„Du stehst mit unerforschtem Busen Geheimnisvoll offenbar Uber der erstaunten Welt Und schaust aus Wolken Auf ihre Reiche und Herrlichkeit, Die du aus den Adern deiner Brüder Neben dir wässerst.“ Hier ist leise auf den Bergbau gedeutet. Der unerforschte Busen des I lauptgipfels wird in den Adern seiner Brüder entgegengesetzt. Die Metall adern sind gemeint, aus welchen die Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit gewässert werden. Eine vorläufige Anschauung dieser wichtigen Geschäftsthiitigkeit sich zu verschaffen, welches ihm auch gelang, veranlasste zum Teil das seltsame Unternehmen, wovon das gegenwärtige Gedicht allerdings mysteriöse, schwer zu deutende Spuren enthält. Das Thema des Gedichtes wäre also wohl folgendermassen auszusprechen: Der Dichter, in doppelter Absicht, ein unmittelbares Anschauen des Berg baues zu gewinnen und einen jungen, äusserst hypochondrischen Selbstquäler zu besuchen und aufzuriehten, bedient sich der Gelegenheit, dass eng ver bundene Freunde zur Winterjagdlust ausziehen, um sieh von ihnen auf kurze Zeit zu trennen. So wie sie die rauhe Witterung nicht achten, unternimmt er nach seiner Seite hin jenen einsamen wunderlichen Ritt. Es glückt ihm nicht nur. seine Wünsche erfüllt zu sehen, sondern auch durch eine ganz eigene Reihe von Anlässen, Wanderungen und Zufälligkeiten auf den beschneiten Brockengipfel zu gelangen. Von dem, was ihm während dieser Zeit durch den Sinn gezogen, schreibt er zuletzt kurz, fragmentarisch, geheimnisvoll, im Sinn und Ton des ganzen Unternehmens, kaum geregelte rhythmische Zeilen. Durch einen ziemlichen Umweg schliesst er sich wieder an die Brüder der Jagd, teilt ihre tagtäglichen heroischen Freuden, um nachts, in Gegen wart einer prasselnden Kaminflamme, sie durch Erzählung seiner wunder lichen Abenteuer zu ergötzen und zu rühren.