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2539 industriellen sehen Väter wir auf die ,e unS gibt, sie uns hin- n dieWun- crregt, und ?ärlyrcrblut ung werden otestantische eine confes- Gräfin Ich war was ich n Dame die fast chmendes still und mltcr ist so reinen cn kann. Len und n Aus ckcn ent- d sie er- cdcr den »geführt ihr das ho» ver- m kann- e Blut- Beins, c Rück- lle, wo nd das Familie Sführbarkeit > einen Ac- soll? Wir erscheinen: ind mit der >e zu eröff- Augc faßt, en Zwecken Die Jndu- Zundcr sind d wiederum Lebenslust sanken dic- den wchl- u einer die Zeichen der icht schwie- gcnblick an ic berliner scr im by- cken aufge- ndung des echend; an Ostsee, die ; mit libe- Gläubigcn Axemburg, man einen chsten Um- . die Kas- :estprcußen In allen rd bei der oon Elen dem Mär ze, würde wDampf- trafahrten ischhausen wol nicht rier war; r katholi- , dadurch icr wenig ;en Auf- is zu cr- c gepflegt I :chse Ker- I n Bestre- I :iner Er- I Droste hätte sich manches Unangenehme in den Zeitungen ersparen kön nen, wenn sie die Sache einfach hätte berichten lassen und die Art und Weise, wie die sogenannte Heilung geschah, bemerkt hätte. Sie hätte es immerhin als eine wunderbare Einwirkung eines festen religiösen Ver trauens auf die Willenskraft hinstcllen können, doch die Heilung als das Werk einer Kraft anzugcbcn, die von der Tunica in-Trier auSqing, war in unsern Tagen sehr bedenklich. Die Thatsachc ist folgende: Das Mäd chen litt seit drei Jahren an einer skrophulösen Kniegeschwulst, weshalb sie jetzt schon zum dritten Male Kreuznach besuchte. Wie gewöhnlich hatte sich auch bei ihr eine Verkürzung der Sehnen in der Kniekehle ge bildet, in Folge deren der Unterschenkel mit dem Oberschenkel einen rech ten Winkel bildete. Sic hatte die Uebcrzcugung, in Trier würde ihr ge holfen. In der religiösen Ekstase, hingeworfen im heißen Gebete vor dem Hochaltäre, machte sie, in dieser Ucbcrzeugung der Einwirkung einer hö her» Macht, eine gewaltige Kraftanstrengung mit dem kranken Beine; die Sehne zerreißt (in Folge davon die Blutunterlaufung) und das Bein ist gestreckt; sie kann gehen, nur freilich mit Schmerz. Das, was schmerz los die Operation des Sehnenschnittes in solchen Fällen macht, ist auf gewaltsamem Wege geschehen, auf eine Weise, wie man cs durch Ma schinen früher machte, ehe der Sehnenschnitt erfunden war. Ohne Krücken steigt das Mädchen hier aus dem Wagen und geht, blos von Bedienten unterstützt, die Treppe hinauf zum großen Erstaunen des Curhauses. Eine Stunde nachher hörte ich in einem halben Dutzend Zimmern bei einer Abendvisite von meinen Patienten die Frage: «Haben Sie schon das Wun der gehört?» Bei den Katholiken blicb es beim Wunder, bei den Pro testanten kamen bald Zweifel und Verdacht, cs sei Verstellung gewesen rc. Also die Gräfin erreichte in Trier etwas, was sic hier durch das Bad nicht erreichen konnte, Streckung des Beins. Hätte sie blindes Vertrauen zu ihrem Arzte gehabt und der hätte sic aufgcfodcrt, einen kräftigen Ver such zu machen, das Bein zu strecken, so hätte der das Wunder bewirkt. Die Heilung der skrophulösen Knicgeschwulst suchte sie durch den Fort- gcbrauch des Bades zu bewirken. Eine Verschlimmerung des ganzen Ue bels oder eine neue Verkürzung war während ihres Hierseins nicht cin- gctreten. Ob dies später (sie reiste am 1-1. Sept, von hier ab) in Folge der Entzündung der Fall war, weiß ich nicht." — „Man erinnert sich, schreibt die Bremer Zeitung aus Berlin vom 8. Oct., daß vor einiger Zeit ein Berliner Mädchen in Begleitung ihrer Familie nach Konstantinopel gegangen, um dort ihre Religion zu wechseln und einen türkischen Offizier zu heiralhen, dessen Bekanntschaft sic hier gemacht. (Nr. 134.) Der Rcligionswcchsel fand wirklich statt; aber das Mädchen ist auf der Rückreise nach Berlin ohne Mann, aber als Türkin. Es stellten sich nämlich bei dem in Konstantinopel tagtäglich wachsenden Zn- grimme gegen Franken und fränkisches Wesen dem Offiziere so viele Schwie rigkeiten in den Weg,,daß er von der schnlichst erwünschten Vermählung abzustehen sich veranlaßt fand. Die jetzigen Zustände in Konstantinopel charakterisircnd sind manche Aeußerungen, die mehre der hier gewesenen türkischen Offiziere gegen ihre Bekannten machten. So besorgten sie sehr, nach ihrer Rückkehr nach