Volltext Seite (XML)
24. Jamrar 1845» ene Gescj trat haben, « le, wird di. von jedg Verjäh- »er Zlistiz- :m Sini» schietz-männi- d«m zum or jh durch dar der Ge- rkenwcseii, er als Sd wn. Dn der Ucbn- wcgen m aligemci- nochmali- Ägt Ml eis Mün' richts de- d Stadt d in Ek- zebührcu : in gre- tfgrhobcn > StädK inreichea- e» Auch«' : belastct die Cri- ku wcr- tgericht-' Sie dess Processen Tendenz des efi: Die Be- hälldeln, dik der Spracht ufnahme des Sprache s° s«ü v« der Boe BevolliM. DchG^Lch4»»d. *von -kV Schate, lS.Zan. Einer per interessanteste» Gegenstände der Untersuchung und Besprechung, auf die deutsche Blätter immer zu- räckkommen und auS der dieselben, womöglich, einen stehenden Artikel machen sollten, ist die Colonisiruna deutscher Auswanderer. Referent ist der Mstcht, daß unter denjenigen Mitteln, die neuerdings vorgeschla- gw sind, dem Proletariat und dem Pauperismus entgegenzuwirken, dies al- «ins der unwichtigsten zu betrachten ist. Radikale Hülfe ist freilich von dieser Maßregel eben so wenig als von i«dcr andern zu erwarten, die al» eine ifmirte ins Lebe» tritt > vielmehr muß durch eine richtige Zu» sammenwirkung aller dem drohenden Uebcrmaße des Uebels begegnet wer ten. Was dre Colonisation betrifft, so kann diese, unter der Bedin- zuna, daß sie systematisch unter höherer Aufsicht der Regierung und un ter sorgfältiger Anwendung aller, die Gache wahrhaft fördernden Grund sthe geschehe, selbst von politischer Wichtigkeit werden. Colonien sind, da- ist längst zugestanden, für Vie Stärkung, Kräftigung und Erfrischung tineS Volkes, seiner Nationalität und seiner socialen und politischen In stitutionen, für die materielle und geistige Entwickelung desselben, wenn sie richtig geordnet sind, von großer, wesentlicher Bedeutung. Sollen sie indessen ihre Bchimmung erreichen, so ist nothwendig, daß dieselben bis zu dem Zeitpunkt ihper Emancipation, der niemals ausbleiben wird, mit dm Land ihrer Herkunft in steter naher Verbindung bleiben, und daß die Wechselwirkung zwischen der Evlonie und dem Mutterland unter den glücklichen Austritten gegenseitiger Hochachtung und Liebe und der Anerken nung der Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit ihrer Verbindung vor sich gehe. Die augsbnMr Allgemeine Zeitung hielt am Ende des verflossenen Zahn» in Betreff der Colonifirung deutscher Landsleute eine begeisterte Scklußrede und focht bei dieser Gelegenheit nicht ohne eine gewisse Ani mosität den TejaSverein an, indem sie Ungarn, Siebenbürgen, di« Do naufürstenthümer, dir Türkei und Kleinasien den Deutschen als die vor züglichsten Gegenden zur Niederlassung empfahl, Dieser Empfehlung die Spener'sche Zeitimg auf das entschiedenste entgegen und entwickelte dei der Gebegenheit in Hinsicht des betreffenden Gegenstandes der Co lonisation, wie es dem Referenten erscheint, ganz" richtige Grundsätze. Sie meint, für einzelne Fälle könne ein Jeder nach seiner Wahl und nach persönlicher Vorliebe, in welchem Land es auch sei, sein Glück su- «eve-vri». Geptschtemd. -Von der Saale. Die Colonifirung. — Die Nachcensur " in Aua«bürg.Di« badischen Strafproceßgesetze. — Das Begräbniß «lex- Müllers. * Altenburg- Die Beisetzung der Fürstin - Witwe von HoheUzollern-Hechingen. -Hamburg. HülfSwohnungen- Die Tonhalle. «reust««. Die Allgemeine Preußische Zeitung über die bairische Rach- censur. (-»-) Berlin. Die arbeitenden Klassen in Berlin. Der Ultra- montamsmus am Rb«in. Graf v. Galen. Hr- Frantz. Hr. Zumpt- Rus