SIGFRID WALTHER MÜLLER Geboren am 11. Januar 1905 in Plauen i.V. Er lebt in Leipzig als Dirigent des Leipziger Konzertorchesters und Leiter der Serenaden im Gohliser Schlößchen. Von seinen Werken hatten vor allem seine „Heitere Musik“ für Orchester op. 43 und seine 2. Sinfonie op. 48 bedeutenden Erfolg. Das Concerto grosso für Trompete und Orchester op. 50 entstand im Jahre 1933. Im formalen Aufbau lehnt es sich an die Concerti grossi von Händel an. Der 1. Satz: Maestoso ist eine kurze Einleitung des Or chesters. Der 2. Satz: Allegro schließt sich sofort an. Die Solo trompete bringt das fanfarenartige Hauptthema: dem sich ein Seitenthema anschließt: Der 3. Satz : Adagio, pesante ist in der Liedform geschrie ben. Seinem Hauptthema (Trompete): tritt ein zarter Holzbläsersatz entgegen. Der Mittelteil bringt ein arioses Thema der Solotrompete: Der 4. Satz: Rondo: Allegro vivo beginnt mit einem Orchestertutti: Die Solotrompete bringt dann eine Variante des Haupt themas des 2. Satzes: 2^1 Ui' ^ 1 | ij] Aus diesen beiden Themen wird das Rondo aufgebaut, das konzertante Element beherrscht in unbeschwerter Musizier freude diesen Satz. S. W. M.