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Gastwirtschaftsverpachtmrg. Die der Stadt Aue «hörige Gastwirtschaft „Deutscher Hof- i» OrbAetl Zelle, früher Z'llrr NatkauS, soll am 30. Juni 1S03 anderweit verpachtet werde«. Zur Gastwirtschaft ge hören gerM Geller und «ine geräumig« Wohnung im Erdgeschoß an der Wirsenstraße, ein mra 4b Abw. -roßt- Gastzimmer- ein ungefähr 17 Kbm. große» Berein»zi«m«, eine etwa 1b Ah«, große Küche mit geräumiger Speisekammer, große» Buffet und ein Wohnzimmer im Erdgeschoß an der Mehnertstraße, sowie mehrere Zimmer im Obergeschoß zu« Beherbergen von FreMd«. Nähere Auskunft über Pachtverhältnis und Bedingungen wird im Stadtbauamt Zimmer Rr. 8 erteilt. Pachtangebote sind schriftlich, verschlossen und mit „Gastwirtschaftsverpachtung" be schrieben bi» zum »8 Februar 1VVS hier einzureichen. Auswahl unter den Bewerbern wird Vorbehalten. Aue, den 19. Februar 1903. Ler Nat der Vtadt vr. Kretzschmar, Bürgermstr. Enders. Hierdurch wird VÄannt gemacht, daß die Austtagmg der! diesjährigen Sleuerzrttü für die Lommunanlagen vom 18^ dss. MtS. ab «folgt und daß etwaige Reklamationen gegen die Höhe des zur Besteuerung «, zog«« Einkommen» U. A 20 de» Abgabmregulativ» innerhalb 2 Wochen vo« Beginne d« Sw händigung des Steuerzettels ab gerechnet, schriftlich und begründet an den Gnuetmerat einzu reichen find, sowie daß nach Ablmif dies« Frist etwa noch eingehende Reklamation« unberück sichtigt bleib« müssen. Mittweida, d« 17. Februar 1903. Der Gemeinderat. Trommler, Gem.-Borstand. ' Versteigerung. Freitag de« KO. Februar Ivo», Vormittag» IQ Uhr soll« im Berstei- gerungslokal des hiesigen «önigl. Amtsgerichts L BroShanS Konversationslexikon (16 Bände) und 1 grober PfeUerspiegel mit Konsole meistbietend gegen sofortigezBezahlung^versteigert werden. Aue, den 19. Februar 1903. Ler Gerichtsvollzieher IdeS SSuigl. Amtsgericht». Die Kosts« der Veneznela-Aktio». Auf eine Lücke des Protokolls üb« die Regelung de» Streites mit Venezuela weist die „Deutsche Tagesztg." hin. E» ist nichts darüb« bestimmt, wer die Kost« der gegm Ve nezuela unternommenen Zwangsmaßnahmm trägt. Da in dem Protokoll diese Kosten Brnejuela nicht ausdrücklich aufgelegt worden sind, müsse« wir selbst dafür aufkommen, und es soll deshalb dem Reichstage demnächst ein Nachtragsetat zugehen, welcher vermutlich höher sein w rd als die Summe, welche wir schließt ch von Venezuela «halten werden. Das ist zwar nicht gerade erfreulich, aber einen Borwurf kann man der Regierung daraus nicht nnchen, daß sie nicht durchgesetzt hat, daß Vene zuela die Exekutionskosten trägt. Wie die Verhältnisse nun einmal lagen, würde ein Bestehen auf ein« solchen Forderung nur zu neuen B-rwickelunzen geführt hab«. Man darf auch die Kosten, welche das Vorgehen gegen Venezuela gemacht hat «uht lediglich als Kosten d« Schuldeintreibunz betrachten, son- dem vor allem als Ausgabm, welche nötig waren zur Wah rung unseres Ansehens nicht nur in Venezuela, sondern in Süd- nnd Zentralamerika überhaupt. Die Wahrung dieses Ansehens ist durch uns« Borgehm gegen Venezuela und das erzielte Re sultat in vollem Maße gelungen. Trotzdem die Durchführung der A'.tion von Seiten d« Vereinigt« Staaten nicht gerade er leichtert wordm ist, haben wir ihr« Zweck doch erreicht. Zwar rst nicht zu bestreiten, daß die Monroedoktrin dabei eine wesent liche Befestigung erfahren hat, aber auf der anderen Seite ist doch zu konstatier«, daß das Verhalten d« Washington« Re gierung bei dem jetzig« Venezuela Streit ein wesentlich an deres wrr, als dasjenige bei dem Konflikt, welchen England im Jahre 1895 mit Venezuela hatte. Damals drohte Präsident Cleveland