LIEDERTEXTE Schumann In der Fremde Eichendorff Aus der Heimat hinter den Blitzen rot, Da kommen die Wolken her. Aber Vater und Mutter sind lange tot; Es kennt mich dort keiner mehr. Wie bald, ach, wie bald, kommt die stille Zeit, Da ruhe ich auch, da ruhe ich auch, Und über mir rauscht die schöne Waldeinsamkeit, Die schöne Waldeinsamkeit, Und keiner kennt mich mehr hier, Und keiner kennt mich mehr hier. Röselein — Röselein Röselein, Röselein! Müssen denn Dornen sein? Schlief am schatfgen Bächelein Einst zu süßem Träumen ein, Sah in goldner Sonne Schein Dornenlos ein Röselein, Pflückt es auch und küßt es fein: „Dornloses Röselein!“ Ich erwacht und schaute drein: Halt ich’s doch! Wo mag es sein? Rings im weiten Sonnenschein Standen nur Dornröselein! Und das Bächlein lachte mein: „Laß du nur dein Träumen sein. Merk dir’s fein, merk dir’s fein, Dornröslein müssen sein, Müssen sein!“ Schubert Auf dem Wasser zu singen Leopold Graf von Stollberg Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn; Ach, auf der Freude sanft schimmernden Wellen Gleitet die Seele dahin wie der Kahn, Ach, auf der Freude sanft schimmernden Wellen Gleitet die Seele dahin wie der Kahn; Denn von dem Himmel herab auf die Wellen Tanzet das Abendrot rund um den Kahn, Tanzet das Abendrot rund um den Kahn. Über den Wipfeln des westlichen Haines Winket uns freundlich der rötliche Schein, Unter den Zweigen des östlichen Haines Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein, Unter den Zweigen des östlichen Haines Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein; Freude des Himmels und Ruhe des Haines Atmet die Seel’ im errötenden Schein, Atmet die Seel’ im errötenden Schein.