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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190407229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19040722
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19040722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-07
- Tag 1904-07-22
-
Monat
1904-07
-
Jahr
1904
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.07.1904
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Liaujang trennt, zu verringern. Mg !ord gestanden. schäft still. Italien Rom, 20. Juli. Der Pariser Nuntius Lorenzelli wurde frei mW ging, von einer japanischen TorpLdoooolSflotnlle ver- — In England gibt sich eine wachsende Erbitterung wegen wird der Heilige Stuhl seinen Standpunkt zum französischen.^ Ril^k^niec in -in" n^ntiü-n ^"t,i-m-^-, nk NN!^-n«der erfolgten Schiffsbeschlagnahmen kund. Britische Kriegs chifse Bischofskonflikt in einer versöhnlichen, aber die Rechte und Pflichten aus in Verwendung gelangen konnte, würde bei einem Treffen in der spiegels veranlaßt, so daß die Frachtschiffahrt fast gänzlich lahm Ebene zweifellos große Dienste leisten, aber Kuroki zeigt kein gelegt ist, hat dafür dm Nsenbahnfrachwerkehr erheblich gesteigert. Vom rnsflfch-jaPattischen Kriegsschauplätze. Während russischerseils gemeldet wird, daß die Japaner sich letzter Zeit ruhig verhalten, kommt über London eine Nach- — Aus Dresden wird geschrieben: Die abnorme Trocken heit, die mit jedem Tage ein weiteres Sinken des Elbwasser- des Vatikans mit Entschiedenheit wahrenden Note niederlegen. Rom, 20. Juli. Der päpstliche „Osservatore Cattolico" zieht einen Vergleich zwischen dem Bischof Geay, dem angebli chen Urheber des französischen, und dem Bischos Krementz, dem Urheber des deutschen Kulturkampfes. Das Blatt betont, letz terer sei Rom treu gewesen, Geay aber ein Rebell. Das Blatt verurteilt den Bischof auss schärfste, weil er gegen seinen einzi gen und legitimen Vorgesetzten vor Gott, den Papst, die Pro tektion des freimaurerischen Staates anrufe. So könne nur ein bereits verlorener Mensch handeln, der das Brandmal des Vatermörders trage. Der „Osservatore" erklärt ferner, daß der Heilige Stuhl seine Rechte gegenüber Frankreich unbeugsam aufrecht erhalten werde, denn es stehe außer frage, daß die An gelegenheit der Kirchendisziplin mit dem Konkordat nichts zu schaffen habe. kommandanten Smuts bis zu« Ende des Krieges in der Kap- kolonie tät'g gewesen waren. Geboren in der Kapkolonie, wurde er «ach Jamesons Einfall Transvaalbürger, trat al« gewöhn licher Bürger bei einem Kommando ein, war 1901 bei de Wet, als dieser seinen Marsch in die Kapkolonie antrat, blieb nach dessen Rückzug unter Kommandant Malan in dieser Kolonie, wurde aber von dort in die nordwestlichen Bezirke des Frei staates geschickt. Mit nur acht Mann trat er den Rückzug an, sein Kommando wuchs während des Marsches auf mehr als 100 Mann an, unter denen sich u. a. auch der Marquis de Versan- son, Andries de Wet und die fünf aus der Gefangenschaft in Ceylon geflohenen Freistaater befanden, die über Petersburg und Deutsch-Südwestafrika wieder zu ihren Landsleuten stießen. Maritz hat nicht nur wegen seiner persönlichen Tapferkeit, son der« auch wegen seiner erprobten Führergabe in hohem Ansehen richt, die das direkte Gegenteil beweist. Einem Timesbericht aus Tokio zufolge griffen am 15. d. M. 10000 Japaner 5000 Russen auf einigen Hügeln 11 Kilometer südlich von Taschitschiau an. Der Kampf dauerte von 4 Uhr morgens bis 1 Uhr mit tags. Die Ruffen erhielten häufige Verstärkungen von Taschit schiau, wurden aber schließlich vertrieben und ließen 200 Tote zurück. — Ein Spezialtelegramm aus Taschitschau meldet, daß im Gebiet der Ostarmee südlich vom Suan am 18. d. M. ein Kampf um den Besitz der Pässe stattfand. Mit den Bajonetten vertrieben die Russen die japanische Besatzung vom Fenschuilin- paß; die Eroberung des stark befestigten Modulmpasses gelang jedoch nicht, so