sisch« Abschließung. Bülow-Cummerow. Studentenball. * Son der Oder. Die Pedeeffionen. -Vvm Rhein- Das Convict in Bonn. — Der Rabbi ner Landsberg. tvesterEH. Dir Douaukanal. Politische Snadenacte. -Panie«. Die Cortes. Da« Duell. Hr. Martinez de la Rosa. Baron de M«r. Aragonien. Gr»tzbutti»t»«ie«. Die Limes über di« marokkanischen und otaheitischen Aktenstück«. Di« hochkirchliche Bewegung. Der Bischof von Exeter. Irische Opposition gegen Rom. Frankreich. Dit Adreßdebatte der PairSkammer- Adreßentwurf der De- putirtenkammer- Die Adreßberathung. Graf Mole. Hr. Billemain. Pe titionen für Freiheit des Unterrichts, -pari». Hr. Michelet. Hr. Quinet. Die Mtramontanen- Züge des JesuitismuS. DatieA. Cardinal Losti. Griechenland, fAthen. Hr. LsamalaS. Di« Synode und die Kammer. RüSdttsk auf de« Hauptinhalt de« preuGifchen Landtags «»schied« vom s» Dee. L8ckS. (Fortsetzung.) «ersonalnachrichten. Kiffe«schast und chunft. München- Der allgemeine Stipendien- MS. Pandel und lKndufkete. -Leipzig. Börsenbericht. — Berlin. Reueffe Vlachotchten. Ankündigungen. fche Auswlmorrnng, um einen zusammenhängenden Plan, der mit Be wußtsein verfolgt werde, handle, da bedürfe es anderer Garantien, als persönliche Vorliebe und zufälliges Vorurtytil zu gewähren vermöchten. SS müsse bimeichend nachgewiescn werden: „eine Nachfrage der Arbeit, -in möglichst freier, von persönlichen wie dinglichen Lasten befreiter Er n. zu lass», ' rucksickW wist. Ob ckannt mo n durch di- dem ncut« ußerdcm ist : der Mm gegründeten )er zu be- ndelSgc- wird den en Gnrich- iths untrr- ng von der machen sei, rzelne Ge rrzcrn und : Concursc, ichtlich de: >t gewisser ob und in enden Bc WM Deutsche Allgemeine Zeitung. LM «Wahrheit und Recht, Freiheit «ad GesetzI» werb und Besitz, ein sicherer Schutz und einepolitische und sociale Ver fassung, welche die ungestörte Ausübung der Menschen - und Bürgerrechte gestattet." Wenn die Spener'sche Zeitung hiermit die allgemeinen 8rfod«rnisse eines für die Niederlassung geeigneten Landes richtig angegeben hat, was kaum von irgend Einem in Zweifel gezogen werden mag, so sind die von der augSburger Allgemeinen Zeitung anompfohlencn Lander sicher nicht diejenigen, bei denen jene Voraussetzungen als vorhanden angenommen werden können, vielmehr dürften in allen von ihr aufgeführten Ländern Uebelstände anaetrossen werden, die sich ;eder Colonisation eben nicht gün stig zeigen, Uebclstande, deren Vorhandensein die Augsburgerin insofern zugibt, als sie deren Abhülfc in nächster Zukunst verheißt, bei welcher Verheißung sie aber offenbar über ihr Vermögen hinausgeht. Indem die Spener'sche Zeitung anführt, daß die meisten Auswande rungen aus Baden, Württemberg und den Rheinländern sich ergießen, unterläßt sie nicht, die Stellung und die Lage eines freien Bauers jener Länder, der freier Herr ist seiner Parzelle Landes, so groß oder so klein sie sei; der keine Dienste irgend einer Art zu verrichten hat, wofür er nicht vertragsmäßig bezahlt wird; der über sein Eigenthum unter den Le benden wie auf Todesfall vcrfigt; der kein größeres Steuerquantum, das er übrigens nach sorgfältiger Prüfung des ganzen StaatSbedarfs entweder direct oder indirect selbst bewilligt, als der größte und vornehmste Guts besitzer neben ihm bezahlt; der selbst sogar für den Gcmeinderath oder für die Ständekammer gewählt werden kann; der sich einer vollkommenen Gleichheit vor der Verfassung seines Landes und vor den Gerichten be wußt ist; der endlich unter der anerkannten