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Crrg eb.Do lksfrmnd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend KSuigl-Mtd stsrüschm LthSrdm dl A«t, Grünhaiu, Hartenstein, Johann- ^VMISVNll georgrnstadt, Lößnitz, UenstäLtel, Schneeberg, ZchwarMberg bM. Wil-enfels s« M.14S »W^raÄÄt. Uu»»^?rti5«>uftr^«nmrMmÄnlia^3mn^ ^fttilkättUI. raA etngisandter Manuskripte macht fich ri»«edakttim»«ht vrraimi>»rtltch. Zopff, Gtadtrat. «ihn. aus 597 weiche StLiume und auf Klötzer s s s Abt. 2, S, 4, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 20, 21, 24, gefalle«, Derbstangen 8-15 Reisslängen 3—7 151 2470 4570 «Nd aewäblt worden. Annaberg, am 20. Juni'1903. Herrn Zigarrrnsadrikant Franz Hofmam» in Chemnitz 19106 Stimmen annähernd zu wahren. Auch der Reich-Partei und dm Nationalllbe- ralen ist durch die zahlreichen Stichwahlen noch Gelegenheit gegeben, ihre Mandatsziffer, die bis jetzt eine sehr kleine ist, wesentlich zu er höhen. Besonder» dürste die» bei den Nationalliberalen der Kall sein, die noch an 65 Stichwahlen beteiligt find. Auch in dem neuen Reichstage wird es demnach, wie in dem bisherigen, möglich, aber auch notwendig sein, die zur Erledigung stehenden wirtschaftspolitischen und nationalen Ausgaben durch «in Hand in Hand-Lehen der rechtsstehenden Parteien, der konservativen und der Nationaöiberalen, mit dem Zentrum in einer ersprieß liche« Weise zu verabschieden. Diejenigen -reise de» liberalen Bürgertum», denen ein solche» durch di, politische Konstellation nun einmal gebotene» Zusammenarbeit« der Recht« mit dem Zentrum widerstrebt, die deshalb für eine wesentliche Schwächung des Zentrums eine Verstärkung der Sozialdemokratie mit in dm Kauf gmomm« hält« und diese» Ziel aus de« Wege eine» gleichzeitig« Frontmachen» gegen die Partei« der Rechten er reich« zu könnm glaubt«, werden jetzt einsehen müssm, daß sie sich mit ihr« Berechnungen geirrt hab«. Die Sozialdemokratie ist wesentlich gestärkt Word«, aber da» Zentrum hat sich be hauptet, und der radikale Liberalismus hat seinen UnbrsähigungS Nachweis, dm Kristallisationspunkt sür eine große entschieden liberale Regierungspartei zu liest«, glänzend erbracht ES ist notwmdig, sich diese Konsequenzen der diesjährig« Reichltags- wabl deutlich vor Augen zu stellen, ehe man daran geht, beiden Stichwahl« da» bisherige Ergebnis der Wahl« nach Möglichkeit Dienstag, de« 28 Ja«t IVOS vormittag» 1« Uhr soll« in Au« 270 Sick, ktrfernr Pfosten, 45 Slck. fertige Türm, 1 verticow, 44 Stck. Bretter, 1 Posten B'ldnleisten, 1 großer Post« Fensterglas, 123 vilderrahmen und 1 Spiegel meist bietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Bieter sawmeln sich in der Restauration zur „Lederschürze-. Aue, am 22. Juni 1903. D«r GarichtSvaAHird«* de« Kövial. NmtSa-ltzHtS Diensrag, de« 23. Juni 1903 Poft. ZeiMuMifi« 2197. Der Königliche Wablkawruifiar. AmtShauptmonn Srat Vitzthum. Wochenschau. Schneeberg, 21. Juni 1903. Die am letzten Dienstag zum Vollzug gelangten Haupt- wahlen zum Deutschen Reichstag haben ein, sür jeden deutschen 10-32 Ct«. stark, 10—33 - Reichstagswahl im Al. Wahlkreise. Wie heute in Scheibenberg in öffentlicher Versammlung sestgrstrllt Word« ist,-find b«i der RrichiwgSwahl i« 2 t. Wahlkreise von 23 430 gültig« Stimm« L«I«»»am» Adeess«: vrKesimmd Schn«»«» Fernsprecherr Schneeberg zo. Aue r». Schwarzenberg «Up een uno Mpttgea. Utemmaeet nwrum«, «G Wg. Menü»; be Umtkblattdqkk der Nimm der «k PK ««elrt» »Pfg., lm -mtltchkn LUl der N-mn^r Md. Li»»«»«, 4» VK, t» Ml.«ülU» Ss». «erpue^Il« M Pf»- Herrn LandtagSabgeordnetm Lug« Richter in Großlichterselde 31 Stimm« gefall«, während 10 Stimm« sich zersplittert haben Herr Zigarrenfabrikant Kranz Hofman« ist sonach zum Abgeordneten sür dm XXll. Sächsischen Reichstagswahlkreis gewählt worden. Auerbach, am 20. Ium 1903. Der Wahlkommiffar für de« xxn Sächsische« Reichstag-Wahlkreis Beeger. AmtSbauvtmaM. 