Konstantinopel bald sterben zu müssen, denn da sie einmal in der Fremde gewesen, hielte man sie für halbe Franken. — Der hier beglaubigte türkische Gesandte, der monatlich ein Gehalt von 2000 Thlr. bezieht, hat ungemein viele schöne Sachen zu splendiden Preisen von der Gewerbeausstellung gekauft, unter Anderm auch den musicircn- den Stuhl." Portugal. * Lissabon, I. Oct. Am 16. Sept, war große Gala und Hand kuß bei Hof im Palastc zu Bclcm, als am siebenten Geburtstage des Kronprinzen Dom Pedro, welcher übrigens die vcrsprechcndsten Anlagen entwickeln soll. Dasselbe fand am 22. Sept, statt als Feier der Ankunft der Königin in Lissabon im Jahr 1833. — Dagegen verkündete am 24. Sept, der Donner des Geschützes vom Kastell (alle Viertelstunden), daß vor zehn Jahren der oft so sehr verkannte Dom Pedro I. im besten Manncsalter aus diesem Leben schied, und muß natürlicherweise sein An denken bei Manchen aufacfrischt haben, die ihn bereits vergessen zu haben scheinen. Die Königin fuhr mit ihrem erhabenen Gemahl und Gefolge in großer Trauergala nach der Kathedrale, wo sic mit dem ganzen Hofe, den Ministern und sonfiigen hohen Civil- und Militairbeamten, dem diplo matischen Corps, den fremden Offizieren, dem Klerus ic. der feierlichen Todtcnmcsse für ihren zu früh verewigten Vater beiwohnte. Man er laube uns, hier einen im Auslande wenig bekannten Charakterzug des gro ßen Tobten anzuführcn. Als er nach seiner Ankunft in Lissabon im Jahr 1833 die öffentlichen Anstalten, Klöster rc. besuchte, ließ er im Carme- literkloster die Mönche im Refektorium antreten. Unter ihnen viele stäm mige Männer bemerkend, hielt er ihnen ihr Faullenzerlcben vor und be wog sie, sich als Freiwillige anwerben zu lassen, worauf 16 vertraten, da er in seiner gewöhnlichen scherzhaften Manier hinzugefügt hatte: „Wenn Ew. Wohlehrwürden (Usus lietervuckissimu«) nicht todtgcschossen wer den, so sollt ihr Alle gute Pfarren bekommen." Und er hat sein Wort als Mann gehalten. 8it tibi terra levis! Dcr Correio portugucz (ministerielles Blatt) sagt, daß laut Aussage des hiesigen päpstlichen Jnternuntius, Hrn. di Pietro, sich der Cardinal- Staatssecrctair äußerst beifällig über die durch Hrn. Costa Cabral seiner Königin und der katholischen Kirche geleisteten Dienste geäußert habe. — Der Finanzminister, bisher Baron do Tojal, scheint zum Grafen erhoben worden zu sein, obgleich seine Titclerhöhung nicht officiell angezeigt worden, da er die letzten Dccrcte: Conde do Tojal, unterzeichnet. — Portugal macht übrigens Riesenschritte auf der Bah» der Cioilisation. Die feilen Priesterinnen Cytherens werden einem strengen Reglement unterworfen; die Gesundheitspolizei im Allgemeinen soll verbessert werden; die Apothe ¬ ker, welche hier zu Land — ohne ihnen zu nahe zu treten, darf man es sagen—, zu den größten Ignoranten in ihrem Fache gehören, sollen besser geprüft und bewacht werden; der öffentliche Unterricht soll verbessert, eine Normalschule, cin Lyccum und ein Lckrstuhl der hindostanischcn Sprache errichtet werden ic. — Die preußische Corvcitc Amazone sollte am 26. Sept, von Gibraltar nach dem Norden zurückkchrcn. Spanien. * Paris, 9. Oct. Die Spannung, welche vor einigen Tagen zwischen dem madrider Hofe, d. h. zwischen der Königin Christine und dem Gene ral Narvaez, cingctrctcn war (Nr. 287), scheint wieder gehoben zu sein. Der Kricgsministcr gilt in diesem Augenblicke mehr als je für den unentbehr lichen Mann des Tages, und er ist in dieser Eigenschaft von einer zahl reichen Versammlung von Cortcsmitglicdcrn anerkannt worden, die am 3. Oct. zur vorläufigen Berathung über einige Fragen der allgemeinen Politik zusammengctrctcn war. Der Geist, welcher sich in dieser Ver sammlung ausgesprochen bat, ist überhaupt einer militairischen Reaction so günstig, daß man die Möglichkeit des Fortbestandes des gegenwärtigen Ministeriums stark bezweifelt. Die HH. Martinez de la Rosa, Pidal und Mo» heißt cs, werden bald gcnöthiat sein, das ministerielle Feld zu räumen, auf welchem sie die Fahne der Verfassung und des Gesetzes bis her so gut als möglich aufrecht gehalten haben, und ihre Stellen werden vcrmuthlich bloßen Creaturen des Generals Narvaez anhcimfallen. Wenn sich nun aber auch die Cortes mit einem solchen Wechsel und seinen Con- seguenzen einverstanden zeigen, so