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Zu den vielen Gegenständen, welche zur Verhandlung kommen, ge hören an landesherrlichen Propositionen I) und 2) die ordinaire und die rxtraordinaire Contribution; 3) die obschwebendr Steuerreform; 3) Maßregeln zur Verbesserung des Münzfußes, insbesondere durch Zu lassung der nach dem I4Thalcrfuß ausgeprägten Münzen,-wobei wir mit dem Verfasser wünschen, „daß diese Operation uns nicht in dem selben Verhältnisse kostbar werden möge, als dies seiner Zeit die Abschaf fung des pommerschen Courants wurde, die den landesherrlichen Kassen 16,000 Thlr., sämmtlichen Privaten säst das Vierfache gekostet hübtn soll"- Von den vorjährigen Gesetzentwürfen wird wol nur derjenige wegey einer ExecutionsordnüNg sowie der Mödiflcirte Gesetzentwurf wögen der Mobi- liarbpandversicherungsanstalten aüfs neue zur Verhandlung kommen. Hin sichtlich der Emancipatiou der Juden verlautet, daß die Regierung sich Vieser Maßregel im Allgemeinen beiMchieNd äußern werde. An wich tigen ständischen Anträgen, die bei dem verfrühten Schluffe, deS lehteir Landtags nicht besprochen werden konnten, liegen vor: cher vorjährige Be richt über Visitation des Criminalcollegiums; Einführung einer DieNstbötcn- ordnung; Wahrung der Unabhängigkeit Schleswig-Holstein«; über die Ecnsur und Beschränkung der Fideikommisse; Einschreibung in dreLandeS- klöster; Erbcontracte der klösterlichen Bauern; Ankauf ritterschastlicher Güter von Seiten der CommUnen; Gebrechen des MediciNalwesenß; Schiff barmachung der Eide und Warnow; Abschaffung der Notarien undWund- ärzte; Winkeladvocatur rc. Zm Ganzen sind 66 oder richtiger 74 ein- zeine Verhandlungsgegenstände auf dem vorjährigen Landtage rückständig geblieben, freilich eine sehr ansehnliche Zahl! Unter den neuen zur Ver handlung kommenden Gegenständen nennen wir hier'Nur Anträge wegen Forlrückung der Angelegenheit der Städtverfassunaen, Nichtgestattung fernerer Bauanlegung, Revision der Heimatsgesetze, Möglichkeit der Ver kleinerung ritterschastlicher Güter, Aufhebung der Patrimonialgerichte, Landtagsordnung rc. Mreutze«. *ÄUS Schlesien:, 17.. Nov, Es ist ganz richtig, daß, Ivas be reits einige Blätter meldeten, die Regierung den Steuercredit, der an indirccten Abgaben gewöhnlich bis Ende September jeden Jahres ge währt wird, diesmal bis Ende März k. I. ausgedehnt hat, was den be treffenden Kaufleuten zu Nicht geringer Erleichterung dienen wird. — Die Gctrcidepreisc, welche in andern Gegcnkn schon wieder gewichen sind, haben bei uns noch keine Erniedrigung erfahren, was seinen Haupt grund in den ausgezehrtcn Vorräthen der vorjährigen Aernte und in dem theilweisen Misrathen des Roggens und der Kartoffeln hat. Letztere ha ben namentlich im Gebirge einen hohen, den Armen fast unerschwing lichen Preis erreicht, und was die Noth vermehrt, sind nicht sowol die hohen Getreide-, sondern die hohen Brotpreist, da nachgewiesen werden kann, daß die Bäcker in der That einen zu großen Gewinn von ihrer Waare nehmen. Dies hat denn an verschiedenen Orten Vereinsbäckereien zu Tage gerufen, die einigen Erfolg haben, der«n aber nicht genug vor handen sind,. Laß sie lindernd für die allgemeine Noth wirken könnten. Sehr betrübend ist nun unter diesen Verhältnissen dir Erhöhung der Zölle auf Baumwollengarn, welche unsere Fabrikate vertheuert, ohne daß cs den Kaufleuten gelingen kann, höhere Preise für die Waaren zu er langen. Wenn nun eine Erniedrigung der Arbeitslöhne nicht möglich ist, fo wird die Folge sein, daß eine gtoße Avzahl kleiner Fabrikanten zu ar beiten aufhören und die von ihnen beschäftigten Webstühle still stehen: werden. Die Wassersnoth im Gebirge hat ohnehin schon viele Färbe reien, Mangeln und dergleichen zum Stillstand und viele Leute außer Arbeit gebracht; Dem inskünstige vorzubeugen, werden jetzt eine Masse Dampfmaschinen in