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ErMb.Dolksfmmd ükitru 1904. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ^l KS«igl.mü> städtischm Lehördm in Ane, GrSnhai«, Hartenstein, Iohmn- ^VWSlNiNl georgenstadt, Lößnitz, llenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg b;w. Wildenfels »r Nr. 169 rbsv. an 1. Schwarzenberg, am 16. Juli 1904. Das Grundbuchamt 2. Die Forstrevier Sosa Straßensperrung n«, Ane. «er, Pflichtfeuerwehr Oberschlema erg, E Heil, Branddirektor. Lauter Pflichtfeuerwehr !iten Lauter, am 22. Juli 1904. Der Branddirektor. Ant- ul benen. men findet auer Hause, töpfe, igst Brkanntm msorgende e Restau- Mr lager sanft lellfische schneeberg. Blatt 139, etwa 2,65 Ar groß, auf 13 520 geschätzt; da« Grundstück liegt am Marktplatz, besteht aus Wohnhaus, Hofgebäude und Hofraum, ist im Brandkataster unter Nr. 134, im Flurbuch Abt. unter Nr. 105 eingetragen und mit 130 Steuereinheiten belegt. Auf dem Grundstücke ruht eine Braugerechtigkeit. Blatt 140, etwa 1,59 Ar groß, auf 7937 H geschätzt; das Grundstück ist im Brandkataster unter Nr. 135, im Flurbuch Abt. unter Nr. 106 eingetragen, besteht aus einem Wohnhaus mit Hofraum und ist mit 66 Steuereinheiten belegt. Auf dem Grundstücke ruht eine Braugerechtigkeit. Regierung, da ein Präzedenzfall für da- Passieren eines Prism- schlffes unter fremder Flagge durch den Kanal nicht vorliege. — führen sei, die, um den eigenen Verlegenheiten zu entrinnen, einen Weltkrieg zu entzünden trachte. Die Frage ob schon durch die stillschweigende Frei gabe der Dardanellendurchfahrt für russische Schiffe durch die Türkei und deren somit betätigte Parteinahme gegm Japan für England der oasus kosäsris des englisch-japanischen Schutz- und Trutzbündnisses eintrete, wird in polisLen Kreisen verschie den beantwortet. Jedoch hat die englische Regierung ihrm Bot schafter in Konstantinopel der Daily Mail zufolge angewiesen, den Sultan um eine sorgfältigere Beachtung der Bestim mungen des Pariser Vertrages zu ersuchen. Demselben Blatte wird aus Malta telegraphiert, daß der Panzerkreuzer „Lancaster" mit geheimen Orders ostwärts abdampfte, der „Vulkan" ihm folgte und vier weitere Kriegsschiffe nebst sechs Torpedobootszerstörern seeklar gemacht werden. Der Dampfer „Malakka" wurde, wie aus Port Said telegraphiert wird, von den Russen deshalb aufgelauert, weil er nach geheimen Mit teilungen aus Antwerpen Kriegsmunition und Eisenteile für einen in der japanischen Hafenstadt Moje zu erbauenden Kran an Bord hatte. Die Peninsular and Oriental Company, der die „Malakka" gehört, erklärt dagegen, außer einer Ladung von 40 Tons Sprenggut, das die hiesige Admiralität nach Hongkong aufgegeben habe, habe das Schiff keinerlei Munition enthaften; es wird sogar behauptet, die Direktion habe die Verschifftmg einer Ladung Hufeisen und Kochgeschirr für die japanische Armee als zu unsicher abgelehnt, worauf die Ladung einem deutschen Dampfer anvertraut wordm sei und auf diesem ungehindert dm Suezkanal passiert hätte. Als die „Malakka" unter russischer Flagge und Führung in Suez eintraf, verlangte sie 400 Ton« Kohlen und 220 Tons Wasser sowie Lebensmittel zur Weiterfahrt nach Cherbourg. Die Hafenbehörden verwiesen dm befehligenden russischen Midshipman mit diesem Verlangen an die ägyptische Der engttfch-rusfische Streitfall. Die Beschlagnahme des Postdampfers „Malakka" durch einen russischen Hilfskreuzer hat zu einer Spannung zwischen England und Rußland geführt, wie sie seit langer Zeit nicht dagewesm ist, und die ernste Gefahrm in sich birgt. Von dem scharfen Protest des englischen Botschafters in Petersburg haben wir bereits berichtet. Die öffentliche Meinung Englands steht in dieser Frage einmütig der Regierung zur Seite; sie drückt sich entschieden dahin aus, daß nötigenfalls auch von den äußersten Schritten nicht zurückgeschreckt werden dürfe. Ein Telegramm des „L. A." berichtet über diese Stimmung des britischen Volles wie folgt: am 12 Oktober 1VV4, vormittags S Uhr der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Rechte auf Befriedigung aus dm Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 26. Mai 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersicht lich warm, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, wmn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Ver steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigm Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Anstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteiger ten Gegenstandes treten würde. Schneeberg, den 20. Juli 1904. s -Lacke, n. Pinsel, et «rn. gst vickauerstr. 