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in Leipzig Handlungen Helm), nes udes ms l23Sl inzuzeigen. vr»p. net Haven, icsc beiden ehlen, ver- :, schnellste I«Ln, l. in unserm alk auch glitz's Hof, s203—8j /»rett Berlin mit :arl Gräf lius Rei- Soigt. — : in Berlin . Heinrich ! Hertel, in Havana Richtmeister Frl. Adel, h in Ber ulius Adolf ine Thekla itz mit Frl. n in Span er in Köln ol in.Mer- Ctauß in ittriH in ckardt in in Schön 'undhau Karl Louis A. Knob- Lieutenant rn. Justiz n. — Hrn- n. — Hrn. > ein Sohn. >n in Leip Berlin. - i Zittau. — an Samuel : Friedrich Berlin. — m. — Frau dr. Schut ambach. — .—Hr.Bi. »auptmann t in Zsche pelökirch n in Gro mstiänstiu Montag Nr. M. is. Januar 184«. leipslg Dl« Zfituna etchnnt tLgUchübettdo. m h»ied»n du»ch all« de« In- und «uständü. Deutsche AVgememe Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Prelö für das Mertel- Ins»N<m«AdÄr fiir den Raum «jner Zeit« v sr-e. UebeRblick. Demtsehland. —München. Landtag. — vr. Schmidtlein.— Bairisch- Kölner Dombauvcrein. V' tcipstg. Pcstalozzifeier. 0 Leipsig- Comman- dantcnwaht. — Urtel in der srciberaer Ducllsachc. Karlsruhe. Land tag. — Badische Hexcnbannerei. f Darmstadts Die Deutsch-Katholiken. Der Gemcinderath. — Lutherfeicr in Nassau. — Deutsch-Katholiken in Rüdcsheim. . . KdeÜHe«. vArrlin. Die evangelische Conftrenz. »/> Merlin. Bürgcrstif- tuNg. Das CoNsistorlum. chHalle. Wislicenus. **Äreslau- Evange lische Zeitblätter. — Hr. Detroit.— Hr. Redcnbacher. — Doppelte Lau fen. —7 Pestalozziftier in Hirschberg. — Die Gemeinde Pirschen. — Der Brand in Strasburg. tvesttrrreich. -l- Wir«. Die Ernennungen beim Staatsarchiv. Spacht»». Die Adrcßverhandlungen im Congreß. Catalonien. Sroßvrttannien. Der Standard über die Adresse der französischen Pairskammer. Die Antwortsadrcssc des Unterhauses. Der protestantische Bund. Die Morning Post über die Zollfrage. Lord Canning. Hr. Pcnnc- fathcr. Die Miliz. Weihnachtsfest im Arbeitshaus. Eisenbahn. Küssterveich. Die Adrcßverhandlungen in der Pairskammer. Deputirten- kammer. Banket der Gencralconscils. Wiedcrbewaldung. Lord Brougham. Marschall Bugcaud. Das Treffen mit Abd - el - Kader. Miliana. f Pa ris- Das Durchsuchungsrecht. Das Treffen bei Lemda. Belgien. Die Jesuiten.' GHMPiz. Bern. Ein Communist. Die Leu'schc Untcrsuchungssachc. Merfken. Der Schah. Mvrdamertka. Hr. Everett. seine Zuflucht nehmen mußte, um nur ein momentanes Gehör zu finden. Aber der Druck auch auf die schwächste Kraft erzeugt Gegendruck, und der zu frühe und zu frohe Muth der Sieger von vorgestern erweckte ei nen unausbleiblichen Unmuth bei den Bedächtigen, Unentschlossenen und Beugsamen, der groß genug war, um nur nach einiger Unterstützung zum Umsichgreifen, zur Ansteckung und zur Herbeiführung eines ganz entge gengesetzten Resultats führen'zu können, als welches wir jetzt zu bespre chen haben würden, wenn statt gestern schon vorgestern zur Abstimmung geschritten worden wäre. Vor dem Anfänge der BcrathuNg über die Willich'sche Reclamation kam vorgestern ein Mnisterialschreiben und ein zweifacher Auszug aus den geheimen Conferenzprotokollen vom Jahr <8; 8 zur Verlesung, die schon im Jahr !8io viel von sich reden gemacht haben. Als näm lich der Verfassungsentwurf fertig war, wurde eine aus den Mini stcrn und den Generaldirektoren bestehende Conftrenz vom Verfassunas- gcber ernannt, welche jeden einzelnen Artikel noch einmal streng prüfen und die letzte Redaktion vornehmen sollte. Wenn man also jetzt und in aller Zukunft behufs der Erläuterung und Auslegung dunkler Verfas sungsstellen nach der ursprünglichen Meinung und Absicht des Gesetz gebers und seiner Räthe fragen