Die Worte des Komponisten erklären sein Werk am eindringlichsten: „Der Titel .Concerto grosso* zeigt meine Vorliebe für diese Form an, die eine Mittelstellung einnimmt zwischen Kammermusik und sinfonischer Musik. Es ist ganz offensichtlich, daß ich mich nicht streng an die traditionelle Form des .Concerto grosso* gehalten habe, sondern hauptsächlich an die charakte ristische Abwechslung zwischen ,Soli* und ,Tutti‘, die ich den Klavieren, Holzbläsern und Streichern zuteilte. Die Violinen sind in drei Gruppen geteilt, um den üblichen Streicherklang aufzulockern und neue polyphone Möglichkeiten zu schaffen. Bedrich Smetana Im ersten Satz arbeite ich mit einem kleinen rhythmischen Halbtaktmotiv, das die Entwicklung der anderen Motive zusammenhält und selbst in den verschiedenartigsten Formen am Schlüsse erscheint, wo innerhalb des vollen Orchesters nichts anderes mehr übriggeblieben ist als eben dieser kleine Keim. — Der zweite Satz ist ein breiter Gesang der Celli und übrigen Streicher, der immer machtvoller und ausdrucksvoller anwächst: einige Takte vor Schluß beruhigt er sich aber wieder allmählich. Im dritten lebhaften Satz treten die beiden Klaviere solistisch in den Vordergrund. Sie stellen die stark