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AB Nach tz. 80 unseres Statut« wird hierdurch bekannt gemacht, daß Herr Rcgierungsrath »tto von Hake zum Vorsitzenden dcS Directoriums und Herr Bernhard Cisenstuck zu dessen Stellvertreter für das Jahr 18i6 gewählt worden ist. Chemnitz, den 1L. Januar 1816. 1280^ Directorium -er Ehemnitz-Niesaer Eisenbahn-Gesellschaft. Dttov. Hake. Bernhard Eifenstuek. Stdokph Wex. E. Riedig. Richard v. Stern. Bekanntmachung. Die letzte Einzahlung von lOProccnt des Acticncapitals hat uns dicUeber- zcugung verschafft, daß das Hinausschicbcn des nächsten RatenzahlungsterminS ,m Allgemeinen den Herren Actionairen erwünscht sein würde, und zwar um so mehr, als der Geldmarkt seitdem fortwährend gedrückt blieb und für andere Eisenbahnen bedeutende Summen ausgeschrieben wurden. Während wir zur Deckung deö Gcldbe- dürfnisscs schon im December des verflossenen JahrcS neue Beiträge hätten einzichcn müssen, ist es uns theils dadurch, daß wir die volle Einzahlung der Actien bis zu dem 1. d. M. frcigestellt haben, wodurch eine Summe von 307,30» Lhlr. cingegangen ist, theils durchwandere Maßregeln möglich ge worden, den Zahlungstermin für die nächste Rate von zehn Procent erst gegen den 1. April d- Z. anzuberaumcn. Wir machen dies schon jetzt bekannt, damit die Herren Actionaire die erfoderlichen Zahlungen vorbereitcn können, und bemerken zu weiterer Vorkehrung, daß muthmaßlich gegen den. 1. Juni d. I. (nach Umständen zwanzig Procent) und gegen den 1. August d. I. weitere Ausschreibcn nothwendig werden. Mit Rücksicht darauf, daß die Freistellung der Vollzahlung von einer großen Anzahl der Herren Actionaire mit Beifall ausgenommen worden ist, und daß durch solche freiwillige Einzahlungen die für die verspätete Zahlung der Raten einzuzichendcn Ordnungsstrafen, deren Festsetzung uns jederzeit unangenehm ist, sich vermeiden lassen, werden wir auch an den gegen den 1. April und gegen den t. Juni anzuberaumenden Ratenzahlungsterminen Vollzahlungen annchmcn. Wir behalten uns die näheren Bestimmungen über die Einzahlungen für die später noch zu er lassenden Bekanntmachungen vor. Erfurt, den 3. Januar 18L6. Die Direktion der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft. Weiße» und rothe» «leesame» kaust fortwährend s7S—Lvj LLvIbv, Leipzig. Rikolaistraße Nr. 30. Die heute früh erfolgte glücklich« Entbindung seiner geliebten Frau voy einem muntern Mädchen beehrt sich hiermit anzuzeigen der Hauptsteueramtsactuar Leipzig, am 20. Januar 1816. s263) Leitungen im Lass cis Dänemark, rus 8t.-Donors d<o. 196, nahe dem Palais Kopalin Der Eigenthümer dieses prachtvollen Etablissements hat der bereits bei ihm befind ¬ lichen nicht unbedeutenden Anzahl französischer Zeitschriften auch mehre ausländische, alS: die Ttllge «eine (augsburger), kölnische, Deutsche Allgemeine (leipziger), ungarische Zeitungen, das Frankfurter,,(deutsche) Journal u. s. w., auch englische, dänische, schwedische und Norweger Blätter beigefügt, wodurch sicht die vcrchrlichen Fremden alle Auskünfte und Nachrichten, so sie interessircn, verschaffen können. Die Consumtwn, zu äußerst billigen Preisen, ist von erster Qua lität in diesem Etablissement, welches vier modernste Billards mit Schieferplatten, geräumige Salons, DivanS und alles Behagliche, so sich wünschen läßt, besitzt> Specicll den Herren Fremden em pfohlenes Haus. f23—36^ Verlobt: Hr. Louis Hand werk in Mittweida mit Frl. Emma Lüder. — Hr. Ottomar Kober auf Löwenstein mit Frl. Adele Dubieds. — Hr. vr. Karl Neumann in Leipzig mit Frl. Wil helmine Ritter. Getraut: Hr. Schullehrer Friedrich August Canitz in Ncuscllerhauscn mit Frl. Auguste Amalie Lochmann. — Hr. David Geißler in Leipzig mit^rl. Cäcilie Helmbold. Geboren: Hrn. Landbaumcistcr Drewitz in Breslau ein Sohn.