will, so wird man immerhin zu jenen Conferenzprotokollen seine Zuflucht nehmen müssen oder doch nehmen können, und hat der Unbefangene hierbei irgend etwas zu bedauern und mit Recht zu beklagen, so ist es offenbar nur der Umstand, daß dicRc- gieruüg bis jetzt nur solche Protokollstillen ans Tageslicht gezogen hat, die ihre Ansichten und Absichten fördern, während doch voräüszufthen ist, daß sich in hin Protokollen von 1818 gar Manches finden dürfte, was 18t« als vom Gesichtspunkte des Fortschritts ausgcgangen erscheinen möchte. Die zwei fraglichen Protokollauszüge nun thun zwar freilich aufs buchstäblichste dar, haß König Max und seine Räthe die bestimmteste Absicht gehabt haben müsse«, dic Advocatcn dcm h.it zu unterwerfen, ja noch mehr,'sie enthalten das Geständniß, daß die Letzter» gerade um der Advocaten willen den dunkeln und nach und Nach heillos gewordenen Passus von den „übrigen zum ckffcntlichcn Dienste verpflichteten Individuen" mit in den Text des ri auWaommen haben; aber «eit gefehlt, daß beide Auszüge irgend ' einen r-rthellhaften Eindruck hervorgebracht hätten, steigerten sie die Zwei-. ftl der oppositionellen Redner sofort bis zu der unparlamcntarischen Aeu-> ßerung: „Wahrscheinlich habe der gute König Mar diese Protokolle gar nicht gelesen", und so arg wär der Sturm', daß diese Aeußerung erst gestern ihre Rüge finden konnte. Der erste Redner war Baron v. Clo fen, und so erschöpfend war sein mehr als eine Stunde dauernder Vor trag, daß er der Opposition und ihren Vertretern gar nichts mehr übrig gelassen zu haben schien; aber man kümmerte sich eben gar nicht um Al tes und Neues, sondern im Feuereifer und in der Lust, seinem Herzen Luft zu machen, ergoß sich in acht oder zehn Vorträgen von eben so vielen Gliedern der Opposition der unaufhaltbare Redestrom über das weite Feld, welches man braucht, wenn man über drohende Gefahren für das Land in Folge beeinträchtigter Wahlfreiheit, verkümmerter Rechte, gekränkter Gewisses erregten Mistraucns, untergrabener Liebe zum Hcrr- cher, ministerieller Uebergriffe rc. ausgiebig soll reden können. Hatte rin Redner unter lauten Akklamationen im Saal und auf den zum Erdrücken vollen Galerien geendigt und war trotz der Abmahnung des Präsidenten wol nochmals applaudirt worden, so erhob sich auch schon wieder ein an derer, oder gleich drei und vier auf einmal, um hinter dem Vorgänger nicht zurückzubleiben. Ein Vetterlein, und selbst dcr zweite Präsident- Dekan Friederich, versuchten cs vergeblich, auch einem Wort entgegen gesetzter Natur Beachtung zu verschaffen, und auch der Versuch Fricde- rich's scheiterte, der Debatte eine andere Richtung durch die Einbringung des Antrags zu geben, es solle die Kammer nach dem Vorgänge von t8io von der Willichsschen Reclamation Umgang nehmen und dagegen kräftiger denn je an den Thron den Wunsch um eine endliche authcnti- ch« Interpretation des h. 44 bringen, ja er scheuerte, obschon dcr Mi- ijster dcS Innern das Wort nahm, um anzudcutcu, daß es ohnehin 'chon Absicht dcr Regierung sei, diesem Wunsche zu entsprechen. Bc- ;ütc mich Gott vor meinen Freunden, mag Hr. v. Abel gedacht haben, als zuletzt noch I)o. Schwind! gegen den Strom zu schwimmen versucht hatte und darum mit sammt seiner Appellation an seine politischen Sün- »cn von 1831 (Verwerfung des PrcßgcsetzeS n.), vor welchen die Opposition ich hüten solle, zu Gründe gegangen war; denn nach dem Schwindl'- chen Voltragc blieb nichts mehr übrig, als einen Zeitgewinn hcrbcizu- ührcn. Dies wurde durchs Schweige» erreicht und durch die Erklärung >es Ministers, ermüdet gegenüber einer ebenfalls ermüdeten Kammer nicht mehr sprechen zu wollen; die Sitzung wurde vertagt. Hätte vorgestern ein Advocat cs wagen dürfen, für den §. 