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fichnungen l krau, »ge.) iN in smal beion- roth und P erschien soeben i haben: rusnacht. 'oixe einen Liter von en, kreno- rnurixe Ln- en uw ntiNe N iiL der elende Domherr darunter wäre, der uns in einem der frommen Pam phlete so wüthend geschimpft hat. Diesen tollen Dummheiten ziehen wir bei weitem die greisen Späße, die ehrwürdigen Scherze des lieben witzigen Pri mas von Gallien hinsichtlich unserer Person vor, denn wir sind Anakreon'S Meinung: den Greisen steht eine milde Heiterkeit wohl an; cs ist lieblich, den Silberglanz des grauen Haares mit der frischen Farbe der Rose durch mischt zu sehen. Fünftes Capitel. Da« Hülfskrankenhaus. Von den vielen Hülsskrankenhäusern, die zur Zeit der Cholera allen Stadttheilen von Paris errichtet waren, befand sich eins Nach ihrer Angabe wären sie oder ihre Mönche vermöge ihrer Los- sagung von jeder irdischen Anhänglichkeit allein im Stande, der Welt jene erstaunlichen Beispiele der Selbstentsagung, der innigen Näch stenliebe zu geben, die der Menschheit zum Ruhme gereichen; nach ihrer Angabe gibt es z. B. in der bürgerlichen Gesellschaft gar nichts, was mit dem Muth und der Selbstaufopferung eines Prie sters vergleichbar wäre, der einem Sterbenden die letzte Oelung reicht. Es gibt nichts Bewunderungswürdigeres als einen Trappisten, der, sollte man es wol glauben! die evangelische Sclbstvcrläugnung so weit treibt, daß er Ländereien, die seinem Orden gehören, ur bar macht und bebaut!... Ist das nicht ein Ideal? Ist das nicht himmlisch? Land, dessen Früchte euch gehören, zu beackern und zu besäen, wahrlich, das ist heldenmüthig 5 Auch bewundern wir die Sache aus Leibeskräften. Indem wir anerkennen, was ein guter Priester Gutes hat, fra gen wir jedoch ganz bescheiden, ob es Mönche, Geistliche oder Prie ster gewesen: Die Armenärzte, welche zu jeder Stunde bei Nacht wie bei Tag an das armselige Lager des Unglücks eilen? Die Aerzte, welche während der Cholerazeit eben so uneigen nützig wie unerschrocken tausend Mal ihr Leben gewagt haben? Die Gelehrten, die jungen Praktiker, welche aus Liebe zur Wis senschaft und zur Menschheit als eine Gunst, als eine Ehre die Er- laubniß erbaten, nach Spanien zu gehen und dem Tode dort Trotz zu bieten, während das gelbe Fieber die Bevölkerung dccimirte? Gab etwa das Cölibat, gab die Entsagung der Welt so vielen edelmüthigen Männern diese Kraft? Nahmen sie Anstand, ihr Le ben aufzuopfern, befangen in ihren Vergnügungen oder in den sü ßen Familienpflichten? Nein, nicht Einer von ihnen entsagte des halb den Freuden der Welt. Die Meisten von ihnen hatten Frauen, Kinder, und gerade weil sie die Vaterfreuden kannten, hatten sie den Muth, sich dem Tod auszusetzen, um die Frau und die Kinder ihrer Brüder zu retten. Kurz, sie thaten so tüchtig Gutes, weil sie den ewigen Absichten des Schöpfers gemäß lebten, der den Mann für die Familie und nicht für die Unfruchtbare Absonderung im Klo ster erschaffen hat. Sind es etwa Trappisten, jene Millionen von Bauern, von Landbauproletariern, welche Ländereien, die ihnen nicht gehö ren, urbar machen und mit ihrem Schweiße tränken, und zwar für ein Lohn, das zu den ersten Bedürfnissen ihrer Kinder nicht ausreicht? Sind endlich (dies wird vielleicht kleinlich erscheinen, wir hal ten es aber für unbestreitbar), sind es Mönche, Geistliche oder Prie ster, jene unerschrockenen Männer, die sich zu jeder