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««e P ei*. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend hreaprris. L,!lsg««««°LH,sff,» Vorst. im Freitag, den 13. Januar 1905 Nr. 10 llsouu» Sch««». voa lsch 3,5,4«. 4,5 m Lg- s Derbstangm U«t-rst., Rei-stanzen s rm rm s dm vorher bekamt zu machmdm Bedingung« v«- unter mdaih Joh^Lorrnz. Schneeberg, am 12. Januar 1805. 3 Tag e»g>fch seht e. orstand. tu 2 Uhr ir wirklich ct werden. lricht«. Iistr 2. MW > 237 47 529 397 292 270 576 183 338 214 132 54 22 51 37 45 39 3V, 85 15 77 28 400 «g HtS. von de- »erst, stände als izmg mit andwag«, 950 80 1150 1450 2400 Stämme Klötz« »e. I Udr Der Kursus der Schule ist dreijährig. Für die Anmeldung ist das letzte Schulzeugnis beizub ringen. Die Aufnahmeprüfung findet am 1. Mai, vormittag« 9 Uhr statt. Katze - , L Stück l wie: gegen sofortige Bezahlung und steigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Autoasthal und Schwarzenberg, am 10. Januar 1905. mationen müssen unberücksichtigt bleiben. RathanS Hartenstein, am 11. Januar 1905. 1150 - 1700 - 9000 - 3200 - fi du. fi Körberg, Bürgermeister. Baumann — Der Reichstag begann gestern die zweite Lesung de« Etat« bei wiederum schwach besetzte« Hause. Zunächst wurde rer Titel Reichstag ohne Debatte genehmigt. Sodann kam der Etat des Reich-justizamtS an die Reihe. Die gestrige S tz'wg wurde fast ganz durch die Besprechung de» Königsberger Ge- heimbundprozrffe» auSgrfüllt, auf dm der Reichstag durch di, von den Frrifinn'gm gestellte Resolutton zum Fremden- und Auslieferungsrecht kam. Die Resolutton will die strasgesetzliche Gegenseitigkeit 1. nur durch Verträge gewähr« und an solche Staaten, welche die Gegenseitigkeit auch wirklich gewährleist« können, und will 2. dcß die Auslieferung fremder Gtaat-angr- höriarr nur auf Grund von Lerträgm zwischen dem Deutschen Reiche und dem Auslände geschehen könne. Die Resolution be gründete der Akg. Müller-Meiningen, der gleich eingang« seiner Rede vom Präsidenten unterbrochen wurde, weil er sagte, daß da« preußische Justizministerium sich im Königsberger Prozeß blamiert hätte. Der Redner wurde im Verlauf seiner Rede aber durchaus nicht sanfter, er sprach schärfer gegm Rußland, al« e« selbst dir Sozialdemokraten zu tun pfle- gm, die dem Aschaffenburger Herrn A«tsg«icht»rat demonstrativ Beifall zcllten, al« er sagte, daß die Vereinbarung der Gezen- seittgkeit mit Rußland seiner Abficht nach nicht allein unmöglich, sondern fittlich verwerflich sei. An den Verträgen, die Preußen und Bayern mit Rußland geschloffen haben, ließ der Redner natürlich kein gutes Haar, allerdings kennen diese Verträge kein Asy'recht weg« politischer Vergeh«, während dasselbe in dm übrigen Verträgen gewährleistet ist. Dem Abgeordeuten Müller-Meiningen antwortete Herr Dr. Nieberding ziemlich sanft. Aus die Angriffe gegm di, preußische Jastiz ging er garnicht rin; er meinte, der Königsberger Prozeß schwebe noch, da sei ein Eingreis« nicht tunlich. Im übrig« wolle der Reichskanzler gern Verträge abschließm, aber das ginge nicht so leicht, die Rechte der Einzelstaatm dürft« nicht verletzt werden. Namens der Nationalliberalm sprach Luca«, der sich für die Resolution erklärte, dann