4! und egen die Befteiungsansprüche des Advocatenstandes zu sprechen? Nun nd nimmermehr. Gestern konnten den Versuch zwei nach einander ma chen , Heide mit Erfolg,, und einer sogar als rin Halbpfälzer- d. h. der Handel und Jndnfwie. »Leipzig, verhandel. — Verkehr Lübeck«.— Berlin. Wnkünbigungen. . .'m ........ ... . . . . .j. Deutschland. —München, l i. Jan. Wie schon gemeldet, hat gestern nach zwei tägigem Kampfe die ministerielle Partei mit einer Mehrheit von neun Stimmen, gesiegt. Man wird miß wol gestatten, von einer Partei überhaupt zu reden ; denn wicwol in mehr drtkn einem Moments »» .aus der cincn und ander« Seite das Gefühl rege würde, daß zu weit gegän gen werde, gegen Parteinahme und gegen das Vorhandensein von Par- ieicn iü einer' bairischen Kammer protestirt wurde, so ist doch nichts so sehr Thatsache, als daß sich gestern und vorgestern in unserer jungen Kammer zwei Parteien so schroff wie nur je einmal bei früherer Gele genheit gcgenübcrqestanden und jede für ihr Fortbestehen eifrig gestritten hat, die ministerielle Partei nämlich und die oppositionelle. Es war Manches theils geflissentlich, theils zufällig geschehen, was gerade für diese zwei Tage die Reihen beider Parteien als compactere Massen er scheinen ließ, und wenn die ministerielle außerdem von vorgestern auf ge stern von einer entsetzlichen Minorität zn einer siegenden Majorität ange- wachftn ist, ft werden wir auch für diese Erscheinung leicht die erklären den Veranlassungen Nachweisen können. In vier Sitzungen nach einander hatte man cs mit pfälzischen Angelegenheiten zu thun, und welch einmü- thiges Ganzes da anfänglich noch tue oppositionell gesinnte Kammer bil dete, das erhellt aus der'Abstimmung über die begehrte Nachwahl dreier pfälzischer Abgeordneter,' wobei die Kammer mit Ausnahme von fünf oder sechs Stimmen einen Beschluß gegen die Regierung faßte, ohne der Re gierung bezüglich ihres beobachteten Verfahrens selbst Unrecht zu geben oder geben zu können. Nach und nach hatte aber die nicht enden wol lende Berathung über pfälzische Gegenstände angcfangtn, Einzelne zu ermüden und Andere geradezu abwendig zu machen, und daß diese Ver stimmung nicht unbenutzt gelassen wurde, davon zeugt deutlich genug der leichte Sieg, welchen dir Minister des Innern in der pfälzischen Patent- stöuerangelcgenheit errungen hat. Aber zu Viele auf allen Seiten hätten zu Vieles auf dem Herztii, und es war dies nach gemeinsamer Ucbercin- stimmung sammt und sondei-s im voraus auf die Debatte über den Aüs- schließungsparagraphcn lit. o., oder über die Willich'sche Reclamation verspott worden, daher fehlte zur Gliederung dcr einzelnen Parteien und zu ihrer strengen Sonderung noch irgend ein Etwas, und das hat sich zwischen gestern und vorgestern ergeben. Voll Unmuths ging die Kam mer ihrer Gesammtheit nach zur Berathung dcr Ausschiie'ßunasfragr, so zwar, daß im Uebrrgewichtc dieser der Regierung so unfreundlichen Stim mung anfänglich auch nicht ein ministerieller Redner den Versuch wagen konnte, gegen die Gcmüthsvota anzukämpftn, wie man gestern sehr be zeichnend die Vorträge derjenigen Redner genannt hqt, die ohne Achtung arkf den Wortlaut der Verfassungsbestimmung nur eben den Eingebungen ihrer belastet,« Herzen gefolgt waren. Es gab da scheinbar keine, mini stericlle Partri mehr, nur vier einzelne ministerielle Redner, die von ih rtn sonstigen Anhängern ft sehr verlassen und von der ermuthigten Op position dermaßen bedrängt wurden, daß z. B. Ur. Schwindt in einem allerdings begreiflichen Zorne.-zu ganz unparlamentarischen Derbheiten