Betrieb gesetzt. Bei so vielfachem Trübsal ist nu» um fo mehr nöthig, nicht Vertrauen und Glauben zu verlieren, muthig auszuharrcn und der Hoffnung zu leben, daß der allmächtige Gott Mit tel und Wege zur Hülfe senden wird, da wo die menschliche Kraft un zulänglich erscheint. - Die Dienst- und Zinsablösungen, von welchen man glauben sollte, sie wären in Schlesien fast überall beendet, gehen an vielen Orten im Gebirge jetzt eigentlich erst vor sich, und mancher Gutsherr bereut, der größern Schwierigkeit der Leute wegen, ihre Verspätung. Im Wal denburger Kreise wurden einige Ortschaften durch einen unverständigen Menschen aufgeregt, die Dienste und Zinsen zu verweigern und dies ih rer Gutshcrrschaft zu erklären. Da der unbefugte Rathgeber festgenom» mcn ward, zogen seine Clienten vor das Gefängniß und verlangten seine Freilassung, welche zwar nicht, wohl aber seine Absendung ins betreffende Jnquisitoriat erfolgte, und nun wird die Untersuchung wahrscheinlich auch auf jene misgeleiteten Männer ausgedehnt werden. Für alle diese Ver hältnisse wird es sehr ersprießlich sein und das Vertrauen der Einsasftn zu den Gutsherren und ihrer WohlMeinenheit erhöhen, wenn, wie es jetzt wieder von neuem heißt, diePatrimonialgcrichtc aufhören (Nr. 324) und statt derselben Kreisgcrichte eingesetzt werden sollten, an deren Be setzung und Controlc die'bctheiligtcn Grundhetten einigen Antheil haben sollen. Dieser Plan soll von dem Justizminister Uhden sehr ernstlich ge süßt worden sein, und nicht leicht dürfte eine Institution mit mehr Freude begrüßt werden als eben diese, welche den Gutsherren ein Recht läßt und das Gehässige, die Abhängigkeit des Richters, und wäre sie auch nur scheinbar, von jenen beseitigt. ü Darmstadt, 18. Nov. Die Adressen, welche neulich in Rhein hessen in Umlauf gesetzt worden waren und Tausende von Unterschriften gefunden hatten, gelangten heute durch eigen« zu diesem Zweckt hierher gesendete Deputirte in die Hände der rheinhessischen Abgeordneten. Die Bahnzüge von Nord und Süd, besonders aber der von Frankfurt«. M, wohin em Extrazug die Mainzer Dcputirten und ihre Freunde gebracht hatte, brachten Hunderte aus Rheinhessen, welche zunächst die Abgeord neten ihrer Städte und Bezirke aufsüchtcn und dann wieder im großen Saale des Darmstädter Hoss, wo 250 zu Mittag sich vereinigt hatten, um ihre Abgeordneten zusammentraten. Die Mehrzahl verließ bereits wieder unsere Stadt, da ihre Hoffnung, morgen einer Sitzung unserer Abgeordnetenkammer beizuwohnen, sich nicht verwirklichte, indem derRc- aierungScommissar gestern, aus Geschäfte hin, die Verlegung der nächsten Sitzung auf übermorgen beantragte und danach Lie Tagesordnung be stimmt ward. — Der Bürgermeister, die Beigeordneten und der Gemcindcrath in tvarmfta-t haben ihre Bitte vom 22. Sept. 1845: „daß der Groß herzog den deutsch-katholischen Einwohnern Darmstadts einen der protestantischen Gemeinde unschädlichen Djitgebrauch der Stadlkapelle zum Privatgottesdienstc gestatten möge", in einer untcrthänigstcn Eingabe wiederholt. * Kiel, 16. Nov. Gestern hatte unsere Stadt einen interessanten Besuch, dessen sic sich leider nicht unmittelbar ekfteuen konnte, weil Lie Kunde davon erst heute allgemein wurde. Johannes Ronge war aus Hamburg herüber gekommen, besuchte aber blos Th. Olshausen und führ Noch an demselben Abend zurück. Wir bedauern, daß uns nicht Gelegenheit wurde, den Mann öffentlich auftretcn zu sehen, der eine kirchliche Rich tung vertritt, die derjenigen, welche noch immer unsere Stadt beherrscht, so radical entgegengesetzt ist. In neuester Zeit hat wol kein anderer or thodoxer KirchcnmanN einen so mächtigen und lange anhaltenden Einfluß aus die religiöse Richtung einer Stadt und eines Landes errungen wie unser Harms. Wo eine so starke Wirkung tzcrvortritt, da muß aller dings eine mächtige Ursache vorausgesetzt