13 273 auf d« Former Her« Ernst Grenz in Leipzig, und 10137 aus Her« Friedrich Rehwoldt in Leipzig 20 Stimmen aber zersplittert. Er ist sonach der Former Herr Ernst Grenz in Leipzig zu verbessern und sür die antisozial-demokratischen Parteien alle- zu rett« was zu retten ist. Für diese Stichwahlen dars es unter der bürgerlich« Wählerschaft, von d« Konservativ« bis zum Freisinn nur die eine Parole geb«: Segen die Umsturz- Partei! Zurückstellung aller trennend« Parteiunterschiedr und geschlossene allgemnne Unterstützung jede» bürgerlich« Kandidat« gegm die Sozialdemokratie muß die Stichparole aller bürger lich« Partei« werden. Wer diese Parole nicht besolgt oder der Wahl sich enthält, unterstützt direkt die Z el, der Uochürzlrr. In Ungarn hat da» Kabimtt Szell, alle« Anscheine nach aus Dräng« der Krom selbst, um seine Entlassung gebeten und st, auch erhalt«, uachdem e» sich der Opposition i« Reich»- toge grgmüber al» völlig machtlos «wie,« halte. Mit der Neubildung de» Kabinett» wurde zunächst Sras Stesan Ti»,a betraut, doch find dessen Bemühungen, dies« schwierige Aufgabe zu lös«, erfolglos gÄlirben. Nunmrhr wurde vom Kaiser Fran, Joses der kroatische vanu» Sras Khum Hed«vary mit Holzversteigerung im Lößnitzer Kirche«- n«d Hospitalwalde. I« Ratskeller z« Lößnitz soll« Freitag, de« 2«. J«ui 1«0S, vo« vor«, s Uhr «m nachdem di« naNonal'sti che Linke de» ungarisch« Unterhauses Herrn v. Sz-ll da» Regieren unmöglich gemacht hat, zu einem Mann, an dessen großmagyarischer Sefinnuag nicht der geringste Zweifel möglich ist. Die Partei der Franz Kossuth und Ge nossen ist dadurch einigermaßen in Verlegenheit gebracht; sie kann die Obstruktion gegm die nme Wehroorlage nicht wohl fortsetzen, ohne damit dem ihr besonder» verfeindeten Slaven- tum eine Freude zu bereiten; da» Scheitern des Sraf« Khum bei der Kabinettsbildung oder später bei der Wehr- vorlage würde von dm Slavm nicht nur der östlich« Reichshälft, mit schallende« Selächter begrüßt werd«; und besonder» groß würde die Frmde natürlich in Kroa tien selber lein. Anderseits könnte sich in dieser Berufung zugleich der Unwille des greism Monarch« über das slaoische Sebaren im allgemeinen und auch über die serbisch« Vor gänge Luft gemacht hab«, ein Unwille, für dm schon das kai serliche «ntworttelrgramm auf di« ThronbesteigungSanzrige de» Königs Peter von Serbien so treffende Worte sand. Die Lösung der vor acht Tagen in Italien zum Ausbruch gekommenen Ministerkrifis ist ebmsalls noch in der Schwebe. Ler vom Könige mit Neubildung des Kabinetts wie>« betraute bisherige Ministerpräsident Zanardelli, der seit Februar 1901, also für ein italienisches Kabinett bereits allzulange, am Ruder war. findet offenbar nicht die nötige Unterstützung, um nach Abstoßung des tatkräftig« Minister» de» Inne« Siolitti auf ein« Mehrheit in der Kammer rechnen zu könnm. Siolitti selbst aber ist al» Erster gegangen, um sein Schicksal nicht an dasjenige de» bisherig« Premierminister» bmdm zu uckssrn. Da di, Reise de« König» B ktor Emanuel III. nach Pari» ziemlich nahe broorsteht und da vor all,« da« am 30. d. M. ablaufmd« Budgetprootsorium einen baldig« Wied«zusa«mm- Niu de« Parlament« bedingt, so wird dir Entscheidung freilich binn« kurze« fall« müssen. Ein nme« Kabinett Zanardelli mit seinen groß« Versprechung« aber kleinen Tat« würd« die Krist« zwar verschlepp«, ab« nicht beseitig« Der KöaigSmord und di« Militär-Revolution in S«rbim habrn da« allgemein« Jnt«r«ff« der Ja- und Au«landr« meh- r«i Tag« hindurch nahqu aueschlteßlrch beschäftigt. Di« Tat sache, dich die provisorisch« Regierung die Ruh« und Ordnung im Land« bi»h«r anschriarad ohnr Anwendung auß«ge»öhnlicher Mittel hat aufrrcht «halt« können und daß di« KöaigSwahl rinstimmtg rrsolgt, daß also ein« Einigung sämtlicher Partri« aus da« zukünftig« Oberbau"» de« Land « «»irlt worden