hielt der Sozial demokrat Haase eine lange Rete, gespickt mit Borwürsm gegen Preußen. In Herrn Burlagr vom Zentrum, der dam sprach, erstand dr« preußischen Staate kein Verteidiger. Kurz und sach lich legt, dann der konservative Amtsrichter Himburg dm Stand punkt seiner Freunde dar, worauf der Sozialdemokrat Bernstein d« Brweis zu «bring« suchte, daß er radikal geworden ist; ihm und seine« Genossen Haase antwortete dam Dr. Niebrr- ding scharf md deutlich, worauf noch Erzberger vom Zentrum gegen die Gefängnisarbeit sprach. Dam vertagt« sich da« Hau» auf heute. Der Prozeß Ruhstrat soll dann an die Reihe komm«. Berlin, 11. Jamar. Die „N. A. Z" berichtet: Die Telegramme, di, Se. Moj«M der Kais« weg« der Verleihung des Ordens kour Io mbrits" au die Gmerale voa Stöffel und Varon Nogi dm Kaisern von Rußland md Jipan hat zu gehen lassen, hab« solgrndm Wortlaut: .G. M. dem Kaiser. Tsar-koje Gstlo. Die Verteidigung von Port Arthur wir» für immer eia Beispiel für die Soldaten aller Völker bleib« Der Held, der Deine treuen Truppen kommandierte, wird von der ganzen Welt bewundert, besonder» in meine« Heere md voa mir. Um mserrr Synpathi, md Bewunderung für General von Siöffü und seine wackeren Trapp« «»»druck zu geb« Kgl. Forstreutamt. Päßler. bu. Zackt«, fi- - , bu. Aeflr, fi - . - Strmreifig. sich 2 >arzrnb«rg. i empfiehlt 10-22 13-89 7-15 16-22 23-63 8- 9 10-15 3— 4 6- 7 vru Mittenst, - Oberst 3—5 na Lg. ss-Z * -«IRK Kgl. Korstrevierverwaltuug Glier. König!. Gewerbe-Zeichenschule Schneeberg. Anmeldung« für den Eintritt in die grwerbl. Abteilung (wöchentl. 6 Stund« Unterricht) und - - kunstgewrrbl. - ( - bis 41 - - ) her König!. Gewerbezeichenschule nimmt der Unterzeichnete i« Gewerbeschulgrbäude md in seiner Wohnung, Harlenstemerstraße 263, entgegen. : an n aheim rd.n hin- Holzverstcigerung auf Antonsthaler Staatsforstrevier. Ja der Möekel'fcheu Restauration zu« Waldschlötzcheu in AntouSthal soll« Freitag, de« SO. Jaunar 1S0S, von mittag- /,L» Uhr m», - »Iss Die Berwick lung^wischeu den Berekkigtru Staate» nnd Venezuela ist zurückzuführen aus ein« gemeinsam« Schritt des deut sch« md des italienischen Botschafters in Washington, die den amerikanisch« Staatssekretär Hay ersucht«, bei Castro aus der unverzüglichen Erfüllung de» Protokolls vom Februar 1901 zu besteh« md von ihm Achtung vor den Recht« und dem Eigentum italienischer und deutscher Untertan« iu Venezuela zu erzwingen. Die nordamnikanischr Regierung sandte darauf am 29. Dezember an dir venezolanische Regierung di« in kräftigen Worten abgesaßle md einem Ultimatum gleichkommende Depesche; darin sagt Staatssekretär Hay. wenn di, drei in seiner Note enthalten« Forderungen nicht innerhalb 60 Tag« erfüllt wären, so würde eine Flotte nach Venezuela geschickt md di« Zollämter von La Guaira, Puerto Cabello und Maracaibo besetzt werd«. Die drei Forderungen der Vereinigt« Staat« find dies«: 1) Erfüllung d«r von Venezuela i« Protokoll von 1903 «ingr- gangmm Verpflichtungen; 2) Genugtumg für die unverant wortlich, Ausweisung eines amerikanischen Bürgers aus Caracas; 3) eine endgültige Entscheidung in dem Streitfall der Asphalt gefellschaft. Im Gegensatz zu 1902 hat die englische Regierung