« müffe geändert werd«. D« Ausstand würde ni, aus hör«. «bg. «r«dt (Reichsp.) vnmißt bei Brbel di, Empfind- vng dasür, daß di, deutschen Soldaten vor dem Feind« steh« Wir hab« zu dank« für di« hing,b«nd« Vaterlandsliebe womit di« Söhn, unser«« Volk« hinaus geh« in düs« «twicklung»- rrichen Krieg. Bon diesem Gesichtspunkt au« sei auch dir Ji- drwnMSsrage zu betrachten. Bon Bebel sei 1- verwunderltch, daß er alle» glaubt, was in dm Vries« steht. Bebel müßte einmal seine Feri« in Südafrika »«bringen. (Heiterkeit.) Ja Afrika handle e« sich um die Wahrung de« deutsch« Namens. Redner hofft, daß das Kolonialproaramm des Reichskanzlers bald keine Verwirklichung finde. (Beifall). Kolonialdirektor Stübel sagt, Fehler sei« ja vorgekommm, aber zweifellos überall in gutem Glaub« Der Rückgang d« Herero-V rhvestände sei auf die Rinderpest zurückzufübren. Wa» dm Fall Kossack an- grht, so wurde eine Mißhandlung sestgestellt. Da aber der Arzt dm ursächlichen Zusammnihang dies« mit dem Tode dr« Mß handel!« anzweiselte, wirke d«Angeklagte srttgesproch«, gleich wohl ab« au« dem Dienst entlassen. Wa« die Her«osragr nach ter Niederwerfung anbelangt, so gehe der Reichskanzler davon au«, daß da« Vorhandensein der Eingeboren« in unserem Jn- teress« lüge. Dah,r wurde Trotha bedeutet, Blutvngießm möglichst zu vnmeid« und sür Erhaltung, Unterbringung und Beschäftigung von Gesang«« zu sorgm. Abg. v. Gtaudp (Kons) legt «bmsall» B«wahrung geg« da« Vnsahrm ein, wie r« ia d« Jndemnität«frag, stattsond. Nur durch dm Ba« viel« Bahn« könnt« d« Kolonie aufoehols« w«dm. Die Kolonialpolitik gehöre jetzt zu dm wchtigstm Aus, gaben de« Reiches Abgeordneter Spahn (Cmtrmu), schwer verständlich, «eint, daß «an alte Dinge ruhen lass« sollte und für die Zukunft sorge. Müller-Sagan (Freis. Volk-p.) erklärt, e« srim Ausschreitungen vorgrkommm, die sich nicht beschönig« ließen. Infolge der Zurückziehung der Forderung von 200 000 wurde unsere Stellung zur Indemnität beeinflußt. Wir hält« dagegen gestimmt, w«an die Forderung in der Vorlage g, blieben wäre. Wir w«rd« nun für dm Nachtta iSetat stimm« (veifall.) Paasche (nat.-lib.) «klärt, auch wir mißbillig«, daß di, Regierung d« Reichstag nicht zusammmbnies, als so weit geh end« Forderung« gestellt werdrn mußt« Nachdem aber da» Recht de» Reichstage» anerkannt ist, scheidet sür un« jÄ« weit«, Debatte au». Red«« spricht dann seine Anerkennung sür di, Beamt« in den Schutzgebieten au» und schließt, wo so viel gute» deutsche» Blut vergossen Word« ist, da ist da» Land «u- widern flich an ua» gleitet. (Bestall.) «bg. Lattmmm (Wirstch. vnttnig.) «klärt sich mit d« Lösung d« JndmmitätSfrag, Rn- rnstanden. «bg. Schrak« wünscht baldig, Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung in Güdweflasrika. «bg. Südttu» (Goz.) «llärt, di, Nachsuchung der Indemnität entbind« dm Reichstag nicht von d« Pflicht, dm ReichSk inzln zu ersuche nicht ia dies« W,ste mit dr« E airechte de» Reichstage» umzu- spring« Stmgel we'st aas» nachdrücklichst« d«n Vorwurf zu rück, der Reichlkanzler habe da» Recht de» Reichstage« mit Füßen getretm. MielczynSki (Pole) spricht gegen di« Vorlag« dir zur B«grwaltigang d« Herero beitraae. Nach einigen V«- m«kang« Bebel« schließt die Debatte 8 1 de« Etatsgesetzes wird angenommen und darauf di« Writerberatimg auf morgm v«tagt. Schluß 6'/. Uhr. Berlin, 30. Januar. Die „Nordd. «llg. Ztg.- gibt h-ute ein« Überblick üb« dir Veränderung« drs deutschen Zoll tarife» durch die Hatldelsverträze. Für die Hauptgetrrid,arten find in den Verträgen mit Rußland, Rumänien. Serbien und Österreich Ungarn sür Rogg« und Has« 5 sür dm Dop- ptlzmlnrr, sür Weizm und Gprjz 5 50 für- Malzgnst, 4 sestgesetzt, wodurch die vntrag-mäßige Sicherung de» sür Ken heimischm Getreidebau al« erforderlich erachtet« Mindest schutzes in volle« Umfange «reicht sri. Z »m «urgleich für di« Mehrbelastung der «uSsahr dr» «»«lande» könnt« dir ^ndu- striezölle bei Rußland, Rumäni« und Serbien wrnig, bri Ost«, reich nur in beschränkt«« Maß« in frag« kommen. Et mußt« drthilb auch bet einig« wwi en landwirtschaftlich'» Erzeugnisse, eia, Herabminderung der Zollsätze erfolg« Erhöht ward« die Zölle sür Speisebohn« Hopfen, Hopsenmehl, Pferde, Rindvich, Schafe, Schweine, lebend« Hühn«, Fleisch, geschlachtete» Fed«- vieh und Butt« b«i Rußland. Rumänien pav G«bim Für Grrfk, mit «u»nahmr d« Malzg«ste, find 130 H sür dm Doppelzentner. 70 § niedriger al» jetzt, »«einbart. E» find au»r«ich«de Vorkehrung« getroffen gegen di, Embringuaa zu» Mälz« bestimmt« Gerst« von nirdrig,rem Zollsatz Die G rste, wrlch, nachweislich zu« Bumälzm ungeeignet ist, zahlt eiu« niedrigeren Zollsatz ohne rückficht aus da« Hektolitergewicht, «aß« btt d« Futtergerste war btt kttnem wichtiger« landwirt schaftlich« «rtiltt da» Herabgehm unter di« derzeitigen Zolliäß« ersordnlich Btt ttmr erhMchen Anzahl d« vodm«,«ugniff, wuroe aus di, gegeuwärtige Z rllhöh« «rückgrgaag« Kür dm Verzicht aus höher« Einzölle «ar dam»« auch uns« v«darf au Mafsmware bepimumtd, d«ffm Dvckuug i» «u»land« nicht