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«VV Ihr. Maj- vorgezozen hat, ihr, Beschwerden in Betreff der unfreundliche« Lendenzen de» AMsevein« vorzugsweise an PraHm KU richten —einen Staal, welche«, da er nur «ine Minime in den Borathungen dieser Verbindung hah auch keinen entscheidender» Einfluß auf die Maßregeln, welche in Ver handlung. fein mögen, besitzt, noch, wie der Baron Bülow behauptet, zu be sitzen verlangt. Die Regierung Ihr. Maj. ist sich nicht bewußt, daß die Borstellungen, welche in meiner Ew- Herrl. am 28. Nov. 1843 übermachten Depesche nie- korgelegt waren,, sich auf das Verfahren der preußischen Regierung allein be schränkt hätten. Im Gegentheile sind dieselben klar und entschieden gegen das Verfahren aller Staaten des Vereins gerichtet, und wenn die Regierung Ihr. Maj. die preußische Regierung als Bormittlerin zur Beförderung dieser Vorstellungen erwählt hat, so ist cs nur, weil dieselbe keinen andern Annä- herungsweg an diesen Verein kennt. Selbst wenn wir die unbestrittene Lhat- sache bei Seite setzen wollen, daß Preußen der Begründer und das vorzüg lichste Mitglied des Vereins ist, und daß es den gesetzlichen Einfluß auf den selben ausübt, welchen eine solche Stellung verleiht, so würde die Regierung Ihr. Maj- sich dennoch, und zwar durch das Verfahren Preußens selbst, für gerechtfertigt halten, sich in diesen Angelegenheiten an die preußische Regie rung zu wenden. Denn that nicht Preußen im Jahr I8M, als es der Re gierung Ihr- Maj. Eröffnungen zu einer Negociation bezüglich eines com- merziellen Uebereinkommens mit den Staaten des Vereins machte, der briti schen Regierung zu wissen, „daß Preußen durch den Bundesvertrag des Deut schen Zollvereins das Recht übertragen sei, Berträge, welche sich auf die An gelegenheiten des Vereins mit auswärtigen Staaten bezögen, zu negociiren"? Und wenn Preußen kraft dieser übertragenen Gewalt sich für berechtigt hält, in Angelegenheiten , welche das Handelsinteresse des Zollvereins betreffen, Vor stellungen an auswärtige Regierungen zu richten, so haben diese Regierungen unbezweifelt von ihrer Seite ebenfalls das Recht, ihre Vorstellungen bezüg lich solcher Angelegenheiten, in welchen ihre Interessen durch die Maßregeln des Zollvereins bedroht werden, an die preußische Regierung zu richten. Es muß der preußischen Regierung einleuchtend sein, daß Großbritannien, wenn dieses Recht bestritten würde, sich genöthigt sehen würde, den Empfang jeder Mittheilung der preußischen Regierung, welche auf die allgemeinen HandelS- intereffen des Vereins Bezug hatte, abzulehnen. Schließlich muß ich noch der Aeußerung des Barons Bülow Erwähnung thun, daß eS nicht Gebrauch der britischen Gesandtschaft in Berlin sei, ihre Mittheilungen an die preußische Regierung nur in englischer Sprache abzu fassen. Bei Bezugnahme auf die Korrespondenz, welche in den Jahren >826, .1827 und I8LI zwischen diesem Bureau und der Gesandtschaft Ihr. Maj. in Berlin stattgefunden hat, werden Ew. Herrl. die Ansichten ausgesprochen finden, welche die Regierung Ihr. Maj. stets über die Anmaßung der preu ßischen Regierung, dem britischen Gesandten die Sprache vorzusch reiben, in welche er seine Mittheilungen einkleiden soll, gehegt hat. Ew. Herrl. wer- b-n aus diesem Briefwechsel ersehen, daß die britische Regierung dm Gesand ¬ ten Ihr. Mas, auf dem Yostlande die streng» Vorschrift «rtheilt hak, sich m ihren officiellrn Mittheilungen an Vie Regierungen, bei welchen sie accreditirt skid, nur der englischen Sprach» zu bedienen, während sie dieselben jedoch zugleich autorisirte> diese Mittheilungen au« Rücksicht der Eourtoiflr und der Bequemlichkeit für die Regierungen, bei denen sie accreditirt sind, »mit einer Uebersetzung zu begleiten, die entweder in der Landessprache oder, wenn eine oder die andere dieser Regierungen die französische Sprache der Landes sprache vorziehen sollte, in der französischen Sprache abgefaßt sein soll. Di« Regierung Ihr. Maj. von ihrer Seite hat stets und unveränderlich ihre Be reitwilligkeit ausgesprochen, die Mittheilungen fremder am britischen Hof accreditirter Gesandten selbst ohne eine solche Uebersetzung anzunchmen, und im gegenwärtigen Augenblicke sind alle Mittheilungen von den