daß die russischen Truppen in ihre früheren Po sitionen zurücktreten mußten. Nähere Einzelheiten fehlen. — In Petersburg herrscht Besorgnis über das Schicksal der von Kaschtalinsky und Keller nach deren verunglücktem An griff bis Aanselin zurückgeführten Truppen. Man fürchtet, daß der Rückzug, welcher bis dahin dank Kaschtalinsky vorzüglichen Dispositionen sich in guter Ordnung vollzog, nicht zu einer sicheren Neuaufstellung führte, daß vielmehr die Meldung weiterer Verluste zu erwarten sei. Von den im ganzen 17 russischen Bataillonen, welche bei der Affäre beteiligt waren, hat die Mehr zahl furchtbar gelitten. Man weiß nicht, ob die zwölf russischen Kanonen gerettet werden konnten. — Nach einer Meldung aus Liaujang glaubt man dort, daß die Japaner ihre Stellung am rechten Ufer des Jangtse flusses befestigen werden, um eine etwaige Offensive der Russm nach Rückkehr des Generals Keller aus Vantezelin zu verhindern. Türkei. Konstantinopel, 19. Juli. Die Botschafter haben der Pforte durch eine gemeinsame Note mitgeteilt, daß sie jede An wendung der neuen Stempelsteuer auf die Angehörigen derjenigen Staaten, mit denen die Türkei besondere Konsularverträge abge schlossen hat, als unzulässig ansehen. Da das neue Gesetz bereits am 10. Juli in Kraft getreten ist, so wird die Pforte gewarnt, irgendwelche Belästigungen der Ausländer auf grund des Gesetzes zu »ersticken Gleichwohl wollen die Botschafter der Pforte so weit als möglich entgegenkommen, sie haben deshalb eine besondere Kommission eingesetzt, um die einzelnen Punkte des nmen Gesetzes genau zu prüfen und die Möglichkeit zu er wägen, ob in Rücksicht auf die türkischen Staatseinnahmen die vertragsmäßige Steuerfreiheit der Ausländer bezüglich der Stempel gebühren in etwas eingeschränkt werden könne. Japan. Tokio, 20. Juli. Mit Bezug auf die Meldung, daß die japanische Regierung China einen Vorschlag gemacht habe für die Verwaltung derjenigen Teile der Mandschurei, welche von japaniscken Truppen besetzt sind, wird amtlich erklärt, daß nie ein solcher Vorschlag von der japanischen Regierung gemacht Curzon nach der Verleihung des Ehrmbürgerrechts eine Ansprache sielt, wurde er mit lebhaftem Beifall begrüßt. In seiner Rede bemerkte der Bizekönig, Indien werde in der Weltpolitik eine Rolle von zunehmender Bedeutung spielen. In Asten werde wahrscheinlich über die Zukunft des Reiches entschieden werden. Curzon verbreitete sich ausführlich über den innerm Forschritt Indiens und die ständige Zunahme der Loyalität gegen England. Lr empfinde kein Bedenken darüber, daß er der Regierung die Tibetpolitik empfohlen habe, besonders nachdem Tibet auf den Schutz seitens einer anderen Macht rechne. Die Befürchtungen wegen Tibet seien nicht eingebildete, sondern tatsächliche und -ringende; er hoffe Klarheit zu verbreiten, Mißbehagen und Ränke zu beseitigen und harmonische Beziehungen zwischen Tibet und England herzustellen. London, 20. Juli. Wie aus Washington halboffiziell verlautet, verfolgt die Regierung mit regstem Interesse die Vor gänge im Roten Meer, alle Einzelheiten sammelnd und Präze- -enzfälle aus den Staatsarchiven vorsuchend. Ein feste Meinung hat sie bisher nicht gefaßt, ist aber entschieden der Ansicht, daß die etwaige Festnahme amerikanischer Postsampfer selbst, wenn sie Post direkt für Japan an Bord hätten, unzulässig sein würde. Es verlautet nichts darüber, ob die Regierung Kreuzer zum Schutze der amerikanischen Schiffahrt nach dem Roten Meere zu senden beabsichtigt. London, 20. Juli. Bei Lloyds sind die Schiffsversicher ungsprämien von 71/2 vom Hundert auf 25 vom Hundert ge stiegen und im Kohlenhafen Cardiff liegt das ganze Frachtge- A « S Sachsen. — An diejenigen Militärvereine Sachsens, welche auf ein 50 jähriges Bestehm zurückblicken können, soll am Geburtstage des Königs nach einer Bestimmung Sr. Majestät je ein silber ner Fahnenschaftring mit Krone und Namenszug in Gold ver geben werden. — Die Verkehrseinnahmen