dies« Schritt nicht mitgrmacht, sondern durch ihr« Gesandt« in Caracas direkt ihre Forderung« erhob«, wobei wir dahin gestellt sein lassen, ob dieses isolierte Vorgehen aus der Abneig ung gegen eine auch nur indirekte Anerkennung der nm« Monroe-Doktrin beruht, oder ob es ein Zugeständnis an den raglisch« Chauvinismus bedeutet, der bekanntlich ein Zusammen geh« mit der dmtschen Regierung verabscheut. Wie dem auch sei, die amerikanische Regirrmg hat, wohl nicht nur um ihre eigen« Forderung« durchzusetzm, die Anregung Italiens und dä Deutsch« Reiches energisch ausgenommen md ir fft bereits all, Vorbereitung« zu einer bewaffnet« Kundgebung, die zu Anfang März erfolg« würde. Die Pläne hat Admiral Dewey selbst entworfen, der persönlich da- Kommando führen und die inzwischen zur ückg,rufen« Militär- und MarineattachSS d,r amerikanisch« Gesandtschaft in Crracas in ftinem Stabe haben wird. Es wird angenommen, daß, wenn es zu dieser Kund- gebmg kommt, auch Streitkräfte der Union bis nach Caracas selbst vorgehen werden, da dir Erfahrung bewies« hat, daß eine bloße Kmdgebung an der Küste nicht die nötige moralische Wir- kung hervorbringt. Ohne Frage im Zusammenhang mit diesen Plänen steht die Meldung von Dewiyr großer Flottm-Revue. Dieses Eintreten der Verrinigi« Staat« für europäische For- drrmgrn hat sicherlich seine zwei Seiten, zumal sich di, Frage ausdrängt, was geschehen würde, wenn man in Washington ein mal keine Neigung hätte, derartige Ansprüche an südautttikanische Staat« al» berechtigt anzuerkenn«. Trotzdem muß das jetzig, Vorgehen sympathischer berühr« als die unerquicklich« Bowen- Episod« von 1902/3. So läßt man sich denn gesall«, daß dir Union nach d«, neuen Monroe-Rezept handelt, daß der KrirgS- stkrttär Root vor kurzem in die Worte zusammenfaßte: „So bald da« Eingreis« einer europäisch« Macht zur wirksam« Ab stellung ihrer veschwerdm die Besetzung von amerikanischem Grund und Vodm nötig «ach« würde, werd« wir selbst di, d« Beschwerden besorgen." hoff« ich ans D^ Znstim««^ wWr.ich^ rhm ms«, höchst, m litänsL« Auszeichnung, den voa Fridrich de« Groß« ge stifteten Ord« „kour ls mSrits", verleihe. Dieselbe Ehrmg will ich seinem brav« Gegner General Nogi erweis«." — „S. M. dem Kaiser von J^pm. Tokio. Di« Belagerung und Einnahme von Port Arthur hab« d« General Baron Nogi al» ein« tapfer« md klugen Heer führer erwies«, defs« Hel dentat« ebenso wie die semer Trupp« für immer voa all« Soldat«, b^onderS von mir und meinem Heere, werd« be wundert werden. Ich Hesse, daß Euer« Majestät zustimurm wrrdm, wmn ich ihm als äußeres Zeichen meiner Bewunderung die von meinem Vorfahr« Friedrich dem Groß« für Tapfer keit im Felde gestiftete höLste p eußstche milüäri che AuSzeichmmg, den Ord« „kour ls wHrits-, verleiht. Sein braver Gegner General von Stöffel hat dieselbe Auszeichnung erhalt«" — Darauf find von den Herrschern Rußlands und Japans die folgend« Antwort« ein gelaufen: „Sen« Majestät orm Kaiser. Berlin Im Nam« meines Heere» dank« ich Dir für die hohe Auszeichnung, welch, Du dem General Stöffel v«rl«ih«n willst. Er tat an der Gptz« seiner brav« Garnison bis zum End« tapfer seim Pflicht. Deine Sympathie und die Dein« Heere» md Deine Anerkennung für