— Hrn. C. G. Frohberg in Leipzig eine Tochter.— Hrn. Pastor G. v. Hanf- stcngel in Bremen eine Tochter. — Hrn. Apothe ker Hirsch zu Waldenburg eine Tochter. — Hrn. Obcringenieur Rosenbaum in Breslau ein Sohn. — Hrn. Rudolf Seidler in Leipzig ein Sohn. — Hrn. Militairintcndantursccrctair Varro in BreSlau eine Tochter. — Hrn. August Weichardt in Leipzig ein Sohn.—Hrn. Weiße auf Garzan eine Tochter. — Hrn. Gustav Wctzke in Grimma eine Tochter. — Hrn. Stadtrichtcr Zenker in Fricdcberg eine Tochter. Gestorben: Hr. Rittergutspachter A. H. Hertzsch in Schenkenberg. — Frau Major v. Jwonski in BreSlau. — Hr. Pastor Theodor Friedrich Menzel in Oyas. — Frau Pastor NoS- kovy in Schweidnitz. — Hri Oekvnomicamtmann Adolf Petzsch in Wiednitz, — Frau Premierlieu tenant Adeline Sokolowski in Stettin. — Hr. Mitbruder des Petrusvercins in Köln Heinrich Weidenfeld. — Hr. Rentier Georg Christoph Windschügl in Berlin.—FrauLand- u. Stadt- gcrichtsrcgistrator Sophie Woyzcck in Goldberg. ßv-*ha> Wissen »> »r M. Opitz Leipzig, am <9. Januar 1816. ^278j Im Jahre (833 bei der Industrie- und Gewerbeausstellung zu Prag erhielt Franz Bienert für seine Leistungen die goldene Preismcdaille, und beide kaiserliche Majestäten, aufmerksam gemacht auf die Bedeutung des neuen Fabrik- und Handelsartikels, würdigten die Produkte Bienert'ß der Höch eignen Anschauung und verfehlten nicht, den Genannten durch eine längere Besprechung über den fraglichen Gegenstand öffentlich auszuzeichnen. Erst im Jahre 1838 ward Baiern und ein Baier bei dem neuen böhmischen Industrie- und Handelszweige einigermaßen betheiligt, nach ¬ dem sich Franz Bienert ein Privilegium in Passau erworben hatte. Es war ihm jedoch bei der ungemein großen und fortwährend zunehmenden Aus dehnung seines Fabrik- und Handelsgeschäftes unmöglich, von diesem Pri vilegium eignen Gebrauch zu machen. Er überließ es deshalb contractlich einem gewissen Herrn Johann Segel (Legl?) bei Hohenau im Landge richte Wulfstein in Baiern. Jedoch nicht lange, und Franz Bienert fühlte sich theils dadurch, daß ihm das Holz nicht in der gehörigen Quali tät zugeliefert wurde, theils durch andere seiner Gesinnung nicht entspre chende Vorkommnisse veranlaßt, diesen Contract stillschweigend aufzugeben und factisch aus der bairischen Verbindung auszutreten. Diese Bewand- niß hat es mit der in Baiern privilegirt gewesenen b öh misch-Bienert'- schen Industrie, oder, wie der Verfasser des oben genannten AufsätzchenS sich ausdrückt, „dieses in Baiern patcntirt gewesenen Verfahrens". Nach Geschäftsbriefen von C. Bonscn in Hamburg, Heinr. Holste in London, G. Hetzel in Neapel, Rousselot in NimeS und von Andern, und nach Erkundigungen in-SpcditionScomptoiren zu Leipzig und Hamburg, läßt eS sich al« unzweifelbar hinstellen, daß das böhmisch Bien crt'schc Product nach Frankreich (wo es z. B. von dem Großfabrikanten Pierre Erard noch einmal so theuer bezahlt wird als das schweizer Resonanzboden-Holz) nach England (wo'die Broadwood'schc Fabrik in London es dem ame rikanischen Holze vorzieht), nach Italien, Rußland, ja selbst nach Amerika nicht nur in äußerst ansehnlichen Quantitäten, sondern auch an die bedeu tendsten und berühmtesten Pianofortefabrikantcn versendet wird. Daraus aber läßt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit-schließen, daß die bairisch- Lcgl' (oder Scgel')schc Industrie, trotz aller mühsamen Versuche, die sic z. V. bei Holste in London gemacht, nur einen sehr, sehr beschränkten Wirkungskreis hat und ihre mercantilc Bedeutung ziemlich unter Null steht. Und wahrlich — wir verweisen auf das Aufsähchen, von dem wir ausge gangen sind! — nur zum Nutzen der Kunst! Schließlich die Bemerkung, daß wir cs nicht der Mühe wcrth halten, die anti-Bicnert'sche Tendenz des bairisch-Legl'- (oder Segcl-?)schcn Aufsätzchcns vor das Forum der Ocffentlichkeit zu ziehen. Seit längexer Zeit findet sich in mehren Blättern und Blättchen (z. B. BaierscheS Kunst- u. Gewerbl. 