auf den sächsischen Staatseisen bahnen sind nach vorläufigen Festsetzungen auch für den Monat: Juni recht günstig gewesen. Sie beliefen sich auf 10 637 990 und stellen sich damit um 372 840 höher, als im gleichen. Monat der Vorjahres. Der Personenverkehr erbrachte hiervon 4 078 890 weniger 60 760 der Güterverkehr 6559100 mehr 433 600 Im Personenverkehr ist der vorerwähnte Rückgang dadurch erklärlich, daß ein Teil der vorjährigen Pfingst einnahme sich auf den Junimonat berechnet hat. Bis Ende Juni stellen sich die Gesamteinnahmen auf 60 496 214 und damit gegenüber dem gleichen Zeitraum vom Vorjahre um 3 251 912 hüher. Hieran sind beteiligt der Personenverkehr mit 20 947 960 mehr 1 113 576 und der Güterverkehr mit 39 548 254^, mehr 2 138 336 London, 20. Juli. „Daily Chronicle" meldet: Gene ral Oku erwartet in Kaipinz Verstärkungen, die unter dem Schutze von sieben japanischen Kreuzern landen. Auch nördlich von Port Arthur finden neue Landungen statt. Der Wert de» russischen Rubels sei gesunken. Die „Times" erfährt aus Tokio vom 19. Juli, daß angeblich drei japanische Torpedobootszer störer den Liaofluß, in dem ein russisches Torpedoboot und ein Kanonenboot zerstört liegen, gesperrt haben. Nach einer weiteren Meldung der „Times" au- Tokio sollen die Russm in Nordostkorea Wege anlegen und den Tumenfluß überbrücken; sie treffen auch sonst Vorbereitungen, die auf das Eintreffen größe rer Truppenmassen schließen lassen. Die schnellfahrenden russischen Kreuzer von dem in Wladi wostok stationierten Geschwader, die schon zu wiederholten Malen die japanischen Gewässer durchstreiften, dm Japanern sehr erheb lichen Schaden zufügten und selbst stets ohne nennenswerte Ein buße wieder in den Hafen zurückgelangten, haben eine neue Aus fahrt unternommen. Die russischen Kreuzer „Rossija", „Rurit" und „Gromoboi" haben sich durch die Tsugaristraße nach dem Stillen Ozean begeben und östlich von der Tsugaristraße einen japanischen Dampfer durchsucht, dessen Name jedoch nicht bekannt ist, auch weiß man nicht, was aus dem Dampfer geworden ist. Hierzu wird noch berichtet: Tokio, 20. Juli. (,,Reuter"-Meldunz.) Auf grund der hier emgegangenen Meldung, daß das Wladiwostokzeschwader die Tsungarastraße passierte, ist an die an der Ostküste verkehrenden Kauffahrteischiffe eine amtliche Warnung ergangen. Die Schiffe suchen eiligst Schutzhäfm auf. Tokio, 20. Juli. Am Nachmittag ließ das Wladiwostok- Geschwader einen heute aufgebrachten japanischen Handelsdampfer worden ist und daß die in Frage kommende Meldung vollständig —Erfindung beruht. sind bereits im Roten Meer anzekommen, jedenfalls, um weiteren Übergriffen der russischen Hilsskreuzer, die man zu erwarten scheint, entgegenzutretm. — Aus Suez wird hierzu telegraphiert: der britische Kreuzer erster Klasse „Terrible" sei gestern abgesegelt. Das britische Kriegsschiff .Porpoise" kam in Aden an. Der „Daily Telegraph" erfährt aus Kairo, die „Malacca" habe eine große Ladung Muniton an Bord, die jedoch von der britischen Re gierung an den britischen Kommandeur des chinesischen Geschwaders verschifft wurde. Das Schiff sollte nach der Landung m Hong kong nach Nokohama weitergehen. Ein englischer und em deutscher Dampfer wurden gestern noch als Prisen m Suez erwartet. Der Admiral Sir E. Freemamle erklärte in einer Be sprechung dec Affäre in den Zeitungen, die russischen Schiffe handelten als Seeräuber da sie die Dardanellen unter der Handelsflagge passierten. Auch die „Alabama" sei seinerzeit von der Union stets als Seeräuverschiff betrachtet worden. Das sicherste wäre, wenn die britische Regierung die russische sofort benachrichtigte, daß die britischen Kreuzer Befehl haben, die Be lästigungen der britischen Schiffe durch Fahrzeuge zu verhindern, die nicht als Kriegsschiffe anerkannt werden können, und daß letztere nach Freigabe der gefangenen Schiffe sofort in ihre Häfen zurückoerusen werden sollten. Die Blätter erklären sich einstimmig