England, sodaß Lord Salisbury es vorzog, sich den amerikani-chen Forderung« zu fügen. Venezuela und die andern P onunciamemo Republiken d« westlich« Hemisphäre hrbm daraus die Ueberzeugung gewonnen, daß sie jederzeit auf die Unterstützung der Bereinigten Staaten rechnen könnt«, wenn eine europäische Macht versuchen wollte, gerechte Forderungen einzutreibm od« sich Genugtuung für Beleidigung« zu ver schaffen. Dieser Glaube rst durch die jetzige Venezuela-Aktion und das währmd derselben beobachtete Verhalten d« Ver einigten Staat« gestört worden. Dieses Resultat ist das finanzielle Opf«, welches die Zwangsmaßregeln erfordert hab«, wohl w-rt. Auch das Lamentier« darüb«, daß durch die in Vmezuela gegen uns «zeugte Erbitterung unser Handel schwer geschädigt rvortcn sei, ist höchst unangebracht. Die augenblickliche Erregung der venezolanischen Bevölkerung wird sich legen und dieselben Umstänve, welche unserm Handel mit der Republik zu seiner Bedeutung gebracht haben, werd« sich binnen kurzem wieder geltend mach«. Man darf nur nicht vergessen, daß das Yan- ke.tum in Süd- und Zentralamerika durchaus nicht beliebt ist. Die Furcht vor einem Protektorat der Vereinigten Staaten überwiegt in diesen Republiken sofort wieder, sobald sie deren Hilfe gcgen eine europäische Macht od« auch gegen einander nicht mehr bedüifen. Eine ernste und dauernde Schädigung ru f res südame'. ikanischen Handels ist nur dann zu befürchten, wmn uns« Ansehen einen schwer« Stoß erleiden würde. Das sollten diejenigen deutschen Kaufleute in Venezuela, welche gegen dr« Blockade und das deutsche Vorgehen protestierten, beherzigen. Tagesgeschichte. Deutschland — Im Reichstage sprachen gestern bei Fortsetzung der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern der Freisin nige Crüger, der Zentrumsabgeordnete Schwarz, der Abg. Stöcker und der Sozialdemokrat Reibhaus über die Ausschließung sozialdemokratisch« Konsumvereine beim letzten Genossenschafts- Kongreß, Befähigungsnachweis, Agitation des Bundes der Land wirte in Zentrumswahlkreisen u. s. w. unter Polemik gegen frühere Reden. Wenn diese zweck- und ziellosen Debatten ein mal aufhörm, wissen die Götter — die Bänke war« natürlich le«, das Haus gähnend beschlußunfähig. — In der Budgetkommission des Reichstages wurde heute die beantragte Aufbesserung d« Gehälter von Oberstleutnants mit 15 gegm 12 Simmen abgelehnt. Berlin, 18. Februar. Die deutsche Regierung hat nach Prüfung des zwischen dm Kabinetten von Petersburg und Wim vereinbarten Resor mprogram ms für Ma zedonien dm Botschaft« in Konstantinopel angewiesen, die Annahme und die Durchführung dieses Programms bei d« türkischen Regierung zu unterstützen. Berlin, 18. Februar. Oberpräsident v. Bitter hat die Führung der Geschäfte bereits niedergelegt. Er hatte am Sonn- avend sein Entlassungsgesuch nach Berlin gesandt, bereits Mon tag abend war, wie gemeldet wird, die Genehmigung des Ge suches m seinen Händm. Oesterreich. Wien, 18. Februar. Königin Christine von Spanien, d e Tochter der Erzherzogin Elisabeth, wurde hmte Nacht, als d« Sarg mit der Leiche ihr« Mutt« aus dem Palais getra gen wurde, ohnmächtig. Ihr Bruder, Erzherzog Eugen, fing i« m seinen Armen auf und trug sie ins Schlafzimmer, wo sie e st nach einiger Zeit zu sich kam. Baden bet Wim, 18. Februar. Die Leiche der Erzher zoge Elisabeth wurde heule früh von dem Bahnhöfe nach der Weilburg gebracht, wo sie um 11 Uhr vormittags in Anwesen heit der Erzherzoge Friedrich und Eugen, der Prinz« Ludwig und Franz von Bayern, des Erbprinz« Ferdinand von Bour bon, des Prinz« Elias von Parma und der spanisch« Spe zialgesandtschaft feierlich eingesegnet und