Gesandten der amerikanischen Staaten, von Brasilien, Neapel, Portugal und Spanien in der Sprache der Länder abgefaßt, zu welchen diese Gesandten resp. gehö ren- Als daher der preußische Geschäftsträger am 28. März vergangenen Jahre« diesem Bureau die vom Baron Bülow an den Chevalier Bunsen ge richtete Depesche vvm I si. März desselben Monats überbrachte und die Frage vorlegen zu dürfen bat, ob die Regierung Ihr. Maj. bei den Schwierigkei ten, welche sich darböten, eine hinreichend genaue Uebersetzung von der De pesche zu erlange«, abgeneigt wäre, die Mittheilung derselben in der deut schen Sprache, unbegleitet von einer Uebersetzung, zu empfangen, so wurde ihm damals , als e« der Regierung Ihr. Maj. noch unbekannt war, daß die Frage in der Depesche abermals zur Sprache gebracht sei, entgegnet: daß die Regierung Ihr. Maj. vollkommen bereit sei, die Mittheilungen der preu- ßischen Regierung in der Form zu empfangen, in welcher er der preußischen Regierung am genehmsten sein dürfte. Obgleich die Regierung Ihr. Maj^ billigerwcise erwartet haben möchte, daß ihr eine gleiche Courtoisie bewiesen werden würde, und obgleich sie nicht umhin kann zu glauben, daß eine von einer Regierung an ihren eignen Gesandten gerichtete Instruction, welche der Regierung, bei welcher ein solcher Gesandter beglaubigt ist, nur zu be liebiger Kenntnißnahme mitgetheilt wird, die Beifügung einer Uebersetzung, dem Principe nach, weniger erfodert als eine direct an eine solche Regie rung gerichtete Note, so bedauert sie doch, daß Ew. Herrl. die Bemerkungen des BaronS Bülow nicht dadurch vermieden haben, daß Sie die Mittheilung meiner Depesche von einer deutschen oder französischen Uebersetzung zu beglei ten beliebten. Dies würden Sie ohne Zweifel gethan haben, wenn Se. Exc. auch nur den geringsten Wunsch deshalb geäußert hätte. Um jedoch einer möglichen Wiederholung der Unbequemlichkeiten, welche die preußische Regie rung in Folge des von Ew- Herrl. befolgten Verfahrens gefühlt zu haben scheint, zuvorzukommcn, schließe ich hiermit eine deutsche Uebersetzung meiner gegenwärtigen Depesche an, welche Sie dem Baron Bülow nebst einer Copie des Originals mitthcilen wollen. (Gez.) Aberdeen. Verantwortliche Redaction: Professor Bülau. Druck und Verlag von F. Tt. Broekhaus in -Leipzig. An k ü » digung e n MM ksekck Die Direction benachrichtigt das. Pub lumm, daß wie bisher ein« ihrer eleganten und prachtvollen Dampfschiffe, jedes von 4S0 Pferdekraft, regelmäßig am 2. und 17. jeden Monats nach den nördlichen Küsten Gttckoioomllr«» und nach den Küsten von Mexico, von 8outI»on»Pbvi» ezpedirt werde» wird. Der unterzeichnete alleinige Agent der Company für den Norden Europas und ganz Deutschland gibt jede ersoderliche Nachweisung, Fracht und Passage betreffend, und macht besonders aufmerksam darauf, daß- die jetzige Jahreszeit di« gesundeste und passendste ist:, um jene reizenden Länder und Inselgruppen zu besuchen. Kortvfvei» Briefe werde« erbeten. ^8843—45) Agent LK. «Nizetvlkvr, der R- M. St. P. C- in Hamburg. Mögliche auf der VS«» - OInMtLb- Personenfahrt von Wien nach Meng 7'/, Uhr Abends, „ „ «Wen L?/, „ Nachmittags. W-ien, am, 2g, Sept. 1845- Von Sem V. px. In meinem Berlage ist erschienen und fortwährend durch alle Buchhandlungen zu erhalten: -ee evangelisch lutherischen Airche mit: Einleitungen herausgegeben von Gr. 8. 1830. 1 Lhlr. IS Ngr. Bei dem hohen Interesse, welches die Zustände der evangelischen Kirche gegenwärtig in allen Kreisen erregen, erlaube ich mir auf diese »oKfkän-tg« und billige <ku<g«ve der Symbolischen Bücher besonders aufmerksam zu machen- Leipzig, im Oktober 1842. F. A. Brockhaus. Verlobt: Hr. Johann Gottlieb Lehmann in Lommatzsch mit Frl. Amalie Reißig. — Hr. Sa lomon Lindemann in Soldin mit Frl- Bertha Simon. — Hr. Bernhard Meier in Metkow mit Fxl. Bertha Eisenhardt. — Hr. Kaufmann Ru dolf Pietzker in Berlin mit Frl. Karoline Hanff. — Hr. Kaufmann Eurt Rohloff in Berlin mit Frl. Franziska Steiff. — Hr. Jngenieurlieutenaut Rumpel in Erfurt mit Frl. Adolfine Bliesen er. — Hr. Ehregott Schmidt in Eibenstock mit Frl. Christiane Martin. Getraut: Hr. JohannBaptist A lsted t in Köln mit Frl. Anna Ochs. — Hr. 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