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ErMb.Dolksfrnmd. .. ..—Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. V»«»srmnd Schneeberg für -ie KS«lgt.mü> Müsch« Lehör-m in Aue, Grünhain, Hartenstein, Iohmm- ,» ^VllNSö NN georgmMt, Lößnitz, Üenstä-tel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildalfets. Rr. 261. D«r „UyM«isq« «»Mfrvmd" «scheint tL,ltch mit «»»nähme der Loge nach den Sinn-und Festtage», «b-nnement monatlich 60 Pfg. Inserate: im «mttblattbejkt d«R-mn d« 6W.PeM»eU« »«,., delal. Dienstag, de« 10. November 1903. Vost o Zeittmgßltstr 2187. öS. IahrgäXS. Garei«, Bürgermstr. Markert Zeidler. e Schmidt ausgeführt und verlief ganz glatt. Seiner Majestät sante Nachrichten. Al» der Senat d«» Bunde«stades Kolumbien die OffettedttVel einigte» Staate», für dir UeLerlaffung »er Hoführtea mikroskopische» Uuiersuchna^ist folgend«: Der Polyp besteht an« ene« sehr weiche», nur wenig« den Weg zu legen such«. Da aber die Türkt trotzdem ans rech«» hat, wird sie auf die Kordecmg« der Ostäüchte schon Berlin, 8. November. (W. T. B.) Die Norddeutsche All-« eine Zeitung teilt mit: Wir find «nuächttgt, folgende» Stimmgebrauch» auserlegt. Potsdam, 7. November 1903. v. Leuthold. Moritz Schmidt. Jlberg." Das Ergebnis der von Geheimrat Professor I. Orth m»« starke Majorität und damit auch die Gewähr eine» längeren Bestände» gebracht, und damit auch da» BersShnungSuerk we sentlich gesSrdert hat. Au» AmerUa komwen zurzeit wieder e'nmal recht interes Veffmtl. Gtadtverordneten-Gitzung in Lößnitz Dienstag, 1« Novb», Ab.« Uhr. Der zweite dierjährice Jahrmarkt findet Krettag, de» »7. «nd Serm abend, de« »8. November iso» patt. Zwönitz, am 6. November 1903. Schneeberg, 8. November 1903. Der sächsische LandeSkulturrat hat beschlossen, die StaatS- regieruag z« ersuche», ans den Erlaß eine» Gesetze» bedacht zu sei», »ach de« ter Besitzer von Kraftsohrzmgen auch für solche durch den Gebrauch ter letzter« verursachte Schäden h rstbar ge macht wird, bei teuea «in Verschulten d« Besitze«» nicht vor liegt, kezw. Neon fich die Negiernrg h'erz« nicht für zuständig hält, i« BunteSrat, aus tea Erlaß terartigir Bestimnungen hinzuwirken. Ter Vertreter te» sächfischen Ministerium» di» Inner« teilte dem Landeskulturrat daraufhin mit, daß d'e Be- stimmungen über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen von allen Bundesstaaten gliichartig geordnit werden sollen und daß im NeichSamt te» Innern bereit» eia BerordnungSrntwurf auSge- arbeitet sei, aus Grund dessen die Einzelstaat« die einheitliche Regümg der Frage in die Hand «ehwea würden. Die deutsch-russische Saiserbegegnung in Wiesbaden ist, wie vormSzusehm war, sehr herzlich und i« v«tau«»vollm Gedanken- anStausch der Monarch«» und ihrer Minister verlaufen. Ueber da» Inhalt de* wehrfoch gepflogenen Untar,düngen kaun natur- gemäß ter Oeffaüichkeit nicht» näsele» «itgeteilt werden. Zweifellos ab,r ist, besonders i« Vekihr de- deutsch« Reichs kanzler» »nit dm Gräfin Lmnsdorff, die Politik zu ihn« Recht güommm, und nicht nur in allgemeinen