Stunde bei Nacht wie bei Tage mit fabelhafter Unerschrockenheit in die Flammen und in die Glut stürzen, brennende Balken, glühende Schutthaufen er klimmen, um Güter zu retten, die ihnen nicht gehören, und zwar ganz einfach, ohne Stolz, ohne Vorrecht, ohne Hochmuth, ohne ir gend eine andere Belohnung als das Commißbrot, was sie essen, ohne ein anderes Ehrenzeichen als den Soldatenrock, den sie tragen, und zumal ohne im allermindesten auf ein Monopol des Muths, der Selbstaufopferung oder darauf Anspruch zu machen, eines Tages etwa heilig gesprochen und angebetet zu werden? Und doch sind wir der Meinung, daß so manche brave Feuerleute, die bei zwanzig Feuersbrünsten ihr Leben wagten, die Greise, Frauen, Kinder den Flammen entrissen, die ganze Städte vor den Verheerungen des Feuers gerettet, sich mindestens eben so viel Verdienst um Gott und um die Menschheit erworben haben wie Sanct Polycarp, Samt Fructueux, Sanct Prive und andere mehr oder minder Heiligge- sprochene. Ja, vermöge der Lehren der Moral zu allen Zeiten, unter al len Völkern, in allen Philosophien, vermöge der fortschreitenden Emancipation der Menschheit sind die Gesinnungen der Nächsten liebe, der Selbstaufopferung, der Brüderlichkeit beinahe schon Natur- instincte geworden, und bei dem Menschen, der sich in dem Zustande des verhältnißmäßigen Wohlergehens befindet, wofür Gott ihn be gabt und erschaffen hat, entwickeln sie sich ungemein. 2187 Beilage zur Deutschett -Mgemeittett Zeitung Nr. 224. (12. August 1845.) Dev ewige Jude. (Rach dem Feuilleton des Constitutionnel.) (Fortsetzung aus Nr. 22Z.) 184« I Klemm, dem geräumigen Erdgeschoß eines Hauses in der Nue du Mont- Blanc. Diese damals leer stehenden Räume hatte der Hauseigen- dkVU Görlitz mit chmidt in : in Plauen , Annaberg tupfer in ßer Mau- Hra. Otto Andorf ein pschler in eigert in thea Del- alcakülatoc Besitzer Karl n. --- Hr. Lüßling in AttergutS- :furth in Christiane r. Pfatter rlleutenaät U-brrblick. lver ewige lFub«. (Fortsetzung.) Wissenschaft und Knnss. "Aus dem Ernestinischen Sachsen. Die Naturforscher in Cambridge. Deutsche in Sicilien. * Athen- Literarische Zustände. * Krüssel- Religiöse Streitschrift. thümer uneigennützig der Behörde zur Verfügung gestellt. Dorthin brachte man die armen Kranken, welche, plötzlich von der Seuche ergriffen, in einem zu gefährlichen Zustande zu sein schienen, um so gleich in die Spitäler gebracht werden zu können. Zum Lobe der Pariser muß man bekennen: nicht blos freiwil lige Gaben jeder Art strömten von allen Seiten diesen Hülfsanstal- ten zu, sondern auch Leute jeden Standes, Lebemänner, Arbeiter, Gewerbtreibende, Künstler*), traten dort zum Tag- und zum Nacht dienste zusammen, um Ordnung zu erhalten, fleißige Aufsicht in die sen improvisirten Spitälern zu halten und die Aerzte bei Ausführung ihrer Anordnungen hinsichtlich der Cholerakranken zu unterstützen. Frauen jeden Standes nahmen Theil an dieser Bethätigung einer edelmüthigen Nächstenliebe für das Unglück, und wenn nicht die Empfindlichkeit der Bescheidenheit so hochachtbar wäre, könnten wir unter Tausenden zwei junge reizende Frauen nennen, von denen die eine dem Adel, die andere dem reichen Bürgerstande angehörte und die während der fünf bis sechs Tage, als die Krankheit am heftig sten wülhete, jeden Morgen kamen, um neben bewunderungswürdigen barmherzigen Schwestern an der gefährlichen und demüthigen Pflege Theil zu