Sitte seines Landes lebt, die ihm eine vollkommene Achtung seiner freien Stellung sichert—mit derjeni gen vollkommen unterdrückten und unfreien Stellung zu vergleichen, in her sich, bekannt genug, die Angehörigen desselben Standes der von der augS burger Allgemeinen Zeitung zur Niederlassung empfohlenen Länder befinden. Wenn Diejenigen, die sich zu dem schweren Schritte der Auswanderung entschließen, vonDem, was ihrer dort wartet, nur eine ungefähre Vorstel lung hätten, sie würden die schweren Lasten der Armuth, deS Druckes der Steuern, der Unfruchtbarkeit des Bodens und wer weiß welcher Schläge eineS unglücklichen Schicksals in ihrem Vaterlande immer noch lieber tra gen, als sich dem jedenfalls schrecklicher» einer maßlosen Willkür und eines unberechenbaren Zufalls anverlrauen. „Nur in der Auswanderung nach Amerika — sagt die Spener'sche Zeitung — und zwar den Vereinigten Staaten, läßt sich für Deutschland ein großes historisches Ereigniß Mit Nothwendigkeit erkennen. Seit länger als einem Jahrhundert bereits fließt dieser Menschenstrom in gesteigertem Maße dem Westen zu. Es wohnen über vier Millionen Deutsche in der Union; in mehren Staaten, wie in Pennsylvanien und Ohio, ist das germanische Element consolidirt und vorwiegend; Sprache, Sitten und Gebräuche setzen sich in getreuer Uebung fort und werden mannichfach geläutert durch die freien Institutio nen der neuen Welt. Die hohe Geistescultur, die staatsbürgerliche und öciale Ordnung, überhaupt die Sicherheit deS RechtS- und Besitzstandes, »dann gleiche oder ähnliche Verhältnisse deS Klimas, deS Bodens, der ledenSweise und ErwerbSzweige werden das nördliche Amerika noch lange Zeit über alle übrigen Länder stellen, in welche Einwanderungen zu gesche hen pflegen, und werden mit Recht immer in wichtigen Betracht kommen, wenn einmal ein Entschluß gefaßt ist, die heimatliche Erde zu verlassen." Referent hält das germanische Princip in jedem Betracht für besonders geeignet, jene ungeheuer ausgedehnten Länderstrecken in Amerika, die der Cultur und Bebauung entgegensetzen, aus der natürlichen und moralischen Barbarei, in der sie sich jetzt noch befinden, zu erheben; er halt dafür, daß die Cultur, ihren Weg von Osten nach Westen verfolgend, hauptsäch lich ihre Eroberungen in Amerika auSdehncn wird, und daß die Wechsel wirkung zwischen Europa und Amerika, so lebhaft der Verkehr zwischen beiden Continenten immer sein mag, zum Heil beider Weittheile Noch un gleich lebendiger und erfolgreicher werden muß. Dazu wird aber die plan mäßige Colonisation vornehmlich mitwirken, die als di« natürliche Fort entwickelung einer nach innerer Nothwendigkeit über den ganzen Erdkreis fortschreitenden Cultur zu betrachten ist. — Dem Rheinischen Beobachter wird auch von «ugSdurg geschrie ben: „Der halbofficielle Artikel in der augSburger Allgemeinen Zeitung, welcher die durch mehre öffentliche Blätter verbreitete Nachricht von der Existenz einer Nachcensur aller nichtbairischcn Zeitungen für eine Er findung erklärt, mußte hier dasselbe Befremden erregen, wie es in meh ren nichtbairischen Blättern geschildert wird, denn factisch besteht hier eine Nachcensur allerdings. Bor dem Verbote der Ulmer Schnellpost verschwanden von dieser sehr oft einzelne Nummern, ohne daß man sich daS Wohin erklären konnte, denn Beweise, daß sie von der Polizei con. fiscirt worden seien, fehlten noch. Später aber machte man sich das be quemer und gab aus der Post die Nummern nicht eher an die Abonnen-