Wendungen, sondern in tiefir eindrirgend« Aussprache über di, Gefichttpunkte, die Deutschland und Rußland für ihr wechselseitiger Verhalt«» in d« orientalischen, wie ter ostafiatischen Frage alr feststehend m- sch« können. Konzeiston zum Bau des Panamakanals zehn Millionen Dollars zu zahlen, wegen Unzulänglichkeit dieser Summe abgelehnt hatte, war von New-Acrk aus alsbald das „Gerücht" verbreitet wor den, der kolumbtsche Bundesstaat Panama in dessen Gebiet der Kanalbau ausschließlich flattfinten sollte, würde fich von Kolum bien lo-lösen und für selbständig «kläre». Die Drohung war sHr deutlich; die kolumbischea Machthaber bl eien aber trotzte« bei ihrer Forderung und erhöbe» auch noch mancherlei In prüch« beckglich d« Sicherung der Neutralität de» Kanals. So ist denn die Insurrektion des Staate» Panama zur Tatsache ge worden, und di« Vereinigten Staaten habt» alsbald Kriegsschiffe nach Colon, der an der Karibischen Gee gelegenen Kopsstatwn de» Kanal», entsandt, um die „Neutralität" d« Panamabahn zu verteidigen und ihre sonstigen „Jntereffm" zu sichern. D« neue zentralamerikanische Staat „Panama" hat din Vereinigten Stabten bereit» seine sormelle Konstiwierung «gezeigt, und diese ihrerseits zeigen fich bereit, bei dem Kindletn in ähnlicher Weise wie bet de« „befreit«" Kuba zu Paten zu steh«. In Ostafien scheint die Lage zur Zett tum« noch eine sehr prtzkäre zu sein. Rußland sitzt alle Kräfte in vewegmg um sein, Stillung in der Mandschurei und an d« koreanisch« Grenz, unangreifbar zu mach« — säst ununt«broch« bchndm fich „Freiwillige" au» de« «ropäisch« Rußland regimmter- und brigadeweis, aus dm Wege «ach dm Ost« — während iS andererseits dm Ausbruch de» Krieger mit Japan mit all« diplomatisch« Mitteln zu verhindern oder wenrgstens so lange h'nauszuschiebm sucht, bi» e» eben mangreisbar ist. Japan seinerseits wagt iS allem Anschein nach nicht mehr, gegm Rußland aggreifi, vorzugehm; zum mindest« ist e» mf- sallend, daß weder dir Wie erbesetzmg MukdrnS noch die Vertreibung sämtlicher längs der mandschurisch« Bahn ansässig« Japaner — die allerdings zum teil spionierende japanische Offizin, gewesen sein soll« — di, japanische ReM- ung zu irgend ^am Atte mtschiedmen Widerspruchs veranlaßt, ja daß ein hoher japanisch« Beamt«, d« znr Untersuchung d« Verhältnisse am Jalu-Aluffe, wo die Russen die japanischen Jntereffm am mpfiadlichst« »«letzt hakm sollten, abgrsandt Worte» war, sen, ^genm Landskute direkt in» Unrecht -»setzt hat. China, da» grg« di, Verletzung Gebiet» allmsall» »och Einspruch zu erheb« wagt, wird von Rußland »ach wie vor al» völlig mbeachtlich behandelt, England md Amerika aber lassen ihr« Preffe gegen die russisch« LergewalttgmgSpolitir «in« groß« Lärm vollsühr«, rühr« ab« nicht ein« Fing«, um dies« VergiwaltigmgSpolitik Einhalt zn tun. Tagesgeschichte. Deutschland. Der unterzeichnete Stadttat hat in te lwetse* Abänderung sein« «ekamtmachmg vom 9. J-nua 1901 beschloss«, d« Echlnst des Brmmtwein-Meiuhemdels an d« erste« Jah« «arttStage« aus Ubems 7 Uhr sestzusetzea. Diese Beschränkung gilt