ist ihre Zustimmung doch schwerlich als eine Bürgschaft der Zustimmung des Landes anzusehcn. Die gemäßigte Partei ist ohne Zweifel sehr zahlreich in den gebildeten Ständen, aber sie ist beiwcitcm nicht stark genug, um sich die Ration zu nennen. Ihre in ner» Streitigkeiten greifen überdies so rasch um sich, daß ihr gänzliches Zerfallen in drei oder vier Untcrabthcilungen nicht mehr entfernt zu sein scheint. Zwischen den verschiedenen Organen der conscrvativen Interessen ist cs bereits zu einer Spaitung gekommen, die den baldigen Bruch der Partei, die sic vertreten, mit ziemlicher Gewißheit voraussehen läßt. Der Tiempo hat sich, wie wir schon früher bemerkten, von dem Ministerium gänzlich losgcsagt, weil dasselbe seiner Aufgabe und den rechtmäßigen Er wartungen, die man von seiner Wirksamkeit gehegt, nicht entsprochen habe; der Globo nimmt Partei für die Minister des Innern und der Fi nanzen gegen die reactionaircn Entwürfe, welche in dem General Narvaez ihre Stütze finden; der Hcraldo und der Posdata beobachten seit einiger Zeit eine Art Neutralität, die jedenfalls cin ungünstiges Zeichen für die Partei ist, der sic angchörcn; der Castellano endlich scheint sich mehr und mehr zur cxaltirtcn Opposition Hinzuneigen. Das Organ der letztern ist das Eco del Comcrcio, welchem der Espectador als Wortführer der Aya- cuchos zur Seite steht. Die Legitimisten haben gegenwärtig keine Zeitung in Madrid zu ihrer Verfügung. GroHHx LLannien. London, 8. Oct. Die Vertagung des Parlaments ist vom 10. Oct. bis zum 12. Dec. verlängert und Lord Stanley unter dem Titel Baron Stanley von Bickerstuffe zum Pair von England erhoben worden. — Die Nachricht von der Verhaftung eines englischen Offiziers mit vier Matrosen in einem Boot unter der Kricgsflagge Englands durch französische Scctruppcn bei Otaheiti (Nr. 288) Hat chei dem gespannten Verhältnisse, was, der persönlichen Beziehungen Ludwig Philipp's und Victoria's ungeachtet, zwischen England und Frankreich obwaltet, in der englischen Journalistik allerdings einiges Aufsehen erregt, zumal man die Vorgänge in der Südsce dort stets von dem Standpunkt aus betrachtet, daß die französischen Behörden sowol ursprünglich wie nach ihrer Des- avouirung durch die Regierung gar nicht berechtigt seien, sich überhaupt wie die Gebieter von Otaheiti zu benehmen. Im Ganzen erscheint der Vorfall jedoch minder bedeutend, sobald cr von dem Gesichtspunkt aus betrachtet wird, daß der englische Offizier mit seinem Kricgsboot inner halb des Hoheitsbereichs von Frankreich kraft küstcnpolizeilicher Anord nungen angehaltcn und verhaftet wurde. Ein französischer Offizier soll auch sogleich erklärt haben, daß ihm selbst vor einigen Jahren bei Gibral tar eine ganz gleiche Behandlung widerfahren sei. Der englische Befehls haber hielt den Vorfall jedoch für bedeutend genug, dem betreffenden Of fizier sogleich Urlaub zu geben, damit dieser persönlich Meldung davon an die Admiralität überbringen könne, wozu sonst in der weiten Ent fernung vielleicht erst nach vielen Monaten Gelegenheit zu finden gewesen wäre. Der Offizier ist deshalb auf einem Kauffahrteischiff als Passagier nach England gesegelt, und alle Mittheilungen über den Vorgang stammen bisher von außcramtlichen Erzählungen desselben her, widersprechen sich auch insofern, daß einige Journale behaupten, der französische Befehlsha ber habe sich bereits für sein Verfahren bei ihm entschuldigt, andere da gegen das Gegcntheil sagen. Die Hauptvcranlassung des ganzen Vorfalls scheint darin gelegen zu haben, daß der englische Offizier sich benahm, als ob er im Bereich einer dritten Macht sei, während die französischen Be hörden verlangte», cr solle verfahren, als ob er sich auf französischem Ge biete befinde. — Die Pcitschcnstrafe, welche bekanntlich in der englischen Armee noch gebräuchlich ist, wurde vor einigen Jahrcn bei den Truppen der Ost- indischen Compagnie abgeschafft. Schon langst hatte der daraus entste hende Uebclstand, daß die europäischen Regimenter in Ostindien demge mäß einer Strafe unterworfen waren, die bei den eingeborenen Truppen als unpassend abgcschafft worden, zu Beschwerden veranlaßt. In Folge der neuerdings cingcrisscncn Meuterei unter den eingeborenen Truppen ist die Peitschcnstrafc jetzt auch bei ihnen wieder cingeführt worden.