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Der «Verkündiger». * Illm- Die Bundcsfestung. — Das Bisthum Rottenburg. — Die Ka tholiken in Heidelberg. — Der Unfall auf der Mannheimer Eisen bahn. — KUrhesscn und die Kirchenconfcrenz. — Hr. Bickel. Hr. stHorchut in Kassel. — Der koburger Landtag. * Frankfurt a. M. Der Bundestag. Der Mai». Preußen. Das Complot. Vcrlin. Lruppensendung nach Lhorn. Ba ron Rothschild. Vertin. Der Staat und die katholische Kirche. ** Vertin. Der Landtagsabschied für Posen. *Äöln. Carncval. Unter stützungsverein. Der Erzbischof. — Gestörter Gottesdienst. — Ccnsur in Trier- — Deutsch-Katholiken in Potsdam und ltügenwalde. Portugal. Die Cortes. Die Gesetzbücher. Die Patriarchen. Gp-Uien. Der Senat. Die Opposition. Eine Differenz mit England. . Prinz Witold Czartoryiski. , Gpotzbkitannie«. Das Ministerium Peel, Wählerversammlung in Lam beth. Der Earl of St. Germans. Der Verein gegen die Getreidcgesche. Der landwivthschaftlichc Schutzvcrein in Bedfordshire. Lord Metcalfe. Die englische Flotte. Die irischen Colleges. Ausrüstungen der Infanterie. Das Dampfschiff Resistance. Hr. Hamilton. Neuseeland Frankreich. Die Kammer. Hr. Guizot. Der wissenschaftliche Congrcß. Algerien. Gcncrallieutenant Bourjollp. Hr. Duchäteau und Hr. Roche. Der marokkanische Gesandte. -X-Paris. Die Bourgeoisie. Schweiz. * Von der Aar. Luzern. Bern. Griechenland. Die Nömarchien. Die Kammern. Aeon. Marineschule. Handel und Industrie. Frankfurt a. M. Börsenbericht. * Leipzig. Börsenbericht. — Die Bank von Frankreich. — Berlin. Atnkundigungen. Deutschland. vLeipsiq, 6. Jan. Auch in unserer Stadt wird dtr hundertste Ge burtstag des" edcln Pestalozzi feierlich begangen werden, und zwar zu- uächst auf Veranlassung und durch die Veranstaltung der Dirigenten der hiesigen Volksschulen. Als Einladung dazu wird in diesen Tagen ein Programm erscheinen, welches außer einer kurzen biographischen Skizze den Plan zu einer Stiftung in Pestalozzis Geiste nach den Bedürfnissen un serer Stadt enthalten wird. Unter den Festrednern wird auch ein ehemaliger Schüler und treuer Mitarbeiter Pestalozzi's, Pastor Burkhart aus Zip- sendorf, auftretsn, Derselbe, welcher vor einigen Jahren seinen Lehrer und väterlichen Freund geaek die Verunglimpfungen übcrchristlicher Ei ferer in einer werthvollenVchutzschrift vertheidlgte. sStuttgartV s. JW^'Pfef. Binder in Ludwigsburg, der kürz lich zum Katholicismus Mrmif, wird sicherm Vernehmen nach binnen kurzem nach München oder Augsburg übersiedeln und sich bei der Re- vaetion der Augsburger PoMimria bethciligen. Seine Familie, welche seinen Uebcrtntt entschieden mssbWgtb, bleibt vorerst in Ludwigsburg zu rück. — Gestern starb dahier derDoörtribunalrath Vicedirectorv. Schott. — Das Bkinisterium Hal die von einer großen Anzahl Familienväter un terzeichnete Eingübe des Pfarrers Würmle um Erthcilung der Erlaub- niß, Religionsunterricht geben zu dürfen, mit dem Bemerken zurückgege ben, daß sich der Bittsteller an die oberste Schulbehörde zu wenden habe. — Neben der Adresse an die Bürger von Mannheim circulirt gegen wärtig auch eine solche an den badischen Aba. Zittel, der sich in der bekannten Motion der Deutsch-Katholiken so wacker angenommen. — Der «Verkündiger» hat die Concesfion für'Polilik erhalten und er scheint seit gestern unter dem Titel: Schwäbische Zeitung. In dcm Pro gramm sagt Hr. Elsner, seine politische Tendenz sei eine durchaus con- stittttivnelle, doch sei er der Ueberzcugung, daß die höchsten RegierunaS- instanzen den besten Willen zur Förderung der Wohlfahrt des Volkes hegen: - In Bezug auf die religiösen Wirren sagt er: „Wir erklären uns für abatfagte Gegner jener Neuerung, welche sich die deutsch-katholische nennt" re. * UlM, 3. Jan. Seit einigen Tagen cireulirt hier das Gerücht, daß die (oder einige?) norddeutsche Bundesstaaten die fernem Einzahlungen zu dcm Bau unserer Festung an die Bedingung geknüpft hätten, die Festungs-Oberbaudirection, beziehungsweise Major v. Prittwitz, solle un gesäumt einen andern Bauplan ausarbeiten und der Bundesversammlung in Frankfurt a. M. vorlegen. Ob etwas Wahres an dcm Gerücht ist, vermag ich nichts» entscheiden, doch wurde mir es von einer Seite her mitqetyeilt, welche genau unterrichtet zu sein vorgab. Ein merkwürdiges Zusammentreffen bleibt es jedenfalls, daß dieses Gerücht unmittelbar nach Veröffentlichung des Aufsatzes in der augsburger Allgemeinen Zeitung über die Befestigung Süddeutschlands auftaucht, in welchem unserer Fe stung im Allgemeinen aller praktische Nutzen abacsprochcn wird. Würde aber der Bauplan wirklich geändert werden müssen, so wäre die Beendi ¬ gung des Werkes, die der ursprünglichen Anlage zufolge in etwa acht Jahren erfolgen sollte, voraussichtlich noch um viele Jahre hinausaescho- ben, abgesehen davon, daß die auf der württembcrgischen Seite bereits verbauten s,6oo,ooo Fl. vielleicht größtentheils unnolhig verausgabt wä ren. Bekanntlich zahlen die gcsammten Bundesstaaten 8 Mill, und Frank reich (in Contributionsgeldcrn) 9 Mill, zu dem Bau; auch diese Summe' würde sich dann um ein Erkleckliches steigern. Auf bairischer Seite, wo bereits 980,ooo Fl. verbaut sind, wurde vom Anfang an nach einem an dern Plane gearbeitet, und eben dieser Nichtübereinstimmung wegen hat man wahrscheinlich unsere Festung eine Bundesfestung genannt. Im Laufe des eben vollendeten Jahres sind im Ganzen 13,iüo Cubikklafter Mauer werk zu Tage gefördert worden. — Uebcr die am 7. Jan. in Rottenburg stattsindcnde Wahl eines Bischofs der römischen Katholiken in Württemberg sagt Wicst's Donaubote: „Sicherm Vernehmen nach ist die von dem Domcapitcl der päpstlichen Bulle oct Domini grsgi» oustocliam zufolge der Staatsregie rung vorgelcate Liste der von demselben als wählbar bezeichneten Geistli chen zuruckgekommcndiejenigen nun, welche der Negierung genehm sind, sollen folgende sein: Alexander Prinz von Hohenlohe, Domcapitu- lar Professor v. Hirscher in Freiburg, Obcrkirchenrath Oehler in Stutt gart, Domcapitular Professor Dr. Staudenmaier in Freiburg, Professor Welte in Tüoinqcn und ein DomcapAular in Rottcnburg, ocsscn Name in der Korrespondenz nicht genannt ist." — In Heidelberg hatte eine Versammlung von Katholiken auf dem Rathhause öffentlich zu erklären beschlossen, sie wünsche nichts sehnlicher als den Tag dcr Wiedervereinigung beider religiösen Confef- sionen, man erwarte und wünsche, daß die glcichdcnkcnden Katholiken dem von den