für derartige energische Maßregeln und fordern die Regierung auf, die Abführung der „Malacca" durch die Mittel mee, flotte gewaltsam zu verhindern. Die Lage gilt hier für ernst. Die Führer der Opposition sollen sich bereit erklärt haben, jede Aktion zu unter stützen, welche die Regierung wegen der im Roten Meere stattgehabten Beschlagnahmen unternehmen sollte. Port Said, 20. Juli. Die „Malakka" ist heute früh hier emgetroffen. Sie führte die russische Kriegsflagge uno hatte einen russischen Kapitän von der Kriegsmarine, 4 Offiziere uud 45 Matrosen und Heizer an Bord. Die Mannschaft der „Malakka" wuroe als kriegsgefangen erklärt und ihr jeder Verkehr mit der Küste untersagt. Eine bewaffnete Wache bewacht das- Fallreep. Dem englischen Kapitän des Schiffes der gegen die iym zu teil gewoadene Behandlung Einspruch erhob, ist mehrere Male mit Verhaftung gedroht worden. Port Said, 20. Juli. Die Besatzung des Dampfers „Malacca" ist an Land gesetzt worden, um von dort aus wei- terbesördert zu werden. Der Kapitän des Dampfers hat sich auf dem Dampfer „Osiris" nach Brindisi begeben und wird den Behörden über die Angelegenheit Bericht erstatten. London, 20. Juli. Der „Daily Mail" wird aus Suez berichtet, daß das Hamburger amerikanische Schiff „Sambia" von den Russen befchlagnahmt worden sei und heule dort ein treffen sollte. (Bei der Generaldirektion der Hamburg-Amercka- Llme ist keine Nachricht über die Beschlagnahme eines ihrer Schiffe eingetroffen. Rian hält dort auch die englische Meldung, nicht für glaubhaft) Österreich. Wien, 20. Juli. Die spät eingetroffene Nachricht, daß der englische Handelsdampfer „Malakka" von russischen Offizieren kommandiert in Suez eingetroffen ist, wird angesichts der Tat sache, daß die englische Mittelmeerflotte nach Alexandrien ab- Lampfe, um zu verhindern, daß englische Schiffe aufgehalten wer den, sehr ernst beurteilt. Man fürchtet, daß keine Seite zur Nachgiebigkeit geneigt sei, und England wird sicher Statisfaktion verlangen, um so mehr, als es sich um ein Schiff der Frei- willigen-Flotte handelt, gegen die in England ohnehin Erbitter ung herrscht. Wien, 20. Juli. Der Sektionsrat Dr. Karminski, der einen Aussehen erregenden Konflikt mit dem Finanzministerium hatte, wurde ous Dienstrücksichten pensioniert. Bad Gastein, 20. Juli. Dem König von Sachsen behagt die Kur vorzüglich. Das Körpergewicht nahm mehr als 2 Kilogramm zu. Der König geht täglich spazieren und fährt mit Prinzessin Mathilde aus. Holland. Nieuwediep, 20. Juli. Das deutsche Geschwader ist beute früh in zwei Abteilungen nach Lerwick in Gegenwart von Tausenden von Zuschauern abgefahren. Das Geschwader wird sich mit von Vlissingen kommenden deutschen Schiffen auf hoher See vereinigen. Vlissingen, 20. Juli. Das deutsche Geschwader hat um 3 Uhr nachmittags die Reede verlassen. Das Admiralschiff war schon morgens abgedampft. Frankreich. Paris, 20. Juli. In dem heute vormittag abzehaltenen Ministerrat machte Minister Delcassee Mitteilung von der an den Vatikan gerichteten Note, in der die Zurückziehung der vom Vatikan direkt an die Bischöfe von Dijon und Laval gerichteten Schreiben verlangt und erklärt wird, daß, wenn diese Zurück ziehung nicht erfolgt, die Beziehungen Frankreichs zum Vatikan Abgebrochen werden. Minister Delcassee hat dem Sekretär des Nuntius in Paris hiervon mündlich Mitteilung gemacht. Paris, 20. Juli. Kabinettsckef Combes hat der Haupt stadt seines Wahlkreises eine Unterstützung von 50000 Franks zukommen lassen. Infolgedessen hat der Abgeordnete Archdeacon Combes informiert, daß er ihn über diese Angelegenheit inter pellieren werde, weil diese Zuwendung gerade vierzehn Tage vor den Wahlen des Generatsrates stattgefunden hat. — Der Abge ordnete Millevoye hat dm Kriegsminister AndrS in Kmntnis gesetzt, daß er ihn über die Maßnahmen zu interpellieren ge- denke, welche der Kriegsminister zu veranlassen gedenke, um In diskretionen zu verbieten, welche