sodann provisorisch in der Kapelle beigesetzt wurde. Die Stadt hatte Trauerschmuck angelegt. Pest, 18. Februar. Während zahlreiche Schuhmacher meister heute abend hi« eine Versammlung abbieltm, um sich in der Angelegmheit des drohenden Gehilfenausstandes über ein gemeinsames Vorgehm zu einigm, »«suchten mehrere hundert Gehilfen das Versammlungslokal zu stürmen. Es kam zu einem Zusammenstoß mit der Polizei, wobei mehrere Verhaftungen vorgmommen wurden. In den umliegenden Straßen entstand eine Panik. Die Geschäftsläden wurden geschloffen. Die Straßen wurden von Polizeipatrouillen durchzogen, um die Ordnung aufrecht zu «haltm. Frankreich Paris, 18. Februar. Um m» Auslande keine Ueber- schätzung des Pariser Meetings zu Gunstm Mazedoniens aufkommm zu lassen, gab Delcafss in einem Interview kund, daß Frankreich nicht gewillt sei, für eine Angelegen heit, die nicht ausschließlich die seinige sei, eine Störung des Weltfriedens herbeizuführen und damit die Früchte sein« dreißigjährigen Arbeit aufs Spiel zu setzen. Eine Teilung Mazedonims hätte notwendig einm Weltkrieg im Gefolge, seine Unabhängigkeit ab« bedeute den Bürgerkrieg in Permanenz. Die vernünftigen Elemente Mazedoniens seien mit den vorgeschlagenen Reformen zufrieden. Paris, 18 Februar. Das Kolonialministerium hat ein Telegramm aus Libreville (franz. Congo) erhalten, welches be sagt, daß die französischm Truppen bei Birallali ein Gefecht mit den Tuaretys gehabt haben. Diese seien mit erheblichen Verlusten geschlagen, auf französisch« Seite ab« nur zwei Offiziere leicht vnwundet worden. Paris, 18. Febr. D« „Matin" glaubt, der Prozeß Cattani-Humbert, d« morgm fortgesetzt werd« sollte, werde vertagt werd«, da Therese Humbert tatsächlich leidend sei. D« Arzt, der sie untersucht hat, konstatierte, daß sie herzkrank sei. England. London, 18. Februar. König Eduard hielt heute nach mittag eine Ordensinvestitur im Thronsaale des Buckingham- Palastes ab. Die Teilnehmer an der Feierlichkeit «klärten, daß der König sich des vorzüglichsten Wohlbefindens «freute. London, 18. Februar. Der hiesige venezolanische Kon sul «klärte einem Vertreter des „Daily Chrowcle", der eng lische Handel werde infolge der jüngsten Vorgänge in Venezuela nicht leiden, doch sei es möglich, daß man in bezug auf Deutsch land anders denke und daß Gefühle Platz greifen könnten, die den deutsch« Handel beeinträchtigen. Türkei. Konstantinopel, 18 Februar. 28 Albanesenchefs und Notabeln des Gebiets von Ipek und Djakowa haben eine Vereinigung gegen die Reformen, die die Albanesen schädigen könnt« abgeschlossen. — Die „Agence de Constantinople" be zeichnet die London« und Pariser Meldung von einer angeb lichen Mobilisierung der türkischen Truppen erneut als völlig erfunden. Amerika. — Der „Times" wird aus Nrwyork gemeldet, Bowen werde vor sein« Rückkehr nach Venezuela ein Bankett in seinem Heimatsorte Brooklyn gegeben werden. Bowen sei der Löwe des Tages und man habe für seine Art der Führung der Verhandlungen in der Venezuela-Affäre sogar einen eigenen, dm Ausdruck „Neue Diplomatie" noch übertrumpfenden Namen erfunden, nämlich „Hemdsärmeldiplomatie". Es wäre interessant, die private Meinung der drei Vertret« d« verbündeten Mächte über diese nme „Hemdsärmeldiplomatie" zu hören. Dem vor urteilslosen Beobachter schien es, daß das venezolanische Arran gement mehr der versöhnlichen Haltung d« Verbündeten, als dem Geschick Bowms zu dank« sei. Puerto Cabello, 18. Februar. Kommodore Scheder hat 15 beschlagnahmte venezolanische Fischerboote ihren Eigen tümern zurückgegeben. New York, 18. Februar. Eine aus San Salvador über Panama hi« einzetroffrne Depesche meldet: Die