auch für de» Klein- harrdel in Schaukstättm. Indem wir Solche» hiermit zur öffentliche» Kenntnis bringen, beme-ke» wir, daß un sere Schutzleute zu strengster Auffichtsführung mgewiefe« worden find, und daß Zuwtdechaud- lmgen gegen diele Bestiuuumg«, soweit nicht gerichtliche Be-Kafung einzutte'e, HU, mit Geld« praße bi» -n LS« Mark oder mit Hast bi» zu L4 Lage« werd« bestraft werd«. Schwarzenberg, am 4. November 1903. Zellen enthalte »den Bind ege veb», welche» von einem regelmäßig geschich e.'ea und überall scharf «-gegrenzten Piatteaepithel üb«- zogen ist. Ein Teil der vtndezewe »zellen enthält se ne Vrame Pigmentkörnchen, offenbar von früher stütgehadt« kleinen Blutmgen hettührend. Der Polyp enthätt eine größere Anzahl dünnwandiger Blutgefäße. E» handelt fih also um ein« durchaus gutartig« bindegewebigen Polypen. Berlin 7. November 1903. (gez) Professor I. Orth." Neue» Palais, 8. November. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser nahm heute mittig den Vortrag de- Reichs kanzlers «tgegen. Graf Bülow wurde sodann von dm Maje stäten zur FrühstückStasel zugezogeu. Neue» Palai» bei Potsdam, 8. November. (W.T.B.) Giiue Majestät der Kaiser «nd Ihre Majestät die Kaiserin unternahmen gestern eine« Spaziergang. Zur Mittagstafel md zur Abend- tasel war« Einladungen nicht ergangen. Zur heutigen Mit tagstafel ist der Reichskanzler Gras von Bülow gelasen. Berlin, 8. Novmber. (W. T. ».) Uü-r das Befind« Selker Majestät d« Kaisers md König« ist heut« Morgen da» nachstehend, Bulletin auSgegrbm worden: Gell» Majestät dm Kais« md König hab« den gtstrig« Tag ruhig in» Zimm« verbracht «nd die Nacht ohre Unterbrechung geschlafen. Da» Aussen der kleinen Wund, ist durchaus zusriedeaflell«d. Schnurz« und sonstige Beschwerden i« Halse find nicht vor handen. Temperatur Morgms 36,3 Grad Cilsiu«, Pul» 60 (g,z.) von Lmthold. Moritz Schmidt. Jlberg. Potsdam, 8. Novmb«. (W. T. B.) Süm Kaiserlich, Hohm der Kronprinz ist hmt, mittag 12'/, Uhr in Begleitung d« Hosmarschall» von Trotha nach Wimigirod, abg,retst. Wirnigerode, 8. November. (W. T. V.) Sei«, Kai serliche md Königliche Hoheit der Kronprinz ist, b^le tet von d«n Hofmarschall v. Trochi, h«tt aachutittag 4'/, Uhr hier eing,troffen md vom Kürsten zu Stolberg empfangen worden. Darmstadt, 7. November, (w. T. B.) Der Kats« und di, Kaiserin von Rtßland mit Töchtern, sowie der Großherzog mit Prinzessin Elisabeth find heute nachmittag 4'/, Uhr nach Nußland abgewist. Eine offizielle Verabschiedung sand nicht statt. G-af Lnusdorff vnläßt abmd» Darwstrdt. Priuz und Prinzessin Heinrich stich «ach Bon« ab^entst. Pose«, 8. Novemb«. (W. L B.) D« Sonturzug »nit de« Kais« md d« Katsert« von Rrßlaad ist heu e vormittag S'/. Uhr hier «tagetroff« u«d «ach kurze« Aufenthalt «eit«- gefahren. Berlin, 9. Novemb«. Die „Nordd. Allge«. Ztg." schreibt: Die jüngsten Begegamgrn zwisch« Kai er Wilhelm «nd te« Zar« Nikolaas mlee Tel,ahme de» deutsche» Reich«- A«f di, Verhältnisse in msiren Kolon!