106. rcken und alle hlt in größter zen Preisen rl Kels«. Sammeln des Absperrzuges am Sonntag, den 24. Juli 1SV4, nach«, halb 3 Uhr an der neuen Schule, Spritzenmannschaft Sonnabend, den 23. Juli, abends halb 8 Uhr Hebung Lele-eamm-Kdrrsser Vslksfrerind Schneeberg. Fernsprech«« Schneeberg zo. twe 2s. Schwarzenberg Bekanntinachuug In dem Grundbuche für Wildenau soll für das Grundstück Nr. 64 des Flurbuchs für diesen Ort ein Blatt angelegt werden. Diejenigen, die das Eigentum an dem Grundstück, eine Beschränkung des Eigentümers in der Verfügung über das Grundstück, ein Vorkaufsrecht oder ein nicht in einer Grunddienstbarkeit bestehendes Recht an dem Grundstück in Anspruch neh men, werden aufgefordert, ihre Rechte binnen drei Monaten und spätestens bis zur Anlegung des Blattes bei dem unterzeichne« m Grundbuchamt anzumelden, widrigenfalls si- nach der Anlegung des Blattes den öffentlichen Glauben des Grundbuchs gegm sich gelten zu lassm haben. Bekanntmachung Nr. 30 und 31 des diesjährigen Reichs-Gesetzblattes sind erschienen und liegen in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Gesetz, betreffend die Bekämpfung der Reblaus. — Gesetz, betreffend die Kaufmannsgerichte. — Gesetz, betreffend den Servistarif und die Klaffmeinteilung der Orte. — Bekanntmachung über die mit Schweden am 20. Juni 1903 wegen Erledigung der Ansprüche aus dem zwischen Mecklenburg-Schwerin und Schweden am 26. Juni 1803 in Malmö unter zeichneten Vertrag über die Stadt und die Herrschaft Wismar und die Ämter Poel und Neu kloster nebst Zubehör getroffene Vereinbarung. Die Stadträte von Aue, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grnnhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshauptmannschastlichen Bezirks Schwarzenberg. Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigm die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Wegm vorzunehmender Beschotterung auf längerer Strecke wird die Riesenberger (Sosa - Steinbacher) Straße zwischen Sosa und dem krummen Flügel vom 2S. Juli bis mit «. August d, IS. gesperrt und der Fährverkehr auf die Rotgrubener Straße, dm Eselsberger und krummen Flügel verwiesen. Königliche Forstrevierverwaltung Sosa, den 21. Juli 1904. Kühn. Der drohende Emst der durch das russische Vorgehen im Rotm Meer geschaffenen Lage findet seinen markantesten Aus druck in der gezwungenen Mäßigung, mit der die hiesige Regier- ungsprefse sich dazu äußert. Das Organ des Premierminister- Balfour, der Daily Telegraph", und der in enger Fühlung mit Lord Lansdowne stehmde „Daily Graphic" sprechen übeinstimmend die zuversichtliche Hoffnung auf ein Einlenken Rußlands und im Anschluß daran auf eine gütliche Beilegung des Streitfalles aus. Immerhin verschließt sich das zuerst gmannte Organ der Tat sache nicht, daß England und Rußland sich seit 20 Jahrm nicht in einer auch nur annähernd so kritischen Situation gegenüber gestanden haben. Sehr viel schärfer faßt die unab hängige Presse die Eventualität einer gewaltsamen Lösung ins Auge. Nicht nur die „Times" als Vertreterin des aggressiven Imperialismus Chamberlainscher Observanz, auch der gemäßigt konservative „Standard" verlangt, im Falle Rußland die „Malakka" nicht unverzüglich freigibt oder den Dampfer gar in einen rus sischen Prisenhafen schleppt, die Mobilmachung der eng lischen Flotte. Daß die Regierung bei einer solchen die englische Nation Mann für Mann hinter sich habm würde, steht fest. Die Wogm der Erregung gehen in der Bevölkerung be- rnts sehr hoch. Angesichts der Art, wie es der russischen Flotte Unter dm zehn inzwischen auf die „Marmora" umgekchifftm bisher Japan gegenüber ergangen ist, fühlt sich das National- Passagieren der „Malakka" befanden sich zwei englische Offiziere, Bewußtsein de- ersten Seefahrervolkes des Erdballs durch die Major JoSling «nd Leutnant Clegg, mit dem Reiseziel Hong- krittschm Vorgänge doppelt schwer verletzt. Dahei herrscht im kong. Bei der Besetzung der „Malakka" durch die Ruffen wurde Publikum die Meinung vor, daß das Vorgehen der russischen! einem