Präsioenten von San Salvador und Guatemala hab« die vorhandenen Differenzen auf friedlichem Wege geschlichtet. Da der Präsident von Honduras, Sierra, die Hauptstadt verlassen hat, um den Befehl üb« die Armee zu übernehmen und die Aufständischen anzugreif«, hat der Kongreß Juan Arias zum Präsident« und Maximo Rosales zum Vizepräsidenten ernannt. Marokko. — Nach einer Meldung des „Morning Leader" aus Tanger hat d« Prätentent Bu Hamara die Truppen des marokkanischen Kriegsministers Menebhi in der Gegend östlich von Fez angegriffen. Wie verlautet, verloren die Regierungstruppen in diesem Kampfe nahezu tausend Mann. Währmd des Angriffes war dem Kriegsminister Menebhi die Munition ausgegangen und er mußte einen Boten nach Fez smden, um Verstärkungen und Munition zu «bittm. Inzwischen begannen sich seine Truppen zurückzuziehen, sodaß d« Kriegswinister sein« Nachhut befahl, die davonlaufenden Soldat« wieder vorwärts zu treiben, und sogar auf dieselben Feuer zu geb«. D« Ausgang des Kampfes ist noch nicht bekannt. In Fez herrscht Panik. Indien. Kalkutta, 18. Februar. Major Mac Mahon und die übrig« Mitglied« der persisch-afghanischen Grenzkommiffion find mit dm afghanisch« Vertrete« am 12. Februar am Hilmend zusammengetroffen. Japan. Yokohama, 18. Februar. (Meldung des Reuterschew Bureaus.) Prmz Komatou ist gestorben. An» Sachsen — Prinzessin Louise. Die Nachricht, daß Rechtsanwalt Oi Zehme sich nach Nyon begeben hat, bestätigt sich dem Leip ziger Tageblatt zufolge nicht. Prinzessin Louise wird in der Metairie so.lange verbleiben, bis die dortigm Aerzte imstande sein werden, ein Gutachten üb« ihren Geisteszustand abzugeb«.. Das körperliche Befinden d« Prinzessin ist zufriedenstellend. Ihr zukünftig« Aufenthaltsort ist im Einverständnis mit ihr« Rechtsanwälten bereits festgesetzt, doch kmn vorläufig nur so viel gesagt w«dm, daß derselbe nicht innerhalb Drutschlands und Oesterelch-Ungarns liegt. — Die neuen Blitzzüge Berlin—München. Vier Linien führten bisher von Berlin nach München; die älteste üb^r Leipzig—Hof—Bamberg, zugleich die längste, 725,8 Km., dann die 1874 «öffnete über Hof—Regensburg, die kürzeste, 654,8 Km., fem« die landschaftlich reizvollste, 1886 fertig gestellte, üb« Weißenfels—Gera—Probstzella—Bamberg, 702,1 Km, und endlich die seit Erwerb d« Saaltalbahn und nach Voll endung der Kurve bei Großheringen, jüngste Durchgangslinie üb« Jena—Probstzella, 674,8 Km. Dies« Linie, die nur 20 Km. läng« ist als die RegmSburger, hat Preußen — so- lesen wir im „Internationalen Volkswirt" — die größte Auf merksamkeit geschenkt und sie gewissermaßen als Kamp fr- strecke gegen Sachsen gewählt. Schon im Sommer 1900 erhielt sie ein prachtvolles zweiklassiges I>-Zugs-Paar, das jetzt die Strecke von Nord nach Süd in 10 Stund« 48 Minuten und von Süd nach Nord in 10 Stunden 42 Mi nuten durck quert, und am 1. Mai wird em dreiklassiges, mit Schlafwagen ausgerüstetes Blitzzugs-Paar eingeführt werden,, das dm Stolz der deutschen Eisenbahnen bilden wird. Die nm« Schnellzüge erhalten in Südbayern eine Grundgeschwin- digkeit von 90 Km. in der Stunde, in Nordbayrrn eine von 85,. auf der thüringischen Strecke ebenfalls 85 Km. und zwisch« Halle und Berlin eine solche von 90 Km. — Die Leipziger Ostervormeffe beginnt in diesem Jibrr am 2. März und dauert bis einschließlich den 14. März. Ge warnt wird jetzt vor Meßwohnungs-Schwindlrrn, die im vorige« Jahre bei dm Mcßwohnungs - Suchenden erschienen und sich, gegm eine „Einschreibgebühr" von 50 H bis 1 zur Ver mittelung solcher Wohnungen «boten. Den Betrüg«» war es nur um Erlangung dieser Gebühr zu tun; der „Velkehrsverein in dessen Auftrag die Schwindler zu kommen angaben, ver mittelt Wohnungen völlig unentgeltlich. — Die seit längerer Zeit in Leipzig etablierte umfangreiche China - Ausstellung ist: nach auswärts verkauft und wird am 1. März geschloffen. — D« Redakteur der „Leipziger Volkszeitung", Fritz Srg« iw Leipzig wurde am Mittwoch vom Schöffengericht wegm öffent licher Beleidigung des Stadtrates Ludwig Wolf und mehr«« städtischer Steuer beamten zu 100 M. Gildstrafe, eventuell. 