ist, gibt immerhin «ine gewiff« Sewähr dafür, daß an« de« Schooß, Pferdemnsternng Ane. Die Sestrlluag von Pferd« und Fahrzeug« zur Musterung hat nach der an di» Besitz« schon ersolgtm Weisung Dienstag, »eu 28. Amü 1V«8, spätesten« srüb 7 Uhr bez. -er Pferde auf dem Marktplätze, bez der Fahrzeuge aaf de« Graft Geftaew Platze zu geschrhm. Wer die rechtzeitige Erstellung unterläßt, od« sie nur unvollständig au«sührt, wird in jr>em «ivztlnm Fall« mit Seid bis zu ISV Mark bestraft und hat außerdrm zu gewärtigen, daß die Sestrllung zwangsweise auf sein« Kosten erfolgt. Aue, den 20. Juni 1903 sowie 8 Parzellen anstehende Stöcke in Abt. 9 gegm sofortige Bezahlung und unter dm vor- h« bekannt zu machend« Bedingungen versteigert werden. Lößnitz, am 20. Juni 1903. Der Kirchenvorstand. im Gafthofe zum „wilden Mam»" t« Oberpfanneustiel Montag, de» 2« Jnui LV08 vo» vor»». S Uhr aa 1 M buchmrs Brmnholz, 78 - weiche» 25 - - Brennreifig, 4gg Wllhdrt. weiche» Bnnnreifig, -71, m» Stöcke OeffenUiche Sitz««« des Beztrssansschnffes zu Schwarzenberg Montag, den 29. Juni 1903, von Nachmittags 3 Uhr au im VerhandlungSsaale d« unterzeichnet« Amtshauptmannschaft. Schwarzenberg, am 19. Juni 1903. Königliche AnrtShanptrnarWschaft. Demmering. Ergebnis derReichstagswahl im XM. Wahltteise. Zufolge d« hmte vorgmommmm amtlichen Stimmenauszählung find bei d« am 16 diele» Monats stattgefundmm Wahl eine» Sbgeordnetm zum Deutschm Reichstage für dm XXII. Sächsischen ReichtogSwohlkreiS auf Herrn Sraf« vo» HoenSbroech in Sroßlichterseld« 12988 Stimm«, Patrioten wmig erfreuliche» Resultat gezeitigt. Ein abschließm- d«S Urteil üb« den Ausfall der Wahl« zu fäll«, das der voll« und dauernd« Bedeutung des Ereignisses gerecht würde, ist vor der Vollziehung der Stichwahlen nicht möglich. Al» in «st« Lmir charakteristisch steht zunächst Mr sch die sozialdemo kratische Hochflut, di« sich speziell bei un» in Sachsen in be dauerlichster Weise geltmd gemacht hat. In 18 von 23 säch- fischm Wahlkreis« ist d« sozialoemokratische Kandidat glatt ge wählt worden, Md in dm 5 übrigen Kreisen stehm Sozial demokraten zur Stichwahl. Zu den 11 bisher bereits sozial demokratisch vrrtrelrnm Wahlkreisen find nunmehr noch 7 an dere gekommen, die dm bürgerlich« Parteien abgenommen wurden. Indessen wird man doch gut tun, gegenüber dem GiegeSjubel der Sozialdemokratie, kaltes Blut zu bewahren Die Erfolge der Uwsturzpartei find evident; ab« so weit ist e» denn doch noch nicht, daß der „vorwärts mit seinem Aus- rusr: „Uns« das Reich — »ns« die Welt!- recht hätte D« betäubende SirgrSlärm der Sozialdemokrat« hat vielmehr offmbar dm Zweck, sür dm bevorstehenden Sttchwahlkampf die bürgerliche Wahlerschast etnzuschüchterv Md ihr einen ferneren geschlossenen Widerstand Md gar «ine befürchtete »«doppelte Krästeanspannung nutzlos «schein« zu lass«. In Wirklichkeit liegt di« Gache so, daß «st in dm noch vorzM«hmmdm 183 Stichwahlen am nächsten Donnerstag die etgmtlich« Entschei dung Üb« die Schaumig des n«m Rtich-tage» sallen wird. Seh« diese auch Mr einigermaßen zu Sunstm der bürgnlichm Partri« au-, wa» sehr wohl «nicht werden kann, so wird trotz der al» sich« vorauszusttzmden Vermehrung d« sozialde mokratischen Mandat»mhabrr, da» Verhältnis der alten groß« parlamentarisch« Sruppm fich «« sthr wmig verschieb«». Di, parlammarisch« Linke mrd durch dm Zuwach» an sozialdemo kratisch« Mandat« unzweifelhaft ein« wesentliche Verstärkung «- fahr«, die jedoch durch di« nicht «ehr einzuholmd,» Ausfälle der fni- finnigm dni Srupp« wird« eine bettächiUche Einschränkung «lei de» wird. Da» Zentrum wird jedeusall» ungeschwächt au» d« Stichwahl« hervorgehrn. Auf d« rechten Seite hab« ein« Aus fall unzweifelhaft nur die Reformpartei und der Bund d« Landwirte , — , M «wart«». Dir Konservativ« hab« Aussicht, ihr« Besitzstand, der Umbildung de» Kabinetts betraut. Damit griff der Kais«,'