Protestanten Heidelbergs zu feiernden Reformationsfeste beiwoh nen würden, zugleich sei den protestantischen Brüdern öffentlich der Wunsch auszudrücken, daß auch von ihrer Seite ununterbrochen und mit den Mit teln des Gesetzes und der tteberzeugung das Werk der Wiedervereinigung der christlichen Konfessionen gefördert werden möge, damit der Festtag der Wiedervereinigung selbst wol bald erscheine. — Nach einem weitern Berichte des Mannheimer Journals über das bei St.»B1gen auf der Eisenbahn stattgehabte Unglück (Nr. 7) soll dec Augenblick der Katastrophe, der Beschreibung von Augenzeugen nach, furchtbar gewesen sein. Ein lauter Knall wurde zuerst vernommen. Iw demselben Augenblicke wurden die Passagiere erst in die Luft und sodanw in das neben dem Fahrdamme stehende Wasser geschleudert. Sämmtliche Anwesende rühmen sehr das Benehmen dcr Einwohner der Orte St.- Ilgen und Sandhausen, welche sofort Sturm läuten ließen und in jeder Weise sich den unglücklichen Opfern dieses Vorfalls hulfrcich bewiesen. Von dem bei der Eisenbahn angestcllten Personale wurde ein Conducteur durch eine Quetschung verwundet. Die übrigen Angestellten entgingen durch ein besonderes Glück jeder bedenklichen Verwundung. — Aus Kurhesfen wird dem Frankfurter Journal geschrieben: „Daß die Versammlung deutscher Staatsmänner, welche zur Bcra- thung der kirchlichen Angelegenheiten in Berlin erwartet wird, Bestim mungen über die innern Kirchrnlehren oder auch nur über das Ver hältnis des Staats zur Kirche in oonorvto treffen könne, ist doch wol eine übertriebene Besorgniß; welche Verabredungen dort aber zur Auf rechthaltung dcr öffentlichen Ruhe unter den gegenwärtigen Zeitbewequn- qen getroffen werden, kann uns ziemlich gleichgültig sein, da die Aus führung ihre gesetzlichen Voraussetzungen hat. Es ist daher kein Grund vorhanden, Auge und Ohr nach Versammlungen zu wenden, die nicht 'ür unser Auge'und Ohr bestimmt sind; wie denn überhaupt auf kirch lichem Gebiet ein solcher Zusammenhang des Protestantismus, als'man häufig unterstellt, gar nicht besteht und nackentlich Staaten, in denen Luther- und Reformirtenthum noch ihre eiaenthümlichc Kraft behauptet iaben, sich schwerlich zum Aufaebcn dieses Gutes entschließen werden, ja "clbst Staaten, in denen, wie beispielsweise in Kurhessen, die Kraft der »nen oder andern Richtung gebrochen ist, es wahrlich nicht darum zu thun sein kann, die Wunden früherer Jahrhunderte wieder aufzureißen." — Der Obcrgerichtsdirector Bickel zu Marburg hat hinsichtlich sei ner Versetzung zum Oberappellationsgericht rcmonstrirt. — Dcr Polizei director Morchut in Kassel hat durch einen Sturz mit dem Pferd cm Bein gebrochen. (Fr. I.) — Die unerwartete Auflösung des koburger Landtags am 19- Dcc. war, nach einem Schreiben von dcr Jtz in dcr Bremer Zeitung, die Folge einer bis zum Ausdrucke des Mistrauens gesteigerten Verstimmung >cr Landschaft. Die Berathung eines Expropriationsgesetzes, bei der der ;crzogl. Commissar der Landschaft das Recht zu Amendements bestritt; die eines Wahlgesetzes, das unter stürmischen Verhandlungen in seinem Grundsätze durchfiel, und die über ein Gesetz über Verantwortlichkeit dcr Staatsdicner gaben der Reihe nach Veranlassung zu der Misstimmung.