nehmen, welche diese den bedürftigen Kranken gewährten, die man in das Hülfskrankenhaus eines Stadttheils von Paris brachte. Diese Bethätigungen brüderlicher Liebe und so manche andere, die heutigen Tages stattfinden, liefern einen Beweis, wie nichtig und eigennützig die frechen Behauptungen gewisser Ultramontanen sind **). *) Es freut uns, unter diesen Herrn Fromcnt-Meurice nennen zu kön nen, der die Güte gehabt hat, uns höchst interessante statistische Documente über die Seuche mitzutheilen, und der einer der Ersten war, welche dazu mitwirkten, in dem Stadttheile des Hotel de Ville, das zu den am meisten von der Seuche mitgenommenen gehörte, ein Hülfskrankenhaus zu errichten, welches der ärmern Volksklasse unermeßliche Dienste leistete. Wir rechnen Herrn Froment-Meurice zu den Künstlern, weil er die Goldschmiedekunst bedeutend gefördert hat und, selbst ein vortrefflicher Ciseleur, vermöge der Vollendung, des Geschmacks und der reizenden Originalität oder der Groß artigkeit seiner Werke auf den Namen eines französischen Benvenuto An spruch besitzt. Wir bedauern, daß wir nicht zur Unterstützung dieser Gerech tigkeit, welche wir einem seltenen Talente widerfahren lassen, die schönen Verse mittheilen können, welche Herr Victor Hugo an Herrn Froment-Meu- rice gerichtet hat. Sie werden übrigens nächstens veröffentlicht werden. **) Zn dieser Beziehung vergleiche man den unbegreiflichen Hirtenbrief des Herrn de Bonald, Cardinals, Erzbischofs von Lyon, Primas von Gal lien rc., den der Univers mittheilt. In dieser komisch-devoten Homilie spaßt Herr de Bonald höchst drollig über die Werke des Verfassers dieser Zeilen. (Den Verfasser des Ewigen Juden hat das Ungemach getroffen, durch Herrn de Bonald und von mehren andern Helfershelfern desselben von Langres, Chalons, Chartres rc. cxcommunicirt zu werden.) Diese Späße haben uns höchlichst ergötzt, und wir gewähren dem ehrwürdigen und witzigen Primas von Gallien von ganzem Herzen Vergebung und Absolution dafür, wenn seine frömmlerischen Possen seine Schafe etwas erheitert haben. Die Heiter keit ist ja so selten und so süß! Allein ein Schwank anderer Art und zwar ein erzpossenhafter ist cs, von einem erzbischöflichen Stuhle herab die Be hauptung zu wagen, daß die Gesinnung der Nächstenliebe, der menschlichen .Verbrüderung gleichsam das ausschließliche Eigenthum der Ultramontanen sei, und daß es außerhalb der Priesterpartci und ihrer Genossen nur Eigen nutz und Gefühllosigkeit gebe- Wir ersuchen den witzigen und ehrwürdigen Cardinal-Erzbischof von Lyon, Primas von Gallien, sich zu beruhigen. Um der Lhatsache, die wir zur Unterstützung unserer Ansicht anführcn wollen, größeres Gewicht zu verleihen, entnehmen wir sie einer der jeder Religiosität am meisten entfremdeten Volksklassen, z. B.... den Loretten. Wohlan, wir bieten dem Herrn Primas von Gallien eine Wette von 25 Louisdor zum Besten der Armen anf daß die Summe der guten Werke bei mehren dieser armen Mädchen, bestehend in Unterstützungen jeder Art, die sie den Frauen ugd Kindern in der Noth gegeben haben, den Almosen gleich kommt, welche eine gleich« Anzahl von Domherren auSgetheilt hat, die dem Capitel des witzigen und ehrwürdigen Primas von Gallien zu entnehmen und wenn auch evrochene .) Aumec- —Köck »Sevilla, »i«. »es Lae aus der (2747) t: chen Kirche t. > gGr---- s272»-2Sj beu- ok«8odvs!i. wtfeldern vor 'digkeuen E durch die rci- inn Sror- ben. en soeben: