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Texte der Gesänge. 2. Arie aus „Tannhäuser“: „Dich, teure Halle,“. z?. Dich, teure Halle, grüss’ ich wieder, froh grüss’ ich dich, geliebter Raum! In dir erwachen seine Lieder und wecken mich aus düst’rem Traum. Da er aus dir geschieden, wie öd’ erschienst du mir! Aus mir entfloh der Frieden, die Freude zog aus dir. Wie jetzt mein Busen hoch sich hebet, so scheinst du jetzt mir stolz und her; Der mich und dich so neu belebet, nicht weilt er ferne mehr! Sei mir gegrüsst, du teure Halle, sei mir gegrüsst! H. Heine. Ich weiss nicht, was soll’s bedeuten, Dass ich so traurig bin? Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kömmt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt Und ruhig fliesst der Rhein; Der Gipfel der Berge funkelt Im Abendsonnenschein. 4. Loreley. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldnes Haar; Sie kämmt es mit goldnem Kamme Und singt ein Lied dabei, Das hat eine wundersame, Gewalt’ge Melodei. ■A Liszt. Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh, Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh’. Ich glaube die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn, Und das hat mit ihrem Singen Die Loreley getan. Craigher. Wie braust durch die Wipfel der heulende Sturm! Es klirren die Balken, es zittert das Haus, Es rollet der Donner, es leuchtet der Blitz, Und finster die Nacht wie das Grab. Immerhin, so tobt es auch jüngst noch in mir, Es brauste das Leben, wie jetzo der Sturm, Es bebten die Glieder, wie jetzo das Haus, Es flammte die Liebe, wie jetzo der Blitz, Und finster die Brust, wie das Grab. F. Schubert. Nun tobe, du wilder, gewalt’ger Sturm, Im Herzen ist Friede, im Herzen ist Ruh’! Des Bräutigams harret die liebende Braut, Gereinigt in prüfender Glut, der ewigen Liebe getraut Ich harre, mein Heiland, mit sehnendem Blick! Komm, himmlischer Bräutigam, hole die Braut, Erlöse die Seele von irdischer Haft! Horch, friedlich ertönet das Glöcklein vom Turm! Es lockt mich das süsse Getön Allmächtig zu ewigen Höh’n. Alleluja! 6. a) Die junge Nonne.