« wurd« Wied« ntnmal di« allgemeine Aufmerksamkeit gelenkt durch eine HiobS- vost aus Dmtsch-Südwch-Asrika, di, keinen Zweifel «ehr an dem Ausbruch ein,» umfangreich« Ausstandes d« Eingeborenen »nd an d« Tötung «rhrer« Glieder unserer Schutzttuppe md deutscher Aufie lersamil « gestattet. Di, inzwisch« ausgibotm« Streitkräst, unser« Kolontalverwaltung dürften indessen g«ügen, l« Kreml zu sühnen md dm Schuldigen di« Lust zur Wied«- holmg d«artig« AuSschr«ttmg« zu bmehnwn. Dir Türkei sträubt fich. wie aus ihr« an di« Botschafter Oesterreich-Ur garn« md Rußland« mt« dem 3. d. M. g«ich- tetm Rot« h«vorgeht, augenblicklich noch gegm di« Annahme d« von d« leid« Oflmächtm ausgrstellten R,formford«mgm für Mazedoni«, Ind,ff« ist mit Sich«heit mzmchm«, daß ihr Wid«rpaad nicht grundsätzlich« Natur ist sonder« taktischen Erwägung« entspricht md daher üb« kurz od« lang gebrochen w«t« wird. E» ist in dt«stt Hinsicht bezttchrend, daß mm di« jüngst« Ereignisse in Arabim, wo die Engländer di« Bn- legmhii!« d« Psort« benutz«, um immer größere Teile diese« Lande» m sich zu reiße«, mit dm mazedonisch« Angelegenheiten in Mrbindmg gebracht hat. von bettiligt« Sette wird »äm. lich »«breit«, d« Sultm Wirde in Aroben, d« Wieg« sein« Würd« al» Khalis, nicht «ehr al» „Großherr", al» Oberhaupt ast« Mohammidarer, «wrkmnt w«ten, wem er fich di, Km- trolle d« Gkoßmächte in eine« Teil« seine« Reich« gefall« ließe. Judeff« we.ß mm auch ziemlich genau, daß e« nicht sowohl di, Äckisch-nationalen Kreis, find, die l«gleichen G«üchtr verbrä mt Hal«, al» viümchr d'e Bert et« Englmd», Italien« md Frankreich», die fich dmch die Brtselteschtibung ihr« Pnsönlich- kit« bet d« Regelung d« mazedonisch« Kroge verletzt sühlm eine offene llnlerpützmg'irgmd ein« d« Großmächtt nicht zu d« Operattm eke» Stimmlipp« - Polypen mk«,og«. Di, > Operation umrde v« te« Geheimat Professor Le. Moritz kitt« bei d« Regelung t« »azidonischen Kroge verletzt sühlm z» veröffentttch«: mit Rücksicht ms ihr, finanzielle Lage um so eher eingeheu, al« Aus Blatt 278 d« Hmtel»r«giper» sür t« A«ttg«icht»brzirk Schneekng — vor mal» Vlott 211 te» Hmd«»r,gip«» sür di, Städte NeustSdtel md Aue sowie die Dorsschast« — ist heule eingetragen worden, daß Herr Hmptmaaa a.D. Richard Paul Renzler in Nirter- schlnua in da« Hmtelsg^chäst etngittrtm ist md daß die hindurch mtstandene offen, Haud,!«- ge'ellschaft am 1. Novemb« 1903 kegonnm hat. Schm^ttg, tm 6. Novmb« 1903. Königliches Amtsgericht. Aus Blatt 14 te» hiesig« Handelsregiper» ist heute eingetragen Word«, daß 1 ., die Firma künftig Paul Schaller lautet, md 2 ., die Firma mit dem Handelsgeschäfte nach de« «folgt« Ableben te« bis herig« Inhaber- insolg, Erbau«einand«srtzmg ms d« Apotheker G«il Paul Schaller in Hartmflein übergegmgen ist. Hartwstiin, a« 3. Novemb« 1903 «Sa« gliche- AmtPpertcht. Mittwoch, den 11. November 1903, vormittags S Uhr soll« in Mittweida LIO Zentner S«a. L Blaao nah L iBlülrü-olilerstaaß «Ästbie end gegm Barzahlung zur Versteigerung gelangm. Biker sammeln fich im Gasthaus M» govenm Hahn in Mittweida. Schwarzenberg, d« 6. November 1903. Der Gericht-Vollzieher de- Nöttigl. Amt-gerichtS.