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s»7«0) ölkerschastcn pter, Kar- heS Fracht- S. Kampf- roßeS drei st Kriegs, der Schiffe. Dorisches iäulenkaauf. -äulenwcitc. (« Mg.)' (« Fig-)- >: rer Etrus- , römischer kchiffsein- s Schiffes, miralschiffe- - Schiffs- e, Matro- ilassischcs — Denk- nst: Anti- mit dem s Laokooii he Benus. die Denus ustia Bar- i). Oef- Flußsisch- tatsischfang dcorvküstm !0 Ngr. -- er-re L sofort En- nstalt von sNeq gute Er der fran- vertraut, ist, vor- Bildung nd daher zeichnetes als Er- und sieht >lung als ffe IV. K. gemeinen (3767) Mittwoch Nr 297. 23. October 1844. teiplig. Di« Z-i,u», «rschemi laglicd 'ltdends. Au b«ji«v<» durch all« Postämter des Im und Xu«l-»d«r. Deutsche Allgemeine Zeitung Preis für das Vi«rt«l- iadr -e Tklr. —, . Inserlionsgebubr für den Raum einer Aelle Ngr. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» u-re-vrick. Deutschland. ** Leipzig- Die Christen in der Türkei. Don der Weser. Deutsche Auswanderung. — Das Ccnsurwcsen in Hannover. *Uim- Die Bundesfcstung- — Die badischen Stände. Die Gesellen. — Die grossherzogi. hessische Staatsschuld. * Kraunschweig. Der Zollver ein. Jnjuriensachen- Die Landstände. * Neustrelitz. Misbrauch der Amts gewalt. r Lübeck- Travemünde. unnatürliche Todesfälle. Preußen. **Äus Vetpreussen- Militair und Civil. hUon der Saale- Das breSlauer Gratulationsschreibcn an die Albertina-— Die Magdebur ger Bürgerversammlungen. — Prinz Friedrich Karl- Spanien. * Paris. Die Werfaffungsreformen.— Die Armee. Die Thron rede. Die Bürgergarde. Großbritannien. Das Gastmahl in Portsmouth. Peel und Guizot. Standeserhöhung. Nr. Wolff. ** London. Großbritannien und Brasilien. Frankreich. Arbeiterverein. Sklavencomplot auf Guadeloupe, -s Paris- Der Dotationsantrag. Rußland und Polen. ^Von der Elbe. Die russische Flotte. — Die Großfürstin Olga. — Ein rückkehrender Pole. Nordamerika. * Koston. Hr- v- Raumer. Die politischen Parteien. Mejieo. Der Krieg gegen Tejas. Personalnachrichten. Wisfenschast und «uns». * Kraunschweig. Hr. Hoppe. Handel und Industrie. * Madrid. Finanzmaßregel. — Börsenberichte. *Aus Sachsen. Berlin-Dresdner Eisenbahn. * Hannover. Die Eisen bahn von Hannover nach Bremen. — Die Generalversammlung der Fried rich - Wilhelm - Nordbahngesellschaft. * Leipzig. Meßbericht. — Berlin- Neueste Nachrichten. Kaden, »r. Bissing. Hauptmann Möller. Paris. Hr- Guizot. Die Kammern. Amsterdam. Der belgische Schuldantheil. Ankündigungen. De«tfchla« v. * * Leipzig, 21. Oct. Wir freuten uns aufrichtig solcher nachdrücklichen Worte, wie sie in dieser Zeitung in dem Artikel aus Sachsen (Nr. 255) über die Pflicht der europäischen christlichen und christlich gesinnten Regierungen, der unmenschlichen Behandlung der christlichen Bewohner der Türkei ernstlich cntgcgenzutretcn, deshalb bei der Pforte mit Energie, wie sie das gute Recht und die Pflicht cingibt, sich zu verwenden und diesfallsige Garantien, wenn cs möglich ist von ihr zu verlangen, öffentlich ausgesprochen worden. Man braucht hinsichtlich dieser Pflicht gar nicht erst auf die Grundsätze der heiligen Allianz hinzuweiscn; auch ohne diese heilige Allianz ist cs klar, daß christliche Regierungen, gegenüber einer andern, bei welcher sie Gesandte, Residenten rc. halten, mit welcher sie also in politisch-diplomatischer Verbindung stehen, die Verpflichtung und die dicfer Verpflichtung ent sprechende Befugniß haben, ihrer Mitchristcn, die das harte Schicksal je ner Negierung unterworfen hat, sich anzunehmcn. Wollte'man dies ir gendwie bezweifeln, so wäre damit zugleich offen ausgesprochen, daß, um die Regierungen, um die Fürsten selbst, die an der Spitze der Regierung stehen, hierbei ganz aus dem Spiele zu lassen, die Politik und die Di plomatie aller und jeder Religion, der Religion nicht blos im altrömischen, sondern im christlichen Sinne, baar und ledig sein dürfe. Den Punkt, daß es für christliche Regierungen unwürdig sei, mit einer andern Regie rung zu verkehren, in deren Landern ihre, die christlichen Glaubensgenos sen, so schmählich und unmenschlich behandelt werden, wie es mit den Christen in der Türkei geschieht, lassen wir als einen Nebenpunkt auf sich beruhen. Mag es auch sein, daß in christlichen Staaten Europas die Christen, die nicht der herrschenden Religion, die nicht dem römisch-ka tholischen Glauben angehören, oft nicht viel milder von der Regierung behandelt worden sind, als den Christen in der Türkei geschieht (man denke z. B. an die Waldenser), so ist das doch ein anderes Berhält- niß, indem hier leider die Regierung selbst solche Behandlung will und anordnet, und dazu, wenn sie cs einmal will, auch das göttliche Recht der Souverainetät für sich hat, dort aber die Pforte nach Dem, was man weiß und glauben muß, dies unmittelbar nicht will, sondern cs nur dul det, weil sie es nicht hindern kann. Dieser ihrer Schwäche sollten also die christlichen Regierungen von Gott und Rechts wegen zu Hülfe kom men, und vielleicht wäre ihnen die Pforte dafür sogar zu Dank verpflich tet, wie bei ähnlicher Veranlassung sie cs Rußland gegenüber bei ihren Verlegenheiten mit Mohammed-Ali und Ibrahim-Pascha gewesen ist. Aber nicht blos um der Fürsten willen, nicht blos wegen der angeblich gefährdctgn Rechte der Dynastien, nicht blos wegen der gestörten Rechts ausübung der Regierungen muß man von Seiten anderer Regierungen etwas thun: die Völker, die Unterthemen haben auch ihre Rechte, und Gott Lob! diese Rechte sind heutzutage auch anerkannt, dem Grundsätze nach und thatsächlich anerkannt von den Regierungen selbst. Will man sich gleichwol nicht entschließen, auch etwas für die unglücklichen Christen der Türkei zu thun, fürchtet man denn nicht, daß sie sich selbst Recht verschaffen könnten, hinaufgrcifen in den Himmel, wo ihre Rechte hän gen, ewig und unveräußerlich, und mit dem Schwerte drein schlagen? Will man Das abwarten, um dann dem Sultan seine Hülfe anzubicten wider die Rebellen? Und ist denn kein erleuchteter, echt christlich gesinnter Staatsmann im Schoose der Negierung eines der Hauptstaaten Europas vorhanden, der jenes Recht, jene Pflicht der christlichen Regierungen fort und fort geltend machte und auseinandcrsctzte, damit das Erfodcrliche geschehe? Hätten wir keinen Fürsten auf den europäischen Thronen, bei dem cs sol cher besonder» Auseinandersetzung nicht einmal erst bedürfte, der sich sei ner christlichen Liebe und seiner christlichen Verpflichtung, der sich der Fe derungen der Humanität in unserm sich allenthalben weife dünkcnden Zeit alter wahrhaft bewußt wäre, daß er, auch ohne den Nath eines erleuch teten, echt christlich gesinnten Staatsmannes, von freien Stücken wüßte, was hier, und daß etwas zu thun sei? In Erwartung, daß endlich von oben her doch noch etwas für unsere christlichen Brüder in der Türkei geschehe, möge inzwischen die wohlgesinnte Presse das ihr zustehende Recht und ihre Pflicht fort und fort üben, und die Fodcrung der Zeit, die Fo- derungen des Geistes der Humanität, der sich in unserer Zeit gellend macht, immer und immer wieder von neuem aussprechen, es aussprechen, daß cs die Pflicht christlicher Regierungen sei, auch der fchmählich verletz ten Rechte der Christen in der Türkei alles Ernstes sich anzunehmen, damit sie, wenn sic ihren christlichen Verpflichtungen nicht blos im eignen Lande, sondern auch in Betreff ihrer Glaubensgenossen in d.er Nähe und Ferne genügen, dann auch um so sicherer seien in dem ihnen zunächst von Gott anvertrautcn Reiche. Die Verantwortung kann im entgegengesetz ten Falle nicht ganz ausbleiben; denn die Verantwortlichkeit selbst ist vorhanden. Hon der Ipeser. 