1840, S. 219, Franks. Gewerbfr. 3. Jahrg. S. 123fg., Zeit, für d. Pianofortebau 2. S.33fg. u-a. m.), ein Aufsätzchen über das „Verfahren, die Resonanzböden für musikalische In strumente vorzurichten", bei welchem man in Zweifel ist, ob man mehr die Unwissenheit oder die Anmaßung des Verfassers, als den sich ein gewisser Joh. Legl (Segel?) zu erkennen zu geben scheint, bewundern und bedauern soll. Eß wird endlich Pflicht, der weitern Verschleppung von Un wahrheiten einigermaßen ein Ziel zu setzen, zugleich aber auch das wahre Verdienst an den rcchten Ort. und an die rechte Person zu weisen und dieser letzter» die gebührende Anerkennung nicht länger entziehen zu lassen. Es würde leicht sein, das ganze Aufsätzchcn, um das cs sich handelt, vom ersten bis zum letzten Buchstaben vor allem Andern als einen Aus fluß der gröbsten Ignoranz darzulegen. AlS Zeugniß für diese Behauptung nur Eins. Hr. Joh. Legt (oder Segel?) meint, das zu Resonanzböden ge eignete Holz nur „in möglichst von der Sonne nicht beschienenen Gegenden" suchen zu müssen, ja er beschreibt sogar die „Seite eines Stammes, welche der Sonne zugewendet ist", weniger tauglich als die entgegengesetzte Seite. Gerade das Gegentheil findet statt. Je mehr das Holz im Raturzustande und bei der künstlichen Zubereitung dem Einflüsse der Elemente ausgesetzt ist, um so geeigneter und tauglicher ist cs zu nennen. Dieses weitläufig zu erweisen ist hier nicht der Ort. Wie cs sich aber mit dem Angeführten verhält, eben so verhält es sich auch mit allem Andern, was das Aufsätzchen enthält. In der That, es läßt sich darin nur ein sehr, sehr schwacher Schein von dem richtigen Ver fahren, das Resonanzboden-Holz zu bereiten, entdecken. Das kommt aber daher, weil weder die bairische Industrie noch ein Baier in der beregtcn Angelegenheit irgend etwas Erwähnenswerthes jemals erfunden, zu größerer Vollkommenheit gebracht oder überhaupt gethan hat. ES kann hier vielmehr nur von der böhmischen Jnduflric und nur von einem Wöhme» die Rede sein. Dafür nur einige unumstößliche Beweise. Schon im Jahre 1828 trat Franz Bienert (Firma: de Bienert u. Sohn) zu Maderhäuser auf der hochfürstl. Schwarzenberg'schen Herrschaft .Stubenbach-Langendorf, Prachiner KreiscS im Königreich Böhmen, als Derjenige auf, welcher das zu Resonanzböden geeignete Holz in seinem Vater- landc aufgcfundcn, zugleich eine durchaus neue Methode, cs zum sofortigen Gebrauche vorzurichten, selbstständig erfunden hatte und den Activhandcl mit böhmischem Resonanzboden-Holz eröffnete. Der außerordentliche Beifall, mit dem das neue Erzeugniß im In- und Auslande begrüßt wurde, sowie der schnelle Aufschwung, dessen es sich als Handelsartikel in der allerkür zesten Zeit zu erfreuen hatte, veranlaßten die kaiserl. österreichische Regierung, ohne Weiterungen dem ersten Erzeuger des Resonanzboden-Holzes in Böhmen, dem Franz Bienert, ein ausschließliches Privilegium zu ertheilcn, in dessen Besitz er noch heutiges Tages ist. ' (Mit einer Beilage.) isDn gcnder L 11. Sep: Kirchen Die nächsten L liegende h sich kein l überaus g werden sol gemeinen < das hohe den Stän könnten. 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