Daily Mail-Telegramm aus Port Said zufolge eine vom Schiffskapitäne nicht auf deren eigene Initiative, sondern auf Kapitän Street an dm Mast gmagelte britische Flagge herun- Anweisungm der Petersburger Regierung zurückzu- tergerissen. Jnserat«-«nnahme für die am Nachmittag erscheinende Nummer bi» vor mittag 11 Uhr. »ine vürgschast für die ndchsttagiae Aufnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschriebenen Lagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebenso wird für die Richtigkeit telephonisch ausgegebener Anzeigen nicht garantiert. Su»wllrtige Austriiae nur gegen «orauibejahlung. SürRiick- gabe eingefandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. Königliches Amtsgericht. Konkursverfahren* Über das Vermögen des Buchdrpckereibcsitzers Emil Ernst Schaarschmidt in Aue wird hmte, am 21. Juli 1904, nachmittag 5 Uhr, das Konkursverfahren eröfstiet. Der Auktionator Louis Bretschneider in Aue wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 11. August 1904 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ange meldeten Forderungen auf den 2«. Angvst 1804, vormittag 40 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuftig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuftner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von dm For derungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 19. August 1904 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht z« Aue. Zwangsversteigerung. Folgmde im Grundbuche für Neustädtel auf dm Namm der Clementine verw. Boch mann geb. Bochmann eingetragenen Grundstücke sollen Das Schiff, dessen Beschlagnahme und Wegführung so große Erregung verursacht, wird trotzdem von dm Russen wei ter in Besitz gehalten; sie wollen sogar auch jetzt noch ver suchen, es in einm russischen Hafen zu bringen Em Telegramm aus London» berichtet hierzu: Die „Malakka" verließ hmte Port Said mit unbekanntem Ziel; wahrscheinlich ist es Libau oder möglicherweise Cherbourg. Die ägyptischen Behörden in Port Said müssen also ihrm Widerspruch gegen die Weiterfahrt der „Malakka" unter russischer Flagge aufgegebm habm. Wie sich hierzu die englischen Kriegsschiffe im Mittelmeer verhalten werden, ist eine äußerst ernste Frage. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 21. Juli. Eine materielle Antwort der rus sischen Regierung auf die deutsche Beschwerde wegen der Beschlag nahme deutscher Postsäcke durch einm russischen Hilfskreuzer liegt noch nicht vor. Gegenüber den Angabm, wonach die deutsche Regierung es an der erforderlichen Schleunigkeit habe fehlm lassm, muß hmgewiesen werden, daß die deutsche Regie rung der englischen mit ihrer Beschwerde zuvorgekommm ist. Berlin, 21. Juli. Der Präsident des ruffischen Mini sterkomitees, v Witte, ist heute vormittag in Berlin eingetrof fen. Nachdem die grundlegendm Verhandlungen über den deutsch-russischen Handelsvertrag unter der per- . sönlichen Mitwirkung des Reichskanzlers Grafen Bülow und - des Herrn v. Witte in Norderney beendet sind, werden die beiderseitigen Kommissare die Weiterberatung hier in Berlin vornehmen und wahrscheinlich auch hier zu Ende führen. Wmn über die Einzelergebnisse der Norderneyer Verhandlungen natur- ! gemäß zunächst nichts verlautet, so darf man die Tätigkeit der Oberkommiffion am Nordseestrande doch als ersprießlich bezeichnen. ES ist eine Basis für die Weiterverhandlungen, die bekanntlich abgebrochen worden warm, gefunden und es kann beiderseitig die Absicht und die Aussicht konstatiert werden, zu einem Ergebnis zu gelangm. Das Schweigen über den mate riellen Stand der Verhandlungen ist wohl verständlich. Immer hin kann gesagt werdm, daß die Aussichten, zu einem für beide Staaten annehmbaren Resultate in absehbarer Zeit zu gelangen, -durch die Norderneyer Aussprache besser gewordm sftft. au, Lößnitz. dchen, -aldigst gesucht. 2 Treppen. Schneeberg. urer ldstück «egehrter Lage, Schneeberg. ner zu Vermieter . 260 U nmMe zu verkaufe !n, Offerten un /er in Schneede: rg. 4°/„ auch t hypoth. Siche /r- Schneeberg. l, Gchneeber ig. Lee „Sy,«RrH1ch« «,U»ft«nd" erscheint tlglsth mit ««»ahme der nZHivva. und Festta,«. «->um»«t m-n-tNch «» «,. Sn^:d»«mt,dlattd^d««-u«d«,w.«etU^U^ TONNÜVdlV. V?K JUtl I ftp mUwSrt» 1» PK-, km amtlich« «eil der Raum der MV. «vchuIM« ' I« ««.«UtUe -I». «vrpu»^le »6