15. Oct. Dieser Tage ist der Schooner Herr mann Louis, Capitain Hey, von der Trächtigkeit von 4V Commcrzlasten und ohne sonstige Ladung, mit dem ersten kleinen Transport hannover scher Auswanderer von Bremen nach Rio Grande unter Segel gegan gen, von wo sie sich nach S. Leopoldo (Nr. 281) begeben und mit der dorti gen deutschen Ansiedelung vereinigen werden. Diese Leute sind sämmtlich etwas begütert und bestehen meistens aus Landbaucrn und Gewcrbtreibcn- den. Mit Anfang des nächsten Jahres werden fernere Ueberschiffungen von deutschen Auswanderern ebendahin stattfinden, deren Aufnahme in jenem von der Natur so gesegneten Landstriche nichts im Wege steht. Die letzten Privatbcrichte aus der Kolonie lauten günstig, und wie man vernimmt, sind die abgcgangcnen Auswanderer der Sorgfalt nicht nur des Präsidenten der Provinz, sondern auch jener der Generalregierung in Rio Janeiro empfohlen worden, damit ihrem Fortkommen jeder mög liche Vorschub geleistet werde. Die größere Zahl der Ansiedler in S. Leo poldo sind ursprünglich Rheinländer gewesen, und an ihrer Spitze steht heute noch der vormalige Oberst Hildebrand, welcher in Verbindung mit einigen aus den Ansiedlern gewählten Aufsehern die öffentliche Sicherheit überwacht und das Schul- und Kirchcnwescn besorgt. Man hofft, daß die brasilische Regierung sogleich Anstalten treffen werde, alle in der Nähe der Colonie liegenden unbebauten Ländereien, welche etwa schon in andern Händen sein dürften, wieder an sich zu bringen, damit die deut schen Ansiedelungen in nördlicher und westlicher Richtung ungehindert und ohne Unterbrechung von Porto Alegre bis an den Uruguay sich ausdchnen können. Vermöge dec selten sich ereignenden Vermischung der Deutschen und Brasilier ist es auch wahrscheinlich, daß unser Stamm dort ziem lich rein sich erhalten wird, und daß wir solalich Aussicht zu einer großen germanischen Entwickelung im südlichen Brasilien haben, wie sie wol in 'einem andern Lande sich vorsinden dürfte, selbst die Vereinigten Staa ten nicht ausgenommen, wo manche Eigenthümlichkciten sich bald ver wischen. (A. Z.) — Ueber das Censurwesen in Hannover cxponirt die Weserzci- tung: „Die Oberaufsicht übcr Politica und über das Zeitungswesen führt das Ministerium und in letzter Instanz das Cabinct. Unter jenem stehen die einzelnen Sensoren der verschiedenen inländischen Tagesblätter und un ter letztcrm (dem Cabinete) Hr. Zimmermann als Controleur der fremden Zeitungen und der auswärtigen Literatur überhaupt. Von ihm gehen die LerbotSvorschläge aus; da er aber den Verboten im Allgemeinen nicht ehr geneigt ist, so verbietet die höhere Behörde öfter auch aus eignem Antrieb. Unabhängig von diesen Anstalten ist ein Censor der Leihbiblio theken und Lesecirkel, ein einziger Censor für das ganze Land. Dieser verbietet nach Gutdünken, was das Ministerium zuläßt, und kann umgc- "ehrt auch zulasscn, was hier verboten ist; denn öffentliche Büchcrverbote ind selten, gewöhnlich l-M man es dabei bewenden, in der Stille blos >en Buchhandlungen den Debit zu untersagen. Damit ist den Leihbiblio theken aber nicht verwehrt, das Buch, welches hier nicht dcbitirt wird, aus jeder benachbarten Buchhandlung zu beziehen, wenn ihr Censor cs nur