die nationale Verteidigung kompromittieren könnten. England. London, 20. Juli. ES verlautet, im gestrigen Mini sterrat bildete die Beschlagnahme britischer Schiffe im Roten Meer durch russische Hilfskreuzer den Hauptgegenstand der Er örterung. Es wurde beschlossen, sofort einen energischen Protest au die russische Regierung zu richten, worin ausgeführt wird, daß England entschlossen sei, die Beschlagnahme britischer Schiffe nicht ferner zu dulden. Ferner!" wurde beschlossen, Schritte zu tun. die Rußland entweder veranlassen würden, unverzüglich Ge nugtuung und Schadloshaltung zu gewähren oder die Folgen zu gewärtigen. Gleichzeitig wurde nach einem Meinungsaustausch mit der Admiralität ein Programm der Maßnahmen zur Ver hinderung weiterer Ausschreitungen russischer Kreuzer im Rotm Meere ausgearbeitet und das Vorgehen der Pforte, die den Schiffen der russischen Freiwilligen-Flotte die Durchfahrt durch die Dardanellen gestattet, zum Gegenstand kräftiger Vorstellungen in Konstantinopel gemacht. London, 20. Juli. Die Zeitungen fahren fort, die Be schlagnahme der „Malakka" in den schärfsten Ausdrücken zu be sprechen. Die Petersburger Meldung, die „Malakka" werde nach Sewastepol gebracht werden, wird als Anzeichen für die Absicht Rußlands aufgefaßt, die Neutralität der Dardanellen zu be streiten. „Standard" meint, die Nation erwarte, daß das Aus wärtige Amt wirksamere Maßnahmen treffe, als der gewöhnliche diplomatische Verkehr verspreche. Wenn erlaubt werde, daß die „Malakka" unter bewaffnetem Geleit ihrem Bestimmungsort zu geführt werde, so würden viele friedliebende Engländer sagen, zu welchem Zwecke eine englische Flotte existiere. „Daily Telegraph" meint, Rußland habe die schwierigste und gefährlichste Streit frage in bezug auf das internationale Recht angeregt. Die Nation müsse volles Vertrauen in Lansdowne setzen. London, 20. Juli. Nach Schluß der Sprzialdebatte über das Finanzgesetz erklärte Unterstaatssekretär Percy auf eine Anfrage, betreffend das Anhaltm britischer Dampfer durch rus- filche Schiffe, die Regierung erkenne an, daß die Angelegenheit von großer Wichtigkeit sei; es finde eine erschöpfende Unter suchung statt. Um 3 V, Uhr vertagte sich das Haus nach einer Sitzung von 25 Stunden und 38 Minuten. London, 20. Juli. Die gestern abend begonnene Sitz ung des Unterhauses dauerte um 2^/, Uhr nachmittags immer »och fort, da die Opposition der Kohlensteuer heftigen Wider stand entgegenbringt. Die lange Dauer der Sitzung ist teilweise auf den Unwillen der Opposition über die Art zurückzuführen, wie die Regierung die parlamentarischen Geschäft» behandelt. Trotz der langen Dauer verlief die Sitzung in voller Ordnung. London, 20. Juli. Dem Vizekönig von Indien, Lord Curzon, ist heute das Ehrenbürgrrrecht der Londoner City ver- Bom zweiten Korps, das gegenwärtig General Sassulitsch befeh ligt, glaubt man zu wissen, daß es zwischen Kaitsching und Siuhen gegm die Truppen des Generals Oku operiert. In Liau jang selbst ist man auf das Vorrücken der Japaner gefaßt. Die ausgezeichnete ruffisch« Feldartillerie, die bisher fast gar nicht zur «kreis Bochum) ist am 19. Juli infolge septischer Infektion am liehen worden. Die Guildhall war von einer großen Zuschauer- Verlangen, die Di stanz von 50 Lm, die seine Hauptmacht von linken Unterarm in Karibik gestorben. I menge und hervorragenden Persönlichkeiten angefüllt. Die Liaujang trennt, zu verringern. — Der al« Leiter de« Frachtfahrwesen- für die Hmptab-j Kabinettsminister konnten wegen der langen Dauer der Sitzt teilung unserer Truppen angeworbene Bur Maritz ist etwa des Unterhauses nicht an der Arier teilnehmen Als A 27 Jahre alt, von mächtigem Körperbau und war einer der drei Unterbefehlshaber, die unter dem stellvertretenden General- Heute vom Papste in zweistündiger Audienz in Gegenwart des folgt, ostwärts. Kardinal-Staatssekretärs empfangen. Dem Vernehmen nach
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