werdest, uNd cs fällt gewiß dem entschiedensten Gegner des genannten Mannes nicht ein, ihm höhe gei stige Befähigungen abzusprechcn. Dennoch neigt sich das Kirchenreich des früher wahrhaft allmächtigen Harms zu Ende. Eben die lange Sicher heit dieser GewissenShcrrschast hat endlich die naturnothwendige Opposi tion ins Leben gerufen, und sie gewinnt täglich innerlich und äußerlich an Stärke. Erwünscht wäre es ihr gewesen, die Gegenwart Ronge's zu einer auffallenden Kundgebung zu benutzen; und wäre dies geschehen, so hätte es sich gezeigt, daß die staatsrechtliche Sache es nicht allein ist, die hier Geist und Gemüth bewegt. Wir fühlen cs recht Wohl, daß wir innerlich und äußerlich vorwärts müssen, und die innere geistige Bewe gung hätte gewiß durch Ronge, der hier die allgemeinste Sympathie für sich hat, einen mächtigen Aufschwung bekommen. — In Betreff der äu ßern Lage beunruhigt uns immer von neuem das Gerücht, daß russische Kriegsschiffe in unserm Hasen überwintern sollen. Bei dieser Ge legenheit erinnern wir uns an das oft ausgesprochene, Lob unsers Ha fens, der allerdings Platz für die sämmtlichen Kriegsflotten.Europas hätte. Wir aber sehnen uns durchaus nicht nach einer derartigen kriege rischen Auszeichnung, wünschen aber dagegen desto sehnlicher einen viel lebhafter« kaufmännischen Besuch unsers Hafens, der bei all seiner na türlichen Herrlichkeit doch nur einen traurigen Anblick bietet. Die Stimmung ünscrer Stadt ist eine tief.ruhige, aber keines wegs ist dies eine behagliche heitere Ruhe. Man Merkt es dyr Stadt nicht mehr an, daß sie erst vor kurzem der Schauplatz einer so feurigen Voiksbewegung gewesen, und wenn Fremde in der Absicht, zu uns kom men, um diese patriotische Begeisterung zu bewundern-, so täuschen sie ,^sich sehr. Nicht als ob Kiel in der deutschen Sache müde oder verzagt .„^-gewgrden wäre; aber cs lastet ein polizeilicher und militairischer Druck auf uns, der eine wahrhafte Gewitterschwüle erzeugt. - *Aus MecklenburL-Schwerin, 17. Nov. Das vordem Land tagen Hamburg im Druck erschienene „Offene Sendschreiben an feiste mecklenbütgischen Mitbürger von vr. S. Schnelle auf Buchholz" hat den hauptsächlichen Zweck, zum zahlreichen Besuch des Landtags auf- zufodern, und ist dieses Sendschreiben offen erlassen worden, um I) die ,;bede«tungsreichc" Wichtigkeit dieses Landtags hcroorzuheben; 2) die in dem Regicrungserlasse voM 24. Oct. v. I. ausgesprochene Warnung vor ,-bedauerlich eingerissenen Oppositionen" unbefangen beurthcilen zu kön ne«, und deshalb eben legt der Verfasser die Auffodrrung -zum Besuche des Landtags, welche er seit den letzten zwei Jahren in Privatschrciben an seine Standcsgcnosscn richtete, jetzt in einem Offenen Schreiben nie der. Der dritte Grund, warum das Schreiben sich diesmal nicht blos an seine Standesgcnosscn, sondern an alle Mitbürger wendet, ist, daß die von den bürgerlichen Gutsbesitzern vertretene Sache üüS dem Stand punkt eines ritterschaftlichenPrivatissimum in den eincrSache getreten sei, bei welcher sich, bis zum Proletarier hinunter, fast ällc Mecklenburger intcressiren sollen, und wo, nach dem Verfasser, „ungefähr 3^4000 Ade lige und Adelsfreunde auf der einen Seite, auf der ander» 600,000 Nicht- adelige und in der Mittc vielleicht 10,000 Indolente < und Lavirendc stehen". Bedcutungsreich wird der diesjährige Landtag tbeils durch die bevorstehenden Wählen, «Heils durch die zu erwartenden Verhandlungs- gegenständc. Einflußreiche Wahlen sind: I) die Wahl eines Landralhs im Herzogthumc Schwerin, wobei erwähnt werden muß, daß zur Zeit zwar . nur Solche, welche zum „eingeborenen und recipirtcn Adel" gehören, zur Ländralhswürde präscntirt werden können, auf die Persönlichkeit des Gc : wählten aber vici ankommt; 2) die Wahl von zwei DepUtirte« aus der : Ritterschaft mecklenburgischen und wendischen Krciscs in den engcrn Aus- i