seine Haltung wird von mir tH empfunden." — „S. S. M dem Dmtschen Kaiser. Berlin. Ich bin sehr dankbar für Euer« Majestät Bewunderung für die Einnahme von Port Arthur. Wa» Eurer« Majestät güti gen Wunsch betrifft, dem General Baron Nogi di« höchst« AM- zrichnung de- preußischen Heere- zu v,riechen, so stimme ich mit Freude zu." — Zum Bergarbeitrrausstand im Ruhrrevi« wird Heu» gemeldet: Essen, 11. Januar Nach genau« Feststellung «streckt sich der Ausstand aus 43 Zechen. Aus dies« Zechen, der« Morgenschicht-Belegschaft 70000 Mam beträgt, find zur heu tigen Morgmschicht 21358 Bergleute üb« und unt« Tag, nicht angefahren. Aus Bochum, 11. Januar, wird fern« d«peschi«t: Der ReginmgSpräfidmt trifft heute aus Düsseldorf zu Be sprechungen mit dm Behörden rin. Dies, bezffern di, Zahl d«Gtr,ikmd« i« ganzm Revi« nunmrhr auf 10 bis 12,000 Mann, da heut, abermals neue Belegschaft« nicht einfuhr« Dagegm hat sich auf einig« d« streckend« Zech« seit gest«a di, Zahl d« Arbeittnden Wied« «höht, so aus Prinz-ReMt um 50 Mann. Di« Arbeiterführer geb« nm zu, daß ihn« die Bewegung durchgeht. Sie halt« «org« hi« einen Del^ giertmtag ab, um zu beraten, ob sie dm Ausstand gutheiß« soll« D« Abgeordnete Sachs« bemerkt dazu: „Wird d« Gmeralstrrik beschloss«, so kann er nur wenige Tage dauern, dem wir hab« kein Geld . Dänemark. Kopenhagen,'11. Januar. Das Ministerium hat heut« dem König, sein, Demiff on eingereicht. D« König «sucht« di, Mtnist«, bi» auf weit«,« dir AmtSg^chäst« w«it« zu führ« Rrrtzlmrö. Petersburg, 11 Januar (Meldung d« Petersbur ger Tüearaphen-Igmtur.) Der Mimst« des Jnnnn üb«, reicht« d«m Kais« ein, »duffe der landwirtschaftlich« Veren g- mg voa Podgolowkow (Houverneweat Nischni Nowgorod), M welch« di« Bereinigung dem Kais« ihre treu« Gesinnung« zum Ausdruck bringt und m Hindl ck auf di« Angr'ff, auf die historisch« Regierung»form Rußland», welche von Lmt« au». 7 ^—- — "" - — VS 8. " bu. Nutzscheite, fi. - , - Nutzknüppel, bu Breunscheite, fi - , - Brennknüppel, eberg. t»»G. derg st gebet« »nachtSver- i« Hotel b« g«owm erg. -l »«U. Nmwahl das dirS- 2 suksv/r Nachdem der vom Stadto«ordnetmkollegiumam 7. Dezember xVUfU/UIHcuvci 1904 nach Ablauf sein« Wahlperiode als unbesoldete- Rat-mttglied Wieden ewählte Herr Gerbermeister Herma»« Korb hier am 4. diele« Monat» für diese Funktion anderweit »«pflichtet Word« ist, wird Solche» hiermit zur öffentlich« Kenntnis gebracht. Schwarzenberg, am 7. Januar 1905. Der Rat der Stadt. Gar«», Bürgrrmstr. Dhlr. Hierdurch wird bekannt gemacht, daß da« Heberegister für MH-- koT fkk HAU» die kommuuliche Veranlagung vom 14. dss. Mts. Ä Woche« laug zur «ü ficht jede« Beitragspflichtig«, soweit die- 1h« betrifft, währ«d der üblich« Expedittontflunden i« Stadl küss m-Lokale auSliegt, sowie daß vom 16. dsS Mt«.ab die Austragung der Gteuerzettel «folgt md daß nach «folgt« Behändigung d« Gtmerzettel, innerhalb 2 Wochen etwaige Reklamation« gegm die Einschätzung schriftlich und begründet bei dr« Gtadtgemeindrrat angebracht wnd« könurn. Nach Ablauf dies« Frist eiogrhmd« Rekla- ErMb.DMsfreund. «,7 M -d Url-t. «d MWH« »ehSrd« in Am, «irSnhM, H-rtenftei«, 3oh«m —TT- » gEMstadt, KßRtz, AuMtet, Schneeberg, SchwarMberg b)w. WMmftl«