3 Wochen Gefängnis verurteilt. — Nach Unterschlagung eines Betrages von 1000 Mark ist der aus Dresden gebürtige, am Thomaskirchhofe in Leipzig wohnhaft gewesene Hand lungsgehilfe Adolf Schumann am Dienstag flüchtig geworden- — Ueb« die Gewinner d« Lotterie des Völkerschlacht-Denkmals machen Leipziger Blätter einige interessante Mitteilung«. Als es am Sonnabmd bekannt wurde, die Prämie sei gezogen, karw bleich und aufgeregt ein junger Mann in die Hauptverkaufsstelle des „Deutschen Patriotenbundes" in Leipzig, um zu «fragen,, w« der Gewinner sei. Stammelnd «zählte er, wie er zwei mal das Los kaufen wollte und jedesmal sein Geld nicht zuge- langt hätte. Die Prämie gewann ein Preßvergold«. Der Ge winn von 5000 Mark fiel in die Kollekte von Paul Wem« iw Leipzig. Das Los Nr. 108 003 war nämlich das einzige, wel ches unverkauft blieb. Um es nicht zurückzugebm, entschloß sich- das Personal, es gemeinsam zu spielen. Drei junge Leute sind die erfreuten Gewinner. Dm Gewinn von 3000 Mark macht« ein Schmirdegesclle, ein Bäckergeselle und ein Kutsch« in Probst heida gemeinsam. In den 2000 Mark-Gewinn teilen sich die GemeinderatSmitglieder ein« kleinen Ortschaft bei Priestewitz, welche gemeinsam eine Serie von 11 Stück spielt«. Auch der «sie Haupt gewinn von 25 000 Mk., der nach Dresden, und d« 10000 Mk- Gewinn, der nach Dippoldiswalde kam, fielen in rechte Hände. — Zwei Soldaten des 103. Regiments in Bautzen verprügelten dies« Tage einen Zivilisten aus Seidau so, daß man diesen iw das Stadtkrankenhaus bringen mußte. Ter Zivilist hatte die So'.datm gehänselt. — Die eisnne Hochzeit konnte am Mitt woch in Bernstadt d« frühere Hoipitalvnwalter und Nacht schutzmann Herr Melchior mit sein« Ehefrau begeh«. Der Jubilar ist 88, seine Ehefrau 89 Jahre alt, beide sind noch verhältnismäßig rüstig. — Als Reichstagskandibat der freisin nigen Voikspartei für den 1. sächsischen Wahlkreis Zittau-Ostritz ist am Montag abend in einer Vertrauensmänner Versammlung der praktische Arzt Herr Dr. med. Hollstein in Görlitz ein stimmig aufgestellt wordm. Herr Dr. Hollstein war früher mehrere Jahre im benachbarten Bernstadt als Arzt tätig und gekört in Görlitz dem Stadtverordneten - Kollegium an. — Ter 25 Jahre alte ledige Stat orsarbeiter Ernst Hennig ans Bennewitz wurde Dienstag Nachmittag auf der Station Altenbach bei Wurzen beim Rangieren des Zuges von einer Lowry überfahren. Der Unglückliche mußte ins Wurzen« Stadt- werchen' W Knacken»« drichSchi, bekamt wi eiurAnzah — D«K Loui» Str, — AmS der Pfüll« geymoe? Mensch ü bemüht« trn, doch Tage au» t« bi» g 8 Uhr g« «ühle m konnte no von etwa und blonl englische und blar Lederport wurde v — Hier? folgende» einem ju nicht hat der Näh selbm in wordm folgendes wohnend d« 11. junge B fall« ge wischen, bekamt« ganzen vor dm al» dm dem He gehaltm her lau der Rü Wasser mit den hi«, ho Mensch, glücklich gewesen mehr h verschw Erst he Verletz, Gesprä srstgch« lautet, — Vo Bahnh Dienst vi« Ü gekomr Güt«, stander weise s auch , — Ar staltete Angch kostete, > tragba mitfah das di die Ko — D 53 I l aufgef I sehm I trug, I nach! dur, 81. Pre dm r chr. »üb sS, < LZ W i sinder § tag, 1 D Sinnt nimn Ä' MH K zur mehr ( einig L ficht K zig M ist < U gela